Beiträge von Eloun

    Lücken mit NSCs zu stopfen finde ich immer suboptimal, da es erst wieder diesen mühsamen „muss alles niedermetzeln“-Drang fördert und nicht wenige Spieler darin bestärkt, überlegen / übermächtig zu spielen, denn die Gegner sind sowieso nur charakterlose Wegwerfware ... und dann hat man erst wieder das Problem, dass man ein Verhalten an einem Plottag bestärkt und den selben Spielern am nächsten Tag plötzlich verbieten / einschränken muss, weil sie vor SCs stehen.

    Das Problem kann man aber umgehen indem man als SL die NSCs nicht als Wegwerfware nutzt. Machen zwar leider viele, aber muss man ja nicht machen.

    Dann melde ich mich mal von Republikseite zu Wort.
    Vorab möchte ich aber sagen, dass sicher der Eine oder Andere meine Worte arg ablehnend ansehen wird, aber ich denke es ist besser klar und offen zu reden als irgendwas hochzuloben und danach doch nur wieder Frust zu ernten.


    Ich bin zwar eigentlich ein großer Freund von sowohl fraktionsübergreifendem RP als auch von Konflikt-RP, aber leider muss ich sagen, dass die Erfahrungen der Jahre da sehr ernüchternd sind. Das ging soweit, dass von Seite der Gildenmember irgendwann kam, dass man für sowas nicht mehr bereit ist. Kann natürlich sein, dass es durch die unvermeidliche Mitgliederfluktuation mittlerweile wieder etwas anders aussieht, aber da der Kern der Spieler immer noch derselbe ist wage ich es zu bezweifeln.


    Hauptsächlich liegt es daran, dass man das Powerniveau nicht unter einen Hut bekommt. Daran sind wir aber auch nicht schuldlos, denn das von uns gewählte Powerniveau entspricht halt leider nicht der Masse der Community. Geht es bei uns zu einem Plot stehen dort zum Teil Ritter und zum Teil Soldaten (oft Spezialkräfte), die Teil einer militärischen Gruppe sind. Auf der Gegenseite, also dem Imperium, hingegen laufen stattdessen militärische Regimenter und Bataillone auf (auch wenn der bespielte Teil natürlich auch nur Gruppengröße hat, so bleibt der NSC-Rest ja ic dennoch vorhanden) und Lords und Darths der Sith.
    Die Konsequenz daraus war fast immer, dass man schon im Vorfeld als Verlierer feststeht. Sowas ist hin und wieder ganz reizvoll, aber dauerhaft eben nicht. Man fühlt sich zu leicht als Statist.
    Bei einem Konflikt-Rp zu verlieren ist nichts Schlechtes und bietet oft auch interessanteres RP als hinterher geworfene Siege, aber wenn man dauerhaft verliert, dann hat das auch Auswirkungen auf die Charaktere, die dadurch von Spezialisten zu Taugenichtsen werden. Zumal wenn diese Niederlage nicht durch RP entsteht, sondern durch einen NSC-Hintergrund der Gegenseite.


    Sicher kann man das alles vorher absprechen, aber es ist halt ein immenses Problem anderen Spielern zu sagen, dass man zwar mitmachen würde, aber nur wenn sie 80% ihres Charakterhintergrundes nicht nutzen. Das wäre auch unfair, weil sie ja schließlich diesen Charakterhintergrund bespielen wollen, denn wer will schon einen Darth bespielen um dann gerade mal zehn Personen als Ressourcen zur Verfügung zu haben?


    Republik/Imperium Konflikt-RP ist also eine tolle Idee, aber in der Praxis kaum umzusetzen. Zumindest ist das meine Erfahrung. Allerdings könnte ich mir bei einem passenden Konzept durchaus vorstellen, dass man darüber sprechen kann, wenn auch nur sehr vorsichtig zunächst. Vermutlich wären kleinere Plots, also Plots mit einzelnen Trupps mit geringer Mannstärke, die im Auftrag von höheren Charakteren agieren sinnvoller. Vielleicht auch als Kampagne von mehreren kleinen Episoden. Da könnte ich mir noch am ehesten Spielspaß vorstellen. Also wenn zum Beispiel ein Sith mit zwei Soldaten eine Mission an einem Ort ausführt an dem auch zeitgleich ein Ritter mit zwei Soldaten aktiv ist in einer gegenteiligen Mission. Und man die Geschichte in den Vordergrund stellt und nicht das Kampf-RP (vielleicht sogar ganz auf Kampf-RP verzichtet).

    Ich meinte auch nicht die gesamte Organisation ins IC zu ziehen.
    Aber man kann ja dennoch kooperieren. Einige Beispiele, die mir auf die Schnelle einfallen:

    • Man hat viele Angestellte und schaut ic auf den Plan der Stände und klappert sie ab um zu erfragen, ob man Personal vermieten kann.
    • Man hat wenig Personal und fragt herum wer Personal verleihen würde.
    • Man sieht auf den ic Plan von Bareesh die geplante Standverteilung und fragt nach, ob jemand bereit wäre den Stand zu tauschen.
    • Zwei Gruppen betreiben einen Stand gemeinsam und planen vorher wer was machen soll.
    • Mehrere Gruppen entscheiden sich nicht einzeln ihre Aktivitäten für den Tag des Handels anzukündigen (wie hier im Forum ja von einigen gemacht wurde), sondern sie planen eine gemeinsame Werbekampagne. Nicht für den ganzen Tag, weil das NSC-Ebene wäre, sondern für ihren kleinen Bereich. Dazu trifft man sich vorher um das alles zu planen.
    • Einigen Gruppen reicht die Sicherheit der Huttsec nicht, vielleicht weil sie den Hutten einfach misstrauen, und schließen sich zusammen um einige zusätzliche Sicherheitskräfte zu suchen und anzuwerben.
    • Man kombiniert es mit einem Plot, der verschiedene Gruppen einbezieht. Zum Beispiel eine Diebstahlreihe auf der Promenade und auch die Ständebetreiber drohen Opfer davon zu werden, wenn sie sich nichts einfallen lassen und dabei sprechen sie sich vielleicht sogar ab.

