Sith-Rp - Wie bespiele ich das?

  • Mich wurmt das Sith-Rp:


    Ich bin noch ein rechter anfänger beim Sith Rp und genau in diesem Metier ist wohl das größte Potential durch Fail-Rp sich Feinde furs Leben zu machen
    Wie sind die Machtverhältnisse?
    Was lernt man überhaupt alles auf der Akademie?
    Wie ist das Machtlevel beim Verlassen der Akademie (Erfolgreicher Abschluss)
    Ab wann ist man imba, was sind die Grenzen, was ist erlaubt?
    Speziel zum Kodex: Gibt es eine vorgeschriebene Ausrichtigung wie man den Kodex auslegt (wenn ja, welche?), oder kann man den Kodex selbst interpretieren?
    Was ist verpönt?
    Welche Fähigkeiten sind in welchem ausmaße normal, fortgeschritten, Op?
    Wie lange dauert so eine normale Steigerung der Fähigkeiten?
    Wie verhällt sich ein normaler Sith?
    Muss das Verhalten eines gewöhnlichen Siths immer arrogant sein?
    Was ist hier Normal, zu wenig, (zu) Op?


    Hier, beim Sith-Rp-Thema, gibt es sicherlich noch viele andere Fragen die ich gerne beantwortet haben würde, also immer her mit den (relevanten) Infos!


    Vielen dank, für die Blumen für eure Teilnahme! :slightly_smiling_face:

  • Wie sind die Machtverhältnisse?

    Da gibt es eine gigantisch große Schere. Sith frisch von der Akademie können das Nötigste um den Titel Sith tragen zu können, mehr nicht. Ein Darth zerquetscht ihn trotzdem einfach ohne sich großartig anstrengen zu müssen.


    Was lernt man überhaupt alles auf der Akademie?

    Kodex, Schwertkampf und Grundlagen der Machtanwendung werden aktiv gelehrt. Der Rest ist ein "Friss oder stirb". Die Akademie soll in einem Mikrokosmos die Welt der Sith repräsentieren sodass nur die, die sich darin auch bewegen können weiter kommen. Du willst neue, bessere Techniken im Lichtschwertkampf? Pech gehabt, bring es dir selbst bei und vielleicht zeig ich dir was wenn du bewiesen hast, dass du es wert bist. Du willst wissen wie man Machtblitze schleudert? Find es selbst raus, aber wenn wir dich nachts in den Archiven erwischen bist du tot. Die Akademie ist kein Ort an dem man Dinge vorgekaut bekommt, man muss sie sich nehmen. Wie auch im späteren "Alltag" eines Sith.

    Wie ist das Machtlevel beim Verlassen der Akademie (Erfolgreicher Abschluss)

    Total unterschiedlich. Es gibt Sith die schließen die Akademie ab, niemanden juckt es, sie werden an die Front versetzt und verrecken da sang- und klanglos. Dann gibt es Sith die es direkt schaffen ein Schüler zu werden und... dann dort sang- und klanglos von ihrem Meister getötet werden weil sie doch nicht so viel Potential hatten wie erhofft und obendrein den eigenen Plänen schaden. Was man kann hängt davon ab wie die Ausbildung an der Akademie aussah, was man erlebt hat und was man sich selbst angeeignet hat. Pauschale Antwort ist nicht drin.


    Ab wann ist man imba, was sind die Grenzen, was ist erlaubt?

    Auch da gibt es keine pauschale Antwort. Es braucht Zeit etwas zu lernen und das sollte man beachten. Letzten Endes ist das "erlaubt" worauf man sich mit seinen Mitspielern einigen kann und da wird es logischwerweise kniffliger je mehr Leute involviert sind weil es dazu sehr viele Ansichten gibt.


    Speziel zum Kodex: Gibt es eine vorgeschriebene Ausrichtigung wie man den Kodex auslegt (wenn ja, welche?), oder kann man den Kodex selbst interpretieren?

