Beiträge von Karada

    Ein interessanter Gedanke.


    Nach meiner Erfahrung läuft es oft den umgekehrten Weg: Man bemerkt sich (ingame, Kontaktbörse, Projektvorstellung etc.), kommt mit einem "Könnte man mal was zusammen machen?" aufeinander zu und klopft dann ab, was A evtl. von B wollen könnte "Ach, Ihr baut Droiden? hmm... cool, könnte ich mir vorstellen, welche zu kaufen, weil das für Plot XY interessant wäre."
    Dann entwickelt sich evtl. RP oder verläuft im Sande. Gezielt einen Droidenfabrikanten suchen, würde ich vermutlich nicht. Vielleicht, weil derartige Kooperationen zu oft im Nirvana endeten, bevor sie begannen.
    Es ist ein nicht zu vernachlässigender Aufwand, RP mit Externen zu organisieren und viele sind eigentlich mit projektinternem RP gut ausgelastet.
    Eine Suche/Biete-Liste, in die man sich nur einträgt, wenn man entsprechende Handelsbeziehung auch bespielen möchte, könnte die Situation aber verbessern.

    • Ort und Umfeld des Ereignisses: Sertar-Sektor, Imperialer Raum
    • RP-Anbindungs-Möglichkeit:


    • Jahr: 24
    • Informationsart: Meldung, Gerüchte
    • Information über: Massive Zunahme imperialer Patrouilen im Sertar-Sektor
    • Was die Information besagt: Aus dem Sertar-Sektor werden Flottenmanöver und verstärkte Patrouilenflüge imperialer Verbände gemeldet, vornehmlich handelt es sich um Einheiten des Gouvernats Ch'hodos.
      Rigoros werden Schiffe ohne Kennung und Freigabe gestoppt. So konnte beispielsweise ein Piratenkreuzer aufgebracht werden.
      Dank des mutigen EInsatzes der unerschütterlichen Helden des Imperiums wurden die Randbezirke des Imperialen Raumes wieder ein Stückchen sicherer.
      Ruhm dem Imperium!
    • Wo man die Information aufgeschnappt haben könnte: Sertar-Sektor, Meldungen im militärischen Netzwerk der Flottenadmiralität (imp./rep.), Raumfahrer-Gespräche.

    Eigentlich verstehe ich nicht wirklich, warum man ein eigentlich abgehandeltes Thema wieder aus der Versenkung holt, aber nun gut.
    Machtnutzer sind die strahlenden Helden und bedrohlichen Schurken des Star-Wars-Universums; es ist Teil der Geschichte und des ganzen Settings, dass sie überlegen sind. Das ist eine Tatsache, um die herum die Geschichte (bzw. das RP) sich spinnt. Wie fair, spannend, glaubwürdig das umgesetzt wird, liegt nicht am Balancing des Power-Level sondern in der Dramaturgie, der Qualität und Authentizität der Darstellung und somit im RP selbst.
    Als Beispiel mag eine der herausragenden Szenen aus Rogue One dienen:


    Ist der hier dargestellte Machtnutzer OP? Oh ja!
    Ist die Szene deswegen weniger spannend? Keinesfalls, obwohl jeder den Ausgang kennt.
    Hat er gewonnen? Eben nicht, obwohl ihm keiner der Rebellen wirklich etwas entgegen setzen konnte, außer Mut, Hingabe und Zusammenarbeit.
    Tat die Niederlage seinem Bad-Ass-Status einen Abbruch? Absolut nicht!


    Sollten wir nicht eher danach streben, eine ebenso epische Atmosphäre im RP zu erzeugen, statt darüber zu jammern, dass die armen Rebellen-Trooper keine Chance hatten?
    Die Frage darf sich jeder selbst beantworten.