    Soll jetzt nicht heißen, dass ich den Tag des Handels schlecht finde oder die Organisation nicht würdige. Ganz das Gegenteil ist der Fall. ich finde es wirklich gut. Dennoch könnte man die Kooperation bei solchen Events meiner Meinung nach spielend steigern.

    Das es aber auch geht zeigen solche Porjekte wie die Imperiale Festwoche oder der Tag des handels. Unzählige Projkete melden sich dazu an und nehmen daran teil und bieten ihr RP an für viele konsumenten. Solche Ereignisse machen Spaß. So etwas kann man auch im "kleinen" für sich machen. Indem man zum beispiel Mitglieder seiner Gilde anderen Mitgliedern in anderen Gilden vorzustellen. der Rest ergibt sich daraus.

    Ganz genau. Solche Events zeigen, dass es funktioniert und auch ordentlich RP bringt. Allerdings stellt sich dabei eine ganz andere Frage und ich bin mir sicher, dass ich dafür gleich gegeißelt werde.
    Liegt es bei den beiden Events vielleicht nur daran, dass man sich da präsentieren kann als Gilde oder Projekt? Geht es wirklich um Kooperation?


    Ich war an beiden Events nicht als Ausrichter beteiligt, daher weiß ich es nicht, aber mich würde schon interessieren wieviel Gilden-/Projektübergreifendes RP im Vorfeld dieser Events stattgefunden hat.
    Für mich wirkte es als wäre die gesamte Organisation ooc passiert. Dabei bieten solche Events ja eigentlich auch hervorragend Potential sich auch ic abzustimmen. Zum Beispiel könnte der Chef eines Standes beim Tag des Handels, der über viele Mitarbeiter verfügt auch durchaus die anderen Ständebesitzer vor dem Event schon anspielen und fragen, ob sie für den Abend Personal mieten wollen, sofern sie wenig oder gar zuwenig Personal haben.


    Dann wäre die Kooperation, gerade in Zeiten wo wir nicht mehr soviele RPler auf dem Server haben, nicht nur darauf beschränkt zur gleichen Zeit an einem Ort zu rpen.

    Anmerkung vorab: Antwort bezieht sich rein auf RP-Gilden, weil mich alles andere eh nicht interessiert.


    Was erwartet ihr von einer Gilde, in der ihr Neumitglied werden wollt?
    Zunächst einmal muss das Konzept stimmen. Entweder muss es zu meinem Charakter oder meinen Charakteren passen oder mich genug reizen, dass ich mir einen Charakter dafür erschaffe. Dabei muss es aber nicht extrem detailliert ausgearbeitet sein und auch nicht besonders ansprechend präsentiert werden, sondern mich muss die Grundidee überzeugen. Bei der Präsentation des Konzeptes meine ich übrigens Dinge wie Formatierung und visuelle Eindrücke wie Bilder. Sowas brauche ich nicht, allerdings möchte ich schon das Gefühl haben, dass man sich Mühe gegeben hat. Ich habe schon Konzeptvorstellungen gesehen, die nur 4-5 Textzeilen lang waren, aber dabei so überlegt ausgewählt waren, dass sie neugierig auf mehr gemacht haben, geteasert haben. Auf der anderen Seite habe ich schon ellenlange Konzeptvorstellungen gelesen, die extrem lieblos erstellt worden sind. Zu lieblos gehören auch Rechtschreibfehler. ich bin nun wirklich niemand, der einen fehlerfreien Text verlangt und vertippe mich auch gerne mal, aber wenn es Ausmaße annimmt wo man sich denkt, dass es doch kein Problem gewesen wäre es mal eben durch eine Rechtschreibkorrektur zu schicken um die meisten Fehler rauszubekommen, dann zeigt mir das eindeutig, dass da kein wirkliches Interesse an der Gilde vorherrscht.


    Kurz gesagt: Mir ist egal wie lang und visuell ansprechend eine Konzeptvorstellung ist, mir ist wichtig zu erkennen, dass sie dem Ersteller (oder der Erstellerin) wichtig ist und er oder sie selbst davon überzeugt ist.


    Wenn mich die Grundidee interessiert und ich in eine Gilde komme, dann ist das IC-Relevante erstmal zweitrangig für mich. Viel wichtiger ist es wie die ooc Harmonie zwischen den Leuten ist. Ein wunderschönes Beispiel dafür ist die EdL. Als ich damals dort beigetreten bin war es ic nicht wirklich eine extrem ansprechende Gilde. Der Kern der Spieler kam aus einem anderen MMORPG, der Gildenname war wie bei vielen PvE Gilden, das Konzept nur rudimentär vorhanden, die meisten Spieler nur Casual-RPler. Aber direkt seit der ersten Minute in der Gilde habe ich mich ooc wohlgefühlt mit den Leuten. Die ooc Harmonie hat gestimmt. Und das ist mir in einer Gilde das mit Abstand wichtigste.
    Wenn der ic Rahmen nicht stimmt, den kann man ändern. Aber ooc muss es einfach passen. Genau das ist dann bei den Verteidigern (VdL war der Name vor der Umbenenng auf Edl) auch passiert. Nach und nach wurden wir Vollblut-RPler dominanter und das Konzept der Gilde detaillierter und durchdachter. Und das ohne die Casuals abzuhängen, rauszuekeln oder sonstwas. Wir haben alles in Absprache gemacht, Freiheiten gelassen und versucht jeden mitzunehmen.Und irgendwann wurde aus einer PvE-Gilde mit gelegentlich RP eine reine RP-Gilde, die auch heute noch sehr aktiv ist und das fast sieben Jahre später.
    Um ehrlich zu sein hat mich damals bei den Verteidigern noch nicht einmal das ic-Grobkonzept interessiert, sondern das ooc-Grobkonzept. Ic war es einfach nur eine Jedi-Enklave, davon gab es aber viele. Wirklich gereizt hat mich das Mentorensystem, weil es mir direkt gezeigt hat, dass man gemeinsam spielt. Man wird abgeholt und bekommt Hilfe beim Ankommen in der Gilde.


