Was erwartet ihr von einer Gilde?

  • Moin zusammen :slightly_smiling_face:


    Inspiriert durch @Eissis Blogbeitrag "Die Geschichte eines Projekts was nun Geschichte ist" habe ich heute mal wieder ein paar Fragen an euch, die sich mit dem Thema Gildenmitgliedschaft beschäftigen. Über die Jahre hinweg ist es meine persönliche Beobachtung gewesen, dass in vielen Gilden derselbe Effekt vorherrscht - ganz egal, um welches MMORPG es sich handelt: es gibt einige Aktive in jeder Gilde, die Plots, Events und andere Spielgelegenheiten initiieren, und meist sehr viel mehr Teilnehmer, die mitmachen, die dabei sind, oder, im schlimmeren Fall, schlicht konsumieren, solange es etwas zu konsumieren gibt. Langfristig überleben das die wenigsten Gilden, weil irgendwann früher oder später die Macher die Lust verlieren.


    Für mich gibt es einen Unterschied zwischen einem Gildenmitglied, das sich an Events aktiv beteiligt, vielleicht auch mal als NPC aushilft, von sich aus auf andere Gildenmitglieder zugeht und Spiel sucht, Neumitglieder von sich aus ins Spiel mit einbindet, und einem Konsumenten, der nur zu Events oder Zweier-RP einloggt und sich ansonsten an der Gemeinschaft nicht beteiligt, im Zweifelsfall noch in zig anderen Gilden "Mitglied" ist und dort auf dieselbe Weise vorgeht, damit an möglichst jedem Abend irgendein RP Event ist, bei dem man konsumieren kann und somit unterhalten wird.


    Meine Fragen an euch lauten wie folgt:

    • Was erwartet ihr von einer Gilde, in der ihr Neumitglied werden wollt? Was bietet euch eine Gilde, bei der ihr bereits Mitglied seid und auch Mitglied bleiben wollt?
    • Seid ihr Macher oder Mitglied?
    • Welche Erwartungshaltung habt ihr an die Gildenleitung einer Gilde, welche Aufgaben sollte sie erfüllen?
    • Was denkt ihr über "Konsumentenmitglieder" wie oben beschrieben?
    • Was tut ihr dafür, dass eure Gilde/Spielgemeinschaft lebendig bleibt?

    Ich würde mich freuen, wenn sich daraus eine Diskussion entwickeln würde, aber wäre auch mit interessanten Antworten auf meine Fragen vollauf zufrieden :slightly_smiling_face:


    Liebe Grüße,
    Csan

  • 1. Was erwartet ihr von einer Gilde, in der ihr Neumitglied werden wollt? Was bietet euch eine Gilde, bei der ihr bereits Mitglied seid und auch Mitglied bleiben wollt?


    Prinzipiell erst einmal genau das weswegen ich mich bei der Gilde bewerbe. Denn das ist der Grund wieso ich dieser beitrete. Ob das nun PvP/PvE/Freundschaft/RP sonst etwas ist kann sehr stark Variieren. Viele Gilden haben so etwas wie einen Teaser/werbung in welchem sie bestimmte Dinge bieten: z.b. TS/aktive Mitglieder/Regelmäßige Plots(hier oft sogar mit zeit angaben)/etc. Was ich grundsätzlich erwarte ist das diese Versprechen auch gehalten werden.


    Was bietet diese Gilde dann: Letzendlich das versprochene. alles andere was darüber raus geht entwickelt sich. Nicht imemr merkt man das es passt.
    Was bieten mirmeine Aktuellen Gilden? -> RP an festen Terminen. + eine gewisse Menge an Plots die darüber hinaus gehen. Zusätzlich wird das RP ncoh durch kleinere Feinheiten erweitert indem es z.b. Probleme gibt welche sich an den Festen Terminen ergeben und dann durch weiteres Play an anderen Tagen ergänzt werden. (Geschäftstermine/Buchungen/Private treffen etc.)


    Was bieten sie darüber hinaus: Das ist unterschiedlich einige bieten mir OOC Freundschaften und Dinge die aus dem SWTOR RP heraus stechen wie Gilden treffen Freunde im TS oder auch einfach gemeinsam malw as anderes daddeln. Ander Gilden haben eben nur das RP selbst, was nicht schlimm ist.


    2. Seid ihr Macher oder Mitglied?


    Mehr Mitglied und weniger Macher. Ich baue mir auch meine Eigenen Plots doch diese beschränken sich auf einen kleinen personenkreis der "auch" aus diesen Gilden stammt. doch ich spiele nicht für alle in der Gilde. zumal es durch die Größe und der Art des RP nun mal unpassend ist mit 10 Leuten ein Verkaufsgespräch für Kosmetikartikel/Getränke/etc. zu führen.


    3. Welche Erwartungshaltung habt ihr an die Gildenleitung einer Gilde, welche Aufgaben sollte sie erfüllen?


    Da Starlight und Moonlite darauf abzielen an Öffnungsabenden zu spielen, erwarte ich von der Gildenleitung diese Abende zu organisieren. genügen Mitglieder im Petto zu haben um deren Durchführung zu ermöglichen und entweder Ausweichmöglichkeiten zu schaffen oder rechtzeitig für einen absage zu sorgen. Hier unterstütze ich natürlich nach meinen Möglichkeiten, alleine schon durch Meine Anwesenheit an eben diesen Öffnungsabenden.

    4. Was denkt ihr über "Konsumentenmitglieder" wie oben beschrieben?



    Gab es schon immer und wird es auch weiterhin immer wieder geben. Schlimm? Eigentlich nicht. Auch Konsumenten sind nötig. Manche Plots leben davon das es "Mitspieler" und keine "Macher" gibt. Eine Bar braucht einen Barkeeper. Dieser sollte da sein und Getränke aus schenken, dafür muss er sich keinen Großartigen Plots ausdenken. Doch diesen Part sollte er schon mit einer gewissen Konstanz erledigen. Kommt der Barkeeper aber selbst nur noch mit anderen Chars als Kunde... so kann man ihn nicht gebrauchen.


    Und hier startet mein Problem: Gerade im cantina betreibt ist es nun einmal so das einige anfangen ihr eigenes RP zu betreiben und das Projekt in den Hintergrund zu stellen. Sie stehen vlt. 30 min. am Abend hinter der Bar und dann kommt "der Stammkunde" oder "Die Freundin" oder "der Geschäftspartner" und entweder bleibt man nur noch bei genau diesem Kunden an der Bar stehen oder verschwindet im Hinterzimmer und führt dort Quasi Privates RP. Solche Spieler bringen einem nichts. denn man steht dann alleine im Regen.


    5. Was tut ihr dafür, dass eure Gilde/Spielgemeinschaft lebendig bleibt?


    Was ich tue: Meine Rolle in der Gilde übernehmen. Letztendlich ist es fast so etwas wie ein Job und den erfülle ich, was auch mal bedeutet ein RP dabei zu haben welches einem nicht zu 100% zusagt es aber dennoch bis zu einem gewissen gerade zu spielen. Mein Beispiel der unentschlossene Kudn der imemr mit einem 'Überrasche mich' an die Bar kommt. Das ist zwar "Mal" ganz unterhaltsam aber auf Dauer nervt es, trotzdem bediene ich sie, aber halt nur halbherzig und ggf. auch nicht so schnell und detailliert wie andere. Hinzu kommt das ich versuche innerhalb der Belegschaft auch Kontakte zu knüpfen um usn als Gemeinschaft die Möglichkeit zu geben miteinander zu interagieren. z.b. fragt eine Kollegin mich wie der Drink gemixt wird. etc.


    Was meine Gilden Leitung Tut: Events Planen. Öffnugnsabende Planen. Festungen zur verfügung stellen und entsprechend umbauen falls nötig. Kontakte herstellen und ggf. Plots mit anderen Gilden anleiern. Gildentreffen Organisieren. Und am Öffnungsabend selbst, so ein wenig den überblick und die Orga selbiger im Auge zu behalten damit es für alle so rund wie möglich läuft.

  • Was erwartet ihr von einer Gilde, in der ihr Neumitglied werden wollt? Was bietet euch eine Gilde, bei der ihr bereits Mitglied seid und auch Mitglied bleiben wollt?

    Einen halbwegs durchdachten RP-Rahmen für meinen Char, ein Kern von aktiven Stammspielern mit denen man auch auf lange Sicht gemeinsames RP aufbauen kann.


    Seid ihr Macher oder Mitglied?

    Beides, und idealerweise sollte das auf alle zutreffen. Jedes Mitglied kann auch Macher sein, es reicht oft aus wenn man einfach seinen Char ausspielt um etwas zu beginnen, und so mancher Gildenplot kann einfach schon dadurch entstehen das irgendein Char irgendwas macht im RP was Auswirkungen für andere des Projekts haben könnte.


    Welche Erwartungshaltung habt ihr an die Gildenleitung einer Gilde, welche Aufgaben sollte sie erfüllen?

    Da bin ich aus persönlichen Gründen etwas gespalten. Eine Gildenleitung sollte schon den Rahmen fürs RP festlegen, Regeln aufstellen und durchsetzen und den Spielern regelmäßig etwas bieten was das RP etwas befeuert sowie versuchen, genug Spieler an der Teilnahme zu motivieren.
    Jedoch darf die Spielleitung nicht das Nonplusultra sein auf das sich das gesamte RP der Gilde stützt.


    Was denkt ihr über "Konsumentenmitglieder" wie oben beschrieben?

    Zu viele davon sind der Tod jedes Projektes, egal wie motiviert es angegangen wird. Wenn man nur nimmt und nimmt, aber nie etwas zurück gibt dann saugt man so ein Projekt aus bis es ausgetrocknet ist. Kein Projekt kann lebendig werden wenn zu viele Member nur kurz einloggen, schauen ob was los ist, und wenn nichts los ist wieder zu einem anderen Projekt loggen um das selbe zu machen. Mir selber ist oft genug aufgefallen das sich auf diese Art mehrere Leute täglich teils um wenige Minuten verpasst haben. Hätten sie einfach mal gewartet mit ihren Chars, in der Wartezeit mal was anderes gemacht, wären oft genug am Abend in meinem Projekt doppelt soviele Chars online gewesen wie zu den Höchstzeiten wo am Abend auch bis zu 6-7 Leute gleichzeitig on waren.
    Im Endeffekt, reine Konsumenten kosten Zeit, Energie und Spielspaß, geben davon aber nichts zurück sondern suchen sich schnell was anderes wenn man nicht mehr genug Energie und Zeit für sie übrig hat und degradieren jedes Projekt in eine Art Wegwerfware.


    Was tut ihr dafür, dass eure Gilde/Spielgemeinschaft lebendig bleibt?