    Ein Urgestein nimmt seinen Hut. Es gibt keinen "Respekt"-Button und ein "Like" könnte man falsch verstehen, deswegen schreibe ich lieber zwei, drei Worte.
    Auch wenn ich erst nach dem Hype der ersten Jahre zum SWTOR-RP und in die Community fand, kann ich doch sagen, dass Malycus zu den prägenden Gestalten hier gehört. Sein Engagement, seine zahlreichen Guides und Artikel und auch sein Einfluss auf das RP haben unbestreitbar die SWTOR-Community mitgestaltet. Unbestreitbar tat das auch seine Präsenz in der Diskussionskultur hier. Auch wenn nicht immer alle mit ihm d'accord gingen, so wird in jedem Fall etwas fehlen.
    RP ist für viele ein besonders wichtiges Hobby, aber letztendlich ist es auch nur ein Spiel und Freizeitvergnügen udn es ist niemandem zu verübeln, wenn für ihn irgendwann die Rechnung Aufwand/Freude nicht mehr aufgeht und er sich andere Kraftquellen sucht.
    Ich wünsche Dir alles Gute, mein Lieber, finde Freude und Entspannung bei dem, was Dir im Moment wichtig ist.

    [tabmenu]
    [tab='Suchender Char']




    NameLord La'yth
    Geschlecht
    VolkSith Reinblut
    Alter55
    FraktionImperium
    Charakter ist Mitglied bei Gilde/ProjektGouvernat Ch'hodos
    HintergrundDie Gouverneurin sucht Kontakte, Verbündete, Rivalen oder auch Gefolgsleute


    [tab='Gesuchter Char']


    NameRP-konform
    GeschlechtRP-konform
    VolkRP-konform
    Alter18+
    FraktionImperium bevorzugt
    Beitritt in Gilde/Projekt notwendig?nicht notwendig, aber möglich


    [tab='Hintergrund']
    Gesucht werden RP-Kontakte aller Art, sei es zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen, für gemeinsame Plots, als Verbündete oder Rivalen. Selbstverständlich ist auch Verstärkung des Gefolges willkommen (Schüler, Sklaven, Agenten usw.) Hierfür gerne Anfrage schicken.
    An dieser Stelle aber werden explizit Kontakte über das Projekt hinaus gesucht. Sei es zur Vernetzung mit anderen Gilden und Projekten oder für individuelle RP-Begegnungen.
    Bei Interesse bitte einfach PM.

    Informationsart:
    Getuschel in informierten Kreisen im Bereich der Zitadelle oder der imperialen Flotte


    Information über:
    Requisitioneiner Raumstation im Sertar-Sektor


    Was die Information besagt:
    Imperiale Streitkräfte besetzten eine zuvor zivil genutzte, jedoch zwischenzeitlich stillgelegte Raumstation im Sertar-Sektor. Gut informierte Beobachter berichten, dass die Station zu einem bewaffneten Beobachtungsposten aufgerüstet wird. Unbestätigten Quellen zufolge soll die Requisition unter dem Kommando des Gouvernats von Ch'hodos erfolgt sein. Ein Zusammenhang mit einer kürzlich erfolgten Militäraktion im Sektor wurde weder bestätigt noch dementiert.


    Wo man die Information aufgeschnappt haben könnte:
    Gerede im Bereich der Zitadelle bzw. höheren Militärs; Gerüchte unter Raumfahrern, die im Sektor aktiv sind

    Informationsart:
    Offizieller Bericht in imperialen Holomedien


    Information über:
    Militärschlag gegen renegate Kampfverbände im Elom-System.


    Was die Information besagt:
    Der imperiale Schlachtkreuzer „Scorching Sun“ eliminierte im Elom-System mittelgroße renegate Kampfverbände, welche in den unwegsamen Bergregionen des Planeten Elom eine verborgene Einsatzbasis errichtet hatte. Nach Angaben des Ministeriums handelte es sich bei den Abtrünnigen um ehemalige Angehörige der sogenannten „Allianz“, welche sich nach dem Ende des Zakuul-Krieges dem Zugriff des Imperiums entziehen wollten und separatistische Ambitionen hegten.
    Der Schlag der „Scorching Sun“ schaltete ein knappes Dutzend bewaffneter Transporter, ein Jagdbomber-Geschwader sowie Bodentruppen in Kompaniestärke aus. Darüber hinaus konnten bei dem Zugriff wertvolle Informationen über Verflechtungen der Renegaten mit anderen separatistischen Splittergruppen geborgen werden.
    Das Ministerium lobte die Effizienz des Einsatzes, der unter dem Kommando des Gouvernats Ch'hodos stand.


