Ausgelagerte Diskussion zum Thema "'Wie sieht das familiäre Zusammenleben von Sith aus"

  • Und das ist in deinen Augen nicht nach Drehbuch zu spielen,nicht selbst zu entscheiden was richtig und was falsch ist...du machst dir das auch ziemlich einfach,oder?Ich bin ein Mensch und ich habe meine eigenen Moral Vorstellungen,sollte ich die über Bord werfen weil ich gerne Star Wars spiele und dort RP mache?Bin ich Lore brüchig,wenn ich selbst entscheide was mein Char tut,jemanden töten oder verschone?Bin ich kein Sith wenn ich jemanden die Freiheit gewähre an statt ihn zu Knechten?Ich finde auch da gibt es Grauzonen und wie gesagt soll die jeder Rpler für sich selbst abstecken.

  • Wären wir im RL, dann würde ich Dir sogar zu einem gewissen Grad Recht geben, denn dann sind Konstrukte wie Gut und Böse wirklich rein von unserer Moral abhängig und diese kann sich von Subkultur zu Subkultur, sowie von Generation zu Generation deutlich unterscheiden.


    Aber wir sind nicht im RL, sondern in Star Wars und da haben wir einen entscheidenden Vorteil. Wir haben eine ziemlich genaue Vorgabe was Gut und Böse ist. Wir wissen welche Taten zur dunklen Seite führen und welche nicht. Wir wissen welche Machttechniken man nicht benutzen darf, wenn man nicht korrumpiert werden will, usw.


    Daher haben wir bei Star Wars einen genauen Leitfaden zur Beurteilung was Gut und was Böse ist.

    Aus meiner Sicht verwechselst du da etwas .


    Ja wir wissen welche Taten zur Dunklen Seite der Macht führen.


    Aber hier geht es doch mehr darum welches ansehen man bei jenen hat für die man kämpft. Ein Sith kämpft nartürlich für sich , seinen Ruhm , seine MAcht ect. und denoch kämpft er auch für den Imperator sowie für das Imperium und bringt jedem Anhänger dieses Imperiums auch das was jeden einzelnen dazu bewogen hat sich dem Imperium überhaupt anzuschliessen.


    Viele Imperiale Soldaten und ihre Famillien haben doch freiwillig diesen Weg gewählt weil sie sich davon ein besseres leben für sich und die ihren versprochen haben.Jeder Imperiale Bürger ist doch nur zu so einem geworden weil das Imperium ihm verspricht seine Träume wahr werden zu lassen. Das gilt zummindest für jene die keine Sklaven sind ect.


    Also jeder der das Imperium freiwillig unterstützt erhofft dadurch für sich selbst doch auch etwas.Ein besseres , reicheres Leben. Sicherheit ect.!
    Alle Taten des Imperiums bzw. der Sith die diese Wünsche wahr machen können werden für jene doch Grund zum jubelschrei , grund dazu ihre Sith und die eigenen Soldaten zu feiern und sie als gute Helden zu betrachten .

  • Und das ist in deinen Augen nicht nach Drehbuch zu spielen,nicht selbst zu entscheiden was richtig und was falsch ist...du machst dir das auch ziemlich einfach,oder?Ich bin ein Mensch und ich habe meine eigenen Moral Vorstellungen,sollte ich die über Bord werfen weil ich gerne Star Wars spiele und dort RP mache?


    Öhm ja, wenn man in einem anderen Setting mit anderen Wertigkeiten von Gut und Böse versuchen möchte, einen glaubwürdigen Charakter darzustellen, dann sollte man dafür seine eigenen (modernen, westlichen) Moralvorstellungen außen vor lassen.
    DAS ist allerdings nicht nur bei Star Wars so. Spiele ich ein System im europäischen Mittelalter, hab ich ganz anders geprägte Moral- und Glaubensgrundsätze für den Charakter als ich als Spieler sie habe, spiele ich irgendwas, das in einer fernöstlichen Welt angesetzt hab, hab ich anders geprägte Grundsätze, spiele ich einen Zwerg, Elfen, Fantasykleriker, hab ich ganz andere Grundsätze als der Spieler dahinter sie hat.
    Wenn man das nicht kann oder will, dann sollte man sich vielleicht überlegen ob Rollenspiel das Richtige für einen ist oder man nicht mit Secondlife besser bedient wäre - denn genau darum geht es im RP.