    Aus eigener Erfahrung als Macherin, neue Leute werben, für RP sorgen (auch mit anderen Projekten), für kleine Storys sorgen die den RP-Rahmen etwas erweitern und den andere Chars in ihr RP einbinden können, und das, was eigentlich die Hauptsache für jeden sein sollte, aktiv RP machen, und zwar in nur einem Projekt für das ich mich entschieden habe. Zwei Projekte wären für mich persönlich schon zuviel, da es mir dann schon an Spieltiefe und Zeit fehlen würde.
    Als Spieler gilt für mich das gleiche, ich war bisher maximal in zwei Gilden gleichzeitig, und davon war eine für PVE mit der ich zweimal die Woche eine OP gelaufen bin und die restliche Zeit dem RP gewidmet habe.
    Eine Gilde ist nur so lebendig wie ihre Mitglieder in dieser Gilde aktiv sind.

  • Was erwartet ihr von einer Gilde, in der ihr Neumitglied werden wollt? Was bietet euch eine Gilde, bei der ihr bereits Mitglied seid und auch Mitglied bleiben wollt?

    Das Interesse an RP; die Fähigkeit mich zu ertragen; Integration und besonders am Anfang Mühe mit mir.



    Seid ihr Macher oder Mitglied?

    Die anderen sind die Macher. Ich bin aber ein Mitmacher. Ich kann keine großartigen Plots erschaffen. Aber ich kann unterstützen und animieren.


    Welche Erwartungshaltung habt ihr an die Gildenleitung einer Gilde, welche Aufgaben sollte sie erfüllen?

    Ich habe in meiner Vergangenheit auf anderen Spielen nur furchtbare Gildenleitungen kennen gelernt, die die Geschehnisse nach ihren Willen formten und es mochten mächtig zu sein. Das war so oft, dass ich der Meinung war, dass eine inaktive Gildenleitung das beste für mein Spiel ist. Ich bin hier zum ersten Mal in einer Gilde, in der ich die Gildenleitung mag und akzeptiere. Die Leitung hat mich großartig unterstützt und Wege mit mir gesucht, sodass ich einen Einstieg finden konnte. Ich bin sehr dankbar.



    Was denkt ihr über "Konsumentenmitglieder" wie oben beschrieben?

    Ich glaube, dass die Konsumentenmitglieder ein Großteil der Spielergemeinschaft ist. Sie sind wie Statisten in einem Film und wie die Bäume in einem Wald. Sie geben uns die Kulisse. Das nachhaltige Spiel aber findet zwischen den Spielern statt, die sich gegenseitig viel Mühe machen.



    Was tut ihr dafür, dass eure Gilde/Spielgemeinschaft lebendig bleibt?

    Ich schaue im VC und versuche dort Gruppen zu finden, mit denen unsere Gruppe ein übergreifendes Gruppen-RP machen können. Im Augenblick scheinen die meisten Gruppen sehr inaktiv zu sein, oder ich suche an der falschen Stelle.
    Außerdem versuche ich immer da zu sein. Ich biete mich zum RP an. Manchmal habe ich Glück, manchmal nicht.
    Ich spreche auch Spieler in der Bekanntschaftsbörse an und werde mit meiner Gilde. Aber ich war dabei noch nie erfolgreich.


    Ich weiß, wie schwierig es ist eine Gilde zu gründen und sie dann auch aufrechtzuerhalten. Es kostet viel Mühe und Zeit. Ich sehe es, die Mitglieder einer Gilde laufen wie Sand durch die Hände. Es ist furchtbar schwierig die Mitglieder aktiv zu halten. Ich bin beeindruckt von den Gildenleitern, die ihre Gilden so lange am Leben halten können.

  • Hallo,
    ich bin zwar die letzten Jahre nur noch einigermaßen lautloser Beobachter, aber ich denke mal das hier Abgehandelte ist mit eines der Elemente warum mir letztendlich der Spaß am MMO RPen in großen Teilen mit vergangen ist. Abgesehen davon, daß es viele andere Gründe gibt, warum ich derzeit über gelegentlich sporadisch Anfälle von einfach mal wieder einloggen und gucken was passiert hinaus, nichts mehr unternehme.


    Meine Antworten an euch lauten da so:



    Zitat von Csan

    Was erwartet ihr von einer Gilde, in der ihr Neumitglied werden wollt? Was bietet euch eine Gilde, bei der ihr bereits Mitglied seid und auch Mitglied bleiben wollt?

    Nun, da das SRK erst die zweite Gilde ist in der ich in 20 Jahren MMO Rollenspiel überhaupt dauerhaft Mitglied - und die keine quasi OOC Gilde war - muß ich gestehen das ich mir um solche Kriterien nie wirklich Gedanken gemacht habe. Die erste Gilde waren die "Verteidiger des Lichts" auf dem Ultima Online Freeshard "Oldworld", was 15 Jahre her ist, man sieht also ich tu mich schwer mit Gilden)


    Was mich an beiden Gilden jedoch angezogen hat, war ein konsistentes Rollenspielkonzept das so gut durchdacht war, dass es sich in die bespielete Welt gut einfügte und man auch immer das Gefühl hatte, dass die meisten Mitspieler ein Interesse daran haben dass das so bleibt. Beide Gilden zeichneten sich auch dadurch aus, dass man auch über das Spiel hinaus Dinge machte. Sei es nun dann und wann mal andere Games zu spielen, über RL Dinge in diversen Medien zu reden, oder auch auf irgendwelchen RL Gildentreffen das Vorurteil zu bestärken das RPler alle einen an der Waffel haben.


    Die Gilden bestanden - zumindest die Kerntruppe - nicht aus irgendwie zusammengeworfenen Chars, die nen mehr oder minder zueinander passenden Hintergrund hatten, sondern zuvorderst aus Leuten die gemeinsam etwas im Rollenspielbereich machen wollten. Nicht das Konzept, Lorediskussionen, Aufnahmekriterien entscheiden oder entschieden darüber, ob jemand reingeholt wurde oder nicht, sondern die Frage ob man sich in den groben Fragen bezüglich des zu bespielenden Hintergrunds einigen konnte und ob man sich auch über das RP selbst hinaus was zu sagen hatte.


    Sowohl im SRK als auch damals bei der "VdL" (die nix mit denen hier zu tun hat zumindest meines Wissens), fand ich das, und mochte es. Und das war auch der Grund warum ich so lange dabei blieb. Ansonsten hatte ich nur Kurzbesuche bei Vereinen die zwar anfänglich ein stimmiges RP Konzept und Bild abgaben, sich aber von Innen heraus betrachtet schnell herauskristallisierte, dass diese Gilden eigentlich nur dazu da waren das Ego der Gildenführung zu pimpen, oder man sich eben über gelegentliche RP Events und ansonsten Pärchenspiel hinaus nichts zu bieten hatte.


    Was ich also von einer Gilde erwarten WÜRDE - wollte ich Mitglied in einer werden - sollte an diesen Zeilen klar ersichtlich geworden sein.


    Zitat von Csan

    Seid ihr Macher oder Mitglied?

    Beides und keines - ausgehend von der Frage wieviel Energie ich zur Verfügung habe um sie darauf zu verwenden. "Nur" Mitglied zu sein, heißt noch lange nicht, dass man kein "Macher" sein kann.


    Was ich NICHT bin ist Gildenleiter. Ich habe gerade auch beim SRK gern bei Plotgestaltung und auch Plotveranstaltung, sowie Gildenalltag unterstützt, aber den Gildenleiterposten wollte ich eigentlich nie haben. Will ich auch nach wie vor nicht. Nur ist das auch überhaupt nicht erforderlich, in meinen Augen. Je nach Ausgestaltung des Gildenkonzepts ist es natürlich leichter in Führungsposition "Content" zu generieren, aber ein muß ist das nicht. Denn "machen" kann ich für das Gildenspiel auch was ohne eine Führungsposition zu haben, zumindest solange die Gilden- / Projektführung solche Initiativen nicht durch eigene Profilneurosen torpediert und einem daran die Lust verdirbt, weil man selbst Routinekram "absprechen" soll weil sonst DRAMA!!!einself (auch schon passiert).


    Zitat von Csan

    Welche Erwartungshaltung habt ihr an die Gildenleitung einer Gilde, welche Aufgaben sollte sie erfüllen?

    Die Gildenleitung sollte sich primär darum kümmern, dass die Reibungspunkte die sich über all da ergeben wo unterschiedliche Menschen aufeinander treffen ergeben, nicht soviel Hitze erzeugen, dass der ganze Laden das Brennen anfängt. Ob das durch vernünftig angelegte Gildenregeln, und deren stringente glaubwürdige Durchsetzung passiert, oder durch die Definition von konzeptgetreuen, aber nicht überkandidelten Aufnahmekriterien. Eine Gildenleitung sollte sich vor allem darauf konzentrieren können, dass die Gilde als Gemeinschaft von Spielern funktioniert. Sicher kein einfacher Job, der - mir abgehendes - diplomatisches Geschick erfordert. Wenn sie darüberhinaus Plotmotor ist, ist das für mich bewundernswert, aber sicher ist das NICHT ihre Kernfunktion. Leider ist meine Erfahrung, dass ich da eine Minderheitenmeinung vertrete.


    Zitat von Csan

    Was denkt ihr über "Konsumentenmitglieder" wie oben beschrieben?


    Bei vielen RP Events taugen sie in geringen Dosen als "Füllmaterial" und Comparsen. Meine Erfahrung ist aber, dass gerade diese Gruppe von Leuten am lautesten Meckern kann, wenn was nicht so läuft wie sie es gern hätten. Auch können sie sich formidabel darüber beschweren, dass ihr Char nicht genug vom Heroic Five Minutes Kuchen abbekommt, obwohl sie den größten Teil des Abends im Brain-AFK-Netflix-zappend-WOW-nebenherzockend Zombiemodus hinterhergeschlappt sind und die Plotleitung vor allem durch 20 Minuten Emotes zur Weißglut getrieben haben.
    So oder so, sind sie der Tod jeder Gilde, wenn sie aus dem Status einer marginalen Minderheit herauswachsen. Da sie eben mit der Erwartungshaltung in solch einer Gemeinschaft sind, dass diese Gemeinschaft für ihre (zusätzliche) Abendunterhaltung verantwortlich ist, und wehe sie liefert nicht was bestellt wurde. Selbst was dafür tun scheidet natürlich aus sehr triftigen Gründen aus, wie "Ich bin nicht kreativ genug.", "Ich hab RL soviel zu tun.", "Ich fühl mich heut nicht so gut.", "Aber ihr wißt doch das neue Addon für <insert game here> kam heute raus."
    Gerade die Leute die mit 9 Twinks in 7 Gilden von Plotabend zu Plotabend loggen sind in meinen Augen aber die Pest, da bei solch einer "Auslastung" natürlich klar ist das sie nie und nimmer auch mal was anbieten können, statt nur zu konsumieren. Diese Leute unterliegen dem Irrglauben, dass ihre bloße Anwesenheit das Gildenspiel bereichert, oder es juckt sie schlichtweg überhaupt nicht dass das eine Einbahnstraße ist... Es mag sein, dass ich durch meine schon fast zwei Jahrzehnte fassende Erfahrung viele Dinge der Vergangenheit durch die rosa Brille betrachte. Aber ich fürchte diese Leute sind in den letzten Jahren massiv mehr geworden.


