"Was könnte wichtiger sein, als unsere neuen Schüler kennenzulernen?", hallten die Worte von Ritterin Dane durch den Raum. Tiefer Atem, aus der Brust heraus, nachdenkliches Stirnrunzeln, Daumen, die sich in die Tischkante pressten, ein fader Blick ins Nichts. Der Rothaar rieb die Daumen gegen die Tischkante, atmete aus und überblickte die runde Holokarte auf der Captain Ohyn gerade die bisherigen Manöver erläuterte und die Ausgangssituation beschrieb. Nur Bruchstückhaft hörte der Jedi den Ausführungen des Zabraks zu. Kurzum sah es nicht gut aus. Massive Verluste waren bereits beim Brechen der Blockade zum Vorschein gekommen, die Luftabwehr war für die Landungsboote nahezu tödlich und es wurde bereits ein Delphidianischer Sith auf dem Feld gesichtet. Letzterer floh dank Skyes Intervention, aber es wurde sehr schnell, sehr deutlich, dass die Gegenseite auch mit scharfer Munition bewaffnet war. Der Jedi-Ritter wandte seinen Blick von der Holokarte ab und starrte aus den Scheiben der Schiffsbrücke, wo man Umbara erblickte sowie zahlreiche Kreuzer, die sich genau wie die MidRim II – das Schiff auf dem sie gerade stationiert waren – im Orbit befand. Es hatte eine bereits eine massive Schlacht gegeben, um den Planeten überhaupt zu betreten und es folgte noch eine auf der Oberfläche und es würden wohl auch noch einige mehr dazu kommen. Der Mensch atmete durch und runzelte die Stirn ehe der Blick wieder seinen Weg zur Holokarte fand. Jeder Planet, jedes System sah auf solch einer taktischen Karte vollkommen gleich aus und trotzdem war diese Situation neu. Diesmal war es anders, es war nicht Haeldra und es war zusammen mit der Republik. Eine richtige Schlacht, die erste Schlacht, die der Mensch nun kommandierte, seit er zum Ritter geschlagen wurde. Das Rothaar hatte gehofft das das mulmige Gefühl abflauen würde, sobald sie gestartet waren doch nun stand er in einer Kombination aus seiner Robe und einer republikanischen Rüstung in mitten der Schiffsbrücke. Das Gefühl war nicht weg, es war stärker als zuvor. Wieder presste der Mensch seine Daumen gegen den runden Tisch und schloss die Augen.
2140 – 20 Minuten vorher
"Alles klar?", landete die kräftige Hand auf der rechten Schulter des Jedi. Er zuckte kurz zusammen und eröffnete dem gerade einmal 21 jährigen Togruta neben ihm die Möglichkeit sofort ein Gespräch zu eröffnen. "Da ist jemand schreckhaft, hm?" - "Sozusagen", erwiderte Xine, der gerade dabei war sein republikanisches Blastergewehr vorzubereiten, was so selten vorkam, dass es für den Jedi ein wahres Ereignis war. "Nervös? Kannst es ruhig sagen, wir sind unter uns", blickte Xine in das verschmitzte Gesicht des Togruta. Woher wusste er das? War es so offensichtlich? Aber tatsächlich, sie waren beide die Einzigen im Arsenal, ansonsten hörte man durch den leeren Raum lediglich die Schritte der Soldaten auf dem Rest des Schiffs. Ab und zu erklang auch das routinierte piepende Geräusch der Alarmanlage, die zu verstehen gab, dass sie da war. "Private Bayou", reichte der Togruta ihm seine Hand. "Private", dachte Xine voller Bedauern und erwiderte den Handschlag mit einem trocknen "Erfreut", um sich danach wieder seinem Gewehr zu widmen. Leider zu spät, wie er feststellen musste, denn der neugierige Private hatte bereits die Narbe und das blinde Auge erkannt. Erstaunt hakte er nach und wollte in Erfahrungen wie es denn zu der Verletzung kam und wo er bereits gedient hatte. Der Private war Feuer und Flamme, doch irgendetwas kam dem Jedi komisch vor. Er konnte nicht begreifen wie man angesichts der Schlacht die noch kommen würde, so gut gelaunt sein konnte, vor allem wenn man so jung war.