    Edit: Bezugspost gequotet weil Post dazwischen.

  • Also jeder der das Imperium freiwillig unterstützt erhofft dadurch für sich selbst doch auch etwas.Ein besseres , reicheres Leben. Sicherheit ect.!
    Alle Taten des Imperiums bzw. der Sith die diese Wünsche wahr machen können werden für jene doch Grund zum jubelschrei , grund dazu ihre Sith und die eigenen Soldaten zu feiern und sie als gute Helden zu betrachten .


    Das macht Sith aber nunmal noch lange nicht zu den Guten, sondern lediglich zu Leuten, deren Erfolge auch für andere vorteilhaft sind.


    Und das ist in deinen Augen nicht nach Drehbuch zu spielen,nicht selbst zu entscheiden was richtig und was falsch ist...du machst dir das auch ziemlich einfach,oder?Ich bin ein Mensch und ich habe meine eigenen Moral Vorstellungen,sollte ich die über Bord werfen weil ich gerne Star Wars spiele und dort RP mache?


    Ein Drehbuch ist eine ganz genaue Vorgabe, was wann wo in welcher Reihenfolge zu machen ist.
    Die Lore dagegen gibt lediglich den Rahmen, in dem man sich immernoch sehr frei und vielseitig bewegen kann. Wenn die paar Eckpunkte, die durch die Lore vorgegeben werden, dich so sehr einschränken, dass du ein loregetreues RP-Universum mit einem absolut deterministischen gleichsetzt, ist das dein persönliches Problem.


    Und ganz ehrlich: Also ich lasse meine persönlichen Moralvorstellungen beim RP außen vor. Denn mir ist schleierhaft, was meine Vorstellungen mit denen des StarWars-Universums zu tun haben soll.


    Insbesondere bei der (im Gegensatz zur Realität) durch die Macht deutlich gemachten Aufteilung zwischen Gut und Böse. In der Realität gibt es nichts objektiv Gutes oder objektiv Schlechtes. Bei StarWars sehrwohl und quasi als Personifikationen sind das nunmal die Idealvorstellungen von einem Jedi bzw. einem Sith.


    Und das hat, entgegen Cyprious' Aussage, überhaupt nichts damit zu tun, wie die Bewohner selbst es einschätzen.


    Bin ich Lore brüchig,wenn ich selbst entscheide was mein Char tut,jemanden töten oder verschone?


    Das ist wieder das übliche - tut mir Leid, dass ich das so extrem sagen muss - Blabla. Wie oben schon gesagt, wenn du es nicht schaffst die vielen Möglichkeiten, die die Lore selbst bei so eng festgelegten Themen wie den Sith bietet, zu erkennen, ist das dein persönliches Problem. Nicht aber das Problem der RPler, die auf loregetreues RP wert legen.


    Die Lore bietet nunmal, da es keine Spielleiter gibt, den einzigen vorgegebenen Rahmen, der es - wenn sich alle daran halten würden - es zumindest prinzipiell allen Spielern ermöglichen würde, problemlos (persönliche Differenzen mal außenvor gelassen) miteinander zu spielen.


    Ist letztlich wie beim Schach. Es gibt die festgelegten Schachregeln. Und obwohl sie festgelegt sind, ermöglichen sie eine Vielzahl an Zügen und Strategien. Und durch diese Regeln kann man sich sicher sein, dass man im Grunde jederzeit mit einem Fremden Schach spielen kann.
    Wenn man dann aber dahergeht und befindet, dass der Turm auch bis zu drei Felder diagonal ziehen dürfen soll, dann: Nur zu. Spricht nichts dagegen. Und wenn man jemanden findest, der damit einverstanden ist und man mit demjenigen spielen kann: Noch besser.


    Aber niemand würde wohl allen ernstes erwarten, dass jeder andere Spieler einfach so mal eben damit einverstanden wäre. Und wenn dann unser Regeländerer mit seiner anderen Regel auf Unverständnis oder Ablehnung stoßen würde, käme wohl kaum jemand auf die blödsinnige Idee, dem anderen die Schuld zu geben.


