Macht-Anwender überpowert?

Zitat von Hanaa

Ja Machtanwender sind überpowert und das ist auch gut so, denn es sind MACHTANWENDER.
Jeder Normalo der meint sich auf Augenhöhe mit einem ausgebildeten Machtanwender messen zu wollen und KÖNNEN, leidet an grenzenloser Selbstüberschätzung.

Soweit denke ich, können alle zu einer Übereinkunft kommen immerhin sprechen wir hier über das SciFi-Fantasy-Märchen Star Wars, in dem zumindest durch die offiziellen Filme eine extreme Schwarz/Weiß-Zeichnung der Welt und Charaktere für viele Jahrzehnte normal war. Aber das löst in meinen Augen das Problem nicht, dass aus 'Machticharaktere sind generell viel mächtiger als Nichtmachti-Charaktere' für viele Machti-Spieler gern mal ein 'mein Char ist mächtiger als deiner, also sage ich als Spieler dir als Spieler, wo's in unserem RP langgeht, weil mein Char das ingame kann und auch durchsetzen kann' wird.

Das ist doch der eigentliche Punkt, denn eine solche Haltung dem Spieler mit dem Nichtmachticharakter gegenüber führt ganz schnell dazu, dass der ein Gefühl bekommt, sich schützen zu müssen - und dann beginnt sich die Spirale an Machtniveauanhebung hochzudrehen, obwohl es mit mehr Kommunikation, mehr Einfühlungsvermögen und mehr Zurückhaltung sicherlich nicht nötig wäre.

Zitat von Crissor

Ich würde mir wünschen weniger von negativen Erfahrungen auf die Allgemeinheit zu schließen.

Wenn die negativen Erfahrungen mit selbstherrlichen Machtispielern überhand nehmen, sind das leider eben keine Einzelerfahrungen mehr, sondern eben die Mehrheit ich denke schlicht, dass da ein paar Leute reichen, die dem Nichtmachti bzw den Nichtmachti-Spieler in oben beschriebener Weise entgegen treten, um ein Klima des Misstrauens zu schaffen, aus dem sich beide Seiten nur schwer erholen. Oft entstehen Konflikte zwischen Machti- und Nichtmachtispielern auch erst dadurch, dass beiden Seiten die Erfahrung beim Spielen eines Konzepts der 'anderen Seite' fehlt, man sich also auch nicht in die Lage des anderen hineinversetzen kann oder will.

Zitat von Hanaa

Ja Machtanwender sind überpowert und das ist auch gut so, denn es sind MACHTANWENDER.
Jeder Normalo der meint sich auf Augenhöhe mit einem ausgebildeten Machtanwender messen zu wollen und KÖNNEN, leidet an grenzenloser Selbstüberschätzung.

Das Setting will es so, also spielt damit. Es ist STAR WARS.

LG
Hanaa

Eine solche Generalisierung macht nur Sinn, wenn man davon ausgeht, dass jeder bespielte Machtanwender auf dem Niveau "Rey" agiert und sich ohne Fehler, Makel oder Scheitern zu 100 % an eine neue Situation anpassen und sie besser meistern kann, als jemand, der längst darin geübt ist.

• Der 18-jährige Padawan hat also, einfach weil er ausgebildeter Machtnutzer ist, aus Prinzip die Oberhand gegenüber dem weitaus praxiserfahrenerem, 40-jährigen Special Forces Soldaten?
• Der 41-jährige Jedi-Heiler, der die letzten zehn Jahre in Krankenhäusern und dergleichen verbracht hat, muss gegenüber der 41-jährigen Captain, die die letzten zehn Jahre an der Front verbracht und überlebt hat, im Vorteil sein, wenns um Kampf oder Kriegsführung geht?
• Der schwer verletzte, verblutende Sith ist dem Sanitäter gegenüber im Vorteil, der in diesem Augenblick womöglich der Einzige ist, der verhindern kann, dass der Sith sein Leben aushaucht?
• Der Jedi-Diplomat muss, weil er Machtnutzer ist, auch gleichzeitig das Kommando im Krieg übernehmen, weil er Machtnutzer und damit allen anderen überlegen ist, obwohl er keine Ahnung vom Kriegsführung hat?

Oder um Szenarien anzusprechen, die nicht direkt auf Kampf beruhen:

• Der 22-jährige Sith, der Korriban überlebt hat, ist zweifellos eine taffe Socke und ein guter Kämpfer, aber weiß er deshalb, wie Politik oder Wirtschaft funktionieren, wenn die letzten fünf Jahre seines Lebens nur darum gingen, gegen andere im Kampf ums Überleben zu bestehen? Kann er sich hinstellen und die Regierung eines Planeten übernehmen, ohne auf Hilfe von Nicht-Machtis zurück zu greifen, die die "echte" Verwaltungsarbeit übernehmen?
• Ist der 22-jährige Sith ohne Flugausbildung dem Piloten seines Schiffes in dem Moment überlegen, in dem es geflogen werden muss?