"Bist ziemlich still uuunnnd...", er blickte auf die gemächliche Ausführung von Xines Vorbereitungen. "Langsam. Wohl noch nicht viele Einsätze gehabt?" - "Und du?", Entgegnete das Rothaar. Private Bayou setzte eine nachdenkliche Miene auf. Er nickte einige wenige Male. "Schon, aber ich mach mir vor jedem neuen in die Hose". Ein Lächeln umschloss die Lippen des Togruta, es war gespielt, sollte kaschieren, war allerdings zu auffällig als dass es funktioniert hätte. Xine griff das Gewehr nach vollendeter Tat in die rechte Hand und warf sich mit der linken Hand seine Robe über. Bayou beobachte den Jedi aufmerksam und bemerkte scheinbar erst jetzt die Robe die das Rothaar griff. Sein Blick verriet nichts aber der Jedi fühlte durch die Macht die Überraschung des Soldaten. Seltsamerweise wechselte sie sofort in Zuversicht. Xine verharrte einen Augenblick. "Private Bayou, richtig?", blickte der Mensch den Togruta an.
2200
"Alles klar?", schnippte Ohyn vor dem Gesicht des Ritters, der daraufhin kurz zusammen zuckte. Wie peinlich empfand es der Ritter in der Anwesenheit von Ohyn und seinen Leutnants so in Gedanken zu versinken. Xine schüttelte kurz den Kopf, streckte den Rücken durch und die gepanzerte Brust heraus. Sein Gewehr lehnte an den Tisch und er verschränkte die Arme vor der Brust. "Irgendwelche Ideen Ritter Erauqs?", fragte Ohyn und deutet dabei auf die taktische Karte an der mehrere Landungspunkte zu sehen waren. Der Jedi zeigte sich überfordert, Strategie war bisher noch nie sein Metier gewesen, allerdings fühlte er etwas Neues seit er auf dem Schiff zugestiegen war. Es war Angst, wie er mittlerweile schockiert festgestellt hatte. Das Rothaar räusperte sich und fokussierte die Holokarte, lehnte sich leicht hinüber.
"Nun ich sehe drei Einstiegspunkte. Da wäre der südliche zu imperialen Verteidigungslinie. Unwegsames Gelände, gut für kleine agile Truppen, nichts für eine große Offensive. Wichtige wäre hier wohl die Zerstörung der AA-Geschütze für die Landungsboote. Der zentrale Bereich östlich der FOB ist die reine Todeszone. So würden wir die Linie direkt durchbrechen und augenblicklich für eine Gelegenheit sorgen, allerdings müssen wir uns dann mit drei Fronten auseinandersetzen. Bleibt noch der Sektor Ost-Ost-Süden. Guter Perimeter. Passendes Gelände für mehrere Fahrzeugtypen allerdings wird es etwas dauern bis wir direkte Auswirkungen erzielen können.", kontemplierte Xine und forderte Ohyn ein Nicken ab. "Allerdings...", schob der Ritter nach ".... müsst ihr das entscheiden, Strategie ist nicht wirklich mein Steckenpferd". Die Leutnants und der Captain fokussierten nachdenklich die Optionen, die Xine ihnen aufgezeigt hatte, während selbiger an Private Bayou und sein junges Alter denken musste, was ihn über Skye und sich selbst direkt zu Anwärter Duun brachte. "Wenn ich euch helfen kann...", hatte der Schüler gesagt. Sing war bereits um die 20. Ein Alter in dem er selbst schon mehrere Kriege gesehen hatte und auf dem besten Weg war zum Ritter geschlagen zu werden. Dennoch, Xine mahnte Geduld an, es gäbe Zeit. Wenn er jetzt allerdings auf die Karte blickte, war er sich da nicht mehr so sicher.
