Der Statist - Wer ist das und warum ist das schlimm?

  • Morgen,


    ich habe die Tage jetzt hier und in einem Skype-Gespräch gelesen, dass manche Spieler andere Charaktere gerne als Statisten dastehen lassen und weil ich diesen Gedankengang irgendwie so gar nicht nachvollziehen kann (weil ich mir einfach denke "Ich bin meines RP-Glückes schmied"), dachte ich mir ich eröffne mal ein Thema dazu, denn vielleicht missverstehen wir uns einfach nur. Vielleicht zeigt dieser Thread aber auch einen bisher ungesehenen Blickwinkel auf und hilft das RP einfach ein etwas netter zu gestalten.


    Also:
    Was ist in euren Augen ein Statist in unserem Rollenspiel?
    Warum empfindet ihr die Statistenrolle als schlimm?
    Und was kann man dagegen tun, das man a) nicht selbst zum Statisten abrutscht und b) seinen Mitspielern nicht das Gefühl gibt, sie sind nicht mehr für einen?


    LG

  • Wie immer, gibt es solche und solche.
    Es ist, vor Allem in gewissen Sparten unseres RP, manchmal unvermeidlich, dass Chars in eine eher passive Rolle geprägt sind. Wachen, Bedienstete, Gefolge dienen in vielen RP-Situationen authentischerweise als Staffage.
    Da kommt es als Statist sehr darauf an, ob denn die "Haupthandlung" interessant genug zum Mitlesen ist. Geschickteren Akteuren gelingt es durchaus, den Statisten hin und wieder mal einen Ball zuzuspielen. Kreativen Statisten gelingt es durchaus, pointiert mit kleinen Emotes ihr "Still-dabei-stehen-und-nichts-tun" athmosphärisch auszuschmücken, ohne den eigentlichen Handlungsfluss zu stören, ihn idealerweise auflockern, wenn er wieder gar zu träge daher dümpelt.
    Gelingt es den Akteuren nicht, ein für die Zuschauer erträgliches Spiel zu liefern und birgt die eigene Rolle kaum Möglichkeiten ein bisschen Spaß rein zu bringen, bleibt oft nur der Griff zu ALT-TAB, hin und wieder mal schaun, ob die drei Zeilen verwertbarer Information für den Abend schon gefallen sind und ansonsten auf dem Desktop was mehr oder weniger Sinnvolles tun.
    Darauf lässt man sich ein, wenn man eine solche Rolle annimmt, die Hauptmotivation zieht man dann aus Spielszenen zwischen solchen Stand-Ins.


    Statistenrollen im Sinne von kleinen NSC-Auftritten finde ich hingegen ab und zu ganz cool, vor Allem, wenn es tatsächlich bei kurzen Auftritten bleibt (auf den Sicherheitsbeamten umloggen "Die Ausweise bitte... Weitergehn, Weitergehn..." dann wieder auf den Main loggen und weiter spielen). Längerfristig auf die Komparsenrolle beschränkt zu sein, ist eher doof.

    “Never ever go by the book. They will want you to, but you musn’t. If the lust is too strong, tear one page from a hundred books and make your own way. There is no formula for life, no equation on how to be a human being.”
    ― Christopher Poindexter

  • Für mich ist ein Statist im RP jemand, der nur da steht. Eben nichts tut, nicht ins RP wirklich mit eingreift, außer schick auszusehen und einfach "da" zu sein.


    Die Statistenrolle empfinde ich als nicht wirklich angenehm, immerhin tut man dort nicht viel, außer dabei zu sein, vielleicht mal mit zu laufen. Sicher kann man solche Rollen, zum schick aussehen, gebrauchen. Für mich wäre es aber eher nichts.


    a)
    Indem man mehr Emotes schreibt, wirklich mit ins Geschehen eingreift und wirklich etwas tut. Ich kenne Spieler, die sind dabei und schreiben mal irgendwann ein Emote, machen aber sonst nur etwas, wenn eine Handlung direkt sie im RP betrifft.


    b) Mehr auf die Spieler im RP eingehen. Man sollte sich nicht nur auf einen fixieren sondern auch andere mit in die Handlung einbauen.
    Natürlich ist es schwer, bei einer großen Spielerzahl, auf alle einzugehen, aber man sollte es versuchen.

    Iviin'yc kyr'am ra akaan... N'ibic. - Fast death or fight... Not this! - Ranah Dha'Beviin

  • Der "Statist" in der negativen Ausprägung, die vermutlich desöfteren angekreidet wird, ist für mich vor allem eine Rolle, die im .. ich nenne es mal Dunstkreis.. anderer Spieler agiert.


    Im Laufe meiner RP-Jahre ist mir das Phänomen, das du beschreibst, Deidree, dabei das ein oder andere Mal tatsächlich aufgefallen. Dabei sind die "Statisten" nicht zwangsläufig solche Rollen, die von der Natur her eine gewisse Passivität bedingen, sondern im Grunde frei von Rollen zu betrachten. Der springende Punkt dabei ist meistens, dass sie als RP-Katalysatoren für einen bestimmten Spieler oder eine Spielergruppierung dienen und dabei selbst als "Person" IC betrachtet eigentlich austauschbar gemacht werden. In der Funktion, die ihnen dann zugedacht wird, könnte es Hans-Martin der schwertschwingende Irre genauso wie Wilhelmina die Bäckerstochter sein, die als Katalysatoren für das Rampenlicht des anderen agierenden SC dienen.


    Zum Großteil geschieht das - meiner bescheidenen Meinung nach - unbewusst von beiden Seiten, mindestens aber von Seiten des Chars im "Rampenlicht". Dennoch ist es sicherlich eine schwierige Situation, wenn man in die Position eines Statisten gerückt wird, denn das bringt nicht selten letzten Endes Frust für den Mitspieler, auch wenn er auf die Gründe dafür mitunter vielleicht nicht mal mit dem Finger zeigen kann.