    Man hat den Kodex selbst zu interpretieren und zwar am besten richtig, denn ansonsten macht der Aufseher Schluss. Aber: Auch Sith sind Philosophen und keine dumpfen Grobiane. Die machen sich durchaus Gedanken über ihren Kodex nur wird sich halt nicht bei Tee zusammengesetzt und darüber diskutiert wie bei den Jedi. Du hast ne andere Ansicht zum Kodex? Whoops, ich hab dich umgebracht, scheinbar war meine Ansicht besser. Stärke geht über alles und wer beweisen will, dass er "bessere" Ansichten hat der muss das halt auch in Tat beweisen und nicht nur argumentativ. Übrigens ist besonders die Zeile des Kodex mit dem Sprengen der Ketten ein Punkt der sehr oft sehr unterschiedlich interpretiert wird, da gibt es also durchaus Unterschiedlichkeiten.


    Was ist verpönt?

    Schwäche. Wie definiert man das jetzt? Sehr breit. Sith streben nach Stärke und suchen nach Schwäche in anderen, einem Sith gegenüber Schwäche zu zeigen ist eine direkte Einladung dazu, dass er sie ausnutzen wird. Was jetzt schwach ist hängt natürlich vom Individuum ab. Du bist der mieseste Schwerkämpfer der Galaxis? Schwach, abgemurkst im Kampf. Du hast es nicht drauf gegenüber mächtigeren Sith auch mal die Klappe zu halten? Schwach, abgemurkst weil er den falschen Darth angepisst hat. Natürlich hat jeder Sith auch Schwächen, jeder Charakter hat immer Stärken und Schwächen, aber Schwäche zeigen ist stets und immer verpönt.


    Welche Fähigkeiten sind in welchem ausmaße normal, fortgeschritten, Op?

    Siehe oben, keine pauschale Antwort möglich, hängt von den Mitspielern ab. Es braucht Zeit etwas zu lernen.


    Wie lange dauert so eine normale Steigerung der Fähigkeiten?

    Das hängt von soooo vielen Faktoren und den verschiedenen Ansichten dazu ab. Wie talentiert ist der Charakter in dem Feld in dem er sich weiterbilden will? Was für Vorbildung ist da? Muss er sich vielleicht erst um Fähigkeit X anzueignen Fähigkeit Y ansehen um die Grundlagen zu schaffen? Allein der Begriff "normale Steigerung" ist da schon fehl am Platz, es ist ja nicht so als würde man XP für ein levelup sammeln, sondern man lernt, lernt und lernt. Die Jedi streben nach Wissen zum Zweck der Erkenntnis, Stih streben nach Wissen zum Zweck der Macht. Und dann braucht es gerade unter Sith auch erstmal die Möglichkeit etwas überhaupt lernen zu können. Bringt es der eigene Meister einem bei? Warum sollte er? Hat man Zugang zu Archiven in denen entsprechendes verzeichnet ist? Auch da braucht es einen guten Grund, Sith sitzen auf ihren Geheimnissen wie Drachen auf ihrer Beute. Da muss man sich einfach einige Gedanken machen und das dann auch wieder mit seinen Mitspielern abklären. Was ist okay, was nicht?


    Wie verhällt sich ein normaler Sith?

    Es gibt keine normalen Sith, genauso wie es keine normale Person gibt. Wir verhalten uns ja auch nicht alle gleich oder sind "normal". Was sie alle gemeinsam haben ist das Streben nach Stärke, das Streben danach besser zu werden. Ob der Sith dabei jetzt der arrogante Platzhirsch oder der Stratege mit Kalkül ist, das ist ja sein Ding. Ist er schwach wird er dafür schon fallen, wenn nicht hat er es verdient so zu sein wie er ist.


    Muss das Verhalten eines gewöhnlichen Siths immer arrogant sein?

    Nope. Natürlich wird ein Sith seine Stärke durchaus auch mal zur Schau stellen, muss er ja auch in dieser Gesellschaft. Das geschieht aber nicht zwingend aus Arroganz sondern kann auch schlicht Mittel zum Zweck sein. Einen Rivalen einfach abschrecken weil man besseres zu tun hat als sich um den zu kümmern zum Beispiel. Darth Marr ist da ein ganz gutes Beispiel, der war ein großer Gegner der ganzen internen Ränkespiele und hat sich ganz offen den Idealen des Imperialen Volkes verschrieben. Natürlich war er immer noch Sith, aber eben durchaus ein Sith der darauf konzentriert war etwas für sein Volk zu leisten. Der wichtige Punkt hier ist "sein Volk", teilen ist... nicht so die Stärke eines Sith. Kann ein Sith also eine helfende Hand ausstrecken? Klar. Aber halt nicht einfach weil er nett ist sondern weil er sich davon etwas erhofft.