    Wo man die Information aufgeschnappt haben könnte:
    Offizielle imperiale Holo-News

    Da muss man ihm rechtgeben.
    Es ließen sich, ohne viel AUfhebens, Dutzende vonn sinnvollen Plot-Iden finden, Sith oder Jedi auf Nar Shad zu spielen. Wenn man so möchte, sogar öffentlich. (Eine Auktion z.B., wie in Fatal Alliance beschrieben, bei der offizielle Gesandte beider Seiten geladen sind, könnte auch auf dem Mond spielen).
    Das ist dann aber eben Plot-Spiel. Das spielt man eben innerhalb der Plot-Gruppe, läuft vielleicht mal zu Recherchezwecken über die Prom, kloppt sich vielleicht sogar oder fragt sich durch ein paar Cantinas auf der Suche nach Hinweisen (und überzeugt Kleinkriminelle davon, "Ihr Leben zu überdenken"). Den größeren Teil spielt man aber nicht im open. Ich weiß nicht, wie viele so etwas spielen, aber es ist einzusehen, dass man im open davon wenig mit bekommt.
    Der typische open-Spieler will ja eher einloggen, Hot-Spots aufsuchen und dann "mal gucken". Das heißt nicht, dass das automatisch oberflächlches Spiel ist. Da gibt es tolle Chars mit detaillierten Hintergründen und verzweigten Geschichten, da laufen nebenher komplexe Crime-Plots und interessante Projekte. Scheinbar passen die besser ins Gesamt-Bild oder eben "zueinander"; zumindest finden sich leichter Erklärungen dafür, regelmäßig an den Hot-Spots herumzuhängen und zu quatschen.
    Machtanwender sind in einer solchen Umgebung nicht zwangsläufig unpassend, sie sind da aber sicher nicht "zu Hause", weshalb es schwierig ist, sich da langfristig im open zu etablieren.

    IC-Beziehung und OOC-Beziehung sind nun einmal nicht das Selbe.
    IC kann es eine starke Bindung, wie das Eigentumsverhältnis eines Sklaven geben, aber ooc gibt es eben nur eine Verabredung auf Augenhöhe "Lass uns zusammen in userer Freizeit eine Geschichte spielen und mal schauen, wie es sich entwickelt, ob es uns Spaß macht und ob wir die Zeit finden, das fort zu führen".
    Wenn diese Verabredung aus egal welchen Gründen gelöst wird, muss man sich natürlich gemeinsam überlegen, wie sich dies auf das IC-Verhältnis auswirkt, das wohl in den seltensten Fällen aufrecht erhalten werden kann.
    Das Entscheidende hier ist, wie eventuelle Konsequenzen sich auf das RP beider Seiten auswirken; verschwindet eine von beiden Seiten komplett aus dem Spiel (z.B. Spieler hat keine Zeit/Lust mehr auf SWTOR), so kann man natürlich leicht gemeinsam einen Abschluss definieren, die ausscheidende Seite IC raus zu nehmen (unabhängig von der IC-Position).
    Sollen beide Seiten künftig unabhängig voneinander weiter (mit den selben Chars) RP betreiben, in einer gemeinsamen Spielwelt, dann ist es natürlich anzustreben dass sich beide Parteien auf Augenhöhe über eine Geschichte verständigen, mit der beide klarkommen. Dabei ist es irrelevant, ob es sich "nur" um einen Sklaven handelt, entscheidend ist eigentlich nur, wie kreativ und flexibel beide Parteien sind, eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten und zu akzeptieren.
    Geht das nicht, dann geht es nicht. Dann definiert jede Seite ihre eigene Welt, in der der jeweils andere keine Rolle mehr spielt. Das ist dann schade, aber in der Regel den Stress nicht wert, etwas erzwingen zu wollen.

    Ich mag Spieler, die Spaß am SPIEL haben, nicht so sehr an ihrem Char. Spieler die zugespielte Bälle aufnehmen und weiterspielen können, die banale Situationen mit Leben füllen können, die inspirieren und kreativ mitwirken können.