• Der Sith Lord, der in erster Linie seine Schachfiguren verschiebt und Intrigen spinnt, ist gegenüber dem Offizier im Vorteil, der im Hintergrund dafür sorgt, dass die gesamte Logistik überhaupt so funktioniert, wie der Sith es will? Wieso sollte der Sith sich auch um diesen Kram kümmern. Problematisch wirds halt, wenn plötzlich diese Helfer wegfallen und der Sith alleine dasteht ...

Rollenspiel ist eine dynamische Sache, die von Handlungen und Ideen lebt.
Wenn man sich hinstellt und sagt: Sache A MUSS um jeden Preis und in jedem Moment, ungeachtet der Umstände, immer genau so sein, baut man sich nur selbst unnötige Grenzen und dann auch weit stärkere, als das Schreckgespenst "Lore" für manche jemals errichten könnte. (Und nein, das ist nun kein Plädoyer für Snowflakes, Charaktere nach dem Prinzip "Ich will alles und das ohne jegliche Konsequenzen und Nebenwirkungen!" stehen auf einem anderen Blatt)

Was Erfahrung und Wissen betrifft sehe ich das auch so, dann haben erfahrene Specialforces zum Beispiel in dieser Hinsicht einen Vorteil. Aber die Chancen sind für den Machti allgemein höher zu gewinnen. Eben wegen der Macht. Bestes Beispiel isr einfach Jace gegen Malgus. Ohne Satele hätte der Chaostrupp verloren.

Malgus ist aber selbst kein blutiger Anfänger gewesen, sondern ein kampferprobter Krieger.

Ich sehe es auch so, das ein kampferprobter Veteran einer Sondereinheit, einem Padawan, Heiler oder Sith-Alchemisten im Kampf überlegen ist. Aber dann schreit die Allgemeinheit auch wieder "OP-Charakter"
Machtis gibt's ja an jeder Ecke... aber wehe du bist ein Elite-Soldat xD

Den Titel könnte man ihn diverse Abarten umändern weil vieles 'OP' erscheint wenn man sich nicht ausreichend informiert. Mandalorianer wirken mit der wohl besten Verteidigung gegen Lichtklingenwaffen und eine oftmals guten Kampfausbildung auch gerne zu stark. Man packe einen Taozinknoten mit drauf den, die üblicherweise guten Jäger, besitzen könnte und zack - Ein äußerst effektiver Jäger gegen Machtnutzer.
Abgesehen davon gibt es genug Spezies und technische Möglichkeiten die Abwehrmechanismen bieten.

Da wir uns aber, wie mehrfach erwähnt, in einer Welt bewegen die genau um diesen Mythos gesponnen wurde und bis heute für viele genau darauf aufbaut ist diese Diskussion doch recht belanglos. Das Problem liegt meiner Ansicht nach weniger in der Tatsache das sie Übermächtig sind, was der Sinn dahinter ist, sondern das sehr viele Personen nicht gerne mit Charakteren spielen die sich von potenziell verrückten Kultisten herumkommandieren lassen. Dann sollte man sich jedoch ein anderes Rollenspielgebiet suchen und davon hat Star Wars ausreichend vorhanden.

Und auch unser geliebter Vader hat sich im ersten Film noch einem Moff und seinen Befehlen gebeugt falls man sich erinnert. Die Komponente 'Mensch' beziehungsweise 'Persönlichkeit' spielt oftmals eine größere Rolle als die Macht. Auch ein schönes Beispiel sind übrigens Vaylin und Arkan, mächtig aber unreif und damit verwundbarer als viele Andere.

Können wir bitte als nächstes diskutieren warum Kekse einfach besser sind als Menschen ?

OP zu sein ist einen Entscheidung des Spielers hintere einem Charakter und nicht die Entscheidung des "Machtanwenders" oder nicht. Viele Tabletop Rollenspiele haben Grundregeln und Erfahrungssystem welche darauf aufbauen die stärke einen Charakters sich langsam entwickeln zu lassen. Dazu kommt ein spielleiter welcher diese Charaktere durch ein Abenteuer führt und ihnen Probleme vor die Nase stellt welche für ihr "Powerlevel" schaffbar sind aber eben auch schief gehen können. Und das meistens unabhängig vom Würfelglück.

Doch im Open RP ist das ganze anders. Powerlevel der Chars sind nciht einem allgemeinen regelwerk oder einen spielgruppe unterworfen sondern einem gewissen Konsens. Ist dieser nicht für alle gleich, gibt es ein Problem. Dazu kommt das gerade neue Spieler erstmals lernen müssen das der Reiz am Rollenspiel nicht daraus besteht wie im pve oder pvp den stärksten OP char zu spielen sondern er durch das durchwachsene erleben des (Rollen)spiels entsteht.

WEnn mann nun also behauptet ein machtanwedenr ist OP sollte man sich eher die frage stellen: Ist der Spieler hinter dem Machtanwender OP oder ist es ein vernünftiger Spieler den man evtl. sogar kennt und weiß das er es nicht übertreibt? Ist die Antwort ersteres dann sollte man seinen Konsequenz daraus ziehen. Wie diese aussieht und ob diese das beenden des Rollenspiels oder die suche nach einen gemeinsamen Konsens mit dem Spieler ist, soll jeder für sich sebst entscheiden.