    Was ist hier Normal, zu wenig, (zu) Op?

    Es gibt kein normal und dementsprechend auch kein zu wenig oder zu krass. Bist du der Samariter Sith wird man das als Schwäche ansehen und entsprechend reagieren. Bist du der arrogante Arsch pisst du irgendwann jemanden an den du vielleicht lieber nicht hättest anpissen sollen. Beide Extreme auf der Skala werden in dieser Gesellschaft halt früher oder später einfach aussortiert. Es sei denn, und das ist immer das große Aber unter Sith, sie können sich beweisen.

  • Es gibt da eher ooc ungeschriebene Grenzen wie in jedem RP: es sind deine Mitspieler. Damit begrenzt sich auch der Machtgrad deiner Figur: sie muss im gewählten Zusammenhang (!) noch so funktionieren, dass die Umgebung sie akzeptiert und die in Emotes umgesetzte Macht spiegelt und mitträgt.


    Der wichtigste und erste Rat hierzu, ist meiner Meinung nach, sich zu verabschieden von dem idealisierten Aufstieg im Eiltempo, den die Klassenstories zuschreiben (gerade die des Inquisitors) und sich bewusst zu machen, dass man nicht in jedem Falle mit seiner Spielfigur umsetzen kann und sollte, was der Pixelhaufen tut.
    Das fängt bei den Fähigkeiten an, das geht weiter dazu, wie sehr Geschöpfe wie Terentatek oder auch 'nur' Tuk'ata im reinen Enginespiel generische Trefferpunktemonster werden, die man mal nebenher umkloppt, vielleicht auch ein paar davon in Folge. Das hat reichlich wenig damit zu tun, was die eigentlich sind.


    Die Engine liefert ein sehr wenig differenziertes Bild zu Fertigkeiten. Es ist alles mehr oder minder gleich schnell, oft und unproblematisch verfügbar und anderes fehlt ganz oder ist schlicht dann nicht differenziert dargestellt. Es muss halt im Spiel funktionieren.
    Was Befähigungen angeht, werden im MMO und der gespielten Praktik die Ansichten ganz erheblich auseinander gehen. Auch kommt es einfach darauf an, was man wo bespielt, ob es denkbar erscheinen wird. Ein Frontkrieger wird sinnvoll anderes können als der völlig isoliert geschulte Schüler eines Alchemisten, der gleichzeitig vielleicht noch Versuchsobjekt ist.
    Für mich wären etwa Alchemie und Hexerei was, das man mit besonderer Vorsicht behandeln muss, zum Einen, weil es einfach extrem stark ist, zum anderen, weil es einfach noch viel weniger zugänglich ist als andere Tätigkeiten. Bei anderem, Machtschilden etwa, stört mich, persönlich, mangelnde Differenzierung. Ein solcher Schutz gegen Telekinese ist etwas anderes als einer gegen Blasterfeuer oder etwa einer gegen mentale Angriffe.



    Fest steht, wie Raymonde und auch Malycus' Guides betonen:


    Sith bekommen keine Geschenke. Was du an Fertigkeiten hast, ist auf die eine oder andere Weise verdient. Entweder, weil da Förderung ist, die wahrscheinlich irgendeinen Preis haben wird, oder weil wer in der Lage und Position war, sich zu nehmen oder zu erstreiten, was er braucht.
    Jedi sind hier schlicht und ergreifend viel eher und stärker in der Rolle echter und aufrichtig fördernder Lehre (es sei denn, es brächte den Padawan nun unglücklich nahe an die Lehren der dunklen Seite, so Zeug kommt unter Verschluss).



    Raymonde fängt die Stimmung zwischen Sith gut ein, meiner Meinung nach. Dieses Gefühl des Haifischbeckens und der Wille zur Macht. Was mir fehlt ist, dass Tod, gerade im MMO eben teils nicht der einzige Weg sein kann, teils ärgerlicherweise so. Einfach, weil Spieler das letzte Wort haben und man kann einfach nur hoffen, dass Spieler ihre Figuren konsequent spielen, aber leider es nie garantieren.