    Ich mag es, wenn Charaktere lebendig und authentisch rüber gebracht werden können, ohne dass ein Schneeflocken-Heldenepos rezitiert werden muss oder auf biegen und brechen slpastickartige Situationskomik inszeniert wird.


    Ich mag es, wenn Spieler auf Ideen anspringen können und diese mit Begeisterung weiter spinnen - oder wenn sie mit überraschenden eigenen Ideen plötzlich ganz neue Anspielpunkte entwickeln. Und zwar ohne dass es zwischen diesen beiden Elementen eine Konkurrenz oder einen Wettbewerb gibt.


    Ich mag es, beim Spiel ein glaubhaftes Gegenüber zu haben, mit nachvollziehbarer Persönlichkeit und Motivation. Ich mag Charaktere, die sich von Klischees abheben durch ihre Wesensart, durch Indivudualität und Esprit ... nicht durch eine möglichst abgehobene Geschichte oder ad nauseam emotete Ticks.


    Ich mag MITspieler, bei denen ich immer das Gefühl haben kann an einem Strang zu ziehen und gemeinsam die Spielwelt zu beleben - auch und gerade, wenn man sich IC antagonistisch gegenüber steht.


    Ich mag Menschen, die mich zum Schmunzeln bringen, weil sie genau so verrückt sind, wie ich.

    Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass das jeder versteht.
    Niemand hat behauptet, dass die Lore gut oder böse sei. Und über ihren Geltungsanspruch kann man ebensowenig diskutieren, wie über Religion.


    Als die Figur Vader entstand, hat niemand geplant, ob er nun Blitze werfen kann oder nicht, das Thema existierte einfach nicht.
    Es wurde einfach viel später zum Thema und irgendjemand hat dann - sehr richtig und schlau - entschieden, ihm diese Fähigkeit nicht nachträglich anzudichten, weil man es aus (vermute ich) dramaturgischen Gründen und der Integrität und Kontinuität der Figur besser fand. An ihrer Darstellung nichts derartiges zu ändern.
    Natürlich - da gebe ich Dir Recht - hätte man es ändern können, so wie man viele Dinge konzeptionell im Laufe der Kanonbildenden Elemente angepasst hat. Ich kann aber beim besten Willen nicht der Annahme folgen, irgendjemand hätte sich hingestellt und gesagt "Mann, wäre das cool, wenn Vader jetzt blitzen könnte, aber Mist! das geht ja gar nicht ... Menno!". Unsinn. Die Figur Vader wurde nach Episode VI noch stark erweitert und abgewandelt... blieb für mich aber aus Storytelling-Sicht durchaus integer.
    Palpatine, den Du als Beispiel anführst, unterscheidet sich in den Prequels durchaus deutlich vom Imperator in Episode VI. Hätzte man auch anders machen können, das Thema will ich jetzt nicht bewerten. Unstrittig ist jedoch, dass die Figur deutlich mehr Raum dafür bot, als die Figur Vader, der zu dem Zeitpunkt schon wesentlich definierter war. Überzeugt allerdings, bin ich davon, dass für den Umfang an Charakterentwicklung oder -adaption in allererster Linie künstlerische Aspekte eine Rolle spielen: Wie soll die Figur wirken? Welche Emotionen sollen beim Publikum in den zwei Stunden hervorgerufen werden? Welche Storyelement und welche Bilder will ich zeigen? Welche überraschenden Wendungen und dramatischen Momente bieten sich? Was gibt der Schauspieler her? Wie passt die Figur zu dessen Bild? Was kann ich an Special Effects zeigen, und was muss ich zeigen, damit das Publikum das entsprechende "Boah!" Gefühl hat? Das sind die Fragen, nach denen Drehbücher und Filme entstehen; die Kunst ist, die dann so umzusetzen, dass es noch halbwegs in die Gesamtgeschichte passt.
    Irgendwelche Nerd-fragen, wie "geht das denn jetzt mit der Kybernetik?" haben nach meinem Verständnis weniger EInfluss auf das Entstehen von Geschichten. Die Fragen (bzw. Antworten) sind erst dann von Bedeutung, wenn die Besserwisser nach Plotholes suchen, damit man sie mit Pseudofacts ruhig stellen kann.


