Ahoi hoi,
immer mal wieder tauchen im Rollenspiel die Begriffe "Macher" und "Mitläufer", oder "Kreative" und "Passive" (böse ausgedrückt und dem nicht gerecht werdend" oder "Produzenten" und "Konsumenten" auf.
Gemeint ist damit meist der Unterschied zwischen denen die sich rein ins Spiel ihres Charakters fallen lassen und jene die Rollenspiel organisieren.
Man könnte, wenn man sich am klassischen Rollenspiel orientiert, auch "Spielleiter und Spieler" sagen. Das würde wohl dem ganzen Szenario gerechter, denn "Mitläufer" ist so ein böser Begriff. Es gibt diverse gute Rollenspieler in jedem System, sei es nun LARP, Pen and Paper oder virtuell, die schlicht nicht leiten können oder wollen, dafür aber ihre Charaktere absolut liebevoll spielen und durch ihr Charakterspiel durchaus Plot generieren.
Dennoch stimmt es: Es gibt immer "Leiter" und "Spieler", um einmal bei den Begriffen zu bleiben. Es gibt immer jene die, um zum MMO-RP und zu SWTOR zu kommen, Rollenspiel organisieren, sei dies in Form von Projekten oder Gilden, Events und Plots, und die, die sich rein auf das Spielen konzentrieren.
Beide Gruppen benötigen sich dabei gegenseitig.
Ein "Leiter" ohne "Spieler" hat nichts zu leiten.
"Spieler" brauchen in der Regel jemanden der etwas organisiert. In vielen Spielen spricht man schnell dann davon, dass "nichts mehr los sei", wenn diese Organisatoren immer weniger werden. Das bedeutet immernoch nicht, dass das Rollenspiel verschwindet. Es gibt auch immer wieder Spieler, die rein auf Basis ihrer Charaktermotivation schlicht spielen und gar keine große Leitung wollen oder brauchen. Das wären, wo zuletzt "Sonnen" und "Planeten" als Metaphern genutzt werden, "Exoplaneten". Sie sind aber meist exotisch und nicht die Mehrheit. Und selbst wenn wir alle diese "Exoplaneten" wären bräuchte es irgendwann, wenn es um Plot, Events oder gemeinsam organisiertes Rollenspiel geht, wieder eine "Spielleitung", einen "Organisator".
Nun möchte ich eigentlich dieses Thema gar nicht in der Breite ausdiskutieren. Dieser Umstand der unterschiedlichen Spielergruppen ist mehr ein Aufhänger für eine ganz andere Diskussion:
Das Verbrennen von Spielleitern.
Projekte crashen.
Gilden crashen.
Events gegen zu Bruch.
So etwas ist normal. Das passiert. Das kann auch ganz unterschiedliche Gründe haben. Man hat schlicht keine Zeit mehr wäre einer.
Nicht selten "verbrennen" jedoch die Organisatoren, haben keine Lust mehr zu organisieren und sind aus diversen Gründen gefrustet, werfen hin.
Eine Diskussionsgrundlage über das "Warum" und was Alternativen sein könnten möchte ich hier einmal in Form eines fast uralten Artikels, der mir heute durch den Kopf geisterte, vorstellten und allgemein in die Runde fragen:
Wie sind da Eure Erfahrungen?