    Was man dagegen tun kann, ist im gemeinsamen Rollenspiel immer wieder zu reflektieren, ob die Story, die sich entwickelt dynamisch aus den Eigenarten der Szenerie und der Charaktere hervor geht, oder eine schwerpunktlastige Verteilung auf nur einen Char oder eine kleinere Spielergruppierung erfährt - also ob vor allem die Schwierigkeiten im Hintergrund eines Chars oder die Eigenarten nur eines Chars die Story voran treibt.


    Dass dabei die Übergänge zeitweilig durchaus fließend sind (also mal vor allem Char A, dann mal Char B als treibende Kraft agiert), ist selbstverständlich und macht aus Char B nicht unmittelbar einen Statisten.


    Generell sollte man im RP immer schauen, dass man nicht auf eine Position, sondern auf den Char per se und seine Eigenarten eingeht, denn das funktioniert immer, selbst wenn es sich um eine grundlegend passive Rolle dreht, die eigentlich rein von der Szenerie her austauschbar wäre. Raum für die Persönlichkeit, bereichert letzten Endes ja auch dann das gemeinsame Rollenspiel, wenn es sich eigentlich um einen Bediensteten, einen Sklaven oder eine ähnliche passive/austauschbare Rolle handelt. So kann ja auch der Sklave, der eigentlich nur die Drinks in einer wichtigen politischen Besprechung servieren soll, durch besonders tadelloses Verhalten die Story prägen ("Oh, Euer Sklave ist wirklich wohlerzogen, die harte Hand, die Ihr in Eurem Haus führt, ist sicherlich für eine Kooperation günstig") oder durch Auffälliges ("Wer seine Sklaven nicht zu erziehen weiß, der ist auf der politischen Bühne deplatziert"). Den Einfluss, den auch passive Rollen im RP einnehmen könnten, unterschätzt man bisweilen leider zu oft.

  • Als Sklaven-Rpler nehme ich die Statisten Rolle oft bis häufig ein, doch ist es genau das, was mir auch Spass macht. Nicht nur, versteht sich. Aber wie @Karada schrieb, man muss das wollen und können. Ich geniesse es sehr bei einer spannenden Handlung vom Hauptrp dabei zu sein und entweder von den anderen Spielern eingebunden zu werden, oder mich selber ein wenig reinzuemoten. Nurschon ein Blickwechsel zwischen meinem Sklaven und einem der Anwesenden kann im RP sehr spannend werden.
    Ich stimme auch @Mhae zu, dass Statisten einen grossen Einfluss auf das RP haben können. Ich fühle mich in der Rolle des Sklaven dann auch eigentlich nie als Statist, eben weil ich eine recht grosse Macht auf den RP-Verlauf habe. Benimmt sich mein Sklave daneben, aus weiss gott was für Gründen, wirft das einen schlechten Blick auf den Besitzer und da kann auch mal eine Verhandlung schief gehen.
    Folglich empfinde ich Statisten nur als Problem, wenn die Spieler OOC dahinter in diese Rolle IC gezwungen werden und es ihnen keinen Spass macht. Weil dann ist der Sinn des RPs (eben der Spass) weg und man muss schauen, was man daran ändern kann. Sehr wirksam sind hier immer vorher abgesprochene Aufgaben. Beim Beispiel des Sklaven, dass man ihm vorher im RP einen Gegenstand gibt, den er bei Erhaltung eines Zeichens dann einem Gast übergeben muss. (Das Getränke Servieren ist auch eine Beliebte Variante, geht aber oft schief, weil die Gäste keine Umstände machen wollen und Getränke ablehnen.)


    Und ich weiss nicht, ob es ganz hierzu gehört, aber: Aus einem Statisten-RP entsteht oft auch RP was zeitlich danach stattfindet und sehr spannend werden kann. Also ich meine, solches RP nehme ich immer gerne als Grundlage für Folge-RP im kleineren Rahmen, indem man IC das nochmal anschaut. Das Wissen, dass man jetzt im Statisten-RP gewisses Verhalten des Chars einbringen kann, was nachher noch Folgen haben wird, macht das ganze gleich nochmal ein ganzes Stück aufgrender (=

  • Ich bin einer von denen, die das ansprachen. Ich verwende den Begriff als Überspitzung eines Phänomens, über das ich sehr, sehr oft stolperte in MMOs.


    Begriffsdfinition für mich:
    Ein Statist hat per se keinerlei wirklichen Einfluss auf das Handlungsgeschehen, er bebildert es nur, belebt es, er ist die Bewegung im Hintergrund. Mit ihm gibt es keinerlei Interaktion. Er ist keine Nebenrolle, er ist nichtmal Komparse. Er ist kein Teil der Handlung, sondern lebendiges Requisit und damit absolut und gänzlich austauschbar.


    Daher benutze ich diesen Begriff immer als Zuspitzung, nie als Beschreibung.


    Mir geht es nicht darum, dass in Szenen immer mal eben ein SC mehr heraussticht als andere (das ist oft so, je nach Szenenart) oder dass Untergebene, wenn sie ihren Chef stützen, schlicht mehr in den Hintergrund treten in einer Situation. Das ist ein Wechsel des Handlungsschwerpunktes und gänzlich normal im Spiel. Ideal wechselt dieser Fokus im Spiel immer mal wieder durch zu verschiedener Zeit mit unterschiedlichem Gegenüber.


    Wenn ich einen Sith in einem Gefolge, einen Sklaven unter einem Herrn oder z.B. eine Leibwache eines Adligen spiele, weiß ich, was mich erwarten wird. Ich weiß, dass es Situationen gibt, in denen meine Figur nebenrangig ist. Aber das allein macht sie eben nicht zum Statisten.
    Niranas Beispiel zeigt das: das ist eine sehr bewusst gewählte, untergeordnete Rolle, aber das ist keine Statistin. Sie ist aktiv, handlungsbeeinflussend und diese Beeinflussung wird aufgenommen. Läuft gut, da.