    Disclaimer: Ich liebe Star Wars. Ich empfinde den Umfang und die Kontinuität des Star Wars Universum als großartig. Ich bewundere die Arbeit, die all die Autoren, Regisseure, Produzenten, Zeichner und überhaupt alle beteiligten Kreativen sowie die LSG geleistet haben, um diese Kontinuität herzustellen. Ich gebe mich diesbezüglich aber auch keinen Illusionen hin. Star Wars ist nicht Mittelerde. Für mich ging es bei Star Wars immer darum, großartige Geschichten zu erzählen, die peu-á-peu ein Universum zeichneten. Nicht darum ein perfektes, geschlossenes Universum zu entwerfen, in dem dann halt auch eine Geschichte spielt.

    Ansonsten: Ich glaube echt, dass viel der Gestik der Machtanwendung in den Filmen sie halt einfach simpler darstellbar macht.

    Na, wenigstens einer hat's verstanden.


    Ich find es immer wieder drollig, wie man so komplett an der "Lore" verhaftet spekulieren und schwadronieren kann, als stecke dahinter ein zusammenhängend logisches System, das mit Naturgesetzen vergleichbar wäre.


    Warum benutzt Darth Vader keine Machtblitze? Weil sie bei der Einführung seiner Figur noch nicht erfunden waren.
    Als Imperator Palpatine in Episode VI mit Blitzen um sich warf, dann war das "sein" Signature Special-Effect, der natürlich da zum ersten Mal auftauchte. Vader hatte zwei Filme vorher nicht herumgeblitzt, weil der Machtblitz (als Handlungselement) zu der Zeit noch nicht "erfunden" war, also fängt er auch nicht plötzlich damit an. Erst viel später (nämlich in den Filmen, die davor spielen), wird gezeigt, dass z.B. Dooku auch Blitze nutzt. Erst hier stellt sich die Frage, warum nicht alle Sith das können und erst jetzt muss eine Antwort darauf "gebastelt" werden. Die gebastelten Antworten sind aber eine Folge und nicht die Grundlage dessen, was die Filme erzählen.


    Die Filme sind Kunstwerke (nicht wertend, sondern charakterisierend als "etwas Erschaffenes"), die Dramaturgie und Bildsprache benutzen,um eine Geschichte zu erzählen. Die "Lore" ist etwas, das über die Kunstwerke gestülpt ist, um zu versuchen, sie zu einem schlüssigen Gesamtwerk zu verknüpfen, lose Enden zu verbinden und offene Fragen versuchen zu beantworten. Der Kanon folgt den Geschichten, nicht die Geschichten folgen dem Kanon.


    Wenn es den an der Erschaffung der verschiedenen Geschichten gelingt, schlüssige Zusammenhänge und Rückbezüge herzustellen, dann hilft das natürlich sehr, die Illusion eines geschlossenen Gesamtwerks,einer in sich konsistenten Scheinwelt zu erschaffen (was für viele - unstrittig auch für mich) einen Großteil der Faszination Star Wars ausmacht, dann sind diese Bezüge aber immer noch keine "Quellen" sondern lediglich Zitate.

    Die großartigen RP-Momente, die ich in SWTOR hatte kann ich gar nicht aufzählen, so oft habe ich von Herzen gelacht, geweint, gestaunt, geflucht, mich gewundert und nächtelang wach gelegen, um all die bewegenden Momente zu verarbeiten. All die wunderbaren und interessanten Menschen, die ich so kennenlernen durfte, gar nicht mal erwähnt.