    Man kann derlei umgehen, indem man eben nicht selbst als Akolyth oder Sith dem Darth an das berobte Bein pisst, einfach, weil der Charakter weiß, dass er damit seinen Kopf riskiert. Manche Ambitionen stellt ein schlauer Sith solange zurück, bis er sie sich erlauben kann (oder aber er nimmt im Zweifelsfall auch das Scheitern in Kauf). Denn bringt man wen wie einen Darth in eine Position, in der er, um seinen Rang zu unterstreichen, nur noch harsch handeln kann, sollte man mit den Konsequenzen rechnen. Es ist einfach mager, spielt sich ein Charakter mit Wucht und Glorie in eine absurd zugeschärfte Sackgasse und windet sich dann heraus, weil der Spieler nicht bereit ist, seine Figur die selbstgestrickten Konsequenzen tragen zu lassen.


    Genauso sollte ein Darth nicht sich zum Sport machen, jeden Sith zu ermorden, dessen Frisur ihm nicht gefällt. Hier greift, ganz ooc, die meiner Meinung nach notwendige Forderung nach einem verantwortungsvollen Umgang mit SC-Macht. Darths hier haben, wie Lords ohne IC Einbindung auch halt das Problem, dass sie sich die Konsequenzen für ihre Figur selbst zurechtlegen müssen, sie müssen gute Teile ihrer Konkurrenz und die Ebene darüber mitdenken. Das gebietet dann auch dem letzten Darth ein moderates Maß an Vorsicht und der 'freie' Lord hat eben im Imperium mit dem Titel nicht nur Vorteile, sondern ist auch eingebunden und in seinem eigenen Konkurrenz- und Dienstgefüge.


    Konsequentes Spiel ist eine schöne Sache, das Bewusstsein, dass man miteinander spielt, in einem MMO noch dazu unerlässlich.

  • Ich hätte eine Frage die hier ganz gut passt.
    Wenn ihr Sith spielt, spielt ihr auch die Klassen aus oder eine Mischung aus den Ingame Klassen?

    Ich bin nicht sicher, ob ich die Frage richtig deute. Kannst Du diese konkretisieren?


    Grundlegend unterteilen wir in Ausrichtungen - Sith-Krieger oder Sith-Mystiker (die alternativ auch als Sith-Hexer bezeichnet werden). Rein theoretisch wäre die Bezeichnung Sith-Inquisitor genauso richtig oder gar "richtiger", da es im Spiel auch so bezeichnete NPCs gibt. Aufgrund der ganzen Thematik rund um die Inquisition als Institution usw. haben wir uns aber immer dagegen entschieden, dass so zu nennen, um Verwirrung zu vermeiden.


    Hilft das schon als Antwort oder worauf genau willst Du hinaus?

  • Ich für meinen Teil kann sagen das ich keiner der Ingame Klassen genau folge.


    Ob ich nun einen Krieger mit einem Lichtschwert oder einen Hexer mit seinem einen Lichtschwert bespiele, ich mache davon nicht abhängig ob mein Char nun eine größere Schlagkraft oder Machtaffinität besitzt. Einen Sith der sich im Kampf hauptsächlich der Macht bedient würde ich nicht mit 2 Lichtschwertern oder einer Doppelklinge ausrüsten, aber auch das sehe ich als eine Möglichkeit, lediglich das Balancing ist, wie ich finde, im Auge zu behalten.


    Nehme man die Klasse eines Sith Inquisitors mit seiner Doppelklinge und den (je nach Skillung die ich nun nicht aus dem FF kenne) Machtfertigkeiten, so wäre er doch ein ziemlicher Allrounder in unrealistischen Stärken für das RP (abhängig von den Eigenarten des Charakters, man muss wohl unterscheiden zwischen alten Darth und einem jungen einfachen Sith).


    Wie gesagt würde ich es mit der Ausrüstung nicht so handhaben. Aber die Option besteht natürlich, eine Waffe zu tragen heißt nicht mit ihr umgehen zu können, auch muss das nicht bedeuten das sie sogleich genutzt wird, sie kann der Abschreckung dienen oder als ein Ersatz herhalten, doch wie das gehandhabt wird ist natürlich wieder Sache des Spielers und seines Charakters.