    Problematisch wird es (und das hier ist selbstredend zugespitzt formuliert), wenn ein Spieler


    - seinen Charakter auf dem Rücken anderer profiliert (das geht vom übersteigerten Hintergrund, viel selbstzugeschriebener Macht ohne Verantwortungsausgleich, bis zu Rollenspiel, das andere Figuren nur noch in gesichtsloser Funktion sieht).
    - nur seine Geschichte spielt und das gern wie nach Drehbuch, ohne oder nur mit sehr eingeschränktem Interesse an der anderer SC.
    - plotblind ist (wobei das eher dann die Welt zur persönlichen Kulisse macht, statt die SC zu Statisten)
    - Tefloncharaktere bespielt. Hier gibt es keinen Einfluss. Von nichts. Weder von Umgebungsbedingungen noch von anderen Charakteren.



    Wie kann man zusehen, dass man:
    a) nicht selbst zum Statisten abrutscht:
    Man kann sich natürlich einfach aussuchen, mit wem man spielt, aber das ist letztlich eine arge Einbahnstraße.
    Natürlich muss man sicher auch darauf achten, dem Gegenüber überhaupt Profil zu bieten, dass er auch auf einen reagieren kann. Niemand fischt einen anderen SC aus gänzlicher Passivität oder Abwartehaltung (die Banksitzer aus anderen Spielen beweisen das gut) und das sollte man keineswegs erwarten.
    Ich kann einen Abend über wirklich befriedigend für mich reines Emotespiel liefern. Emotes, Dinge, die man sieht, geben Anspielmöglichkeiten, hält man sie entsprechend offen und bietet Hakenansatzpunkte.
    Aufnehmen von Anspielmöglichkeiten (so halt möglich), Geduld, das Interesse am anderen oder am Plotgeschehen, hat man eines.
    Ein schlechter Vermeidungsweg scheint mir hingegen der Einstieg auf das Wettrüsten zu sein.


    b) seinen Mitspielern nicht das Gefühl gibt, sie sind Statisten:
    Alles, was das Gegenüber völlig austauschbar macht, ist meiner Ansicht nach zu vermeiden.
    Aufmerksames Spiel, das auf die Umgebung und die anderen SC möglichst eingeht ist ein idealer Ansatz zur Vermeidung dieses Effekts.
    Meiner Ansicht nach zusätzlich: Vermeidung von Figuren, die sich vor allem durch ihre Außergewöhnlichkeit definieren und die damit einen permanenten Druck auf die Umgebung ausüben und zum Wettrüsten einladen. Sowas ist wunderbar für Geschichten ODER, wenn man diese Ausnahmefiguren dann als Plotmotor nimmt und letztlich die Einzigartigkeit für andere einsetzt, aber in allen anderen Fällen verdammt man die anderen, das mit zu tragen.

  • :confused_face:


    heißt das wen ich zb. 20 Minuten auf dem selben Fleck stehe, mich nicht traue das Eis zu brechen, dass ich dann ein schlechter RPler werde?
    Oder gestern kleines Beispiel: War Kaffee holen und wegbringen, da wurds auf einmal Spannend und ich habs erst 4 min später mitbekommen.
    oder noch ein Beispiel: als wieder neueinsteiger mit vielen vielen Chars häng ich ja erst vor der Auswahl ca 20 min, nehme dann einen Char
    stehe aber mit dem nur in der Gegend rum und sehe schick aus xD auch wieder ca 20 min. Dann log ich aus und wechsel auf einen,
    von dem ich denke das der, dazu passt und geh dann damit ins RP stehe allerdings erstmal wieder nen paar Minuten rum weil i schiss hab
    wieder das Eis zu brechen.
    Ok wen dann mal das Eis gebrochen ist fließt meist der Fluss wieder aber die ersten Minuten ist für mich immernoch schwer zu meistern.
    Aber dadurch werde ich doch kein schlechter Statist oder?
    Oder verstehe ich das ein wenig falsch?

    Wenn sie ein Problem erschießen wollen, fragen sie einen Turianer.
    Wenn sie ein Problem zu Tode quatschen wollen, fragen sie eine Asari.
    Wenn sie ein neues Problem wollen, fragen sie einen Salarianer.
    Wenn sie nichts dagegen haben würde ich jetzt gerne schreiend davonrennen bevor hier alles in Flammen aufgeht. Ich kenne doch ihre Methoden!

  • Ok wen dann mal das Eis gebrochen ist fließt meist der Fluss wieder aber die ersten Minuten ist für mich immernoch schwer zu meistern.
    Aber dadurch werde ich doch kein schlechter Statist oder?
    Oder verstehe ich das ein wenig falsch?

    Ne. Das ist einfach Bammel vorm Anfangen. Anspielen ist nicht leicht, das fällt auch erfahrenen Rollenspielern nicht leicht. Das meinte ich nicht. Ach, das geht mir oft genauso. Jedes Anspielen, gerade von Unbekannten, kostet halt erstmal auch Überwindung.
    Es ist halt nur so meiner Erfahrung recht häufig im offenen RP, dass mehrere SC in einem Raum stehen, teils emotelos, und halt warten auf den guten Moment, den Einstieg. Einfach vielleicht auch, wie bei dir, weil sie sich nicht recht trauen oder die Idee nicht da ist. Damit vermittelst du halt nur sehr wenig vom Charakter.


    Dann passiert halt oft nix. Irgendwer muss letztlich immer anfangen. Emotes können helfen, weil man dann vom Gegenüber Spielbereitschaft signalisiert bekommt. Vorausgesetzt es ist etwas, das auch wirklich anspielbar hält.
    Geht auch nicht mit jedem Charakter gleich gut.
    *xy steht der Mordwille im Blick. Jeder, der nur in die Nähe kommt, wird sofort mit den Augen durchbort, auf dass er ja nicht wagt, auch nur den Mund aufzumachen und das Weite sucht.* Das etwa wäre auch ein Emote. Aber halt nicht zwingend eines, das einlädt zum Anspielen.