    Wieso das aber ausgerechnet bei RP gemacht wird, ist mir schleiherhaft. Anderen vorzuwerfen, sie würden zu sehr der Lore verhaftet sein ist so, als würde man einem Schachspieler vorwerfen, dass er sich an die Schachregeln hält.

  • Und das ist in deinen Augen nicht nach Drehbuch zu spielen,nicht selbst zu entscheiden was richtig und was falsch ist...du machst dir das auch ziemlich einfach,oder?Ich bin ein Mensch und ich habe meine eigenen Moral Vorstellungen,sollte ich die über Bord werfen weil ich gerne Star Wars spiele und dort RP mache?Bin ich Lore brüchig,wenn ich selbst entscheide was mein Char tut,jemanden töten oder verschone?Bin ich kein Sith wenn ich jemanden die Freiheit gewähre an statt ihn zu Knechten?Ich finde auch da gibt es Grauzonen und wie gesagt soll die jeder Rpler für sich selbst abstecken.


    Nein du bist nicht Lore brüchig wenn du selbst entscheidest was dein Char tut.


    Wenn ein Böser immer nur gezwungener massen böse handeln müsste (nach drehbuch) dann würde er schon Lore brüchig dadurch werden das er vergisst die eigene Imperiale stadt in der er sich gerade befindet in Schutt und Asche zu legen.Jemand der immer und überall als Böse gelten wollte dürfte noch nichteinmal die eigenen Verbündeten verschonen , den das verschonen könnte als "gut sein" missverstanden werden.


    Es würde auch kein Imperium geben können den eine solche Vereinigung setzt vorraus das man trotz aller Bosheit die Macht besitzt zu erkennen wann und wo man Böse handeln kann und sollte und wann und wo man sich Loyal / neutral verhalten sollte.Wann man sich den eigenen Anhängern großzügig gegenüber verhalten sollte so das man ihre Symphatie aufrecht erhält.


    Symphatie ist eines der Aspekte das soviele Wesen aus freien willen dazu treibt unter dem Imperium zu dienen so z.b innerhalb des Imperialen Milltärs. Allerdings gibt es noch ne menge mehr Aspekte.



    Ein Imperium und die Sith die vielen Wesen die sich ihnen anschliessen ein gesichertes Leben mit einer festen Arbeit und guten Einkommen , sowie einen schönen Wohnort in einer Imperialen stadt garantieren , tuen für viele dieser Wesen eben etwas gutes.DAs IMperium bietet vielen seiner freiwilligen Anhänger ganz neue Perspektiven , neue Wege dinge zu ereichen die zuvor für jeden einzelnen als unereichbahr galten.

  • Ich muss gestehen, dass ich gerade ein wenig Kopfschmerzen bekomme...


    Die Sith sind die Guten
    OOC Moral wiegt im RP schwerer als IC Moral
    Sich an die Rahmenbedingungen des Hintergrunds zu halten ist RP nach Drehbuch
    Die Masse an imperialen Bürger hat sich freiwillig aus Sympathie den Sith angeschlossen


    Diese Aussagen muss ich erstmal verdauen.


    --- ehemals Verteidiger des Lichts (umbenannt nach Servermerge) ---
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  • Ich werde da mal etwas deutlicher:


    Leute, wenn ihr die Guten spielen wollt, dann, bitte, bitte, tut euch und eurer Umwelt einen Gefallen, und spielt meinetwegen Jedi (tut mir leid, Eloun).


    Ne, wirklich. Was ihr aus den Sith machen wollt, hat mit Sith-Sein aber mal so richtig gar nichts zu tun. George Lucas würde sich im Grabe umdrehen... wait... *seufz*



    -Euer kopfschüttelnder Alter Sack(tm)

  • Cyprious
    du lässt die Leute mal wieder Kopf+Tisch=Kritsich spielen...Junge Junge wo nimmste nur solche Ideen her?
    Ich mein ich habe nichts gegen kreatives Denken doch das ^^


    Sith erobern und regieren mit Angst...jedenfalls bis die Gehirnwäsche fruchtet...dann folgen die Maßen den Sith in den Tod.
    Das ist keine Sympathie des freien Willens sondern Erziehung

  • Ich kann mich irren aber ich denke Cyprious geht es eher im die Sichtweise des Imperiums, sich selbst betreffend.
    Wir sind uns einig das Sith durch die dunkle Seite eben auch verstärkt Gefühlen folgen die eher negativ besetzt sind (ich weiss wir sind uns nie einig aber man darf ja mal träumen) und auch ohne Rücksicht auf Verluste, ihre Ziele verfolgen, aber generell sehe ich es auch so, das es eine innere Logik und Ideologie im Imperium gibt, die mit Sicherheit nicht unserem freiheitlich-demokratischen Rechtsempfinden entspricht, aber für die Bürger dort durchaus Sinn machen kann, wenn sie davon profitieren.