    *schmiert somit seinen Senf dazu*

  • Konkret meine ich das so: Ingame gibt es ja die Klassen des Kriegers und den Inquisitors. Spielt ihr die auch so Konsequent aus und sagt dann als Beispiel "Du bist ein Sith Krieger, du kannst keinen Machtblitz" oder "Du bist ein Inquisitor also bist du Schwächer im Nahkampf und kannst nicht Würgen"


    Ich bespiele ja einen Sith (mal mehr mal weniger aktiv) der Ursprünglich sich mehr mit der Alchemie beschäftigt hat und der Kampf Zweitrangig war, jetzt es aber getauscht hat. Er fokusiert sich jetzt eben mehr auf den Kampf und die Alchemie ist nur noch ein Hobby, und das auch nur noch weil er an etwas arbeitet

  • Ach so. Danke für die Erklärung.


    Nein, machen wir nicht. Die Ingame-Klassen haben mit dem RP erst einmal nichts oder nur sehr wenig zu tun. Das Konzept ist das Konzept.


    Ich würde ja auch nicht sagen, dass ein Sith kein Gewehr eines Soldaten abfeuern könnte, bloß weil er das Ingame nicht anlegen kann. Oder sagen es kann keine ausgespielten Soldaten geben, weil es als Klassen ja nur Agenten und Kopfgeldjäger gibt :winking_face:


    Klar, wenn Du ein Sith mit Doppellichtschwert spielen willst, dann sollte deine Klasse Sith-Attentäter sein, damit er die Waffe auch tragen kann. Davon ab ist die Klasse für uns vollkommen irrelevant.

  • Ich meine Ja nicht von den Waffen, da ist es kein Problem, der Char ist ein OOC Hexer und als Jugger gespiegelt
    Ich meine eher von den Fähigkeiten. Sind Allrounder erlaubt also so wie mein Char der früher Alchemist war und jetzt sich eben auf den Kampf fokusiert oder muss er von Anfang an einen einen Weg beibehalten?

  • Ich schließe mich dem von Vastor und Aurritur zu 100% an.


    Die Ingame Klassen sind vollkommen irrelevant für das Rollenspiel. Nur weil jemand die Klasse "Sith-Marauder" spielt, heißt es nicht, dass diese Person ein Machtanwender sein muss. Womöglich möchte diese Person einfach einen Söldner mit zwei Vibro-Schwertern spielen. Ebenso gibt es Genug Charaktere, die als Powertech erstellt wurden, dann aber beispielsweise imperiale Militäroffiziere bespielen, weil man somit eine einzelne Pistole schön zur Uniform tragen kann. Das sind dann IC auch keine Kopfgeldjäger. Oder als krassestes Beispiel natürlich der vom Spiel deklarierte Jedi Knight, der eigentlich IC ein Sith ist, weil das zB ein Spiegel-Char ist oder ähnliches.


    Fazit:


    Nur weil dort eine Engine-Klasse unter dem Namen steht, sollte man sich im Rollenspiel nicht darauf versteifen. Charaktere können ganz andere, viel komplexere Geschichten haben als das, was das Spiel dahingehend zulässt. Es liegt an jedem selbst, die Stärken und Schwächen eines Charakters festzulegen. Dahingehend kann eine Person sich womöglich zwar an die "Vorgaben" des Spiels halten, aber gleichzeitig auch etwas vollkommenes eigenes erschaffen.

    “You can tell a lot about a place by how they treat their people.” - Amos Burton

  • Es ist mir klar das die Klassen mit dem RP nichts zu tun hat, hab schon einen PT als Navy Offizier gehabt, einen Sith Krieger als Soldaten für den Nahkampf und mein Pirat ist ja auch ein Söldner/Revolverheld


    Meine Frage ist eher ob ihr im RP die Sith auch unterteilt in Klassen

  • Ich glaube ich verstehe,


    mich auf Jaeih beziehend in der Erklärung kann ich von mir und meinen Mitspielern sagen: Nein.


    Eine Unterteilung der verschiedenen Sith in Abteilungen, wenn man so will, oder in manchen Fällen Kasten ziehen wir nicht durch, jeder Charakter hat seine eigenen Spezifikationen, entsprechend wird er behandelt und erhält auch Aufgaben.


    Ein Abteilungssystem kann Vorteilhaft sein und viel RP erzeugen, die Erfahrung in unserer Runde zeigt aber eher das dies meist die Charaktere IC von einander spaltet.

  • Meine Frage ist eher ob ihr im RP die Sith auch unterteilt in Klassen


    Da greift dann wieder meine erste Antwort zu diesem Thema.