    Zitat von Csan

    Was tut ihr dafür, dass eure Gilde/Spielgemeinschaft lebendig bleibt?

    Derzeit leider eigentlich so gut wie garnichts, da momentan eben inaktiv. Aber ich versuch(t)e, wenn ich schon nicht selbst RP generiere, die Spielangebote anderer Gildenmitglieder wahrzunehmen und auch mehr zu tun als nur "dabei" zu sein. Sei es das ich auch gern mal auf Anwesenheit meines eigentlichen Gildenchars verzichte und lieber einen NPC mime, um für die anderen Gildies den Plotverlauf lebendiger zu machen - und gleichzeitig die Plot SL zu entlasten. Oder aber zumindest eine tragende Rolle im Plotgeschehen zu spielen und den Plotverlauf voran zu bringen statt darauf zu warten, dass die SL ansagt was als nächstes zu tun ist. Auch einfach mal spontan irgendwas "losmachen" ohne das es gleich was weltbewegendes sein muß, halte ich für eprobte Möglichkeiten meine Gilde zu bereichern und die Mitgliedschaft darin für alle zu einem Gewinn zu machen. Jeder der in einer Gilde ist sollte das Potential haben was zum Spiel beizutragen.


    Meine zwei abgebrochenen Lichtschwertgriffe dazu


    - Vryn anderen auch bekannt als Reynold "Kratermacher vom Dienst" Limsharn


  • 1. Gilden, bei denen ich Neumitglied werden will, sollten neben einem interessanten Setting eine angenehme Rp-Umgebung bieten. Ich wünsche mir ein Umfeld, in dem entspannter Umgang und ein angemessen konsequenter Rahmen für das Rp keinen Widerspruch darstellen. Also eine, wo ich mich ooc wie ic wirklich darauf freuen kann, einzuloggen. Und nicht befürchten muss, dass es mehr Stress als Hobby und Kommunikation ist.


    Von Gilden, wo ich bereits Mitglied bin, erwarte ich eigentlich genau das Gleiche. Wobei da natürlich ein gewisses Maß an Aktivität der Gemeinschaft dazugehört. Das muss nichts spektakuläres sein, aber einloggen um festzustellen, dass die Gilde halb tot ist, ist natürlich auch nicht das Wahre...


    2. Einfacher als die Frage vorher. Ich bin in erster Linie Mitglied. Ein paar wenige Male habe ich versucht, Event-Plots zu gestalten und jedes Mal festgestellt, dass ich mich dabei total unwohl fühle. Kleinere Sachen...Ausbildungsabende in Kleingruppen, oder einfach das Initiieren von freiem, "spontanen"-Rp-Runden ist nichts, was ich ablehnen würde oder noch nie gemacht habe.


    3. Schwerste Frage bis hierhin...es gibt ein paar Formalia, die (oftmals) Aufgabe der Gildenleitung sind. Die technische Seite (Gildenforum etc.) gehört da in aller Regel dazu. In einer moderations-ähnlichen Rolle ist sie vermutlich auch für den Zusammenhalt und die Friedlichkeit der Gemeinschaft zuständig, wenngleich das eine Funktion ist, die möglichst nicht zum Tragen kommen sollte.


    4. Warum machst du es immer so schwer, Csan? :grinning_face_with_smiling_eyes: ...Wenn wir unter Konsumentenmitglieder die Art verstehen, die wirklich nur dann aus dem Loch gekrochen kommt, wenn ein anderer ruft "hier, wer will mitmachen, es ist schon alles vorbereitet" dann finde ich es eher schade. Aber ich schätze, in einer so großen Community wird man nicht ohne sie auskommen.


    5. Puh, jetzt wirds konkret. Also in einer der Gemeinschaften, ist es im Moment leider relativ still. Da muss ich auch zugeben, nur begrenzt aktiv zu sein. Event-Plots, die wohl das effektivste Lockmittel dastehen, mache ich nicht. Da halte ich es nicht wirklich für sinnvoll, etwas zu tun, wenn man sich dabei wirklich unwohl fühlt. Ansonsten hat das aber auch noch Hintergründe, die ich hier nicht näher erläutern möchte.
    In meiner zweiten Gemeinschaft beteilige ich mich gegenwärtig recht ausgiebig am regelmäßigen, freien Rollenspiel und kümmere mich außerdem um eine kleine organisatorische Angelegenheit.

    Wenn die Menschen keine Götter hätten, würden sie diese erfinden.

  • Hallöle,


    zunächst hab ich eine grundlegende Einstellung was Gilden im RP angeht. Sie sind überhaupt nicht wichtig. Ein Zusammenschluss von Spielern, die ein gleiches oder ähnliches Setting bespielen braucht überhaupt keine Gilde.


    Jetzt werdet ihr sagen: Aber Reeve hat doch ne Gilde... Ja, die hab ich. Weil ich mich dem Willen meiner Mitspieler gebeugt habe, die gerne eine Gildenfestung wollten. Dafür haben sie aber auch sehr reingeklotzt, um das Ding einzurichten oder einen Teil dazu beizutragen, das ganze zu finanzieren.


    Wir kamen vorher gut ohne aus, und würden auch weiterhin gut auskommen.. so ist meine Meinung.


    Aber um Csans Fragen zu beantworten:

    1. Ich erwarte gar nichts, weil ich in der Regel keiner Gilde beitreten möchte. Ausnahmen sind die Homeland und meine eigene Gilde, weil ich bei der Homeland so den Gildeninternen Kanal für Absprachen mit Spielern nutzen kann, die nicht ins TS kommen, wenn auf ist.


    2. Ich zähle mich eher zu den Machern, weil ich mich darum bemühe mein RP am laufen zu halten. Und dadurch alleine schon den Leuten eine Möglichkeit gebe mit meinen Charakteren in Interaktion zu gehen. Ob sie es annehmen oder nicht ist mir soweit nicht so wichtig, da ich einen kleinen Kern an Charakteren habe, mit denen ich mehr oder weniger fest spiele. Wie es die Zeit erlaubt, halt.


    3. Die Gildenleitung sollte ansprechbar sein und Bescheid wissen über die Vorgänge in der Gilde, auch wenn sie nicht direkt involviert ist. Sie sollte unterstützen bei Plots, aber ganz sicher nicht die Häppchen auf dem Silbertablett servieren, sonst gehts einem nachher wie "Eissi" (entschuldige wenn ich dich als Beispiel nehme), den Beitrag von ihr haben ja einige gelesen


    4. Konsumenten haben auch ihr Recht auf Spaß, aber sie sollten bei mir nicht allzuviel erwarten, dann wirds ihnen fix langweilig. Ich erwarte von meinen Mitspielern einfach auch, dass sie ihren Kopf selber benutzen. So kann ich auch Brain-AFK und ohne Ideen ins RP gehen und es entwickelt sich von alleine auch für mich mal ne überraschende Dynamik.


    5. Wir haben Kontakt über Discord, Skype und TS. Unterhalten uns über das RP und planen gemeinsame Spieltermine. Jeder bringt sich ein in irgendeiner Form. Wer neu dazu kommt wird noch etwas an die Hand genommen, aber lernt schnell, dass wir ein lustiger kleiner Haufen sind, die einfach Spaß am Spiel haben und keiner braucht sich scheuen Ideen einzubringen.





    Ich habe vor langer Zeit gelernt.. verlass dich nicht auf Andere, dann bist du verlassen. Spieler kommen und gehen, also such den für dich besten Weg, dein Rp weiter führen zu können.


    In dem Sinne, viel Spaß weiterhin :winking_face:

  • Was erwartet ihr von einer Gilde, in der ihr Neumitglied werden wollt? Was bietet euch eine Gilde, bei der ihr bereits Mitglied seid und auch Mitglied bleiben wollt?

    - Offene, ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe
    - Kritikfähigkeit (heißt: angemessene Diskussionskultur in der Gruppe ohne das es direkt im Streit endet. Diskussionen und Streit sind nicht das Gleiche)
    - Einlösen der Behauptungen. Wenn es heißt es gibt 20 aktive Rpler und über Wochen sind nur 2 Leute da, dann passt da etwas nicht.
    - Lösungsorientiertes Handeln egal von wem der sinnvollste Vorschlag kommt

    Seid ihr Macher oder Mitglied?

    -90% Macher/Entscheider, 10% Mitglied/Konsument

    Welche Erwartungshaltung habt ihr an die Gildenleitung einer Gilde, welche Aufgaben sollte sie erfüllen?

    siehe Punkt 1. Darüber hinaus:


    - Eine GL sollte verstehen, dass sie die letzte Verantwortung dafür trägt, dass die Gilde läuft. Egoistische Antriebe wie Macht auf andere ausüben (egal ob ic oder ooc) sollten nicht der Kernantrieb sein
    - Eine GL sollte verstehen, dass man über manchen Dingen drüber stehen können muss. Deeskalierend wirken.
    - Immer ein offenes Ohr haben und trotzdem Grenzen aufzeigen. Eine GL ist weder der Klassenkasper noch der kostenlose Therapeut.
    - Menschen so viel wie möglich befähigen und so wenig wie möglich bevormunden. Entscheidungen zumindest intern abstimmen und nicht einfach diktieren.
    - Rp organisieren und die Mitglieder dazu motivieren und in die Lage versetzen, selbst zu organisieren, Plots reinzugeben etc. Hilfe bei der Organisation anbieten sofern benötigt.

    Was denkt ihr über "Konsumentenmitglieder" wie oben beschrieben?

    Gehen bei uns meist nach wenigen Wochen von selbst, weil ihnen keiner RP hinterher trägt und sie sich selbst kümmern müssten. Die beschriebenen "in 7 Gilden damit es an 7 Tagen RP gibt" Spieler finde ich nervig. Personen, die sagen, dass sie keine Plots organisieren können oder wollen, anderen aber gerne helfen, indem sie z.B. NPCs stellen sind für mich schon wieder keine reinen Konsumenten mehr - und vollkommen okay!