    Die Idee das sowohl Sith herumrennen und jauchzend plärren "Ich bin soooooooo böööööööse" während sie die Bevölkerung von DK massakrieren ist für mich auch eher albern, als auch die Vorstellung das die Bevölkerung dann kreischend oder jubelnd im Kreis rennt und schreit "Oooooh er ist sooooo böööööööse" während sie ausgerottet wird.
    Mal überspitzt formuliert.


    George Lucas hat das Imperium sehr eindimensional und plakativ damals ausgelegt, es waren die Antagonisten, sie waren böse und ferddisch.
    Die Hintergründe, erweiterte Lore kamen erst nach und nach, deswegen geb ich ehrlich gesagt nicht wirklich viel auf George Lucas, allein schon weil er Episode 1-3 grandios vermasselt hat und ach ja, wegen Jar-Jar-Binks. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Die Leute die das Ganze dann erst mit Leben gefüllt haben, standen vor der undankbaren Aufgabe aus einem Pappmasche-Bösewicht, etwas zu machen, dessen eigene Intention für dieses Imperium Sinn ergeben musste.


    Deswegen dann auch die Anleihen an das römische Imperium und dessen Struktur.


    George Lukas hatte sich in den frühen Filmen noch am dritten Reich orientiert, allerdings aus der typisch amerikanischen Perspektive der End-Siebziger, die wenig auf die Frage gegeben hat, wie das Ganze überhaupt möglich war.
    Ebenso hatte sein Kumpel Steven Spielberg ja auch im ersten Indiana Jones die Nazis als Plakativ-Bösewichte in Szene gesetzt.
    Beides sehr eindimensional.
    Die wirkliche Gefahr einer totalitären Idiologie, die Verführung durch deren Muster, Denkweisen, Versprechungen, spielte keine Rolle, deswegen war es für den Zuschauer auch einfach zu erkennen, die sind böse, weil sie eben böse sind.


    Der entscheidende Punkt ist aber, das im Gegensatz zu den Film-Nazis und dem Film-Imperium, die Sith und Imperiumskultur für das MMO, einen Hintergrund hat, der mittlerweile sehr ausgefeilt worden ist.
    Als Spieler kann ich mich natürlich entscheiden, platt böse zu spielen weil ich eben böse bin, oder einen Jedi in rot zu spielen, weil ich zwar Sith cool finde aber eben doch nicht mag wenn man meinen Char fies findet, mal überspitzt ausgedrückt.
    Oder ich entscheide mich für den schwierigsten Weg, ich versuche den Hintergrund des Imperiums und der Sith mit einer Denkstruktur zu versehen, die den Char zwar für uns nach aussen gnadenlos und gefährlich erscheinen lässt, für den Char an sich, in seinem inneren Erleben aber absolut logisch und konsequent handeln lässt.


    Ebenso kann man das Imperium auch als ein totalitäres System sehen, in dem der Bürger zwar keine Mitbestimmung hat und weiss das die Sith alles zu sagen haben, er aber im Gegenzug eine stabile Lebensgrundlage hat, einen festen Arbeitsplatz, volle Krankenversicherung mit Zahnvorsorge und eine geplant-sichere Zukunft für die Kinderchen.
    Ja es gibt Sklaven, aber die sind eben da und ja man muss aufpassen, aber wenn man nicht auffällt ist alles gut.
    Pack eine entsprechende Ideologie drauf und eine Indoktrinierung von klein auf und es passt.


    Dann stellt man die "Freiheit" der Republik entgegen, besucht mal die unteren Ebenen von Coruscant mit all dem Elend, Dreck, den Gangs und der Korruption im Senat und holla, plötzlich hat man eine weitaus differenziertere Sicht auf beide Systeme.
    Und die macht dann auch für den eigenen Char Sinn und gibt eine Grundlage.