    Zusammengefasst also lauten meine Erwartungen zunächst eine interessante Grobskizze eines Konzeptes und dann vor allem und in erster Linie die ooc Harmonie der Mitglieder.


    Was bietet euch eine Gilde, bei der ihr bereits Mitglied seid und auch Mitglied bleiben wollt?
    Auch hier lautet die Antwort eindeutig: ooc Harmonie.
    Ich würde selbst dann in einer Gilde bleiben, wenn alle Mitglieder komplett zerstreut wären und es nie gemeinsames RP geben würde, solange der Klebstoff der Gilde, also der ooc Zusammenhalt gut ist.


    Seid ihr Macher oder Mitglied?
    Beides eigentlich, aber in der Praxis mehr Macher.


    Welche Erwartungshaltung habt ihr an die Gildenleitung einer Gilde, welche Aufgaben sollte sie erfüllen?
    Bei der klassischen Konzeptgilde wo die Mitglieder gemeinsam RP betreiben ist für mich die Aufgabe der Leitung die Regeln in Absprache mit den Mitgliedern festzulegen und dann auf die Einhaltung dieser Regeln zu achten. Außerdem ist die Leitung Ansprechperson bei Problemen einzelner Mitglieder oder bei Problemen zwischen Mitgliedern, sollte Hintergrundfragen beantworten können, auch wenn man dazu nachschlagen muss, weil man nie alles wissen kann, und auch auf den ooc Ton im Forum oder TS achten.
    Und natürlich müssen sie die Plotorganisation übernehmen. Das bedeutet nicht, dass sie alle Plots selbst leiten müssen, gibt ja auch oft Mitglieder, die sich mal ausprobieren wollen oder sogar erfahrene Plotleiter sind, aber sie müssen schon darauf achten, dass konstant ein RP Angebot existiert und es sich nicht zu manchen Zeiten zu sehr staut und zu anderen Zeiten zu wenig vorhanden ist.
    Dazu kommen dann noch rein Organisatorische Dinge wie die Pflege der Gildenbank, das Dekorieren der Festung und de Schiffes und einiges mehr. Auch die Prüfung von Charakterkonzepten und das Wahren des Powerniveaus, sowie die Ausbildung von RP-Anfängern gehören zu ihren Aufgaben.


    Allerdings muss die Leitung meiner Meinung nach diese ganzen Aufgaben nicht selbst übernehmen, denn das wäre einfach zuviel Arbeit. Grundsätzlich finde ich, dass eine Leitung aus mehreren Personen bestehen sollte, die sich die Arbeit teilen. Und einige, oder sogar sehr viele Arbeiten können auch an einzelne normale Mitglieder gegeben werden, wenn sich da jemand findet, der Spaß daran hat. Delegieren ist schließlich auch ein Führungsmittel. Wichtig ist aber, dass sich die Leitung über all das informiert und die einzelnen Stränge organisiert. Information und Organisation sind die absoluten Kernaufgaben einer Leitung.


    Was denkt ihr über "Konsumentenmitglieder" wie oben beschrieben?
    Grundsätzlich sind Konsumenten nichts schlimmes für mich, sondern sogar notwendig.
    Um ehrlich zu sein sind wir Macher auch nicht ganz schuldlos an der Konsumentenmentalität. Klar, sie kommt hauptsächlich aus der menschlichen Natur und wird gerade zu unseren Lebzeiten auch noch extrem von der Gesellschaft gepusht, aber auch wir Macher tragen eine Mitschuld.
    Denn Macher zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine Spielidee im Kopf haben und diese auch umsetzen. Wir brauchen also Konsumenten, denn sonst ist man schnell bei diesem Problem mit den zuvielen Häuptlingen.
    Außerdem neigen wir Macher dazu uns aufzuteilen. Das liegt schlicht an unserer Spielidee. Es ist immens schwer mal 3-4 Macher zu finden, die dieselbe Spielidee im Kopf haben und zusammenarbeiten können. Manchmal gibt es sowas, aber meistens verteilen sich die Macher in haufenweise Gilden und Projekten. Und wenn dann nicht genug Konsumenten vorhanden sind sterben Gilden und Projekte ab.
    Würden wir Macher mehr untereinander kooperieren, dann würden wir auch nicht so belastet sein und bräuchten nicht um Member kämpfen.


    Man darf nicht vergessen, dass ein normales Gildenmitglied keine Verantwortung trägt der Gilde gegenüber. Ein normales Mitglied kann kommen und gehen wie es mag. Klar es gibt einige Pflichten je nach Gilde, aber keine Verantwortung.
    Verantwortung der Gilde gegenüber ist etwas Zusätzliches, dass nur Offiziere und Leiter tragen und das freiwillig wohlgemerkt.
    Kommen Mitglieder nur für vorher terminiertes RP? Das ist ihr gutes Recht. Wenn das der Leitung nicht gefällt, dann müssen sie das Angebot abseits der Termine reizvoller machen. Dann kommen auch die Mitglieder, sofern ihnen das RL die Chance dazu lässt.