    Was tut ihr dafür, dass eure Gilde/Spielgemeinschaft lebendig bleibt?

    Ich versuche die oben genannten Punkte möglichst gut auszuleben und vorzuleben. Mir sind die OOC-Spieler wichtiger als die Charaktere, die sie verkörpern. Viel ooc Kommunikation, gerade auch über unseren Discord-Server, über Gott und die Welt. Das ist natürlich keine Pflicht. Ebenso wenig die jährlichen Gildentreffen. Führte über die Jahre aber dazu, dass sich ein harter Kern entwickelt hat und die Gilde unabhängig von mir funktioniert. Ich spiele schon lange nicht mehr täglich, bin aber immer noch jederzeit für alle ansprechbar, ooc und ic wenn ich gebraucht werde oder Lust habe. Das Rp organisiert sich meist ohne viel Zutun meinerseits.


    Natürlich ist es trotzdem nicht perfekt und es gibt mal Reibereien, auch mal unschöne Abgänge. Das gehört dazu. Insgesamt denke ich, dass uns der Bestand seit Anfang 2012 einen gewissen Erfolg zuspricht und der Ansatz daher so falsch nicht sein kann.


    Abschließend: Aus meiner Sicht gibt es auf all diese Fragen keine einzige, richtige Antwort, kein Allheilmittel. Jede Gilde muss für sich herausfinden, was für sie funktioniert. Hauptsache es ist authentisch, sonst wirds langfristig eh nix. Und es gibt immer Gleichgesinnte da draußen.

    • Was erwartet ihr von einer Gilde, in der ihr Neumitglied werden wollt? Was bietet euch eine Gilde, bei der ihr bereits Mitglied seid und auch Mitglied bleiben wollt?


      Neumitglied mag ich gar nicht werden, da ich gute Truppen gefunden habe.
      Aber theoretisch ein funktionierendes, konsequent bespieltes Konzept, eine aktive (nicht mal große) Stammspielerzahl von Mitgliedern, denen es um das RP an sich geht und nicht darum, sich IC zu präsentieren um OOC damit etwas zu kompensieren oder auf Brechen und Biegen ihre Geschichte durchdrücken wollen und andere dadurch ausschließen.


      Was mir meine aktive Gilde vor allem bietet ist ständiger Spaß mit gleichgesinnten, reifen RPlern, packende Plots und Persönlichkeitsentwicklungen der Chars, tiefgehende Gespräche und immer eine Nuance Humor dabei. Dadurch wächst man zusammen und die Bekanntschaften werden zu Freunden, mit denen man auch gern mal OOC ein Bier trinken würde. Alle Punkte aufzuzählen, auf die es mir ankommt, vom Grad der Loregenauigkeit, dem Aufrechterhalten der Immersion bis hin zu interessanten Chars..
      Ich fasse es mal schlicht mit: Die tägliche Freude darauf, sich einzuloggen, im Gildenchat zu albern und dann in die Welt einzutauchen, eine Rolle einzunehmen und einfach Spaß am RP zu haben, wissend, dass es die Mitspieler ebenso empfinden.



    • Seid ihr Macher oder Mitglied?


      Beides. Als Mit-GL sehe ich mich auch in der Verantwortung, Plots, "Happenings" oder Ausbildungs-RP zu bieten, freue mich dennoch dann darauf, wenn ich mich zurücklehnen kann und genau dies von den anderen Mitspielern geboten zu bekommen. Ein Geben und Nehmen.



    • Welche Erwartungshaltung habt ihr an die Gildenleitung einer Gilde, welche Aufgaben sollte sie erfüllen?


      Einfach ein stimmiges Umfeld für die Spieler schaffen. Einen groben Rahmen vorgeben ohne die Kreativität einzuschränken. Eine diverse Grundbasis legen für ein faires Miteinander, aber auch einen ständigen Überblick behalten, damit sie auf dem Laufenden ist. Auskünfte bei Fragen erteilen, das OOC-Management übernehmen oder delegieren, schlussendlich die Verantwortung tragen, den Verein am Laufen zu halten und die richtigen Leute dazu zu holen.
      Dazu natürlich selbst Freude haben, dies nicht wie einen Job sehen und mit Lust und Laune sich einsetzen.
      Aber sie muss auch dafür sorgen, dass die Idee des Spielerzusammenschlusses gewahrt bleibt und notfalls konsequent durchgreifen. Bspw. Karteileichen entfernen, auch mal klare Ansagen machen und die Einhaltung des Konzeptes und des gemeinsamen Konsens überschauen.
      Der wichtigste Punkt jedoch ist für mich, dass sie immer eine Ansprechperson ist, ein offenes Ohr hat und helfen will.



    • Was denkt ihr über "Konsumentenmitglieder" wie oben beschrieben?


      Einfach aus der Gilde halten. Punkt. Wer sich nicht selbst einbringt und das RP sucht/bietet, kann gehen.



    • Was tut ihr dafür, dass eure Gilde/Spielgemeinschaft lebendig bleibt?


      Neue Mitglieder generieren, Discord verwalten, Gildenbesprechungen, Einzel-Gruppen-GildenRP bieten, Plots verfassen, kleine Happenings (meist nur so 12-20h RP von 2-4 RPlern) veranstalten über mehrere Abende, einerseits auch mal Ambiente fördern, Kontakt zu gleichgesinnten, anderen RP-Projekten aufbauen, bestehende Kontakte pflegen, neben einem Setting auch andere intern mit anderen Chars bespielen, weniger auf die COM, als das interne Spiel achten, auch über alles Mögliche locker im discord schreiben oder reden, an Events aktiv mitwirken, viel im Open spielen, interne Gerüchte verfassen, interne Events veranstalten, Tipps und Anregungen geben, wenn jemand gerade mit seinem Char auf dem Schlauch steht, Neuspieler nach und nach passiv über das RP an die Lore führen, bei der Char-Konzepterstellung helfen,...



      Schlussendlich sehe ich es persönlich jedoch als falsch an, die RPler in nur "Macher" und "Konsumenten" zu unterteilen und damit all die Zwischenformen auszublenden. Manche machen intensives, gutes RP und können eben oder wollen nicht organisieren und veranstalten. Wenn ich jedoch durch tolles RP und die Stunden mit ihnen so dennoch was zurückbekomme, dann reicht dies mir. Vermutlich ist meine Sicht dahingehend auch reiner, da wir diesen beschriebenen Extremfall von nur Nutznießern schlichtweg nicht bei uns auf Dauer zulassen.
      Ich finde Vastors abschließende Worte dahingehend sehr schön.

  • Was erwartet ihr von einer Gilde, in der ihr Neumitglied werden wollt? Was bietet euch eine Gilde, bei der ihr bereits Mitglied seid und auch Mitglied bleiben wollt?

    Ich erwarte da eigentlich eher weniger, denn wenn ich einer Gilde , oder einem Projekt beitrete , dann bieten sie mir ja schon eine gewisse Basis , auf dem ich mein RP aufbauen will. Also haben sie diese Erwartungen ja schon erbracht. Was danach natürlich nich wichtig ist, ist eben die Kommunikation. Ich brauch nicht ständig mit Plots befeuert werden, oder dergleichen. Ich kann mich selber in welche integrieren, oder starte vielleicht, natürlich nach Absprache, auch mal welche. Aber ein gewissen Draht zueinander haben sollte man da schon.



    Seid ihr Macher oder Mitglied?

    Da ich aktiv nur in zwei Projekten bin, teilt sich die Aufgabe ein wenig. Als Gilden und Projektleiter des Moonlite gehöre ich zum Teil auf die Macher-Seite. Ich erstelle die Events, organisiere Events, plane mit meinen Leuten die Dinge die da kommen, oder die man machen könnte. Leite oder nehme an Plots teil, gehe zu Gildentreffen und mach den technischen Kram auf der HP des Projekts.
    Auf der anderen Seite bin ich im Starlight. Dort gehöre ich zu den Mitgliedern, Wie auch beim Tchun Tchin. Da helfe ich eben an den Öffnungstagen mit, wo ich nur kann. Ich bespiele die Projekte, wie sie mir mal vorgestellt wurden. Als Saftschubse bei dem einem Projekt, als Tänzer beim anderen. Selbst wenns mal terminlich sich überschneidet, hatte ich immer die Möglichkeit, Kompromisse einzugehen. Ich sehe mich also auf beiden Seiten. Eben je nach Situation.



    Welche Erwartungshaltung habt ihr an die Gildenleitung einer Gilde, welche Aufgaben sollte sie erfüllen?


    Wie schon oben beschrieben, bin ich selber an der Position, eine Gilde zu leiten, weiss also was da auf mich zukommt. Und was ich selber von mir verlange. Aber um es mal pseodo-ojektiv zu betrachten würde ich sagen, dass ich von einer Gildenleitung erwarte, dass sie einen Rahmen vorgibt. Regeln, die es auch einzuhalten gilt. Und zwar von jedem. Egal ob Gildenleitung, Offi oder einfacher Member, jeder hat sich an die selben Regeln zu halten. Eine Gildenleitung sollte auch über den Dingen stehen können, nicht alles persönlich nehmen. Vor allem aber soll sie einfach ein gewisses Bindeglied darstellen. Einen Ansprechpartner darstellen, den man mit Ideen nerven kann, und die auch mal Kritik und auch Lob gesagt bekommen können, ohne dass es in einem Zickenkrieg ausartet.


    Was denkt ihr über "Konsumentenmitglieder" wie oben beschrieben?

    Ich stimme da meinen Vorschreibern zu. Zu viele Konsumenten saugen das Projekt aus und lassen es leer zurück. Selbst die besten Macher kommen an ihre Grenzen, wenn sie immer nur in dem Zwang stehen, liefern zu müssen, damit ihnen nicht die Mitglieder weglaufen. Das es diese immer wieder geben wird, ist leider nun mal eine bestätigte Tatsache. Habe ich selbst in mehreren Spielen und Projekten gesehen. Selbst im Chat-RP selbst ist dieses Phänomen allgegenwärtig. Sicherlich bringen diese "Wochenend"-Touristen einen kurzen Mehrwert, und eben eine gewisse Fluktuation und eine Rotation hinein, was einem frischen Wind gleicht, aber schlussendlich freut man sich doch als Gildenleiter, oder auch als Projektteilnehmer, wenn sich nach und nach die Spreu vom Weizen trennt, und sich die "guten" Spieler niederlassen.



    Was tut ihr dafür, dass eure Gilde/Spielgemeinschaft lebendig bleibt?