    Just my 5 cents :winking_face:

  • Ich denke der Denkfehler liegt an dem Punkt, dass man die Aussage "Sith sind nunmal böse" mit "Sith sind wild und unkontrolliert" gleichsetzt und das ist Nonsense.


    Nur weil man zu den Bösen gehört, bedeutet es nicht, dass man Amok läuft und soviele Leute wie nur irgend möglich umbringt. Zu den Bösen zu gehören bedeutet auch nicht seine Handlungen als falsch anzusehen, im Gegenteil, natürlich sehen Sith in ihrer verzerrten Sicht ihre Handlungen als richtig an. Dennoch sind und bleiben sie die Bösen. Das geht auch gar nicht anders, denn schließlich sind sie Anhänger der dunklen Seite.


    Und je mächtiger sie werden, desto dunkler werden sie. Und da die dunkle Seite der Macht ihre Kraft aus Hass, Wut, Angst, Leid, Gier, usw. zieht, sind diese Emotionen ein ständiger Begleiter eines Sith. Bei dem einen überwiegt das eine Gefühl, bei dem Anderen ein anderes Gefühl.
    Und Sith haben gelernt diese Gefühle als Basis ihrer Macht zu nutzen, sie geben sich z.B. dem Hass hin ohne jedoch die Kontrolle zu verlieren und nutzen auf diese Art die Kraft der Emotion bei ihrer Machtnutzung.


    Doch das bleibt nicht ohne Folgen. Mit steigender Korrumpierung wird ihre Gier nach Macht immer größer, ihre Angst von Feinden umgeben zu sein steigt ebenso an, usw. und so kommt es natürlich auch zu den internen Machtkämpfen, die das Imperium schwächen anstelle es stark zu machen.


    Das schließt aber noch in keinster Weise aus, dass man einen intriganten und planenden Char spielt, dennoch wird auch dieser getrieben von dieser unstillbaren Machtgier und wird überall Feinde sehen. Auch wird er nicht eine Sekunde zögern Personen, selbst Nahestehende, zu opfern oder selbst zu töten, wenn sie seinen Zielen im Weg stehen oder gar seine Macht bedrohen.


    Aus Sicht des Imperiums ist das natürlich das richtige, das starke Verhalten, aber es bleibt böse, denn böse ist bei Star Wars keine Frage des Standpunktes. Und bei der Frage ob ein Sith sich etwas aus sozialen Bindungen, wie z.B. Familiestrukturen, macht ist nicht wichtig, ob sein Verhalten richtig aus seiner Sicht ist, sondern wie er dazu steht und der Grad der Korrumpierung gibt uns einen hervoragenden Indikator für seine Einstellung.


    Sith folgen nicht derselben Moral wie wir es (hoffentlich) tun. Sie sind keine Familienmenschen, keine treusorgenden Männer und Väter (oder bei weiblichen Sith entsprechend umgenannt), sie sind eher einzelgängerische Räubtiere, pragmatisch und bösartig.
    Der Eine zeigt diese Eigenschaften vielleicht direkt im Kampf, während der andere durch politische Tricks und Winkelzüge seine Ziele erreicht, aber dennoch ändert das nichts an ihrem grundlegenden Wesen.


    Genau in diese Richtung werden die Sith durch die imperiale Kultur, durch die Indoktrination des Ordens und wie gesagt durch die Korrumpierung der dunklen Seite getrieben und dies außen vor zu lassen nimmt den Sith ihre kulturelle Identität.


    Wenn man nun einen Sith-Char spielen will, der familienorientierter ist oder sogar aufrichtig liebt oder sonstige starke positive Gefühle besitzt, dann ist das auch kein Problem. Dann nimmt man einfach einen rangniedrigeren Sith, der noch nicht so stark korrumpiert ist. Aber wenn man einen mächtigeren Sith spielen will, dann muss man meiner Meinung nach auf sowas verzichten (wobei es natürlich immer nach dem jeweiligen Konzept geht, auch Lord-Chars können sich sicherlich noch Teile ihrer Menschlichkeit bewahren, wenn sie es denn wollen).


