Ich trage einen großen Namen; Ein No-Go für Rollenspieler oder je nach Situation akzeptabel?

  • Hallöchen Freunde des gepflegten Rollenspiels in weit entfernten Galaxien.



    Aufgrund einer Figur, die ich mir vor Ewigkeiten fürs PvE erstellt habe und bei der ich nun über eine Integration ins Rollenspiel nachdenke hat sich mir eine Frage gestellt; „darf“ man seinen RP-Char mit einem etablierten Nachnamen wie „Tano“ oder „Antilles“ brandmarken oder ist das fürs RP ein absolutes No-Go?


    Ein Argument, das meiner Meinung nach für das Verwenden von bereits etablierten Nachnamen spricht ist die Authentizität, die damit einher geht. Nichts klingt mehr nach Star Wars als Star Wars. Und kein Name passt besser in das Universum als ein Name, der bereits von Lucasfilms etabliert wurde. Na gut, über Tobias Beckett kann man streiten, aber ihr wisst, was ich meine...


    Jedoch sehe ich eine ganze Reihe von Problemen. Das erste, große Problem ist das oft beschworene Schneeflöckchen. Sicher, Tano ist ein super Nachname... aber man impliziert dadurch, dass man einen Vorfahren von Ahsoka spielt. Und sich einfach mal ganz frech in so eine Legacy einzuordnen dürfte rein RP-technisch zu Rechten höchst kritisch gesehen werden.


    Damit einher geht das Problem, dass Namen in Star Wars nie zweimal verwendet werden außer wenn dadurch eine Verwandschaft von Figuren angedeutet werden sollte. Zumindest ist mir kein Fall bekannt, in dem ein Name als „geläufig“ gesehen wird wie etwa bei uns der Nachname „Müller“, der ja nicht automatisch eine Verwandtschaft mit dem Fußballspieler impliziert, da es sich um einen weit verbreiteten Nachnamen handelt. In Star Wars bedeutet der Nachname „Shan“ anscheinend immer dass die Figur wirklich mit der berühmten Bastila Shan verwandt ist. Ebenso bei Vao, der auf Mission Vao zurück geht.
    Ich sehe für dieses Problem keinen wirklichen Lösungsansatz außer ausdrücklich im RP zu betonen, dass der Charakter nur zufällig so heißt und keine Verwandtschaft vorliegt. Jedoch bin ich mir unsicher, wie tragbar diese Lösung ist und ob ein Verzicht auf große Namen generell nicht die bessere Alternative ist.


    Mich würde wirklich eure Meinung und vor allem eure Lösungsansätze interessieren. In welchen Situationen oder Einzelfällen wäre so eine Namenswahl vertretbar? Oder sehe ich das gar alles viel zu streng und muss mal runterkommen von meiner Säule? Wie gesagt, ich bin selber schuldig im Sinne der Anklage, habe ich doch selber einer Figur von mir so einen Legacy-Namen gegeben ohne länger drüber nachzudenken... :thinking_face:

  • Hallöchen.


    Also meiner Meinung nach sollte as kein Problem sein,solange der Char halt nicht der Vorfahre ist. (Ist ja logisch)
    Hab das selbe Problem,hab noch einen alten Char der ein Organa-Jedi ist :grinning_face_with_smiling_eyes:



    Dein Beispiel der Shan-Name,diesen trug auch einer der imperialen Soldaten auf Dromund Kaas,genauer gesagt der bei der Grathan-Cyborg-Nebenquest.Ensign Tholver Shan hieß der gute wir kennen ihn durch die Quest als OHK-99,er erwähnt jedoch seinen Namen dabei.



    Betonen müsste man es meiner Meinung nach nicht,es gibt Nachnamen doppel und nicht jeder Char kennt die berühmten Namensvettern.



    Lösungsvorschläge? Puh. Da fallen mir jdoch keine spontan ein.

  • Also ich würde bei Nachnamen die Finger von Lore/Canon/whatever-Namen lassen.
    Selbst wenn man sagt, dass es nicht die selbe Familie wie die Lore-Familie ist (es gibt ja durchaus mehr als eine Familie Müller), hat das immer noch so ein 'Gschmäckle'.