    Blickkontaktaufnahme, gezeigtes Interesse aus irgendeinem Grund oder was, das beschrieben passiert helfen dann auch anderen als Eisbrecher, meiner Erfahrung nach. Je nach Charakter ist und bleibt Anspielen immer schwer, keine Frage.

  • Die Frage "guter" oder "schlechter" Statist, muss nicht unbedingt so eng gesehen werden, da "Nichtstun" ja ein Stück weit Programm ist.
    Beispiel: Offizieller Anlass, Sith-Auftritt. Im Vordergrund: Furchtbar wichtige Sith emoten ihre eigene Göttlichkeit um die Wette; im Hintergrund, zwei stramm stehende Ehrenwachen. Die stehen den ganzen Abend da, müssen vielleicht zu exakt vorgegebenen Momenten salutieren oder ähnliches, halten aber ansonsten den Mund.
    Den Wachenspielern wird niemand ankreiden, wenn sie genau das tun, sich mit Basic-Emotes an ihren Platz begeben und ansonsten nur mitlesen. Absolut ok, wenn die Spieler selbst damit zufrieden sind, viele wären es nicht.
    Bonus: Hin und wieder kleine Emotes der Wachen, wie sie auf das Theater vor ihnen reagieren, oder eben nicht; kleine Regungen, die Anstrengung, die Haltung zu bewahren, die Nervösität zu verbergen; kleine Seitenblicke zum Kameraden, um sich über die Synchronizität des Salutierens zu verständigen usw. usw. Wenn das wohldosiert, kreativ und liebevoll eingestreut wird, kann das eine solche Spielszene absolut aufwerten und Akzente setzen, an die man sich gern erinnert.
    Nicht ganz so gut: Unabgesprochen macht eine der Wachen sein eigenes RP-Fass auf, macht Jagd auf vermeintliche Attentäter im Publikum, bekommt Visionen oder kommentiert lautstark die Rede der Sith. Das ist jetzt natürlich stark überzeichnet, soll aber den Unterschied anmahnen, zwischen "Dekorativen Akzent setzen" und "Fokus an sich reißen"


    Ich habe, was designierte Statistenrollen angeht, schon richtig tolle Postivbeispiele erlebt, die echt sehr zur Atmosphäre beigetragen haben. Leider auch einige Negativbeispiele, wo Kleindarsteller sehr störend agierten.
    Ich sehe für mich selbst in solchen Rollen immer eine Motivation, mich natürlich in Richtung Positivbeispiel einzubringen, die Handlung zu genießen und vielleicht das eine oder andere Schmunzeln zu provozieren, mich aber sonst harmonisch, als "lebendiger(!)" Teil des Szenarios einzufügen, ohne auf Persönlichkeit zu verzichten.

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    ― Christopher Poindexter

  • Vielen Dank schon mal für eure Antworten. Das hat für ein bisschen Licht in meinem dunklen Kämmerlein gesorgt, denn bisher sah ich den Statisten eben in der Rolle eines Charakters der Situationsbedingt im Hintergrund / am Rand steht und auf den eben kein Scheinwerfer gerichtet ist (saloppes Beispiel: Private Paulchen in Reihe zehn auf einer Rede von Darth Fritzor) und fand manche Aussagen / Ansichten in dem Zusammenhang seltsam.


    Sulus-Hardeen:
    Nein, wenn du dich nicht traust das Eis zu brechen dann macht dich das definitiv und überhaupt nicht zu einem schlechten RPler, keine Sorge. Ich denke wir alle können uns noch an unsere Anfangszeit hier oder allgemein erinnern und damit auch an die Startschwierigkeiten die es hier und da gab, unter anderem eben z.B. auch sich nicht zu trauen die Leute aktiv anzuspielen. Vielleicht hilft es dir, die Leute vorher OOC anzuwhispern, ihnen zu erklären das du noch unsicher bist und sie fragen, ob es trotzdem okay ist wenn du sie anspielst.

  • Ich unterteile das nicht so hart in Statisten und Akteure. Schließlich ist jeder Spieler ooc gleichwertig und will seinen Spaß und soll den auch bekommen (wenn ich darauf Einfluss nehmen kann). Die Situation erfordert natürlich manchmal mehr schweigendes im Hintergrund rumstehen und mal weniger.


    Beispiel: Wenn neue Leute auf unser Schiff kommen, um mit Darth Vastor zu sprechen, z.B. weil er eingeladen hat, dann lasse ich oft Spieler diese Besucher im Hangar abholen und zu Vornn bringen. Dann haben die schon mal etwas RP. Wenn sie dann da sind werden sie entweder weggeschickt oder dürfen bleiben und zuhören. In diesem Fall halten sie die Klappe, wenn sie nicht gefragt werden und das ist dann halt so. Wenn die Charaktere sich bemerkbar machen, dass sie etwas fragen/einwerfen wollen, dann gebe ich ihnen meistens, nicht immer, dazu die Möglichkeit. Sonst sind die aber ruhig. So kann dann auch schnell mal ein Sith, der eigentlich eher Akteuer als Statist wäre, zu einem "Statisten" werden und ne halbe Stunde mehr oder weniger aktiv böse aussehend da rumstehen. Wenn sich die Möglichkeit gibt, trage ich dann am Ende Folgeaufgaben auf oder befrage diese stillen Zuhörer nach dem Treffen nach ihren Eindrücken.


    Das macht sich auch bei Sklaven und Bediensteten immer wieder bezahlt. Sind hervorragende Beobachter/Spione. Kriegen alles mit, kaum jemand juckt es, was sie hören. Kann man ausnutzen.