    Stetige Nachfrage, Umfragen im Forum, kleinere Plots hier und da, Kommunikation. Im Falle des Moons und des Starlights eine gewisse familiäre Geselligkeit, dass man sich auch mal so im TS trifft und über den Tag redet. Ideenaustausch, die Spieler, die sich anbieten, auch mit kleineren Parts betreuen, wo sie sich selbst etwas aufbauen können. Und das Zauberwort, welches ich schon benutzt habe. Kommunikation. Das ist das wichtigste, meiner Meinung nach.

    :swcredits: "Sir, we are surrounded!" :swcredits:

    :sithorden: "Excellent! NOW we can attack in every direction!" :sithorden:

  • Zitat von Csan

    Was erwartet ihr von einer Gilde, in der ihr Neumitglied werden wollt? Was bietet euch eine Gilde, bei der ihr bereits Mitglied seid und auch Mitglied bleiben wollt?


    Nachdem der PvE / PvP Content des Spieles für mich keinen Reiz besitzt, betrifft mein Text nur RP-Gilden. Hierbei hängt meine Bewerbung bzw. allgemein mein Interesse an der Gilde / dem Projekt stark vom Konzept, Ruf und auch der Präsentation ab. Überzeugt mich alles und gibt mir das Gefühl, dort auf Gleichgesinnte / Spieler mit einem ähnlichen Anspruch an Rollenspiel zu treffen, kommt auch eine Bewerbung / Mitgliedschaft in Frage. Ich bewerbe mich z.B. nicht bei Gilden, deren Vorstellungen oder Präsentationen nach außen hin lieblos hingerotzt werden, vor Fehlern strotzen oder mir den Eindruck vermitteln, dass sich die Personen dahinter keine fünf Minuten Zeit genommen haben, mal über Logik oder Hintergründe ihrer Idee nachzudenken. In solchen Fällen weiß ich einfach direkt, dass unsere RP-Ansprüche eine gemeinsame Basis vermissen lassen und beide Seiten vermutlich miteinander nicht glücklich werden können.


    Ist dieser erste Schritt überbrückt erwarte ich auf OOC Basis einen reifen und erwachsenen Umgang, ich bin keine 20 mehr und kann einfach nichts mit einem Umfeld anfangen, das in mir das Gefühl entstehen lässt, ich brauch ein "Wörterbuch der Jugendsprache" um meine Gildenmitglieder überhaupt verstehen zu können. Gegenteiliger Respekt gehört natürlich ebenso dazu wie ein aufgeschlossener Umgang mit Neulingen.


    Da ich einfach kein großer Zocker mehr bin und mich nebenbei noch zig anderen Online-Spielen widme suche ich keine Zocker-Gemeinschaft außerhalb der RP-Gilde, sondern eine Gruppe, die sich dem gemeinsamen Rollenspiel-Konzept mit der nötigen Aufmerksamkeit widmet. Entstehen darüber hinaus OOC Freundschaften kann das ein netter Bonus sein, aber darauf liegt nicht mein primäres Augenmerk, wenn ich einer interessanten RP-Gilde in SW-ToR beitrete.


    Ich muss auch soweit gehen und behaupten, dass zu stark OOC-involvierte Gilden, deren Mitglieder tagtäglich gemeinsam im TS hocken und zig andere Spiele zusammen zocken, auf mich als Neuling manchmal auch ein wenig abschreckend wirken, zumindest wenn der Eindruck entsteht, nur Teil dieser Gesellschaft werden zu können, wenn man auch den ganzen OOC-Kram mitmacht und ansonsten eher durchs Raster zu fallen, denn seien wir ehrlich, je enger der OOC Kontakt zwischen den Leuten, desto häufiger ist es auch der Fall, dass die RP-Chars ausgesprochen gute Kumpel sind. Hierbei ist es eben auch wichtig, sich das Interesse für ein neues Mitglied auf reiner RP-Ebene zu bewahren und nicht erst aktiv zu werden, wenn die Person dahinter OOC ebenfalls anfängt regelmäßiger TS-Gast zu werden. (Disclaimer: Allgemein gesprochen, nicht im Speziellen auf irgendeine Gilde/Projekt zu dem ich derzeit aktiv gehöre)



    Auf IC-Basis erwarte ich als neues Mitglied in einer Gilde gerade als Neuling auch aktives Interesse der alten Mitglieder. Ich bin nicht der Meinung, dass der Neuling ausschließlich die Person sein soll, die in der Pflicht steht, für ihr RP zu sorgen und sich in die Gemeinschaft einzufügen, sondern auch die bestehende Gemeinschaft die Aufgabe hat, dem Neuling die Tür zu öffnen.
    Es ist ein Geben und Nehmen. Am Ende soll sich keine der beiden Parteien einfach gemütlich zurücklehnen und dem anderen die gesamte Last übertragen. Der Neuling muss aktiv sein und Interesse beweisen, aber auch die Alt-Mitglieder müssen ihm gezielte Möglichkeiten aufzeigen und anbieten, ob das eine IC-Führung durch das Hauptquartier ist oder auch mal ein bewusstes "Hey, hast du Lust heute bei Sache X mitzumachen?" Nicht jeder Mensch ist extrovertiert genug, sich ohne Scheu mitten rein zu stellen und "Ich bin hier! Lasst mich mitmachen!" zu rufen, manche brauchen - ohne dass sie deshalb Konsumenten sind - auch mal eine mit etwas stärkerem Nachdruck gereichte Hand, um mit allem warm zu werden.


    Wenn ich irgendwo neu dazu komme und direkt der Eindruck entsteht, vor einer geschlossenen Gesellschaft zu stehen, die null Interesse an meinem Charakter beweist und sich lieber weiter ihrem Privat-RP widmet, als meinem Charakter mal eine Chance zu geben, kann es gut sein, dass ich nicht lange Teil dieser Gruppierung bin.



    Zitat von Csan

    Seid ihr Macher oder Mitglied?


    Definitiv Macher mit der Tendenz zum Zu-viel-Macher-und-zu-wenig-Spieler.



    Zitat von Csan

    Welche Erwartungshaltung habt ihr an die Gildenleitung einer Gilde, welche Aufgaben sollte sie erfüllen?


    Aus Sicht eines jahrelangen Gildenleiters:
    Anführer, Problemlöser, Content-Lieferant, Sorgentante/-onkel, Bespaßer, Verwaltungsangestellter, Punching-Ball, Quell-allen-Übels, Diplomat, Vernetzer ... leider selten wirklich Spieler.


    Gildenleiter, denen ihr Projekt wirklich am Herzen liegt und die gewillt sich, darum zu kämpfen, bieten immer das nötige Bisschen Mehrarbeit, auch zu Gunsten ihrer eigenen Zeit und ihres eigenen RP-Vergnügens. Was leider oft genug keine sonderlich dankbare Aufgabe ist.


    Gildenleiter mehr als alle anderen in der Gruppe prägen die allgemeine Stimmung in der Gemeinschaft und auch den Umgang untereinander. Wie man so schön sagt: "Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken." Und wenn schon die Gildenleitung nur auf ihr persönliches Vergnügen und ihre eigenen Vorteile schaut und kein Auge darauf hat, dass alle Mitglieder eine faire Chance haben und jeder vernünftig integriert wird, sondern selbst Personen rausfiltern und allen anderen vorziehen, während andere einfach komplett ignoriert oder übersehen werden, wird auch die Gilde irgendwann kippen.



    Zitat von Csan

    Was denkt ihr über "Konsumentenmitglieder" wie oben beschrieben?


    Hier ist es wichtig zwischen "Personen, die aktiv mitspielen" und "Konsumenten" zu unterscheiden. Während Letztere wirklich zu jener Gruppe gehören, die mit "Bespaß mich!"-Mentalität jegliche Energie aus Machern saugen, braucht man "Personen, die aktiv mitspielen" ebenso wie die Macher.


    Ich habe in den vergangenen Jahre mehrfach Spieler kennen gelernt, die einfach nicht um Plotleiter taugen und die weder sich selbst noch den Mitspielern eine Freude damit machen, wenn sie sich aus falschem Pflichtgefühl in die Rolle des Plotleiters zwingen. Ich habe lieber einen Spieler, der voller Leidenschaft und Einsatz bei meinem Plot mitfiebert und all die hingeworfenen Extra-Informationen aufsaugt als jemanden, der mir einen Plot bietet, bei dem wir am Ende beide frustriert rausgehen.


    Man kann auch ohne, dass man sich ein episches Abenteuer oder einen komplexen Plot ausdenkt im kleinen Rahmen ein RP-Motor sein, indem man sich aktiv um andere Charaktere kümmert, das RP durch seine Anwesenheit bereichert und mit Spielern interagiert.


    Reine Konsumenten sind natürlich ein anderer Fall, wer sich nur hinstellt, bespaßt werden will, von Event zu Event hüpft und bis auf Ego-bezogenes Drama nichts in die Gemeinschaft einbringt, ist weder von Wert noch Nutzen.



    Zitat von Csan

    Was tut ihr dafür, dass eure Gilde/Spielgemeinschaft lebendig bleibt?


    Mich OOC einbringen, Unterstützung bieten, wo sie benötigt wird, Plots und Events mitformen und anbieten, ohne großes Zögern aus NSC oder SL einspringen ...


    Ebenso wie als Spieler bei Plots aktiv mitmachen, Ideen einbringen, das Setting bewusst aufgreifen und als etwas Besonderes behandeln und nicht als beliebig austauschbare, 0815 Abendunterhaltung.


    Danke sagen.

  • Was denkt ihr über "Konsumentenmitglieder" wie oben beschrieben?

    hier möchte ich den Ball nun doch nochmal aufnehmen das hier jetzt schon so etwas wie ein Konsumenten-Bashing entstanden ist was ich nicht gut finde:


    Konsumenten sind letztendlich alle welche an Plots mitspielen. Denkt man an eine Normale Table Top Runde mit einem Spielleiter und 4 Abenteuern so hat man dort 4 Konsumenten des RP welches der Spielleiter in einen groben Rahmen vorgibt. Denkt man sich eine der beiden Seiten weg... funktioniert es nicht mehr. Es bringt mir als Spieleiter nichts mir tolle Plots auszudenken wenn kein Abenteurer diese jemals bestreitet. Anders herum bringt es mir nichts zu Konsumieren, wenn niemand da ist der mir meine "Konsumgüter" vor die Nase setzt.