0100 - 3 Stunden später
Das Offizierszimmer war dunkel, ebenso das ganze Schiff. Die MidRim II befand sich im Tarnflug, die meisten non-funktionalen Systeme waren deaktiviert oder auf ein Minimum reduziert. Die Flure wurden von der Notbeleuchtung erhellt und es war still, sehr still. Obwohl sich Xine in der Nähe des Bugs aufhielt, hätte er schwören können die Triebwerke wahrzunehmen. Er schnallte die Beinpanzerung nochmals fest und erhob sich, dabei den republikanischen Helm aufnehmend und in der linken Hand haltend. Nur ab und zu begegnete er Wartungspersonal auf den Fluren. Die meisten Offiziere waren auf der Brücke, bei den kritischen Systemen oder im Hangar wohin er gerade auch auf dem Weg war. Ohyn hatte sich für den Angriffspunkt Südöstlich der von Skye aufgebauten Basis entschieden mit einem Manöver, dass Xine so noch nicht gekannt hatte. Luftlandebatallion betitelte der Zabrak das Vorgehen. Der Absprung hinter die feindlichen Linien. Der Jedi hatte einen sehr marginalen Zeitraum, um sich auf das Verfahren einzustellen und er kam nicht umher damit Vergleiche zu ziehen, wie selten er militärischen Trainings beiwohnte und wie oft er dann aber doch plötzlich einsatzbereit sein musste. Mit Betreten des Hangars konnte er auch schon das Aufgebot wahrnehmen, welches in den nächsten Stunden den Boden berühren sollte. Unterstützungspersonal wies die einzelnen Trupps ihren Gefährten zu. Landungsschiffe, Invasionskapseln das volle Programm. Über die Intercom-Lautsprecher durchbrach die Stimme des Schiffscaptain die beinahe Stille. "Helix Abflug", ertönte es durch den gesamten Hangar und sofort sah man wie der Transporter aus dem Hangar abhob und durch den Orbit hindurch brach. Die Helix-Kompanie hatte die Einheiten für den ersten Bodenkontakt und die Verantwortung die ersten Landezonen aufzubauen, um den zweiten Vorstoß mit Bodentruppen zu sichern. Mit gemischten Gefühlen marschierte der Jedi-Ritter durch den Hangar, seine Finger griffen fest und angespannt in den Helm herein. Er war der letzte Passagier und die bereits vorbereiteten Soldaten blickten zu ihm auf, als sie erkannten wer da gerade eingestiegen war. Xine hatte über seine blaue Robe den grauen Panzer der Streitkräfte aufgezogen. Die Brust war bedeckt mit dem vergleichsweise klobigen Bruststück ohne dabei die Robe ab der Taille zu behindern. Die Schritte waren Dank der Schienbein-Panzerung nun deutlich schwerer, etwas das dem Ritter bereits bei den ersten Gehversuchen aufgefallen war und er sich für die weiteren Bewegungen zu merken wusste. Mit der Halterung über dem Kopf fest im Griff blickte er in die Runde. Allgemein war sich das Rothaar gar nicht so sicher wie viel Jedi die Soldaten überhaupt ertragen wollten, denn die vergangenen Jahre hatten die Zusammenarbeit zwischen den Parteien nicht sonderlich gefördert. Knapp eine halbe Stunde später ertönte erneut die Lautsprecherdurchsage "Echo Abflug" und der Pilot startete die Triebwerke durch. Und was für ein Abflug, stellte der Ritter überraschend fest als die Soldaten in die Sitze gepresst wurden und der Jedi mit aller Macht versuchte seinen Stand zu festigen. Mit voller Leistung und beachtlichem Schub katapultierte es den kleinen Transporter aus dem Hangar in die Atmosphäre. Als die ersten Widrigkeiten überwunden war, richtete sich der Mensch an seinen Trupp. "Alle zuhören! Helix hat die ersten drei LZs aufgebaut, wir werden an der letzten LZ, die der imperialen Linie am nächsten liegt, heiß absteigen und umgehend Richtung Westen vorstoßen. Unsere Aufgabe ist es für die Garm-Kompanie den unmittelbaren Gefahrenfaktor zu sondieren und eine Landung zu ermöglichen. Sergeant sie übernehmen drei Einheiten und laufen zu uns parallel, der Rest kommt mit mir. Gibt es Fragen?", Brüllte der Jedi gegen die Turbulenzen und den Krach, den das Schiff beim Anflug machte. Es war äußerst anstrengend doch je lauter und ausgiebiger er die taktischen Züge erläuterte, desto mehr Zuversicht verspürte er innerlich. Der angesprochene Sergeant nickte auf die Befehle hin und deutete mit einem Fingerzeig auf drei weitere Soldaten. Xine kannte bis auf Sergeant Atam niemanden und selbst Atam - einer der Haeldra-Soldaten - war ihm lediglich flüchtig bekannt. Es reichte, dass er unter den restlichen Soldaten von Ohyn bereits als der Jedi bekannt war, der die Zakuul jagte und das Chaos auf Forthan anrichtete, eine persönliche Vorstellung war da nicht mehr notwendig.