    Ein Moment aber kommt mir immer wieder ins Gedächtnis, der insofern besonders ist, weil er sich vor meiner eigentlichen RP-Zeit ereignete und wenn man so will eine Art Initialzündung darstellte:


    Ich machte damals noch vornehmlich PvE (auch wenn ich vollimmersiv immer in-character spielte); meine kleine Jedi war während einer Kopfgeld-Woche auf Ord-Mantel unterwegs. Ich hatte mich mit der Schwierigkeit der Mission total übernommen, war unterlevelt und untergeart und vor Allem damals noch zu unfähig für das Kopfgeldziel :-/


    Frustriert schickte ich (etwas unbeholfen) ein Hilfsgesuch über den /allgemein-Chat. IC, als Notsignal/Hilferuf an alle republikanischen Kräfte in der Umgebeung. Kurze Zeit später schwenkte eine Gleiterstaffel(!) auf meine Position ein, vier oder fünf Trooper-Chars emoten wie sie absitzen, ausschwärmen und nach ein paar ic gewechselten Worten mein Ziel unter Feuer nehmen; danach zackig militärisch wieder aufsitzen und abdüsen. Ich hatte innerhalb dieser knappen Minute nicht nur meine Kopfgeldmission abgeschlossen, sondern auch ein bisschen Pipi in den Augen wegen der bewegenden Aktion, die so beiläufig ins PvE integriert war, dass es einfach ein rundes, immersives Erlebnis für mich war.

    Ist toll geworden. Respekt!
    Ich ahbe für so was ja weder die Geduld noch die Fertigkeit, finde es aber sehr schön, dass sich die Leute noch in anderweitiger Hinsicht kreativ/handweklich/künstlerisch mit Star Wars beschäftigen.
    Unser Forum braucht mehr solche Posts :slightly_smiling_face:

    als (IMHO) interessante Fußnote zum Thema lege ich denjenigen, die den Tweet noch nicht kennen, die Lektüre dieses auf Twitter veröffentlichten Kommentars von Damion Schubert (ehemaliger SWTOR-Designer, darf sich durchaus als in der Spiele-Designer-Szene als etabliert betrachten) ans Herz.
    Er zeigt einen in meinen Augen realistischen Blickwinkel auf F2P und Mikrotransaktionen in Spielen, wie sie funktionieren, was sie sollen und was nicht. Ist leider auf englisch.

    Ich spiele Battlefront nicht und verfolge die erhitzte Diskussion über die Lootboxes dort mit einer gewissen Distanz.


    Ich sehe es aus dieser Distanz mit einer gewissen Skepsis, in einem Vollpreisspiel Spielvorteile und Spielerfolge durch Mikrotransaktionen zu erhalten (wobei die Preise glaube ich gar nicht so "Mikro" sind). Ganz besonders dann, wenn zwischen der Zahlung und dem erwarteten Gewinn auch noch ein Zufallsgenerator steht.


    Letzteres ist übrigens auch der Hebelpunkt, an dem die Behörden ansetzen: Es geht nicht etwa darum, was die Spielehefrsteller dem kaufwilligen Kunden an Mehrwert verkaufen oder vorenthalten (da muuss jeder selbst verantwortlich sein), sondern es geht um den Glücksspielaspekt. Wenn ich für echtes Geld ein Gewinnspiel anbiete, verstoße ich ggf. gegen gesetzliche Auflagen, in vielen Ländern beispielsweise gegen ein staatliches Monopol. Daher weht der behördliche Gegenwind, mit dem Thema "Abzocke" und "versteckte Kosten" hat es weniger zu tun.


    Im Gegensatz zu Spielen wie Battlefront bieten die Kartellmarktboxen in SWTOR nur Kosmetik. Ja, sie sind teuer, unnütz und wer ein Spielsuchtproblem hat, wird auch dadurch getriggert, egal ob geldwerter Gewinn oder nicht. Aber es ist nichts drin, was man im Spiel braucht, um weiter zu kommen, besser zu sein oder eine Grindwall zu umgehen. Von daher ist jeder, der dafür Geld ausgibt selbst verantwortlich. Wenn das System hilft, ein Spiel zu finanzieren, das mir in der Freizeit Freude bringt, soll es mir recht sein.


    Aber es könnte gut sein, dass auch die Kartellpakete auf den Prüfstand kommen, wenn sich die Lootbox-Diskussion nicht als Luftblase erweist. Im Extremfall werden dann irgendwann keine Pakete und Glückswürfel mehr angeboten, nur noch Direktkäufe. Auswirkung auf Spielinhalte: Keine.