    Letzlich sehe ich es als Teil meiner Aufgabe anwesende Spieler zu integrieren oder Möglichkeiten zu geben, sich einzubringen. Im Gegenzug erwarte ich, dass dann in solchen Situationen auch mal ohne Murren die halbe Stunde schweigendes Stehen mti ein paar atmosphärischen Emotes ausgehalten wird. Dieses Geben und Nehmen funktioniert sehr gut.

  • Für mich gibt es zwei unterschiedliche Formen von Statistentum. Mit der einen kann ich leben, mit der anderen nicht.


    Situations/rollenbedingte Statisten:
    Das umfasst für mich alles, was durch die Rolle der Charaktere selbst bedingt wird. Beispielsweise die imperiale Festwoche: bei der Parade sind die Zuschauer Statisten, selbst die in der Parade mitlaufenden Soldaten sind Statisten, denn der Fokus eines solchen Events liegt auf den Rednern. Vergleicht man das mit einer klassischen Theaterbühne, sind die Redner die Hauptfiguren, und alles andere gehört zum Szenenbild. Oder ein gesellschaftlicher Empfang: egal in welchen Kreisen, die bedienenden Kellner und/oder Sklaven sind eher Statisten als es die Gäste wären. Konzentriert man sich auf politisches Wirken, wären diejenigen unter den anwesenden Gästen, welche Anführerrollen in ihren jeweiligen Spielumfeldern einnehmen, die Hauptakteure, die anderen Gäste eher Nebenrollen.


    Je nach Rolle, die ein Charakter einnimmt, je nachdem, wieviel Einfluss der Charakter auf andere nehmen kann, vergrößert oder verkleinert das die Spielmöglichkleiten. Dass ein Sklave im größeren Rahmen immer eher eine Randerscheinung sein wird, ist durch die Rolle gegeben, da andere über die Rahmenbedingungen dieser Rolle bestimmen. Ein Darth, Senator, wichtiger Adeliger ist sehr viel eher auf 'Hauptrolle' gebucht, weil dort die Einfluss- und Entscheidungsmöglichkeiten am größten sind. Ich denke aber, dass man diese Unmöglichkeiten und Möglichkeiten generell akzeptieren muss, wenn man sich eine Spielrolle wählt.


    Verhaltensbedingte Statisten:
    Ab hier geht es um das Verhalten der Spieler, nicht der Charaktere, also das OOC-Verhalten. Ich habe es schlicht ein paar Mal zu oft erlebt, dass sich Spieler mit egal welcher Rolle in den Mittelpunkt gespielt haben und alle wesentlichen Einflussmöglichkeiten auf die Entwicklung des RPs zudem unter eigener Kontrolle haben wollten.


    Beispielsweise man spielt Char A, einen jungen Sith aus einer alten Familie. Der Spieler von A verkörpert aber auch noch As Vater, dessen Aufgaben A erfüllen muss, um seinen Alltag zu bestreiten. Selbst wenn A Mist baut, ist A's Vater vielleicht sauer, aber eventuelle Konsequenzen und Strafen liegen immer im Rahmen dessen, was sich As Spieler vorstellt und wünscht, da er sie ja selbst bestimmt.
    Dann gibt es noch den Bruder von A, auch vom gleichen Spieler verkörpert, der dann auf den Plan tritt, wenn A unter gleichrangigen Sith ein Problem hat und dem Problemmacher in den Hintern tritt, um A zu beschützen. Oder aber Konkurrenz zu A aufbaut und versucht, A an den Karren zu fahren und so andere Mitspieler mit einbindet. Hat eine solche Intrige Erfolg, weiß sich jedoch A irgendwie zu retten und versucht sich vielleicht zu rächen ...
    Und so weiter und so fort - im schlimmsten Fall sind alle Charaktere des Spielers so miteinander verwoben, dass ein schützender Kokon aus Loyalitäten, Verwandtschaften, vorhandenen Einflüssen und Möglichkeiten verhindert, dass diesen Charakteren irgend etwas passiert, das den Spieler negativ überrascht oder die Richtung verändert, in der das Spiel der Chars driftet.


    Alle Mitspieler, die mit dem Charakterkonglomerat dieses Spielers zu tun haben, sind zwar sicherlich auch als Mitspieler geschätzt, aber deren Einflussmöglichkeiten auf die Chars dieses Spielers sind gering, da der Kokon jegliche unangenehme Überraschung, jede Entwicklung, die nicht zum innerlichen Plan des Spielers gehört, durch irgendeinen Char verhindert werden kann. Natürlich kann den Mitspielern durch ein wechselhaftes Auftauchen der Charaktere des Spielers Abwechslung verschafft werden, und Aufgaben, und sicherlich einiges an RP - aber wenn man einen genaueren Blick auf das ganze Geflecht wirft, läuft es letztendlich immer darauf hinaus, dass es nur darum geht, dass alles RP um diesen Charakterhaufen kreist und der Spieler des Charakterhaufens letztendlich nur daran interessiert ist, der Mittelpunkt zu sein, um den alles andere sich zentriert. Die Charentwicklung der Mitspieler findet nur dann statt, wenn es dem Spieler des Charakterhaufens für die eigene Charakterenwicklung nützt. Fällt ein Mitspieler weg, findet sich ein anderer, langfristige, tiefgreifende Loyalitäten gibt es im Grunde nicht, weil die Mitspieler austauschbar werden, eben zu Statisten ohne wirklichen Einfluss auf die Gestaltung des gemeinsamen RPs.