    Es gibt aber auch eine Konsumentenuntergruppe mit der ich auch meine Probleme habe und das sind die Lustlosen, die Antriebslosen. Böswillig könnte man auch sagen die Schmarotzer.
    RP ist ein Hobby und daher sollte es auch so behandelt werden. Es gibt kein gut oder schlecht, nur ein gefällt mir oder gefällt mir nicht. Aber wir alle sollten Spaß daran haben und rücksichtsvoll miteinander umgehen. Und gerade in der Gruppe der Lustlosen ist es leider gang und gäbe geworden extrem egoistisch zu sein.
    Man antwortet nicht auf Fragen zu Terminen, ist trotz Zusage nicht anwesend und sagt auch nicht Bescheid, man will sich einfach nicht festlegen, sondern online kommen und spontan RP geboten bekommen. Man erwartet, dass andere Spieler 24/7 für einen parat stehen und alles stehen und liegen lassen wenn man sich dann aus einer spontanen Lust heraus entscheidet einzuloggen. Und kriegt man kein RP, dann ist man beleidigt. Dann ist in der Gilde ja nie RP zu finden, ganz egal wie oft in Wirklichkeit RP-Angebot da ist. Und immer sind die Anderen schuld.


    Natürlich gibt es auch Leute, die aufgrund ihres RLs wirklich nur sehr, sehr schwer planen können, aber ich habe noch nie jemanden getroffen, der nicht einen Tag vorher schon wusste, ob er am nächsten Tag etwas vorhat oder nicht. Zumindest nicht dauerhaft. Wer mir sagt, dass er oder sie nicht mindestens einen Tag vorplanen kann, ich sag mal so, dem glaub ich nicht wirklich.


    Was tut ihr dafür, dass eure Gilde/Spielgemeinschaft lebendig bleibt?
    Mich an das halten oder es zumindest versuchen, niemand ist schließlich perfekt, was ich oben beschrieben habe bei Leitungspflichten und dem Angebot der Gilde.

    Wir wussten schlicht weg nichts davon.

    Ich war zwar nicht dabei, aber diesen Satz sollte man nicht übersehen.


    Das ist doch keine Respektlosigkeit, dass ist einfach Pech gewesen. Ein Fehler. Sowas passiert. Da braucht man sich doch nicht gegenseitig anzugiften deswegen. Und wenn man das schon machen möchte, dann doch bitte per PM und nicht in der Öffentlichkeit.

    @Vedari
    Ich werfe einfach mal ein Wort in den Raum als Antwort auf deine Aussage: Schwarzmarkt.
    Wurde im Disruptoren-Thread nicht genau so argumentiert, dass man solche Waffen haben kann, wenn man die passenden Ressourcen und Kontakte besitzt?


    Generell wird der Charakter so ausgerüstet nur in Gilden und Privaten Plots und Missionen agieren und nicht irgendwo im OpenWorld damit Unsinn machen oder Leute meucheln

    Ist dann die Frage was die Community davon hält nicht egal? Wichtig ist dann doch nur, ob das RP-Umfeld in dem man sich bewegt damit ein Problem hat oder nicht.

    Erstmal muss ich sagen, dass es lustig ist die Aussagen bei verschiedenen Diskussionen miteinander zu vergleichen.
    Da wird in der Disruptoren-Diskussion noch gesagt, dass Gegenstände nie OP sind, sondern es nur auf die Verwendung im RP ankommt und dann liest man hier, dass ein imperialer Tarnfeldgenerator nicht in Spielerhände gehört. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Doch zum Thema.


    Für mich ist RP ein Miteinander, auch bei Konflikt-RP. Klar gibt es auch immer wieder mal Situationen wo eine Partei überlegen ist, aber das sollte aufgrund durchdachter und gewitzter Überlegung geschehen und nicht weil man sich irgendeine besondere Fähigkeit auf den Charakterbogen schreibt. Oder halt wie in diesem Fall hier ein besonderen Ausrüstungsgegenstand.
    In einer geschlossenen Umgebung (Gilde, Projekt, RP-Gruppe) kann man sich schnell wegen dem Powerlevel absprechen, aber wenn das RP offener wird sollte man erstmal Rücksicht üben.


    Würde sich bei mir ein Charakter mit Tarnfeld anschleichen um sich im Rücken zu enttarnen und loszuschlagen, dann würde ich das als NoGo werten. Denn es wäre ein Poweremote (man lässt ja keine Chance den getarnten Charakter zu entdecken) und OP-Gaming eventuell auch (das kommt halt darauf an was für ein Charakter auf der Gegenseite des Getarnten steht).
    Schwächt man den Tarnfeldgenerator jedoch, indem er flackert, nur tarnt und nicht unsichtbar macht, nur so lange wirkt, dass man 5-10 Meter überbücken kann oder er eine gefährliche Strahlung hat, so dass man ihn nicht anwendet außer als allerletzte Fluchtoption, dann würde mich das nicht stören. Auch wenn man vorher im Whisper abklärt, ob man jetzt dies und jenes emoten darf mit einem Tarnfeldgenerator wäre das für mich okay.
    Wichtig ist halt für mich, dass man nicht vergisst, dass man miteinander RP betreibt und nicht gegeneinander. Ist das gewahrt, dann komme ich damit klar. Aber Ausrüstungsgegenstände wie Disruptoren, Thermaldetonatoren oder High-End Tarnschilde fallen meist nicht in die Kategorie Rücksicht nehmen, weswegen ich davon abraten würde.


    Mal ganz ehrlich? Was bringt es einem tolle Skills und Gimmicks zu haben, wenn man jedes Mal fürchten muss, dass es mit dem Gegenüber Stress gibt?

    Es sind einfach unterschiedliche Spielvorlieben. Wie bei vielen anderen Dingen auch.


    Unterlegen zu sein ist nichts Schlimmes, wenn es auf die richtige Art und Weise stattfindet. Das ist zumindest meine Meinung.
    Nehmen wir nur einmal ein Beispiel aus dem Sith-RP.
    Ein Lord mit seinem Schüler und zwei Wachen erscheint im RP. Also keine extrem große Gruppe. Durch das RP des Lords und seiner Untergebenen strahlt er aber diese Aura aus bei der man sich denkt man sollte lieber vorsichtig sein, ihn vielleicht gar fürchten. Das ist okay, mehr noch es ist wirklich gut.
    Aber der Lord, der sich bei seiner Charaktererschaffung einfach 50.000 Soldaten als Machtbasis gegeben hat und im RP vor einem steht und mit denen plump droht wenn man ihn nicht fürchtet? Weniger gut.