    Nehmen wir direkt @Csan als Beispiel, sie hat einen Plot für einen kleinen Angriffs Trupp entwickelt in welchem der Trupp bestehend aus etwa 4-8 Mitgliedern einen republikanischen Außenposten infiltrieren und Daten sicherstellen soll. Nun ist plötzlich jeder der 8 Trupp Mitglieder ein "Macher" und fängt an mitten im Plot seinen eigene Plot zu bauen. Familiendrama zuhause welches per holocom mitverfolgt wird. Stress mit anderen Trupp mitgliedern. Avancen welche einem zum Anführer machen wollen (meuterei) usw....


    das mag zwar den Plot in einer gewissen Form interessant machen doch es reicht wenn von 8 Spielern vielleicht 2 oder 3 etwas mehr beitragen tun das alle 8 ist soviel Chaos und Stress vorprogrammiert das der Plot nicht nur in die Hose geht, es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf hinauslaufen das jeder vom andern genervt ist und man keinen Bock mehr auf das rp hat.


    Man braucht also auch diese 4 Mitspieler welche nur bessere NPCs darstellen und konsumieren. ohne sie, kann es auch gehen indem der plotleiter NPC emoted... aber sind wir mal ehrlich zu usn selbst: wenn jemand anders dasteht und mit hilft stärkt das die immersion.



    Und damit wieder der sprung zu:

    Welche Erwartungshaltung habt ihr an die Gildenleitung einer Gilde, welche Aufgaben sollte sie erfüllen?


    Die gildenleitung muss manchmal einfach nur "der Stein des Anstoßes" sein um Plots oder RP zum laufen zu bringen. Hier nehme ich mein eigenes Beispiel, meinen Char wurde ein "potenzieller" geschäftspartner vorgestellt von der gildenleitung... der rest kam von alleine. die Gildenleitung hatte nichts weiter mehr getan.


    und nun nochmal zu @Eissi selbst:


    Und ich habe großen Respekt vor denen, die es schaffen ihre Projekte erfolgreich am Leben zu halten. Haben sie bessere Nerven als ich? Mehr Glück mit ihren Mitspielern?


    es ist ein Mix aus beidem: Nerven braucht man um auch einfach zu ertragen was einige für einen Mist verzapfen. Glück natürlich auch um einen festen Stamm an Spielern zu entwickeln welche man braucht um die Konsumenten bei der Stange zu halten... und dazu noch eine dritte Sache: Kaltschnäuzigkeit! Wenn einer nur bespaßt werden will und deswegen meckert motzt oder sonst was... einfach mal so Kaltschnäuzig sein und sagen: "Hey... wenn es dir nicht passt und du nicht selbst auf die Beine stellst.... geh doch einfach!"


    Man braucht ein paar Konsumenten sonst können auch die Macher nichts tun. Ein gesundes maß muss man hier finden und dies versuchen zu halten doch ohne sie, wird das rp auch langweilig werden.

  • Bevor hier jetzt Irritationen aufkommen - ich hatte meine persönliche Unterscheidung zwischen "Konsumenten" und "Mitgliedern" extra deswegen gepostet.

    • Konsument: anwesend bei Gildenevents/Gilden-RP immer dann, wenn was los ist; ansonsten aber hauptsächlich mit dem eigenen Char und dessen Umfeld beschäftigt und im Zweifel immer dort, wo Action ist, meist Mitglied in verschiedenen Gilden, um dort die Aktivphasen mitzubekomemn
    • Mitglied: beteiligt sich proaktiv an Gildenevents, spielt von sich aus auch andere in der Gilde an, bietet von sich aus Spiel an (muss ja nicht ein Plot sein!) und interagiert mit den anderen Gildenmitgliedern

    Und soweit ich die bisherigen Beiträge weitgehend verstehe, machen auch andere eine solche Unterscheidung, ohne dass es Konsumentenbashing ist - denn bei einem Konsumenten ist schlicht nicht zu erwarten, dass ihm irgendwas anderes ausser dem eigenen Spielspaß wichtig ist, entsprechend geht dieser auch vor. Wenn ich bei Deinem Beispiel bleibe @derSkavampir, funktioniert das schlicht schon deswegen nicht, weil ich als Plot-SL die Handlung ja zu einem gewissen Punkt steuere. Da sind Spieler sehr willkommen, die von sich aus Dinge tun wollen, sich mit dem vorgegebenen Szenario beschäftigen, eigene Ideen daraus entwickeln und Lösungsansätze anbringen - für mich wären das proaktiv teilnehmende Mitglieder. Der Konsument wäre bei einem solchen Plot schlicht anwesend, wirft ab und an ein paar Emotes ein, überlässt die Problemlösung anderen und drängt sich genau dann ins Rampenlicht, wenn die Spezialisierung seines Chars das ermöglicht - und wird zickig, wenn er mal nicht an der Reihe ist. Ist der Unterschied nun klarer?

  • Anmerkung vorab: Antwort bezieht sich rein auf RP-Gilden, weil mich alles andere eh nicht interessiert.


    Was erwartet ihr von einer Gilde, in der ihr Neumitglied werden wollt?
    Zunächst einmal muss das Konzept stimmen. Entweder muss es zu meinem Charakter oder meinen Charakteren passen oder mich genug reizen, dass ich mir einen Charakter dafür erschaffe. Dabei muss es aber nicht extrem detailliert ausgearbeitet sein und auch nicht besonders ansprechend präsentiert werden, sondern mich muss die Grundidee überzeugen. Bei der Präsentation des Konzeptes meine ich übrigens Dinge wie Formatierung und visuelle Eindrücke wie Bilder. Sowas brauche ich nicht, allerdings möchte ich schon das Gefühl haben, dass man sich Mühe gegeben hat. Ich habe schon Konzeptvorstellungen gesehen, die nur 4-5 Textzeilen lang waren, aber dabei so überlegt ausgewählt waren, dass sie neugierig auf mehr gemacht haben, geteasert haben. Auf der anderen Seite habe ich schon ellenlange Konzeptvorstellungen gelesen, die extrem lieblos erstellt worden sind. Zu lieblos gehören auch Rechtschreibfehler. ich bin nun wirklich niemand, der einen fehlerfreien Text verlangt und vertippe mich auch gerne mal, aber wenn es Ausmaße annimmt wo man sich denkt, dass es doch kein Problem gewesen wäre es mal eben durch eine Rechtschreibkorrektur zu schicken um die meisten Fehler rauszubekommen, dann zeigt mir das eindeutig, dass da kein wirkliches Interesse an der Gilde vorherrscht.


    Kurz gesagt: Mir ist egal wie lang und visuell ansprechend eine Konzeptvorstellung ist, mir ist wichtig zu erkennen, dass sie dem Ersteller (oder der Erstellerin) wichtig ist und er oder sie selbst davon überzeugt ist.


    Wenn mich die Grundidee interessiert und ich in eine Gilde komme, dann ist das IC-Relevante erstmal zweitrangig für mich. Viel wichtiger ist es wie die ooc Harmonie zwischen den Leuten ist. Ein wunderschönes Beispiel dafür ist die EdL. Als ich damals dort beigetreten bin war es ic nicht wirklich eine extrem ansprechende Gilde. Der Kern der Spieler kam aus einem anderen MMORPG, der Gildenname war wie bei vielen PvE Gilden, das Konzept nur rudimentär vorhanden, die meisten Spieler nur Casual-RPler. Aber direkt seit der ersten Minute in der Gilde habe ich mich ooc wohlgefühlt mit den Leuten. Die ooc Harmonie hat gestimmt. Und das ist mir in einer Gilde das mit Abstand wichtigste.
    Wenn der ic Rahmen nicht stimmt, den kann man ändern. Aber ooc muss es einfach passen. Genau das ist dann bei den Verteidigern (VdL war der Name vor der Umbenenng auf Edl) auch passiert. Nach und nach wurden wir Vollblut-RPler dominanter und das Konzept der Gilde detaillierter und durchdachter. Und das ohne die Casuals abzuhängen, rauszuekeln oder sonstwas. Wir haben alles in Absprache gemacht, Freiheiten gelassen und versucht jeden mitzunehmen.Und irgendwann wurde aus einer PvE-Gilde mit gelegentlich RP eine reine RP-Gilde, die auch heute noch sehr aktiv ist und das fast sieben Jahre später.
    Um ehrlich zu sein hat mich damals bei den Verteidigern noch nicht einmal das ic-Grobkonzept interessiert, sondern das ooc-Grobkonzept. Ic war es einfach nur eine Jedi-Enklave, davon gab es aber viele. Wirklich gereizt hat mich das Mentorensystem, weil es mir direkt gezeigt hat, dass man gemeinsam spielt. Man wird abgeholt und bekommt Hilfe beim Ankommen in der Gilde.


    Zusammengefasst also lauten meine Erwartungen zunächst eine interessante Grobskizze eines Konzeptes und dann vor allem und in erster Linie die ooc Harmonie der Mitglieder.


    Was bietet euch eine Gilde, bei der ihr bereits Mitglied seid und auch Mitglied bleiben wollt?
    Auch hier lautet die Antwort eindeutig: ooc Harmonie.
    Ich würde selbst dann in einer Gilde bleiben, wenn alle Mitglieder komplett zerstreut wären und es nie gemeinsames RP geben würde, solange der Klebstoff der Gilde, also der ooc Zusammenhalt gut ist.


    Seid ihr Macher oder Mitglied?
    Beides eigentlich, aber in der Praxis mehr Macher.


    Welche Erwartungshaltung habt ihr an die Gildenleitung einer Gilde, welche Aufgaben sollte sie erfüllen?
    Bei der klassischen Konzeptgilde wo die Mitglieder gemeinsam RP betreiben ist für mich die Aufgabe der Leitung die Regeln in Absprache mit den Mitgliedern festzulegen und dann auf die Einhaltung dieser Regeln zu achten. Außerdem ist die Leitung Ansprechperson bei Problemen einzelner Mitglieder oder bei Problemen zwischen Mitgliedern, sollte Hintergrundfragen beantworten können, auch wenn man dazu nachschlagen muss, weil man nie alles wissen kann, und auch auf den ooc Ton im Forum oder TS achten.
    Und natürlich müssen sie die Plotorganisation übernehmen. Das bedeutet nicht, dass sie alle Plots selbst leiten müssen, gibt ja auch oft Mitglieder, die sich mal ausprobieren wollen oder sogar erfahrene Plotleiter sind, aber sie müssen schon darauf achten, dass konstant ein RP Angebot existiert und es sich nicht zu manchen Zeiten zu sehr staut und zu anderen Zeiten zu wenig vorhanden ist.
    Dazu kommen dann noch rein Organisatorische Dinge wie die Pflege der Gildenbank, das Dekorieren der Festung und de Schiffes und einiges mehr. Auch die Prüfung von Charakterkonzepten und das Wahren des Powerniveaus, sowie die Ausbildung von RP-Anfängern gehören zu ihren Aufgaben.