    Das ist dieselbe Thematik wie bei jedem Konzept. Je weiter oben in der Hierarchie, desto eingeschränkter wird der Char, daher sind niedrige Twinks immer eine gute Idee, wenn man einen hochrangigen Char als Main hat.


    Wenn das jemand nicht so bespielen will, dann ist das für mich auch okay, aber toll finde ich es deswegen noch lange nicht.


    EDIT (zu den imperialen Bürgern):
    Ich streite auch gar nicht ab, dass die Masse der imperialen Bürger an das System glaubt, dennoch haben sich nur verschwindend wenige freiwillig dazu entschlossen. Die Masse wurde einfach hineingeboren oder stammt von eroberten Planeten. Die folgen dem Imperium aufgrund von Propaganda und nicht aufgrund freiwilliger Überzeugung.


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    2 Mal editiert, zuletzt von Eloun ()

  • Ivory


    Was Cyprious gemeint hat, ist mir durchaus klar.


    Aber das ändert nunmal nichts daran, dass entgegen seiner Aussage es (zumindest im Bezug auf die Macht) durchaus eine ganz konkrete Aufteilung zwischen Gut und Böse gibt.


    Nach unserem Verständnis böse Taten und die ANwendung bestimmter Machttechniken führen bei einem Machtanwender nunmal früher oder später dazu, dass er von der dunklen Seite korrumpiert wird, dass die "guten" Emotionen immer mehr zurückgedrängt werden und er quasi seiner eigenen Macht erliegt. Das ist nunmal so und aufgrund dessen und aufgrund der ganzen Sith-Ideologie stimme ich Eloun zu, dass in einem hochgestellten Sith kaum mehr so etwas wie Menschlichkeit sein wird.
    Das war - wenn ich es richtig verstanden habe - Elouns Aussage, woraufhin Cyprious dann aus irgendeinem Grund damit angefangen hat, dass die Sith sich selbst bzw. die imperialen Bürger die Sith nicht als "böse" ansehen.


    Dass ein Sith nicht wie ein Disnybösewicht durch die Straßen tanzt, davon singt, wie böse er doch sei, und die imperialen Bürger auch nicht um ihn herumtanzen und ihm im Refrain bestätigen, wie cool er deswegen doch sei, steht außer Frage und wurde auch nie angezweifelt.


    Diese Diskussion jetzt, wie sich wer wo selbst moralisch einschätzt, ist einfach nur ein Cyprious.

  • Wie wäre es langsam mal mit einem Unterthema zum Unterthema?
    Sowas wie: "Motivationen im Imperium oder warum sind Sith nicht die Guten?"
    Oder nen einfacher /close
    Oder BTT.


    T.

    "Oh, meine Dame, ihr brecht mir das Herz"
    "Man kann nichts brechen was nicht vorhanden ist."
    - Konversation zwischen Vrynasha Everyndar und Tharnur Vor'en

  • Ich finde aber, wenn die Kausalkette aufgemacht wird:


    "Mein Sith kann Lieben [...] weil sie ja die guten sind!" Dann die Debatte zum Thema Gut ja/nein auszulagern ist blöde...weil das Thema ja nur als Argument zur Beziehungskiste eingeführt wurde :winking_face:

  • Wie wäre es langsam mal mit einem Unterthema zum Unterthema?
    Sowas wie: "Motivationen im Imperium oder warum sind Sith nicht die Guten?"
    Oder nen einfacher /close
    Oder BTT.


    Vielleicht irre ich mich, aber so abseits vom Thema ist es nichtmal.
    Die Struktur einer Gesellschaft und die Sichtweisen ihrer Angehörigen sind normalerweise eng miteinander verflochten, somit kann man durchaus das Eine nutzen um das Andere zu verstehen.


    Bei der Frage, ob man durch die Familie Vorteile automatisch bekommt (Adel), muss man also auch berücksichtigen welchen Stellenwert die Familie haben kann und um diesen Stellenwert zu erfassen lohnt sich ein Blick in die Psyche der einzelnen Individuen.


    Demnach ist dieser Aspekt näher am Thema als es vielleicht auf den ersten Blick erscheint (und allemal näher als dein Ruf nach einem Unterthema oder einer Threadschließung).