    Ist bei Waffen für mich dasselbe. Einen Charakter als mächtig anzusehen nur weil er ganz am Anfang emotet hat, dass er einen Disruptor am Gürtel hat? Das ist mir ein wenig dünn.
    Und da spreche ich noch nicht einmal von den zuvor genannten Punkten mit dem Emotemöglichkeiten einschränken und verhindern, die ich für sehr RP zerstörend halte.


    Aber wie ich am Anfang dieses Beitrages schon geschrieben habe, so sind es schlicht und einfach unterschiedliche Spielvorlieben. Solange direkt beim ersten Sehen emotet wird, dass dort kein Blaster, sondern ein Disruptor hängt und nicht erst wenn ein Kampf beginnt, hat doch jeder die Wahl sich umzudrehen und wegzugehen oder sich auf das RP einzulassen. Aber als Disruptor-Träger sollte man dann auch so rücksichtsvoll sein und klaglos hinnehmen, wenn irgendwer sagt, dass er mit einem nicht spielen will. Dann ist doch alles gut, oder nicht?

    Einige Leute hier haben schon geschrieben, dass es nicht alleine um den Disruptor bei ihrer Meinung geht. Ich habe mich ja auch schon entsprechend geäußert.


    Für mich persönlich ist ein Kampf-RP (oder jede andere Art von Konflikt-RP) nur dann wirklich gut, wenn zwei Dinge gegeben sind:

    • Wenn die stattgefundenen Handlungen in sich schlüssig sind und der Kampf als ganzes stimmig wirkt.
    • Wenn die Beteiligten daran Spaß hatten.

    Wer dann gewinnt ist egal. Ich finde aber auch, dass Konflikt-RP nicht RP zerstörend sein sollte, d.h. der Ausgang nicht unbedingt ein Ende des RPs darstellen sollte. Es gibt haufenweise Methoden eine Niederlage auszuspielen auch ohne den Charakter sterben zu lassen oder das Konzept so zu vernichten (zum Beispiel durch haufenweise Verstümmelungen), dass es de facto ein RP-Tod des Charakters ist. Und zwar vollkommen ohne Inkonsequent zu werden. Leider wird aber häufig bei Konflikten die endgültige Niederlage des Gegners angestrebt und das erzeugt eigentlich nur ooc Stress anstatt dafür zu sorgen, dass es allen Spaß macht.
    Ich finde bei Konflikt-RP (und hier im Speziellen Kampf-RP) sollte man soviel ooc reden wie möglich und/oder (gerade wenn es zeitlich nicht möglich ist wie bei einem spontan auftretenden Kampf) sich lieber aus Rücksicht zurückhalten, anstatt unbedingt auf Sieg zu spielen. Klar, wenn die andere Seite das nicht macht, sondern auf Biegen und Brechen gewinnen will, dann ist das etwas anderes, denn warum auf jemanden Rücksicht nehmen, der selbst keine Rücksicht nimmt? Aber erstmal finde ich den Ansatz des Miteinanders besser.


    Waffen wie Disruptoren, Thermaldetonatoren, High-End Präzisionsgewehre, die überraschend und ohne Ankündigung kopfgroße Löcher in die Brust reißen, Machtanwender inmitten einer RP-Umgebung von Nicht-Machtanwendern und vieles mehr rauben einfach diesen Spaß, weil man befürchten muss, dass der Gegenspieler wirklich ein Gegenspieler ist und kein Mitspieler.
    Und das führt nur zu Schutzmaßnahmen für den eigenen Charakter, die dann wieder überzogen sind, worauf es immer hin und her schwappt mit dem Aufrüsten bis irgendwann keiner mehr Spaß hat an solchen Situationen. Das kann doch nicht das Ziel sein.


    Ich mein ich starte also einen Kampf nur wenn ich weis das ich mich auf jedenfall rausemoten kann? Wer schießt muss damit rechnen erschossen zu werden.

    Was ist falsch daran, dass man gerne seinen Charakter auch im Falle einer Niederlage nicht direkt endgültig verlieren will?
    Gerade Du müsstest es doch nachvollziehen können, Vedari. Ich erinnere da an eine gewisse Gerichtsverhandlung. Was hättest Du da gesagt, wenn einfach gesagt worden wäre: Wer kriminell spielt muss mit Gefängnis rechnen? Okay, war kein Charaktertod, aber RP-Tod ist RP-Tod.


    Ich will jetzt eigentlich keine alten Geschichten wieder aufwärmen, aber Du siehst doch an dieser Situation sehr gut (und das aus eigener Erfahrung) wie ungern man einen Charakter komplett aufgibt, sondern lieber nach konsequenten Alternativen sucht um auch im Falle einer Niederlage den Char dennoch weiterspielen zu können.

    Also haben deine Charaktere mit Disruptoren immer ein ganzes Arsenal an Waffen dabei um je nach Situation das Effektivste zu wählen?
    Dieser Aufwand nur um Disruptoren zu nutzen? Ich weiß nicht. :thinking_face:
    Alleine die Beschreibungsemotes müssen ja die Hölle sein.


    *trägt an der rechten Seite eine Disruptor-Pistole, links hingegen eine Blasterpistole. Am Gürtel erkennt man einen Thermaldetonator, eine Betäubungsgranate und eine CryoBan-Granate. Außerdem trägt er auf der Brust noch eine Schallpistole und hinten am Gürtel noch drei Messer verschiedene Länge....*


    Das wäre nichts für mich.