    Bei den Vornamen sehe ich die Sache ganz anders: real historisch gesehen häuften sich Vornamen die an große Persönlichkeiten angelehnt wurden immer kurz vor oder nach deren großen Taten. Z.Z. der Ottonen Kaiser im Heiligen Römischen Reich gab es entsprechend viele Ottos. Vermutlich gibt es derzeit also auch viele Sateles um die 40, weil die im Großen Galaktischen Krieg geboren wurden und damals eine gewisse Satele Shan ein Propagandastar der Republik war.


    Eine kleine Umschiffung der Problematik bei Nachnamen sähe ich, wenn man eben nicht gerade Tano, Shan oder Saresh heißt, sondern wie ein 0815 NPC den man mal gesehen hat und dessen Nachname ganz cool fand. Bzw generell eine Abwandlung des Lore-Nachnamen. Und natürlich gibt es die Ausnahme bei u.a. Mandalorianischen Klans. Wenn dein Char Teil eines Lore-Clan ist, kann er durchaus den Clannamen tragen, auch wenn er 'nur' Teil einer der x Familien in dem Clan ist, und nicht Teil der namensgebenden Familie.

    Guide-Schreiber mit doppeltem Darth-Titel in den angewandten Sithenschaften.

  • Klar ist es doof wenn der 100te Obi Wan und Darth Vader im Spiel herum laufen, aber grundsätzlich einfache Namen, sind in einer Galaxie mit 100.000 Billionen humanoiden Lebewesen (plus minus ein paar hundert Milliarden...) sicherlich öfter vorhanden.


    Karl Mustermann mäßig kann der Name Max Shan, Ashoka Blaskowitz, Luke Solo oder Albus Snape, durchaus vorkommen.

  • Ich finde, es kommt ganz darauf an, warum der jeweilige Name gewählt wird und wie der Char auftritt. Bei einer Satele Skywalker würde ich jetzt im ersten Augenblick nicht darauf schließen, dass es ein ernsthafter Rpler ist oder Revan Solo etc. Ein Han "Müller" oder Theron "Meier" sehe ich weniger problematisch an, solange diese Chars sich von ihren Namensgebern unterscheiden.


    Vornamen finde ich auch nicht so wild, solange die Chars ihre eigene Persönlichkeit haben. Man kann es ja sogar fürs RP interessant machen, dass eine Satele, Revan, Bastila irgendwas durch ihren Namen Schwierigkeiten hatte oder mehr von ihr abverlangt wurde etc.


    Bei Nachnamen kommt es meiner Meinung nach stark darauf an, was das für einer ist. Bei den im OP genannten Antilles gibt es ja eine Familie auf Corellia und Adelshaus auf Alderaan und die erwähnten Organa finde ich nun auch nicht schlimm, wenn man da Cousin 20. Grades oder so ist. Bei einem Skywalker oder Solo wäre ich jedoch in erster Linie skeptisch und würde mich schon fragen, wieso ausgerechnet die genommen wurden und wie der Char agiert.
    Klar, Kreativität sieht anders aus, aber ein in unserer Zeit berühmter Vorname kann wunderbar Auswirkungen auf den eigenen Char haben. Nachnamen übernehmen...kann man vielleicht machen, aber muss absolut nicht sein. Mitglieder von Adels- oder Chissfamilien mal außen vor.