    Übrigens nocheinmal, weil es ja offenbar beim ersten Hinweis nicht angekommen ist: Ein Thread wird hier im Forum nur dann geschlossen, wenn das Thema oder die Mehrzahl an Teilnehmern gegen die Forenregeln verstoßen, bzw. es zu befürchten ist, dass es zu solchen Verstößen kommt. Ich finde diese Herangehensweise auch sehr gut so.


    Demnach ist das Formulieren eines Wunsches zur Threadschließung nur Zeitverschwendung, daher kannst Du es zukünftig auch unterlassen.


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  • Look at the title, now back at the last postings, now back at the title...
    Es geht um das familiäre Zusammenleben, nicht um die Verpflechtungen von Familie und Stand im Imperium. Also vollkommen ab des Themas. Danke dafür.

    "Oh, meine Dame, ihr brecht mir das Herz"
    "Man kann nichts brechen was nicht vorhanden ist."
    - Konversation zwischen Vrynasha Everyndar und Tharnur Vor'en

  • Und wie willst du, spätestens seit Einbringung des "Aber die Sith sind ja garnicht böse..." Argumentes (stark verkürzt und überspitzt ausgedrückt, entschuldigung dafür schonmal) dei Debatte sinnvoll weiterführen, wenn du Antworten zu DEM Teilsatz und daraus resultierende GEspräche ausklammerst?


    Wenn der Threadtitel "Wetter in Kuba" heißt kann evtl. trotzdem eine Exkursionsdebatte über die Waldrodung in Brasilien zum Thema beitragen :winking_face:


    Aber komplett zum Topic: Ich hatte den Eindruck, die Beispiele drehten sich bisher zum Großteil darum wie sith untereinander Beziehungen definieren könnten. Was ist denn mit dem Malgus-Beispiel. Ein nicht-Sith lässt sich auf den (klar) untergebenen Teil einer Beziehung ein, während der Sith klar den dominierend-beherrschend-besitzenden Teil hat. Das ist zwar keine altruistische durch und durch romantische Liebe, aber auf DER Ebene müsste es ja "drin sein", oder was denkt ihr?

  • Look at the title, now back at the last postings, now back at the title...
    Es geht um das familiäre Zusammenleben, nicht um die Verpflechtungen von Familie und Stand im Imperium. Also vollkommen ab des Themas. Danke dafür.


    Du wurst doch hoffentlich nicht abstreiten, dass üblicherweise eine emotionale Grundlage im Familienzusammenleben besteht und die Frage, ob diese bei Sith existiert und wie sie aussieht somit für das Sith Familienleben durchaus von Relevanz ist, oder?


    Aber komplett zum Topic: Ich hatte den Eindruck, die Beispiele drehten sich bisher zum Großteil darum wie sith untereinander Beziehungen definieren könnten. Was ist denn mit dem Malgus-Beispiel. Ein nicht-Sith lässt sich auf den (klar) untergebenen Teil einer Beziehung ein, während der Sith klar den dominierend-beherrschend-besitzenden Teil hat. Das ist zwar keine altruistische durch und durch romantische Liebe, aber auf DER Ebene müsste es ja "drin sein", oder was denkt ihr?


    Aus meiner Sicht sind Sith sehr wohl zu solchen Bindungen fähig und vielleicht betiteln sie die zugrundeliegenden Gefühle auch als Liebe. Nur ist es keine und zwar nichtmal im Ansatz.


    Welchen Begriff ein Sith aber dafür wählt ist völlig ihm überlassen.


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    Einmal editiert, zuletzt von Eloun ()

  • Egal wie es am Ende aussieht, ein SIth wird eine enorme Bindung zu seiner Familie haben. Ob Gefühle im Spiel sind oder der Punkt "Sie sind ein Teil meiner Machtbasis" ist die andere Frage. Sith haben Gefühle. Wie Elouns agte, möge man dies jetzt nicht "Liebe" nennen, ich nenn es Liebe weil es eben der Bezugspunkt ist der mir, RL, bekannt ist und ich nun nicht die Bezeichnung dafür in SW kenne die ein Sith dafür nutzt :winking_face: Könnte auch einfach nur der Punkt sein, Selbsterhaltungstrieb, weiterführung der Blutslinie, Stärkung der Machtbasis, bla blubb.