    Wo bitte ist der unterschied ob ich emote "Hält ihm einen Blaster an den Kopf" oder "Hält ihm einen Disruptor an den Kopf" Wenn ich mein gegenüber tot emoten will ist es scheiß egal was ich für ne waffe hab.

    Kampf-RP ist aber normalerweise nicht "Hält ihm irgendwas an den Kopf", sondern ein Kampf. Mit Bewegung, Deckung suchen, Schüsse hin und her. Bei einer Hinrichtung, wie Du es beschreibst, da ist es in der Tat egal, ob es ein Blaster oder ein Disruptor ist, aber wir sprechen hier ja von Kampf-RP.
    Und in einer Kampfsituation ist es sehr wohl ein Unterschied. Wie ich (und auch schon Andere) schon schrieb sind Verwundungen und Rüstungstreffer einfach nicht möglich bei einem Disruptor. Ein Treffer heisst Charaktertod. Das ist bei einem Blaster in einer Kampfsituation nicht der Fall.


    Was das totemoten angeht, da hast Du Recht. Das geht mit jeder Waffe, aber ich finde das Poweremote-Argument bei der Frage Disruptoren oder Blaster nicht wirklich zielführend. Disruptoren werden nicht einfach automatisch schwächer nur weil man auch mit Blastern poweremoten kann.


    In meinem Konzept soll der Disruptor wirklich eher als Abschreckung wirken. Klar zwinge ich damit andere Spieler in einem bestimmten Muster zu reagieren, dass ist an dieser Stelle auch tatsächlich von mir gewollt (auch wenn ich, sollte es eskalieren, ich diesen Disruptor nicht einsetzen würde, außer es ist vorher abgesprochen. Ich niete keine Spielerchars ohne Absprache um.) .

    Aber machst Du deinen Charakter damit nicht automatisch irgendwie unglaubwürdig?
    Du spielst also einen skrupellosen Charakter, der sogar vor Disruptoren nicht zurückschreckt, aber sobald er sie einsetzen müsste tut er es doch nicht? Und zwar aus ooc Gründen, denn ic Skrupel sind ja nicht vorhanden, wenn Du die Waffe mit ooc Absprache einsetzen würdest.


    Das liest sich für mich so als würdest Du es Dir selbst unnötig erschweren.

    Ich persönlich würde auch auf Disruptoren im SC vs SC Kampf-RP vermeiden, ebenso wie Thermaldetonatoren.


    Warum trägt der Charakter einen Disruptor?
    Soll ein Charakter eine besondere Waffe tragen um vielleicht wie von Choosen angesprochen als Waffenhersteller/-händler für seine Waren Werbung zu machen, dann klappt das genauso gut mit einem emoteten HighEnd-Blaster oder einer individuell modifizierten Waffe.
    Und wenn man man die unmoralische Persönlichkeit des Charakters unterstreichen will, dann kann man das viel besser durch das Verhalten des Charakters darstellen als durch ein Ausrüstungsstück.
    Mir persönlich fällt auf Anhieb kein Grund ein wieso man sich für einen Disruptor entscheiden muss um ehrlich zu sein.


    Nachteile des Disruptors
    Ja, die Waffe hat auch Nachteile, aber ich halte sie nicht für ausreichend relevant im RP. Die geringe Reichweite spielt eine untergeordnete Rolle bei Kämpfen, die aufgrund der Engine ohnehin auf 40 Meter begrenzt sind und geringe Munitionskapazität bedeutet nur, dass man vielleicht mal nachladen muss. Man hat also gerade mal eine Aktion dabei, bei der man in Deckung bleibt und den Austausch der Gaspatrone emotet. Nachteile sind also vorhanden, aber nicht der Rede wert.


    Erster Eindruck
    Oft hat man ja im Kampf-RP mit unbekannten Personen zu tun, gerade wenn man sich im Open-RP bewegt. Wenn dann von einem solchen unbekannten Spieler eine Charaktertod-Waffe gezogen wird, dann würde ich glaube ich auch erstmal eine Augenbraue hochziehen. Der erste Gedanke ist in solchen Fällen sicherlich oft irgendwo zwischen OP-Gaming/AutoWin und unkreativer Spieler anzusiedeln.
    Ich will damit nicht sagen, dass ein Spieler mit Disruptor auch wirklich ein OP-Gamer oder unkreativer Spieler ist, der sich nciht anders zu helfen weiß, das muss keineswegs der Fall sein, aber ich verstehe nur zu gut warum man dann vielleicht diesen ersten Eindruck bekommen kann.


    Zwang auf den Mitspieler
    Der mit Abstand größte Punkt wieso ich gegen Disruptoren, Thermaldetonatoren und ähnliche Waffen im Kampf-RP bin ist im ausgeübten Zwang auf den Mitspieler begründet.
    Nutzt man derartige Waffen, so zwingt man den Gegner dazu, sofern man den Kampf dann auch führt und nicht flieht oder anderweitige Möglichkeiten des Konfliktes nutzt, immer wie durch Zauberhand auszuweichen, in Deckung zu hüpfen oder sonstige Aktionen zu emoten. Denn ein einziger Treffer bedeutet direkt den Charaktertod oder zumindest schwerste Verstümmelungen.
    Ja, Blaster sind auch gefährlich, aber man hat dort die Möglichkeit verwundet zu werden oder Rüstungstreffer zu emoten. Die beiden Möglichkeiten fallen schlicht weg bei Disruptoren.
    Deswegen finde ich, dass solche Waffen das RP beschneiden, es vielleicht sogar komplett zerstören, und die Beschneidung oder Zerstörung von RP sollte meiner Meinung nach nicht das Ziel von Kampf-RP sein.