    Allerdings muss die Leitung meiner Meinung nach diese ganzen Aufgaben nicht selbst übernehmen, denn das wäre einfach zuviel Arbeit. Grundsätzlich finde ich, dass eine Leitung aus mehreren Personen bestehen sollte, die sich die Arbeit teilen. Und einige, oder sogar sehr viele Arbeiten können auch an einzelne normale Mitglieder gegeben werden, wenn sich da jemand findet, der Spaß daran hat. Delegieren ist schließlich auch ein Führungsmittel. Wichtig ist aber, dass sich die Leitung über all das informiert und die einzelnen Stränge organisiert. Information und Organisation sind die absoluten Kernaufgaben einer Leitung.


    Was denkt ihr über "Konsumentenmitglieder" wie oben beschrieben?
    Grundsätzlich sind Konsumenten nichts schlimmes für mich, sondern sogar notwendig.
    Um ehrlich zu sein sind wir Macher auch nicht ganz schuldlos an der Konsumentenmentalität. Klar, sie kommt hauptsächlich aus der menschlichen Natur und wird gerade zu unseren Lebzeiten auch noch extrem von der Gesellschaft gepusht, aber auch wir Macher tragen eine Mitschuld.
    Denn Macher zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine Spielidee im Kopf haben und diese auch umsetzen. Wir brauchen also Konsumenten, denn sonst ist man schnell bei diesem Problem mit den zuvielen Häuptlingen.
    Außerdem neigen wir Macher dazu uns aufzuteilen. Das liegt schlicht an unserer Spielidee. Es ist immens schwer mal 3-4 Macher zu finden, die dieselbe Spielidee im Kopf haben und zusammenarbeiten können. Manchmal gibt es sowas, aber meistens verteilen sich die Macher in haufenweise Gilden und Projekten. Und wenn dann nicht genug Konsumenten vorhanden sind sterben Gilden und Projekte ab.
    Würden wir Macher mehr untereinander kooperieren, dann würden wir auch nicht so belastet sein und bräuchten nicht um Member kämpfen.


    Man darf nicht vergessen, dass ein normales Gildenmitglied keine Verantwortung trägt der Gilde gegenüber. Ein normales Mitglied kann kommen und gehen wie es mag. Klar es gibt einige Pflichten je nach Gilde, aber keine Verantwortung.
    Verantwortung der Gilde gegenüber ist etwas Zusätzliches, dass nur Offiziere und Leiter tragen und das freiwillig wohlgemerkt.
    Kommen Mitglieder nur für vorher terminiertes RP? Das ist ihr gutes Recht. Wenn das der Leitung nicht gefällt, dann müssen sie das Angebot abseits der Termine reizvoller machen. Dann kommen auch die Mitglieder, sofern ihnen das RL die Chance dazu lässt.


    Es gibt aber auch eine Konsumentenuntergruppe mit der ich auch meine Probleme habe und das sind die Lustlosen, die Antriebslosen. Böswillig könnte man auch sagen die Schmarotzer.
    RP ist ein Hobby und daher sollte es auch so behandelt werden. Es gibt kein gut oder schlecht, nur ein gefällt mir oder gefällt mir nicht. Aber wir alle sollten Spaß daran haben und rücksichtsvoll miteinander umgehen. Und gerade in der Gruppe der Lustlosen ist es leider gang und gäbe geworden extrem egoistisch zu sein.
    Man antwortet nicht auf Fragen zu Terminen, ist trotz Zusage nicht anwesend und sagt auch nicht Bescheid, man will sich einfach nicht festlegen, sondern online kommen und spontan RP geboten bekommen. Man erwartet, dass andere Spieler 24/7 für einen parat stehen und alles stehen und liegen lassen wenn man sich dann aus einer spontanen Lust heraus entscheidet einzuloggen. Und kriegt man kein RP, dann ist man beleidigt. Dann ist in der Gilde ja nie RP zu finden, ganz egal wie oft in Wirklichkeit RP-Angebot da ist. Und immer sind die Anderen schuld.


    Natürlich gibt es auch Leute, die aufgrund ihres RLs wirklich nur sehr, sehr schwer planen können, aber ich habe noch nie jemanden getroffen, der nicht einen Tag vorher schon wusste, ob er am nächsten Tag etwas vorhat oder nicht. Zumindest nicht dauerhaft. Wer mir sagt, dass er oder sie nicht mindestens einen Tag vorplanen kann, ich sag mal so, dem glaub ich nicht wirklich.


    Was tut ihr dafür, dass eure Gilde/Spielgemeinschaft lebendig bleibt?
    Mich an das halten oder es zumindest versuchen, niemand ist schließlich perfekt, was ich oben beschrieben habe bei Leitungspflichten und dem Angebot der Gilde.


    --- ehemals Verteidiger des Lichts (umbenannt nach Servermerge) ---
    Banner erstellt von Rae'lynn

  • Der Konsument wäre bei einem solchen Plot schlicht anwesend, wirft ab und an ein paar Emotes ein, überlässt die Problemlösung anderen und drängt sich genau dann ins Rampenlicht, wenn die Spezialisierung seines Chars das ermöglicht - und wird zickig, wenn er mal nicht an der Reihe ist. Ist der Unterschied nun klarer?

    Ja der Unterschied ist mir klar, dennoch finde ich den Konsumenten an der stelle wichtig. Der Sprengstoffexperte, um mal beim Beispiel zu bleiben, der nur dann wenn mal etwas weggesprengt werden muss kurz in den vordergrund rückt. Kann ein Konsument sein. oder ein NPC den die SL emoted sobald es soweit ist. Beides ist möglich, doch mir "persöhnlich" macht es mehr Spaß wenn dahinter ein Spieler steht. weil es mir eher das Gefühl gibt eben in diesem Abenteuer zu sein.


    Und genau deshalb meine ich das man diese "Kaltschnäuzigkeit" braucht, denn wenn der Soldatentrupp nun entscheidet sie dringen nicht mit Sprengsatz sondern durch... Lockpicking in den Stützpunkt ein. dann kommt der Konsument hier nicht auf seine "kosten". und fängt vermutlich an zu meckern...


    Und genau da muss man dann halt auch einfach mal sagen können: "Du hattest die Möglichkeit gehabt deine Fähigkeiten anzubieten. hast es aber vorgezogen im Hintergrund schweigend zu sitzen. Tut mir leid aber deine Chance ist vertan."



    Übrigens: wir haben im Moonlite eine Probezeit. In dieser schauen wir uns neue Mitglieder an und wie weit sie sich in das RP in der Gilde einbinden. Und natürlich ob so jemand zu uns passt. Hier gab es auch mal Neuankömmlinge welche nach der Probezeit abgelehnt wurden. auch so etwas sollte man als Gildenleitung mal tun können. Ein purer "Konsument" wird oft schon während der Probezeit zeigen das er eben nur das ist.

  • Ja der Unterschied ist mir klar, dennoch finde ich den Konsumenten an der stelle wichtig. Der Sprengstoffexperte, um mal beim Beispiel zu bleiben, der nur dann wenn mal etwas weggesprengt werden muss kurz in den vordergrund rückt. Kann ein Konsument sein. oder ein NPC den die SL emoted sobald es soweit ist. Beides ist möglich, doch mir "persöhnlich" macht es mehr Spaß wenn dahinter ein Spieler steht. weil es mir eher das Gefühl gibt eben in diesem Abenteuer zu sein.
    Und genau deshalb meine ich das man diese "Kaltschnäuzigkeit" braucht, denn wenn der Soldatentrupp nun entscheidet sie dringen nicht mit Sprengsatz sondern durch... Lockpicking in den Stützpunkt ein. dann kommt der Konsument hier nicht auf seine "kosten". und fängt vermutlich an zu meckern...


    Und genau da muss man dann halt auch einfach mal sagen können: "Du hattest die Möglichkeit gehabt deine Fähigkeiten anzubieten. hast es aber vorgezogen im Hintergrund schweigend zu sitzen. Tut mir leid aber deine Chance ist vertan."


    Aber genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen.


    Ein "guter Spieler" wird in so einem Moment nicht sagen "Wie gemein, ihr habt gerade meinen großen Auftritt ruiniert!", sondern wird seinen Charakter anpassen, wird die Situation analysieren und womöglich auch zu dem Rückschluss kommen, dass "Boooom" gerade nicht der beste Weg wäre, um die Tür zu öffnen. Ein "guter Spieler" der auch in dem Plot drinhängt, der mitdenkt und das Setting in seiner Gesamtheit wahrnimmt, kann auch abschätzen, wann Handlungen sinnvoll oder möglicherweise IC gefährlich sind.


    Wenn in einem solchen Moment der Sprengstoffexperte weint, weil er sich um seinen großen Knall betrogen fühlt, ist es womöglich wirklich ein Konsument im negativen Sinn, der einfach nur auf sein persönliches Highlight hinspielt, aber nicht den Plot in seiner Gesamtheit und als Teamwork mit seinen Kameraden wahrnimmt.


    Als Spieler eines Sprengstoffexperten kann ich nur sagen: Ich fühl mich nicht betrogen, wenn mir bewusst ist, dass mein schöner Knall dafür sorgt, dass unsere Gegner alarmiert werden und dafür sowohl meinen Kameraden als auch meinem Char die Fresse polieren.


    Ich fühle mich aber betrogen, wenn der "ich kann alles und kümmer mich nicht um andere"-Charakter plötzlich neben seinen Scharfschützen, Hacker, Nah- und Fernkampf sowie Mediziner-Fertigkeiten auch noch der Meinung ist, meinem Spezialisten den "Job" wegzunehmen und womöglich, obwohl mein Experte klar sagt "Nein, hier zu sprengen wär unnötig laut" nur der eigenen Show wegen für eine Explosion sorgt.



    Kann mich Csan nur anschließen, niemand hier wirft "Spieler, die motiviert bei der Sache sind" mit "Spielern, die einfach nur ohne Rücksicht auf Verluste ihr RP durchziehen wollen" in einen Topf, aber der Unterschied ist wichtig.


    Als Macher nehme ich motiviert Spieler, die einfach "spielen" und bei der Sache sind mit Handkuss, denn jene honorieren auch die Zeit, die ich in meinen Plot stecke und sorgen dafür, dass ich als SL meinen Spaß habe.


    Ein anderer Fall sind aber die Pfeifenköpfe, die zum Plot kommen, sich null damit beschäftigen, worums überhaupt geht, sich nicht einbringen und erwarten, dass ihr Charakter als großer Superheld rausgeht, der möglichst viele NSCs maximal konsequenzfrei niedergemetzelt hat ... und am Ende nicht mal danke für die Bespaßung sagen.

  • Ein anderer Fall sind aber die Pfeifenköpfe, die zum Plot kommen, sich null damit beschäftigen, worums überhaupt geht, sich nicht einbringen und erwarten, dass ihr Charakter als großer Superheld rausgeht, der möglichst viele NSCs maximal konsequenzfrei niedergemetzelt hat ... und am Ende nicht mal danke für die Bespaßung sagen.