    In erster Linie ist ein Sith immer noch ein Humanoides Wesen, klar, durch die Korrumpierung mag sich seine Moral geändert haben, aber Moral und Gefühle waren immer zwei verschiedene Welten. Die Gefühlsebene ist gerne ungleich, der Moral. Ich zieh da jetzt mal nen Abstrich gegenüber eines Jedi Schatten, welcher von seiner Gefühlsebene auf der Schiene eines Jedi ist, seine Handlung aber nicht immer moralisch vertretbar da er oder sie an der Grenze der dunklen Seite aggiert, er differenziert zwischen Gefühl und Moral. Sith sind da nicht wirklich anders, nur das der Ausgangspunkt ein anderer ist. Der Sith ist kein 24 mal 7 Mordender Typ, der Morgens aufsteht mit den Mundwinkeln wo unsere Frau Merkel alt aussehen würde und beim heraus gehen aus dem Haus seiner Frau noch eine scheuert weils spaß macht und dem Sohnemann ma eben den Stock über die rübe zieht damit er direkt ma den Morgendlichen Schmerz spürt und dann noch zu seiner "Arbeit" (ich nenns mal so) geht und dort ma eben das Lichtschwert schwingt weil er sein Tageslimit erreichen muss an Hass und Zorn und Gewalt. Klar, der Sith ist einer, der beherrscht, er beherrscht durch Angst und Schmerz und Gewalt, die Frage ist nur, sind Familienangehörige wie das pöbelnde Volk zu sehen, oder als eine etwas höhergestellte Instanz die auch anders zu werten und zu behandeln ist. Ich tendier stark zu letzterem. Jedi, wie auch Sith, bei einem mehr, beim anderen weniger, leben ab und an, auch wenns nicht bei jedem ist, auf eienr Gefühlsebene, und beide, zumindest bei den Jedi noch in dieser Zeitlinie, haben einen starken Bezug zur Familie...


    Egal wie diese Debatte hier endet, am Ende wird jeder genau so mit der selben Einstellung heraus gehen, wie er hier hinein gegangen ist und das Resultat: Die Namen wurden für die ignoreliste vorgemerkt um ja nicht mit diesem ins Spiel zu kommen oder seinen Gefolgschaften....

  • Wobei ich den letzten Satz von Istariel genau das bedenkliche finde. Es gibt hier leider wirklich einige, die mehrfach die Debatte abzuwürgn versuchen (bleibt doch weg, wenns euch ned passt...) und wo ich durchaus die Sorge habe, das man als Vertreter der "gegenseite" auf der Ignoreliste landet. Ich handhabe es, glaube ich, wie Eloun. Wer sich von der, meiner Meinung nach objektiv vorgegebenen, Definition der Lore nicht IRRsinnig weit wegbewegt wird von mir wegen seiner Ansichten oder seines Spielstils nicht ausgegrenzt und schon gar nicht auf Ignore gesetzt. Ich behalte mir höchstens vor, mit manchen nicht mehr zu spielen. Aber um auf Ignore zu landen soltle es, meiner Meinung nach, mehr bedürfen als abweichende Einstellungen zur Lore oder zu "was ist cooles Spiel".


    @Topic: Ich würde diess "BEsitzkonstrukt" allerdings, glaube ich, im Spiel auch als Außenstehender als "Liebe" bezeichnen. Es gibt in unserer heutigen modernen Welt schon so viele Beziehungsformen, die sich mir nicht persönlich erschließen, die sich selber aber als "Liebe" oder "Beziehung" definieren, dass ich auch in so einem Malgus-Beispiel den Begriff nicht ablehnen würde.

  • Egal wie es am Ende aussieht, ein SIth wird eine enorme Bindung zu seiner Familie haben


    Jedi, wie auch Sith, bei einem mehr, beim anderen weniger, leben ab und an, auch wenns nicht bei jedem ist, auf eienr Gefühlsebene, und beide, zumindest bei den Jedi noch in dieser Zeitlinie, haben einen starken Bezug zur Familie...


    Jetzt Frage ich mich ehrlich, wo du das herhast, dass Jedi einen Starken Bezug zur Familie haben. Das wage ich sehr, sehr stark zu bezweifeln. Und Familie für den Sith = Ketten, in gewisser Weise. Bindung und so, ne?


    Und wenn das so klar ist.. Quellen? Irgendwo?

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