Denn OP kann auch alles andere sein. Der Dieb welche bareesh persönlich kennt. Der Geschäfts man dessen Tasche immer tiefer ist als die vom gegenüber, der Offizier welcher vom Kommandostab immer Unterstützung erhält. Der Soldat der Freund des offiziers ist. Der Arzt welcher die Nonplusultra forschung macht oder für DAS Krankenhaus auf dem Planeten arbeitet. Oder der Forscher dessen etat ins unendlich steigt. Der Diplomat der immer den Befehl von 'ganz oben' erhält. Der Adlige der immer mit den Mächtigsten Häusern verwandt ist. Das Syndikatsmitglied das immer zu dem gerade mächtigesten Syndikat gehört. Der Bandenchef, der soviel Lakaien hat das es unmöglich ist an ihn ran zukommen. Der Mando mit der Teuersten Rüstung.... usw.! BATMAN!

tl;dr: Spieler machen chars op, nicht die Macht.

Zitat von Rag

Malgus ist aber selbst kein blutiger Anfänger gewesen, sondern ein kampferprobter Krieger.

Aber das was Malgus gegen Malcom eingesetzt hat hatte nichts mit taktischem Geschick und der dafür notwendigen Erfahrung zu tun. Machtblitz, Machtstoß und Jace war besiegt.

Es will hier sicher keiner hören... aber im "Setting" von SWTOR schlachtet mein Nicht-Machti Soldat am laufenden Bande Sith, Lords und Darth ab.
In dem berühmten Video Malcolm gegen Malgus wird gerne vergessen das da mindestens ein halbes Dutzend Sith reingehen von denen am Ende keiner mehr lebt. Die sind alle von "Nicht-Machtis" getötet worden. Und Satele Shan hatte genug mit Malgus zu tun, die wird die nicht alle nebenbei noch getötet haben.

Es geht also nicht um Machti oder Nicht-Machti sondern um Power Level.

Wie oben beschrieben bespielen Machtis scheinbar gerne das Power Level von Vader, Sidius, Obi Wan. Es wird gerne vergessen das wir in einer Welt weit vor der Regel der Zwei leben, wo es tausende von Sith gibt, die in einem Krieg als Kanonenfutter misbraucht werden.

Man sollte dahingehend zumindest in der Diskussion vieleicht mal festlegen von welchen Powerlvl man redet.

Klar der Spieler Machti sollte nie so mächtig wie ein Vader oder Yoda sein.
Aber das gilt doch genauso für die Nichtmachtis die als Helden verkauft werden. Der Fremdling bewegt sich in der Vader Power sparte wenn er ein Machti ist. Aber genau wie Vader nicht als Vergleich für SC rangezogen werden sollte ala was Vader kann kann ich auch so gilt das doch auch für nicht machtis.
Ein "aber Malcom / der Fremdling (nicht sensitiv) schlachtet doch machtis am laufenden Band ist doch genau dasselbe muster wie Vader kanns doch auch. Epischer Saga Held wird als rechtfertigung für SC können genommen Wenn wir über das Powerlvl von chars sprechen sollten wir meiner Meinung nach "Cinematische Aktionen" der Filmhelden nicht zu sehr als "allgemein möglich" bewerten.

Ansonten im Tenor hat Kid ganz recht. Natürlich gibt es nichtsensitive die Machtis umlegen können seid Atton wissen wir sogar das es gruppen gibt die nur drauf trainiert werden. Das nicht Machtis nen Machti killen können glaube ich wird niemand bestreiten der Star Wars kennt. Hier ist das zauberwort für mich kommt auf die Situation an. Verallgemeinert hat ein nicht Machti immer das nachsehen gegen einen Machti...verallgemeinert mal in einer fantasiesituation wo sich beide in der ebenen arena auf 10 schritt gegenüberstehen und die ringglocke läutet. Umgebung, Vorbereitung, Überzahl, Überraschung etc. sind aber alles dinge die zugunsten des Nicht Machtis wirken können. Das Machtis mächtiger sind heisst ja nicht unbesiegbar. Wenn ich nen Söldner ohne waffen gegen nen Rancor laufen lasse is der Rancor auch OP, geb ich ihm ein Standgeschütz siehts anders aus.

Zitat von Edwardsen/Kidajar

Es will hier sicher keiner hören... aber im "Setting" von SWTOR schlachtet mein Nicht-Machti Soldat am laufenden Bande Sith, Lords und Darth ab.

Allgemein sollte sich niemand mit dem Fremdling (egal ob machtsensitiv oder nicht) gleichsetzen. Das gilt sogar noch vor den ganzen Story NPCs wie Vader, Malgus, Malcom, Obiwan und co... Ich finde es allgemein als Unnütz Vergleiche von Fiktiven Fähigkeiten und der Ingame Engine Umsetzung dieser Fähigkeiten anzustellen oder habt ihr einen Global Cooldown oder einen Lebensbalken über eurem Kopf schweben, oder wollt Ingame Engine Duelle im RP nutzen?...aber das ist ein anderes Thema.