    Jupp und genau hier sehe ich manchmal die schwäche einiger gildenleitungen. solche Spieler konsequent aussortieren können einige nicht. Ich will niemanden hier unterstellen das er sein Projekt so leitet, dazu kenne ich generell nur meine beiden Projekte wo es gut läuft was so etwas angeht. Genau deshalb finde ich Probezeiten in Gilden immer sehr gut.


    Wenn man solche allerdings hat dann braucht man unbedingt auch die Konsequenz zu sagen: Sorry aber nach der Probezeit passt du nicht zu uns. Ich habe es leider in der Vergangenheit auch erlebt das es Gildenführungen gibt die so etwas nicht können sondern eher mit einem: nagut wir probieren es mal weiterhin mit dir.


    Übrigens finde ich das solche "extrem Konsumenten" welche nur das angebotet RP blind aufsaugen, sowieso nirgend fuß fassen, denn sie brignen auch keine eigene Kreativität in das normale 1on1 RP ein und sind daher so Langweillig dass sie eh selbst Gildenlos kaum Anschluss finden werden. Alle anderen die nur zu 90%(80/70/...) Konsument sind. Kann man oft mit arbeiten muss man aber nicht. je nachdem wie es das eigene Projektkonzept zulässt.




    Natürlich gibt es auch Leute, die aufgrund ihres RLs wirklich nur sehr, sehr schwer planen können, aber ich habe noch nie jemanden getroffen, der nicht einen Tag vorher schon wusste, ob er am nächsten Tag etwas vorhat oder nicht. Zumindest nicht dauerhaft. Wer mir sagt, dass er oder sie nicht mindestens einen Tag vorplanen kann, ich sag mal so, dem glaub ich nicht wirklich.


    Hier musste ich selbst lachen da ich genau diese ausrede leider manchmal auch höre. ich sage mir inzwischen... Wer keine Zeit hat für mcih mal 5 min. planung zu übernehmen. Dem bringe ich auch keinen Zeit für RP entgegen.

    Außerdem neigen wir Macher dazu uns aufzuteilen. Das liegt schlicht an unserer Spielidee. Es ist immens schwer mal 3-4 Macher zu finden, die dieselbe Spielidee im Kopf haben und zusammenarbeiten können. Manchmal gibt es sowas, aber meistens verteilen sich die Macher in haufenweise Gilden und Projekten. Und wenn dann nicht genug Konsumenten vorhanden sind sterben Gilden und Projekte ab

    Das es aber auch geht zeigen solche Porjekte wie die Imperiale Festwoche oder der Tag des handels. Unzählige Projkete melden sich dazu an und nehmen daran teil und bieten ihr RP an für viele konsumenten. Solche Ereignisse machen Spaß. So etwas kann man auch im "kleinen" für sich machen. Indem man zum beispiel Mitglieder seiner Gilde anderen Mitgliedern in anderen Gilden vorzustellen. der Rest ergibt sich daraus.

  • Das es aber auch geht zeigen solche Porjekte wie die Imperiale Festwoche oder der Tag des handels. Unzählige Projkete melden sich dazu an und nehmen daran teil und bieten ihr RP an für viele konsumenten. Solche Ereignisse machen Spaß. So etwas kann man auch im "kleinen" für sich machen. Indem man zum beispiel Mitglieder seiner Gilde anderen Mitgliedern in anderen Gilden vorzustellen. der Rest ergibt sich daraus.

    Ganz genau. Solche Events zeigen, dass es funktioniert und auch ordentlich RP bringt. Allerdings stellt sich dabei eine ganz andere Frage und ich bin mir sicher, dass ich dafür gleich gegeißelt werde.
    Liegt es bei den beiden Events vielleicht nur daran, dass man sich da präsentieren kann als Gilde oder Projekt? Geht es wirklich um Kooperation?


    Ich war an beiden Events nicht als Ausrichter beteiligt, daher weiß ich es nicht, aber mich würde schon interessieren wieviel Gilden-/Projektübergreifendes RP im Vorfeld dieser Events stattgefunden hat.
    Für mich wirkte es als wäre die gesamte Organisation ooc passiert. Dabei bieten solche Events ja eigentlich auch hervorragend Potential sich auch ic abzustimmen. Zum Beispiel könnte der Chef eines Standes beim Tag des Handels, der über viele Mitarbeiter verfügt auch durchaus die anderen Ständebesitzer vor dem Event schon anspielen und fragen, ob sie für den Abend Personal mieten wollen, sofern sie wenig oder gar zuwenig Personal haben.


    Dann wäre die Kooperation, gerade in Zeiten wo wir nicht mehr soviele RPler auf dem Server haben, nicht nur darauf beschränkt zur gleichen Zeit an einem Ort zu rpen.


    --- ehemals Verteidiger des Lichts (umbenannt nach Servermerge) ---
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  • Für mich wirkte es als wäre die gesamte Organisation ooc passiert. Dabei bieten solche Events ja eigentlich auch hervorragend Potential sich auch ic abzustimmen. Zum Beispiel könnte der Chef eines Standes beim Tag des Handels, der über viele Mitarbeiter verfügt auch durchaus die anderen Ständebesitzer vor dem Event schon anspielen und fragen, ob sie für den Abend Personal mieten wollen, sofern sie wenig oder gar zuwenig Personal haben.


    Dann wäre die Kooperation, gerade in Zeiten wo wir nicht mehr soviele RPler auf dem Server haben, nicht nur darauf beschränkt zur gleichen Zeit an einem Ort zu rpen.

    Eine Gute IDee gefällt mir. Wird nicht immer zu 100% funktionieren doch es bringt auf jeden fall Rp-Willige SPieler zusammen auch gildenübergreifend. Mir hat der Stand de MCL (Moonlite Coesmetics) etwas vor und anchgeplänkel intern gebracht und dazu noch ein paar kunden die beliefert werden mussten. war nciht viel aber dennoch okay.


    Ein Problem was ich hier sehe: Bareesch trägt den tag des Handels aus, OOC gibt es die Person nicht sondern Kidajar übernimmt die Orga, würde nun jeder Standbesitzer zu ihm kommen um sich IC anzumelden bedeutet das, er hat 10-20 RP anfragen während die Spieler selbst ja nur "das eine Gespräch" mit ihm haben wollen. Hier kann ich verstehen das die Orga auf OOC Ebene bleibt einfach weil kaum einer soviel RP Termine hat.

  • 1. Was erwartet ihr von einer Gilde, in der ihr Neumitglied werden wollt? Was bietet euch eine Gilde, bei der ihr bereits Mitglied seid und auch Mitglied bleiben wollt?

    Nun, Ich denke eine Gilde der Ich beitreten würde, sollte wenigstens ein paar aktive Mitglieder (Gildenleiter u. andere wichtige Personen der Gilde mit ein beschlossen) haben. Man sollte sich freuen können sich einzuloggen und mit dieser Gilde zu spielen (wie bsp. Peksern schon angesprochen hat). Gründe für so eine Freude kann sein, dass man sich in der Gilde bestenfalls recht gut miteinander versteht, es so wenig toxisches Verhalten wie möglich gibt, das es auch eine Bereitschaft zum RPn gibt (Je nach dem was es für eine Gilde ist), dass der Gildenleiter auch seine Aufgaben macht (!), vielleicht auch dass es hin und wieder, gar bei festen, wiederkehrenden Terminen, Gilden-Plots gibt. Also alles in allem: Ein nettes Umfeld mit wenigstens etwas Organisation und Ordnung.


    Und wieder werde ich mich an Pekserns Formulierung bedienen: "Von Gilden, wo ich bereits Mitglied bin, erwarte ich eigentlich genau das Gleiche". Andernfalls wäre ich kein Mitglied dieser Gilde.




    2. Seid ihr Macher oder Mitglied?

    Ich persönlich bin im Normalfall eher ein Mitglied. Unterstützen kann und mach Ich gerne, aber selbst Plots zu machen... das ist nicht wirklich mein Ding.




    3. Welche Erwartungshaltung habt ihr an die Gildenleitung einer Gilde, welche Aufgaben sollte sie erfüllen?

    Naja, die Gildenleitung sollte so oft wie möglich aktiv und ansprechbar sein. Sie sollte sich vernünftig verhalten und im Fall der Fälle auch als Mediator da sein. Sie sollte die Gilde führen, Gilden-behindernde Streits aus dem Weg schaffen, sich darum kümmern dass es (wenn gebraucht) zuwachs in der Gilde gibt, versprechen und Termine einhalten, die Gilde am leben halten und dabei versuchen sich selbst und seinen Gildenmitgliedern den Spielspaß (im Rahmen seiner Aufgaben) weiterhin zu ermöglichen.



    4. Was denkt ihr über "Konsumentenmitglieder" wie oben beschrieben?


    Konsument: anwesend bei Gildenevents/Gilden-RP immer dann, wenn was los ist; ansonsten aber hauptsächlich mit dem eigenen Char und dessen Umfeld beschäftigt und im Zweifel immer dort, wo Action ist, meist Mitglied in verschiedenen Gilden, um dort die Aktivphasen mitzubekomemn

    Ich mag sie nicht wirklich.
    Das ist ein zweischneidiges Schwert. Für jede Gildenleitung (sofern nicht selbst ein Konsument) sicherlich mitunter die schlimmste Art von Spielern; Wenn sie nur zum Rp kommen ist die Gilde sonst eben größtenteils leer. Und wenn eine Gilde recht leer ist, kommt es auch weniger zu Gildeninternem Rp. Und nach und nach kann es mit zu vielen dieser Spieler dazu kommen, dass die Gilde langsam stirbt weil sie schon tot aussieht.
    Auf der anderen Seite, sie bleiben Nachschub für Plots und ein SL hat theoretisch Zugriff auf diese Spieler.
    Ich mag solche Spieler z. T. deshalb nicht, da für mich eine Gilde bestenfalls eine Art Freundeskreis ist und solches, schon Parasiten ähnliches Verhalten, einfach nur extrem blöd für eine tolle Gemeinschaft ist.



    5. Was tut ihr dafür, dass eure Gilde/Spielgemeinschaft lebendig bleibt?

    Im Moment gar nichts, da meine alte Gilde (was auch etwas mir verschuldet ist) aufgrund von zu extremer Inaktivität geschlossen wurde. Was ich, als Spieler, im Idealfall aber machen sollte ist, dass ich aktiv bin. Dass ich meine Mit-Gildenmitglieder respektvoll behandle, im großen und ganzen einfach zu einer aktiver Gilde und vernünftigem zusammenleben beitrage.

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