    Das Erwachen für die Mitspieler kann, wenn sie realisieren, dass das RP mit einem solchen Spieler kein wirklicher Austausch, sondern eine Zeit- und Aufwandsinvestition ihrerseits in das Vorankommen des anderen ist, ohne selbst gleichwertiges zurück zu erhalten, ziemlich hart sein. Genau diese Verhaltensweise habe ich in über 20 Jahren Online-RP des öfteren erleben müssen und daraus gelernt, davon Abstand zu halten, weil es mich auf kurz oder lang nur aufregt. Natürlich kann man mit einem Spieler eines solchen Charakterkonglomerats Spaß haben, denn idR sind das Leute, die interessante Chars verkörpern, die abwechslungsreiches RP bieten (immerhin kann man mit so vielen verflochtenen Chars sehr leicht Drama aufbauen). Wenn man aber an einem zweiseitigen Austausch im RP interessiert ist, der auch den eigenen Charakter nicht vernachlässigt, wird man früher oder später enttäuscht, da in der Welt eines solchen Spielers nur eine einzige Person Platz hat: er oder sie selbst.

  • Ich unterteile da ein wenig und zwar in Statisten, Komparsen und Darsteller. Allerdings weicht meine Definition etwas vom Film ab, wo die Begriffe ja herkommen.


    Statisten sind lebende Requisiten, die man problemlos durch NSCs ersetzen kann und sollte. Sie sind einfach da, könnten aber genauso gut weg sein. Sie haben keinen nennenswerten Anteil an der Interaktion. Beispiel dafür sind Leibwächter und Diener. Deswegen rate ich immer davon ab so etwas zu spielen oder lege dem Spieler bzw. der Spielerin nahe noch einen Nebenaspekt zu vergeben, z.B. kann eine Dienerin auch gleichzeitig eine Freundin oder Vertraute sein. Dann ist der Char bei Treffen mit anderen Gruppierungen zwar immer noch ein Statist, aber es gibt abseits dieser Treffen die Möglichkeit für reguläres RP mit dem Char. Die Statisten-RPs dienen dann als Info-Quelle, damit man zu einem späteren Zeitpunkt darüber intern reden kann.


    Beispiel:
    Zwei Senatoren treffen sich zu einem Gespräch. Sie sind die Darsteller, weil sie das Gespräch führen. Beide haben einen Leibwächter dabei (Statisten), die während des Gespräches still dastehen oder einige Leibwächter-Emotes (umschauen, etc.) schreiben. Die Leibwächter in das RP einzubinden ist praktisch unmöglich, zumindest dauerhaft.
    Nach dem RP zwischen den Senatoren fragt der eine Senator seinen Leibwächter nach seiner Meinung zu dem Gespräch, denn die beiden Chars sind befreundet. Nun ist der Leibwächter kein Statist mehr, sondern Darsteller. Das Senatorengespräch dient für das nachfolgende RP als Gesprächsgrundlage, somit war die Statistenzeit nicht verschwendet.
    Auf der anderen Seite sind Senator und Leibwächter nicht befreundet, ein Gespräch über das Treffen gibt keinen Sinn und der Leibwächter bleibt Statist.


    Komparsen sind für mich Charaktere, die man von ihrem Konzept her stärker ins RP einbinden kann, die aber keinen Anteil am Storyverlauf haben. Das können einerseits Konzept-Komparsen sein (z.B. ein Sekretär oder ein Presse-Sprecher) oder Spieltyp-Komparsen. Letztere sind Charaktere, die eigentlich vom Konzept her komplette Charaktere sind, wo aber der Spieler oder die Spielerin den Char so passiv spielt, dass sie in die Komparsenrolle abrutschen. Alternativ können Spieltyp-Komparsen auch entstehen, wenn die Charaktere außen vor gelasssen werden und somit die für ihr RP notwendigen Informationen nicht erhalten. Konzept-Komparsen hingegen können je nach Spielstil durchaus auch vollwertige Darsteller werden.


    Beispiel:
    Unser Senator hat erneut ein Treffen, diesmal mit einem Unternehmer. Dazu nimmt er seinen Stabschef mit, während der Unternehmer von einem anderen Vorstandsmitglied (einem Vertriebsleiter) begleitet wird. Inhalt des Gesprächs ist die öffentlichkeitswirksame Eröffnung eines MedCenters.
    Der Senator und der Unternehmer sind die Darsteller, der Stabschef und der Vertriebsleiter die Komparsen. Da ein Stabschef die rechte Hand eines Politikers ist wäre er eigentlich auch ein Darsteller, aber der Char sitzt die meiste Zeit nur stumm da, hat nicht wirklich Ahnung worum es geht, obwohl er die Hintergründe eigentlich genannt bekommen hat, und gilt daher als Komparse (Spieltyp-Komparse). Im Unterschied zu ihm ist der Vertriebsleiter eigentlich ein Konzept-Komparse (der Vertrieb hat schließlich nichts mit dem RP-Thema zu tun), allerdings kann ein aktiver Spieler den Char durchaus stark einbringen und somit zu einem vollwertigen Darsteller aufsteigen in diesem RP.


    Darsteller sind eigentlich selbsterklärend. Charaktere, die eine Beteiligung am RP haben und gleichzeitig Einfluss auf den weiteren Verlauf des RPs haben.
    Leider sind die meisten Darsteller primär Selbstdarsteller, die ihren Fokus sehr stark auf den eignen Char legen und nur am Rande auf andere Chars eingehen. D.h. sie zeigen nur ein begrenztes Interesse an anderen Chars, merken sich erhaltene Informationen über andere Chars nicht, fragen nicht nach, etc.
    Aber das liegt wohl am wachsenden Egoismus in unserer Gesellschaft.