    @Vedari
    Der zitierte Text zeigt eigentlich ziemlich gut, dass Rüstung eben nicht vor Disruptoren schützt, sondern sagt klar, dass Individuen bei einem Treffer oft nur noch ein Häufchen Asche sind. Außerdem sagt der Text, dass jedwede Art von Panzerung, inkl. Raumschiffpanzerung, die um Längen schwerer und dichter ist als das was Charaktere so tragen, einfach verpufft. Dort steht mit keiner Silbe, dass nur die Panzerung verpufft und der Träger derselben unbeschadet davon kommt. Der nachfolgende schon angesprochene Satz über Individuen widerspricht deiner Deutung sogar direkt.


    EDIT:
    Natürlich kann man auch mit einem Blaster Poweremoten und natürlich muss man damit rechnen Ärger zu kriegen, wenn man den Mund zu voll nimmt, aber ein Satz stört mich in der Tat gerade ein wenig:

    Wenn ich jemanden sehe der so bewaffnet ist dann halte ich halt als Char ohne Panzerung und ohne Kampfverstand auch einfach mal die Schnauze

    Das liest sich für mich ein wenig danach, dass man erwartet, dass Mitspieler zu einem gefälligst demütig zu sein haben und das nur, weil man sich eine heftige Waffe an die Seite emotet hat. Das geht meiner Meinung nach schon gefährlich in Richtung Poweremoten, einfach weil man durch ein eigenes Emote seine Mitspieler zu einem gewissen Verhalten zwingen will.


    Ich gebe Dir aber absolut Recht bei dem Punkt, dass man vielleicht manchmal einfach den Mund halten sollte, wenn man keine Konsequenzen will, unabhängig von der Disruptoren-Frage. Gerade auf Welten wie Nar Shaddaa, Tatooine oder anderen mehr oder minder gesetzlosen Welten sollte man sich echt nicht beschweren beschossen zu werden wenn man eine große Klappe ausspielt im RP. Und dennoch machen das einige Leute nur zu gerne.

    Ich musste das jetzt erstmal sacken lassen, weil es mich schon überrascht hat im ersten Moment. Irgendwie hatte ich im inneren wohl damit gerechnet, dass Du, Malycus, einer von denjenigen sein wirst die das Herunterfahren der Server erleben werden.


    Wir hatten ja hauptsächlich über das Forum miteinander zu tun gehabt und waren häufig anderer Meinung, aber ebenso häufig Derselben. Was ich immer gut fand war das Du Aussagen nach ihrem Inhalt und nicht nach ihrem Autor bewertet hast (oder zumindest meistens). Auch wenn zum Ende dein Tonfall oft arg bissig und verbittert war, aber ich denke nach den Ereignissen der Jahre ist das irgendwie auch nachvollziehbar, wenn auch nicht schön.


    RPlich habe ich Dich nur erlebt als ich vor Jahren mal einige Male auf Korriban (wo noch nicht alles instanziert war und es noch keine Festungen gab) mitgelesen habe, wenn ich mal zufällig vorbeikam und ich habe da nie den Eindruck gehabt "mal wieder einer von diesen Sith", nein es wirkte immer passend auf mich.
    Aber vielmehr haben mich die Plots beeindruckt wo ich als NSC ausgeholfen hatte, damals noch im Sith-Orden glaub ich. Wo Du viel Mühe und Detailliebe in das Erschaffen von RP gesteckt hast und das obwohl keiner deiner Charaktere wirklich involviert war. Einzig um Anderen RP zu bieten. Sowas ist extrem selten und gar nicht hoch genug einzuschätzen. Von dem Zeitaufwand bei den Guides fang ich erstmal gar nicht an.
    Und auch wenn Du schreibst, dass man sowas ja immer irgendwie für sich selbst macht, so muss man schon eine gewisse Bereitschaft zum (fast) selbstlosen Geben haben um all das zu machen. Auch wenn Du es noch so sehr abstreitest.


    Klar es gab auch unschöne Situationen, ich sage nur dieses eine Mal auf Alderaan, aber in all den Jahren ist das nur normal, dass man sich auch mal in den Haaren hat.


    Ich will hier auch keinen ellenlangen Text schreiben, also fasse ich mich mal kurz.
    Das Du eine sehr polarisierende Person bist, das ist sicher nichts Neues, aber egal, ob man Dich toll findet oder hasst, Du hast immens viele Leute hier in der Community beeinflusst und das alleine ist schon unheimlich viel Wert. Alleine darauf kannst Du stolz sein, finde ich.
    Unterm strich empfinde ich deinen Weggang als Verlust, aber auch wenn ich nicht alle deine Aussagen in deinem Abschied teile (habe ich Dir je uneingeschränkt Recht gegeben? Hm, ich denke nicht), so kann ich zumindest verstehen wieso Du diesen Schritt für Dich als nötig und gut ansiehst. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg und vor allem Spaß bei deinen zukünftigen Tätigkeiten.

    Ab wann gilt der kleine Künstler denn als Künstler, sodass er sich aus diesem "Topf" bedienen darf. Wenn ich mich mal einen Nachmittag hinsetze und meinen Char im Photoshop etwas aufbessre. Oder wenn @Csan mir ein Bild von meinem Charakter als Avatar zeichnet? Gilt das schon als Kunst oder nicht (ich glaube wir hatten die Diskussion schon mal....).

    Das Problem hast Du doch jetzt auch schon. Nennt sich Schöpfungshöhe. Urheberrecht bedeutet ja nicht, dass alles was Du sagt, machst und erstellst automatisch geschützt ist. Es muss erstmal die Schöpfungshöhe erreichen.
    Wäre also nicht wirklich ein neues Problem.


    Ich habe keine Lösung für das Problem, den es werden in allen wegen die mir irgendwie in den Sinn kommen IMMER die großen Firmen sein die dabei gewinnen.