    Grundlegend unterteilen wir in Ausrichtungen - Sith-Krieger oder Sith-Mystiker (die alternativ auch als Sith-Hexer bezeichnet werden). Rein theoretisch wäre die Bezeichnung Sith-Inquisitor genauso richtig oder gar "richtiger", da es im Spiel auch so bezeichnete NPCs gibt. Aufgrund der ganzen Thematik rund um die Inquisition als Institution usw. haben wir uns aber immer dagegen entschieden, dass so zu nennen, um Verwirrung zu vermeiden.


    Tatsächlich haben wir Krieger und Mystiker in zwei "Divisionen" unterteilt, die von jeweils einem Lord geführt werden. Die Lords berichten wiederum - logischerweise - direkt an Darth Vastor. Klassisches Pyramidensystem.


    @Aurriturs Anmerkung kann ich verstehen und teilweise ist das auch bei uns so, dass sich durch diese Unterteilung Rivalitäten ergeben oder die eine Gruppe denkt, sie sei besser als die andere. Das ist aber vollkommen okay, sogar gewollt. Konkurrenzdenken gehört im Sith-RP dazu. Wichtig ist, dass die Charaktere dieses Verhalten aufweisen, nicht aber die Spieler ooc. :winking_face:

  • Meine Frage ist eher ob ihr im RP die Sith auch unterteilt in Klassen


    Jaein.


    Bei uns gibt es eine Einteilung in Sith-Krieger und den Sith-Mystiker/Hexer. Entsprechend dieser Einteilung vergeben wir Titel und Aufgaben. Im Grunde sind das aber nur die Spezialisierungen des Charakters.


    Meine kleine Sith war von Anfang an ein Kampfzwerg, ist also in der Krieger-Kaste untergebracht weil sie ihre Fähigkeiten fast ausschließlich auf die im Kampf tauglichen konzentriert hat. Das heißt aber nicht, das sie nicht z.B. auch den Machtblitz lernen könnte, wenn sie das denn möchte - Theoretisch. Praktisch würde das unter Umständen, je nachdem was sie eben lernen möchte, für Konflikt mit den Chefs führen. Warum? Weil die kleine Sith für ihren Chef nützlich sein soll. Was bringt ihm ein Allrounder, wenn er einen überdurchschnittlich guten Kämpfer braucht? Es gibt genug andere Sith, die blitzen können - das Mädel hat gefälligst bei ihrer Spezialisierung zu bleiben (Schuster bleib bei deinen Leisten und so) und ihren verdammten Job zu erledigen. Zeit in etwas Neues zu stecken bedeutet nämlich immer Abstriche bei den alten Dingen zu machen. Man vernachlässigt seine anderen Skills und/oder seine Aufgaben.


    Viel wichtiger als die Einteilung in Klassen ist nämlich doch die Klärung der Fragen: "Macht das Sinn?" und "Hatte der Charakter überhaupt die Zeit, das alles zu lernen?" Wir haben auch durchaus einen Krieger der den Blitz kann, weil er ihn eben von Anfang an mitgenommen hat. Er kann dann halt irgendwas anderes nicht, weil er einfach keine Zeit mehr hatte das zu lernen.


    Ähnlich wie im RL können auch unsere Sith eben einfach nicht alles. Spezialisierungen sind daher sinnvoll, wenn man in einer Sache richtig gut sein möchte. Gegen eine "Umschulung" spricht aber ganz grundsätzlich nichts und solange der Meister es mitmacht weil er darin irgendeinen Vorteil sieht...Wieso nicht?

  • So wie die Meisten, handhaben wir es ebenso. Es gibt keine klassischen Klassen, an sich steht es ja jedem frischen Sith zu, sich in alle Richtungen zu interessieren.


    Doch hier kommen die Faktoren zum Tragen: Welches Wissen kann er überhaupt bekommen, was ist sein Naturell, was seine Veranlagungen, was seine Vorausbildung, was hat er bisher erlebt?


    Wir halten es so, dass ein Allrounder an sich möglich ist, doch dann in jedem Bereich erheblich schwächer ist als jemand, der ein oder 2 Pfade verstärkt gefolgt ist. Meist haben die Spieler ja im Konzept schon eine Idee, in welche Richtung der Char gehen soll: Ist eher der direkte Typ, haut gern zu und wiegt Stärke und Dominanz über Wissen --> Wird er sich wohl eher dem Kampf widmen. Muss er deswegen ein reiner Kriegertypus sein? Nein, er könnte ebenso nur sich soweit im Kriegstum steigern, bis er vielleicht mehr über die Machtnutzung lernen will oder gar einen Profession widmet.