Der Jedi schob dem republikanischen Helm über den Kopf und machte sich bereit für die Ankunft, die gewohnt hart ausfiel. Krachen durchbrach das Schiff die Atmosphäre und steuerte mit atemberaubender Geschwindigkeit auf den dunklen Boden zu. Der Pilot riss unter blinkenden und piependen Warninstrumenten das Steuer nach oben und hob die Nase des Fluggefährtes. Im hinteren Laderaum spürte man den abrupten Kurswechsel deutlich. Der Jedi hatte alle Hände voll zu tun nicht von den Beinen geholt zu werden während er sah wie die anwesenden Soldaten in die Sitze gepresst wurden und dem Stöhnen nach auch mit den einwirkenden G-Kräften kämpften. Die Triebwerke wurden nahezu gelöscht, so dass man zwar schnell aber fast lautlos an Höhe verlor und in Bodennähe über das Feld schoss. Der Pilot öffnete die Bremsklappen und Xine daraufhin die Türen des Transporters, um mit einem gekonnten Satz und eine Rolle den Boden von Umbara zu betreten. Er zog das Gewehr flüssig von den Schultern und sondierte sofort die Umgebung, wachend und sichernd für die sieben Soldaten, die seinem Beispiel folgten. Die karge, dunkle Umgebung von Umbara wirkte unbarmherzig und wenig einladend. Ausgestattet mit Nachtsichtgeräten eliminierten die republikanischen Helme das restliche Naturgefühl für die Umgebung. So schnell wie das Transportschiff die Einheit abgesetzt hatte, genauso schnell verschwand es wieder in der finsteren Nacht dabei deutlich darauf achtend keinen Überschallknall auszulösen. Stille kehrte ein und das Team der Echo Kompanie formierte sich um den Jedi-Ritter, der mit einer kurzen Handgeste Sergeant Atam das Zeichen gab, sich aufzuteilen. Xine atmete durch, er war sich sicher, dass ihre Anwesenheit bisher noch nicht bekannt war. So gleich gab er das Zeichen zur Formation und betrat mit seinem Team die „Wälder“ von Umbara – der Schattenwelt. In leicht geduckter Haltung mit dem Gewehr im Anschlag atmete der Jedi durch den Filter seines Helms. Es herrschte vollkommene Funkstille und so waren die einzigen Geräusche, die man wahrnehmen konnte das Atmen und die Schritte derer um ihn herum. Allgemein musste er feststellen, dass sein Gehör in den letzten Monaten stark an Leistung zu genommen hatte und er – vermutlich durch die Macht – vielmehr Details wahrnahm. Das Team hielt an einer der großen Pflanzen inne, um einen Transporter – der mit leuchteten Scheinwerfern über sie hinwegflog – passieren zu lassen. „Imperial“, hatte Xine vermutet und so wie die drei weiteren Soldaten reagierten, war er nicht alleine mit der Annahme. Sie folgten weiter dem unwegsamen Pfad und wenige Minuten später war es möglich durch die Macht das größere Vorkommen von Truppenbewegung wahrzunehmen, sie beschleunigten ihre Schritte und konnten an einem Felsvorsprung halt machen, um einen Überblick über das zu bekommen, was der Jedi gespürt hatte. Vor dem kleinen Team baute sich offensichtlich ein Außenposten der Imperialen auf. Mit dem Makrofernglas wurde deutlich, dass es sich nicht um einen der Grenzposten handelte, die die imperialen Linie bildeten. Für diesen Zwecken waren zwar Fahrzeuge vorhanden, diese allerdings viel zu schwach bewaffnet. „Commander“, forderte einer der Soldaten die Aufmerksamkeit des Jedi und deutete mit einem Fingerzeig auf einen höheren Mast in mitten des Außenposten. „Es gehen immer wieder größere Energiespitzen davon aus und das Com wird auf einigen Frequenzen stark überlagert. Ich nehme an, dass es ein Funkposten für diesen Sektor sein wird.“, mutmaßte der Soldat. Die Mutmaßungen reichten für Xine vollkommen aus und passten zu allem Überdruss genau zu ihrer derzeitigen Aufgabe. Der Jedi blickte sich um den Außenposten um und fühlte in die Macht hinein, um das kleine Team von Sergeant Atam zu finden, dass sich parallel zu ihnen bewegen sollte. Es dauerte einige Minuten bis er sie gegenüberliegend von der Basis ausfindig machen konnte. „Corporal, übermittelt dem Sergeant bitte unsere Position. Ich werde dem Kommando unseren Fund durchgeben“, befahl Xine und zog sofort seine Ausrüstung zur Rate, um wie geplant nur kurze kodierte Funksignale auf Frequenzen abzugeben, auf