  • Ich hatte das Problem mit meinem Droiden Hk-Sk. Ich hatte da mal versucht Anschluss zu finden bei einem Projekt auf Nar Shaddaa und wurde einzig und allein deswegen nicht angenommen weil eben "HK" im Namen stand und man gleich davon ausging, dass dieser Droide overpowered wäre. Was im Allgemeinen gar nicht auf HK-Droiden zutrifft. Die werden von Czerka hergestellt, wenn ich mich nicht irre, und sind natürlich etwas dem man nicht unbedacht gegenüber treten sollte. Aber dann könnte man den gleichen Vorwurf auch an gut ausgebildete imperiale oder republikanische Soldaten und Mandalorianer richten. Und von Jedi und Sith braucht man gar nicht erst anzufangen. Mit einem bekannten Namen assoziieren viele Spieler auch immer gleich Macht. Cassus Fett ist ein Vorfahre von Jango. Voll der krasse Mandalorianer. Als Beispiel: "Kenobi? War ein richtig krasser Jedi-Meister. Also wenn du den Vorfahren spielst, muss dein Char ja auch mega krass sein. Nee hab kein Bock auf Powerplay." Ironischerweise habe ich den Roman "Kenobi" in dem es darum geht wie Obi-Wan sein Leben auf Tatooine fristet kurz nach Revenge of the Sith. Und ich glaube mich errinnern zu können, dass dort in diesem Roman drin steht der Name "Kenobi" sei so häufig in der Galaxis vertreten wie der Nachname "Müller, Meyer, Schulz". Trotzdem kann ich verstehen, dass es immersionsstörend sein kann wenn man einem Kenobi begegnet. Vielleicht könnte man da einen Kompromiss eingehen und den Kenobi dann vielleicht nicht gerade als Jedi spielen. Ich meine wer weiß? Vielleicht hatte Obi-Wan mal einen Vorfahren der einst ein republikanischer Soldat war, der sein mutiges Herz an seinen Ur Ur Ur Ur Ur Ur Ur Ur Ur.. na ihr wist schon was ich meine weitervererbt hat, damit dieser letztendes tun konnte was er tun musste. :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Also, ich für meinen Teil, sehe da absolut kein Problem mit. Solang der Char jetzt nicht den kompletten Namen hat. Nur der Vorname? Geht super klar. Cassus - wie oben genannt, ein HK irgendwo im Droidennamen, Exar, genauso aber auch Tulak, Naga oder Jori. Gerade bei Sith kann ich mir schon vorstellen, dass man große Sith so ehren würde. Und vor allem Vornamen sind ja absolut nicht exklusiv. Das gleiche gilt, für mich, auch für Nachnamen. Ganz egal, ob jetzt Bindo, Fett, Hord, Sadow, Shan, Tano, Rand oder wie auch immer.
    Schau dir mal an, wie viele Müllers es gibt. Wie viele Johanssons, wie viele Changs oder Xiaos. Und das haste jetzt nur auf einem einzigen Planeten. Wenn du das mal auf Star Wars logisch hoch rechnest, dann müsste es tausende Tano Familien geben und keine davon muss hier irgendwie was mit Ahsoka Tano zu tun haben.
    Genauso bin ich auch der ANsicht, dass in den Serien und Filmen einfach nur zu wenige Chars benannt werden, um da zu den Nachnamen wirklich eine Aussage zu treffen. Deshalb steht das Müllerargument auch. Star Wars ist am Ende ein süßes Märchen, Thema Space Opera und so. Dass da alles vernetzt ist und whatnot, ist ja klar. Aber wir spielen ja das große weite Drum herum!


    Ich meine KLar, wenn du einen Sith Juggernaut namens Anakin Skywalker spielst und den dann in die dicke Malgusrüstung oder so packst, dann ist das ein bisschen... eh? Solang du aber nicht hergehst und meinem Char IC verklickern willst, dass du 4000 Jahre in die Vergangenheit gereist bist? You do you. Ich würde allgemein nicht so viel darauf geben, was jetzt andere sich denken. In irgendein Fettnäpfchen trittst du immer, sei es nun die Anrede *HUST*, irgendwelche Bezüge auf Dinge, die es so in TOR nicht/nicht mehr gibt oder die nicht bekannt sein sollten... genauso auch einfach das 'falsche' Aussehen, Geschlecht oder wie auch immer. Über irgendwas zerreißt sich irgendwer irgendwo immer das Maul und ganz ehrlich, wenn du den Namen Tano oder Antilles geil findest, weil das deine Lieblingschars sind? Go for it. Wichtig wäre, aus meiner Sicht aber auch, dass man den Chars eine angemessene eigene Persönlichkeit verpasst, weil bestehende Chars so 'nachzuspielen' ist unglaublich schwierig und endet oft damit, dass der Partner schon sieht, worauf du hinaus willst, aber es einfach nicht so ganz stimmt.
    Das hat dann aber nichts mit dem individuellen Können des Spielers zu tun, sondern rein damit, dass man nie zu 100% bestehende Charaktere, die man nicht selbst geschrieben hat, replizieren kann. Außer, du bist jetzt gefühlt im Kopf der Person, die den Char ursprünglich geschrieben hat. :grinning_face_with_smiling_eyes:

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