    Um bei deinem Beispiel zu bleiben. Du bespielst einen Alchemisten, der nun lieber in die Richtung des direkten Kampfes gehen will? Fein.
    Allerdings sollte man dann eben wieder realistisch bedenken, dass er, je nach Alter und Fortschritt als Alchemist, wohl gar nicht mehr so einfach ein starker Kämpfer wird und vielleicht sogar gegen weit aus Jüngere verliert oder scheitert, weil diese sich seit Jahren ausschließlich diesem Thema zugewandt haben.
    Hinzu kommt, dass ein Alchemist meist die schwerste und langwierigste Profession ist, da das Wissen kaum zu erhalten ist, Jahre, eher Jahrzehnte des Studiums verlangen und er in der Zeit eher unwahrscheinlich sich noch intensiv oder genauso umfangreich mit Machtmysterien, der elementaren Machtnutzung oder dem Schwertkampf beschäftigte.


    Darum ist ein weit verzweigtes und realistisches Konzept meist auch, wenn der frische Sith sich erst selbst stärkt. Ob er dabei mehr auf den direkten Nahkampf geht, die Macht oder einen Zwischenweg ist irrelevant. Sobald er sich behaupten kann, vertiefen sich viele in die Mysterien der Macht, erlangen Wissen oder widmen sich eben dem Studium der Alchemie, welches meist noch schwerer ist, da das Wissen hierbei noch schwerer zu erhalten ist.
    Darum sind glaubhafte Alchemisten selten 30 Jahre alt, sondern meist schon im späten Lebensalter.


    Dies schließt jedoch nicht aus, dass ein Charakter bereits in frühen Alter im Bereich der Alchemie Fortschritte machte, wenn er an das Wissen kam und allem diesen Forschungen untergeordnet hat. Ebenso angewandt natürlich auf alle anderen Dinge. (Hexer-Mystikerkonzept.)



    Die Klassen dienen uns vor allem als ungefähres Rahmenkonzept, wenn jemand überlegt, was er bespielen mag. Worauf hat er Lust.
    Also ja, du kannst als Alchemist dich nun eher dem Krieger-Kampftum widmen, fraglich ist eher das warum, wenn er sogar schon alchemistisches Wissen erlangt hat und damit Wege kennt, die weit aus tiefer in den Mysterien der Macht liegen.



    Wie Deidree schrieb, sollte man schlicht beachten, was einfach realistisch wäre. Niemand kann alles lernen, ohne andere Dinge zu vernachlässigen oder sehr sehr langsam Fortschritt zu machen.


    Wie so oft: Weniger ist mehr. ^^

  • dass sich durch diese Unterteilung Rivalitäten ergeben oder die eine Gruppe denkt, sie sei besser als die andere. Das ist aber vollkommen okay, sogar gewollt. Konkurrenzdenken gehört im Sith-RP dazu. Wichtig ist, dass die Charaktere dieses Verhalten aufweisen, nicht aber die Spieler ooc.

    Da gebe ich dir vollkommen recht, doch leider ist das eine Möglichkeit, nicht der Weg den das ganze dann auch gehen muss, man könnte nun darüber Diskutieren wie gut (oder schlecht) einer Gilde ein Konkurrenzkampf IC tut, dabei ist das natürlich abhängig von einer Vielzahl von Dingen, von der Spielerzahl bis hin zum genauen Metier des RPs. Es kann RP schaffen, sei es im Wettstreit oder direkten Streit, auch kann es aber (vermutlich bei einer kleineren Zahl an Spielern) dazu führen das man einander IC aus dem Wege geht und entsprechend kaum noch RP zustande kommt.


    In Kurz, es kann, muss aber meiner Meinung nach nicht. Im Grunde ist der Konkurrenzkampf in einer Gilde auch ein Thema für sich.


    P.S.: Meine eigene Erfahrung zeigte mir auf das in kleineren Gilden, bei einem recht strikten RP in Abteilungen, Kasten wie man es nennen möge, leider auch ein wenig Einsamkeit aufkommen kann. Nicht jeder Char wird auf eine Abteilung zugeschneidert, man sucht auch manchmal nach einer Abteilung, die nicht viele für interessant befinden.

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