    Was kann man machen?
    Meine Methode ist es Statisten nicht zuzulassen, zumindest keine reinen Statisten. Wenn jemand bei mir einen Leibwächter spielen will, dann sage ich entweder direkt nein oder verlange einen weiteren Aspekt des Charakters (weitere Aufgabenbereiche, Freundschaft, etc.). Dadurch ist die Statistenrolle immer nur temporär, während der Regelfall Darsteller oder zumindest Komparse ist.
    Desweiteren versuche ich Komparsen immer Bälle zuzuspielen, meistens indem ich Aufträge verteile oder um Meinungen frage. Funktioniert aber leider nicht bei Spieltyp-Komparsen, da weiß ich bis heute keine Lösung. Gegen fehlende Eigeninitiative und Engagement ist man nun einmal machtlos.
    Im Umgang mit anderen Darstellern versuche ich immer auf die Chars einzugehen und habe oft sogar regelrechte Notizzettel mit Informationen über die einzelnen Chars. Leider nehmen aber einige Spieler einem das übel, gerade dann, wenn die IC-Reaktionen aufgrund der erhaltenen Informationen negativ sind.


    im Allgemeinen fahre ich aber recht gut mit dieser Methode und meistens findet sie Anklang. Aber wie gesagt gibt es auch Problemfälle, aber die kann man wohl nie vermeiden.


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  • ...
    Ein Darth, Senator, wichtiger Adeliger ist sehr viel eher auf 'Hauptrolle' gebucht, weil dort die Einfluss- und Entscheidungsmöglichkeiten am größten sind. Ich denke aber, dass man diese Unmöglichkeiten und Möglichkeiten generell akzeptieren muss, wenn man sich eine Spielrolle wählt.

    Ich kann Csans Beitrag fast ganz unterschreiben. Nur hier kommt für mich noch etwas dazu:
    Diese starken Rollen müssen glaubhaft rübergebracht sein und alle gespielte Größe und Position eines Charakters wird letztlich von denen darunter getragen, die sie mitspielen. Im Gegenzug erwarte ich von einer solchen Figur, dass der Spieler dahinter, weiß, was er da spielt und nicht wahllos wird.


    Darum funktioniert ein hoher Militär gut als Kopf einer entsprechenden Gilde oder eines sonstigen Spielerzusammenschlusses, aber schlecht wenn der Rang Schmucktitel ist für eine Figur, die das nicht verkörpert.


    Auch sehe ich das nicht zwingend so, dass hohe Macht einen auf aktiv gespielte Hauptfigur bucht, denn es kommt immer darauf an, was man konkret bespielt. Das ist natürlich so - in der entsprechenden Szene: der Senator im Senat, vielleicht als politischer Unterhändler. Tatsächlich aber nimmt einem die Wahl einer so stark eingebundenen, so mächtigen Figur eigentlich auch eine Menge an spontanem, einfachem Spiel in allem, das sich in Feldern bewegt, zu denen der Senator/Darth/Adlige einfach irgendeinen Unterling schicken würde.
    Hohe, stark politische Posten können womöglich im Spiel ganz schön einsam machen, ist es nicht eingebettet in Spiel, das generell auf dieser Augenhöhe angesiedelt ist. Dann wären sie die Hauptfiguren, würde denn deren Geschichte erzählt.


    Adlige untereinander spielen ein Spiel mit diesem Fokus, hier sind die Untergebenen dann nachgeordnet (wortwörtlich). Ein Senator, der seinen hohen politischen Rang in eine ganz andere Spähre übertragen will, sagen wir eine verdreckte Unterweltcantina, sollte diesen Vorsprung allerdings dann nicht mehr haben. Denn der überträgt sich halt nicht.

  • Eine Ergänzung:

    Ein Senator, der seinen hohen politischen Rang in eine ganz andere Spähre übertragen will, sagen wir eine verdreckte Unterweltcantina, sollte diesen Vorsprung allerdings dann nicht mehr haben. Denn der überträgt sich halt nicht.

    Er überträgt sich nicht nur nicht, sondern schlägt auch negativ zurück (oder sollte es meiner Meinung nach). Zumindest in dem Fall. Denn wenn im primären Bereich (hier Senat) herauskommt, dass man einen unpassenden sekundären Bereich besitzt (hier Unterweltcantina) und sei es nur als Besucher, dann leidet das Ansehen im primären Bereich.


    Wenn z.B. bei meiner Adeligen jemand ankommt, der nachweisbare Kontakte zum organisierten Verbrechen hat oder anstatt zu regieren lieber in irgendwelchen Bars rumhängt... was soll ich sagen? Der ist direkt von Beginn an unten durch (auch wenn man das natürlich nicht offen zeigt, wäre ja gegen die Etikette ^^).


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  • Nun, ich selbst spiele hier die Paraderolle was den Statisten angeht. Mein Char ist ein Barkeeper und damit hat er im grundprinizp genau die Rolle die ein Statist ausmacht. Ist es nun schlimm oder schelcht? Nunja die Frage kann man mit einem Eindeutgen JAIN beantworten. dazu hier mal merhre Beispiele von RP welches ich nun als BArkeeper Schon hatte:


    1. Der klassische Statist:


    Ein Kunde kommt in die Bar steuert auf Mich zu und wartet einfach am Tresen darauf das ich ihn anspreche. Im Günstigen fall emotet er wenigstesn noch das er versucht auf sich aufmerksam zu machen. Das Gespräch läuft nach einem festen Muster:
    - Begrüßung von mir.
    - Bestellung des Kunden
    - Zubreiten und übergeben des Drinks sowie Preis ansagen
    - Bezahlung und verabscheideung (der Gast dampft meistens zum Tisch oder einem gesprächspartner ab)


    Der Unterschied zwischen:
    *reicht den Creditstick zurück udn meint* Danke.
    *reicht mit einem freundlichen lächelnd den Stick zurück* Vielen Dank und noch einen Schönen Abend im Starlight.
    diesen Emotes wird auch vom Kunden gar nciht wahrgenommen, hier lohnt die mühe meist gar nciht (das geschulte auge erkennt es ist der unterscheid meines Chars nachdem er Trinkgeld bekommen hat oder nicht)
    Oft kann ich diese Kunden schon recht schnell erkennen:
    "was willst du trinken?" "Whisky" "Welche Sorte?" "Bring mir einfach irgendwas"...