denen Ohyn und das restliche Batallion lauschten. Es war eine einfache Methode, die nicht verhinderte, dass die Imperialen sie wahrnahmen, doch bis sie ihren Sinn verstanden hatten, war es im Idealfall bereits zu spät. In diesem Fall war die Meldung, dass sie eine Sendestation gefunden hatten und dies bedeutete, dass sie damit eine Ausgangsposition für den Sektor hatten, sobald sie die Station gekapert hatten, um ein Loch in der Sensorabdeckung zu schneiden. Alles müsste ab jetzt schnell gehen, da die MidRim II nun in wenigen Minuten einen Teil der Garm-Kompanie – dem Hauptangriffstrupp – auf Umbara absetzte und diese idealerweise nicht mit feuernden Kanonen empfangen wurde. Der Corporal nickte Xine zu „Nachricht übermittelt“, gab er an und griff wieder zum Gewehr. Der Jedi quittierte die Meldung mit einem Blick auf den Außenposten, in dem reger Durchgangsverkehr herrschte. „Wir werden die Basis gegenüber des Sendemastes betreten in Deckung zu den dortigen Gebäudestrukturen. Sergeant Atam hat die Aufgabe das Signal zu kapern während wir die Einheiten aufreiben. Wir schlagen schnell und hart zu. Ich werde die Aufmerksamkeit stellenweise auf mich ziehen, schützt dann eure und meine Flanke“, kommandierte das Rothaar direkt und kühl. Es gab keine Zeit für Gefühle, Empfindlichkeiten oder Widerworte. Das Team setzte sich augenblicklich in Bewegung und marschierte mit schnellen Schritten den Vorsprung hinunter und kam in Reichweite der Flutscheinwerfer, die viele Stellen des Außenposten – wenn auch nicht alle – abdeckte. In mitten der Felsen von Umbara hatten es sich die Imperialen gemütlich gemacht. Plötzlich war es egal auf welchem Planeten sie waren, wie trocken der Boden oder seltsam die Pflanzen hier waren. Eine Art Tunnelblick bildete sich auf den Posten und den zu sehenden Platz und der Jedi blendete den unbedeutenden Rest vollkommen aus. Um den Angriff zurück in Gang zu bringen, griff der Jedi mit der Macht nach einem der Scheinwerfer und ließ diesen unter Druck zerbersten, was nicht nur Lärm erzeugte und Splitter zu Boden fielen ließ, sondern auch einen guten, hellerleuchteten Teil in tiefes Dunkel stürzte.
Dann ging plötzlich alles schnell. Die Teams stürmten den Außenposten, Xine vorne weg in mitten der Finsternis. Die zuerst skeptischen imperialen Patrouillen wurden von Blasterfeuer zügig überrascht und konnten keine Gegenwehr leisten, erst als wenige Momente später klar wurde, dass man gerade den Feind im Nacken hatte, gelang es den Einheiten sich zu formieren, doch stand man dann immer noch einem Jedi gegenüber der nach den ersten Schusswechseln aufgrund von zwei Fronten zum grünen Lichtschwert wechselte und so fast die gesamte Aufmerksamkeit des Lagers auf sich zog. Strömender Regen von Blasterfeuer auf beiden Seiten erfüllte den kleinen Posten, es wurden Befehle gerufen, es wurde geklagt, geschrien und gestorben, doch ein Funksignal kam nicht durch waren die ersten Züge von Sergeant Atam erst einmal jegliche Funkverbindung zu kappen bevor es an das kapern ging. Xine wehrte mehrere Schusssalven ab, drängte Soldaten mit der Macht weg und zog – wie besprochen – die Aufmerksamkeit auf sich. Dabei kam ihm sehr gelegen, dass der Schock gerade einem Jedi gegenüber zu stehen, immer noch tief in den Knochen saß. In vollkommener Ataru-Manier schnitt und reflektierte der republikanische Jedi einen imperialen Soldaten nach dem Anderen, dabei in treuer Unterstützung von seinem eigenen Kampftrupp, der seine Flanken sauber hielt. Der Angriff dauerte wenige Minuten und endete damit, dass einige imperiale Einheiten sich ergaben. Xine kam nicht umher anzunehmen, dass vor allem seine Anwesenheit, seine Existenz, dazu beigetragen hatte den Willen zu brechen. Die Soldaten wurden zusammen geführt und mussten sich in zwei Reihen vor den Angreifern hinknien. Die Szenerie erinnerte an ein Erschießungskommando und der Jedi nutze einen kurzen Moment, um die Gefangenen zu taxieren. Die Miene verfinsterte sich, denn als die Garm-Kompanie mit den Landungsbooten eintraf, spürte der Ritter welches Gefühl die Imperialen gegenüber ihm hatten. Es war Angst.