    Ich kenne eine Lösung. Nennt sich staatliche Regulierung. Ist ja sogar die Aufgabe des Staates die Rechte der Bürger zu schützen. Häufig werden aber die Rechte der Wirtschaft stärker bewertet als die der Bürger. Was irgendwie auch verständlich ist, denn da sind wir dann in gewisser Weise wieder bei einer Art Filterblase, die Malycus ja schon angesprochen hat. Wenn man die meiste Zeit umgeben ist von Wirtschaftslobbyisten und anderen Politikern, die wiederum von Wirtschaftslobbyisten umgeben sind meistens, welche Sichtweise hat man dann wohl am ehesten im Kopf?


    Es gibt schon eine solche Instanz bei uns in Deutschland, nennt sich GEZ.... mal ehrlich ist die wirklich dafür da den "kleinen Fernsehmacher" zu fördern? Ich denke nicht.

    Mir ist schon klar, dass meine Ansicht nicht der Realität entspricht, deswegen nannte ich sie ja direkt radikal. Aber andererseits sagt ja auch niemand, dass progressive Ideen der aktuellen Realität entsprechen müssen.
    Und außerdem reden wir über menschengemachte Gesetze und Regeln, nicht über Naturgesetze. Es ist unerheblich wie Regelungen (z.B. bei der GEZ) jetzt aktuell sind, denn man kann sie alle jederzeit ändern. Es gibt kein einziges Gesetz das ewig oder unantastbar ist. Nur solange wie man als Gesellschaft möchte, dass es unantastbar ist.

    Und wieso muss das Urheberrecht geschützt werden?


    Ich weiß es ist jetzt eine ziemlich radikale Ansicht, aber sind Filme, Musik, Bilder, etc. pp. nicht Kunst? Und sollte Kunst nicht als Kulturgut "Besitz" der Allgemeinheit sein?
    Natürlich funktioniert das nur, wenn sich im Gegenzug die Allgemeinheit um die Künstler kümmert, damit diese leben und auch weiterhin Kunst schaffen können, aber ist diese Kommerzialisierung wirklich gut und richtig?


    Das Filme, Musik, Bücher und Spiele im Internet illegal hoch- und runtergeladen werden liegt schließlich zu einem nicht geringen Teil an den Vertrieben selbst. Ein Kinobesuch kostet mittlerweile locker 30 € und man hat danach nicht einmal einen Film um ihn zuhause ein zweites Mal zu sehen. Auch bei anderen künstlerischen Produkten sind die Preise mittlerweile regelrecht Wucher.
    Was spricht dagegen z.B. Filme nicht nur im Kino laufen zu lassen, sondern auch kostenfrei auf Streamingportalen, die immer wieder im Film Werbung einblenden und sich und die Künstler so finanzieren?
    Ich denke auch, dass die Wenigsten ein Problem mit einer monatlichen Abgabe (also Steuer) hätten, wenn sie dafür im Gegenzug kostenfrei Kinos, Theater und ähnliches besuchen könnten.
    Und vergessen wir nicht die steigende soziale Ungerechtigkeit. Ich bin mir ziemlich sicher, dass im Falle von besseren Löhnen auch die Zahl der Nutzer von illegalen Angeboten abnehmen würde oder denkt wirklich jemand, dass sich irgendwer freiwillig eine schlechte Aufnahme aus dem Kino anschaut?


    Was ich oft am eigenen Leib erfahre ist das dieses Urheberrechtszeug ein enges Korsett geworden ist bei dem man schon gar nicht mehr richtig durchblickt. Wenn man wie ich nicht befähigt ist Bilder selbst zu erstellen, sondern aus vielen anderen Bildern "zusammenbasteln" muss, dann ist man einfach aufgeschmissen. Was darf man nutzen, was nicht? Wieviele Leute muss man vorher fragen (was oftmals nicht gerade wenig Zeit und Mühe kostet) und wieviel Geld muss man wild herumüberweisen? Konsequenz ist dann einfach es gleich sein zu lassen.
    Und so schützt das Urheberrecht nicht die Kreativität, sondern beschränkt sie und das oftmals nur aus Profitgier (damit meine ich jetzt übrigens nicht die kleinen Künstler, die für einige Euros Bilder zeichnen, sondern eher die großen Konzerne). Wenn ich nur dieses Hickhack um den letzten ESC wieder sehe kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.


    Also kurzum lieber wird versucht möglichst viel Geld rauszupressen und alles was dem eventuell im Weg stehen könnte zu verbieten, anstatt Alternativen zu suchen. Ist ja auch zu anstrengend.
    Wenn das Geld dann wenigstens bei den Künstlern landen würde, aber meist fließt es ja in die Taschen von Managern, Aktionären und Co.
    Aber ich bin jetzt lieber mal wieder ruhig, sonst ereifere ich mich noch zu sehr.

    Zensur, bzw. die Einschränkung der Meinungsfreiheit, würde bedeuten, dass der Staat einem die Äußerung der freien Meinung unter Strafe stellt, bzw. die öffentliche Verkündung dieser Meinung verbietet (Zensur).

    Zensur muss nicht unbedingt staatlich sein. Schau mal in die Definition im Duden oder der Bundeszentrale für politische Bildung. Selbst im engeren Sinne muss sie nicht unbedingt staatlich sein, im weiteren Sinne des Wortes erst recht nicht.

    Abstimmverhalten weitestgehend wie erwartet. Vor allem, dass die Unionspolitiker sich nicht so wirklich an den Koalitionsvertrag gebunden zu fühlen scheinen finde ich recht interessant (wobei der leider recht widersprüchlich und vage formuliert ist in dem Punkt).


    Eigentlich müssten jetzt ja alle, die gegen Zensur (nagut, Filtersoftware) im Internet sind bei den nächsten Wahlen eher linksorientiert sein und nicht der Union ihre Stimmen geben, sogar versuchen die Leute in ihrem Umfeld davon zu überzeugen ebenfalls nicht für die Union zu stimmen. Bin mal gespannt. Obwohl ich schon eine Vermutung habe das sowas nicht passiert.