    2. Der Statist welcher eingebunden wird.


    Ein Kunde kommt und erscheint auch an der Bar, auffällig ist schon, das er zum Beispiel nciht alleine sit oder sein auftreten etwas berschreibt. Sich sogar die Mühe macht sein "Ankommen" zu emoten, idem man sieht wie er sich umschaut oder HAndlungen vollzieht während er auf die Bedienung waret:
    *Spieler X stellt sich an die Bar. Er klopft mit den Fingern auf dem Tresen herrum während er auf den Keeper wartet. Dabei schaut er sich etwas um und sseine blick bleiben kurz auf dem Sternenhimmel hängen*
    Das geht ncoh weiter, oft haben diese Gäste dann die Karte zumindest mal gelesen udn können, selbst wenn sie imemr ncoh ebratung wollen, ein wenig darüber aussagen:
    "Ich hab gehört ihr habt hier viele verschieden Whiskys welche können sie denn Empfehlen?"
    ...
    Oft gibt es hier dann auch Feedback auf die eigenen Emotes und es wird sogar beschreiben ob die Drinks zusagen. Leider hier, viel zu oft nur Positiv, bisher hatte ich nur wenige Fälle die dann mal um die Ecke kamen mit. "hmm, der lag mir nciht so, haben sie etwas milderes/stärkeres/süßeres... etc..


    3. Mehr als nur ein Statist.


    Der Kuden sit ein mix aus 1 und 2. Meistens mehr in richtung 2 tendierend. Doch anchdem er das Getränk erhalten hat entsteht ein gespräch welches sich oft auf Informaionen bezieht welche benötigt werden. Eine Gesuchte Person, ein geschäft oder einfach Fragen über die Lokaction.
    "Hey, sag mal ich suche diese Person" *reicht ein Pad herrüber, auf dem eine Abblidung ist (... beschreibung etc.)* "Hast du ihn mal gesehen oder weißt wo ich ihn finden kann?"
    "Der Sternehimmel den Ihr da habt ist echt Toll." *Dreht sich etwas um und schaut anch oben* "Wo kann man soetwas bekommen?"

    4. Der Statist der zum RP Partner wird.


    Auch hier ist es zuerst eine Mischung aus 1 und 2. Doch der Kudne bleibt dann stehen und beginnt meistens mit etwas Smalltalk. Dabei wird dann oft eine ereignis aus dem kürzlichen Leben des Kunden zum Mittelpunkt und darüber wird geredet. MAn kommt dann vom Hundersten ins Tausende... Naja Social-RP Halt. ggf. knüpft man darüber eine Bekanntschaft oder es ist einfach ein netter Abend. Ein wenig klischeehaft, der Keeper welcher dem kunden beim wischen üer die Theke zuhört und den Seelendoktor spielt *grins*



    5. Spieler welche den Statisten Bespaßen.


    Drinks werde nur selten bestellt. Darum geht es auch gar nciht. Die spieler sind oft gezielt auf etwas ausgerichtet. Ärger, jemanden suchen, ein Problem. ODer einfach mal für eine Lacher sorgen (Funchars). Hier gab es unterscheidlichste Ereignisse. Verrückgewordene Cathar die mir an die Kehle gesprungene sind. Zombieattacken. Überhebliche Kapitäten mit Lila Sneakern. usw.
    Letztendlich ist man dennoch nru einStatist, aber das RP ist interessant und amn hat ein ereignis welches man verfolgen kann und seinen Spaß daran haben kann. Sofern einem soetwas gefällt.




    TL;DR


    Egal was, eien Baarkeeper sit ein Statist, doch er kann eingebudnenw erden und damit aus dieser Statistenrolle ausbrechen. Doch um das zu ermöglichen muss auch der "nicht Statist" seinen Teil dazu beitragen. Sicherlich ist das nciht immer möglich, das ist auch nicht weiter schlimm. Doch jemanden als Staisten abzutun weil er genau das aufgreift was ihm zugeworfen wird, ist doch dann schon etwas sehr... Faul. Und bevor jemand sagt, aber du als baarkeeper kannst doch... NEIN! Ein barkeeper stellt sich nicht hin udn erzählt jedem gleich seine Lebensgeschichte. Zu einem Gespräch gehören 2 Personen. Mal mehr, aber niemals weniger.

  • Ich sehe im RP den Statisten nicht so wie den klassischen Begriff des Statisten wie in Filmen, oder vielleicht doch? Der Statist in Filmen fällt meist nicht auf, dient der Atmosphäre, ruft vielleicht irgendetwas rein, was dann weiteres auslöst.
    Er wird meist sofort vergessen.


    Im RP gibt es den für mich auch, verschieden stark ausgeprägt, wie auch im Film eben.


    Der eine, der nennen wir ihn passive Statist macht:


    Gar nichts.
    Er kommt, er geht, er bleibt. Emotet vielleicht kurz was und sitzt dann dort seine Zeit ab und wenn man ihn nicht aktiv anspielt kommt auch nichts von diesem.
    Sorgt zwar für ein Gefühl von fülle, aber Atmosphäre schafft es nicht unbedingt.



    Der andere Statist, ist für mich aktiv.
    Er emotet von sich und was er macht und wenn er nur in einer Ecke sitzt und eine Schüssel Suppe auslöffelt. Er sorgt für Atmosphere und ist vielleicht noch eher dem Statisten aus dem Film zuzuschreiben, da man 'beobachten' kann, was der Statist macht. Das geht beim passiven nicht. Man weiß zwar das er da ist, aber man kann nicht sehen was er macht.


    Und wenn der Statist angespielt ist, kann er plötzlich unerwartet zu mehr werden. So wie aus einem Barkeeper A ein Charakter werden kann, welcher aus der Statisten Rolle rausgewachsen ist.

    Should memories be lost
    Should oceans be clouded
    Will you bring me fervor?
    Will you die with me?
    ~
    Should passion die down
    Should light be extinguished
    Will you bring me patience?
    Will you die with me?

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