Ich finde es dezent irritierend, dass die Brücke von Erotik zu Sex so unglaublich schnell geschlagen wird und das ohne dass das im Threadersteller-Posting schon passiert ist
Zusätzlich zu dem was Jesto schon schrieb und das ich auch so sehe noch eine Anmerkung.
Im Startposting wird meines Erachtens sehr wohl klar, dass es um genau dieses Thema geht und Erotik nur als nette Umschreibung für Sex genutzt wird.
Zuerst der Bezug auf die Diskussion Sith und Liobe und anschließend das Zitat über Beziehungen zeigen eindeutig meiner Meinung nach, dass es sich um zwischenmenschliche Erotik handelt bei der Frage. Abschließend folgt dann noch ein Text aus dem ich zwei Sätze mal herauslöse: "Liebe führt zu Bindungen, aber das muss bei Erotik nicht zwangsläufig sein." & " Ist die Meditation und das Leben als disziplinierter Jedi fähig, einen Urinstinkt dauerhaft zu negieren?"
Zumindest für mich ist das alles ein guter Hinweis darauf, dass die Frage sich genau auf das Thema Sex bezieht.
Übrigens trotz 20 jährigem (oder längerem) Aufenthalt im Kloster , trotz vieler religöser studien und ausbildungen. Des öfteren wahren schon jene die das zölibat gelotben um einiges sündiger als jene die dies nicht tun.Egal in welche Zeitliche Epoche man schaut. Selbst Päpste habens bunt getrieben.
Jetzt würde ich allerdings unterstellen, dass dieses Problem meistens daran liegt/lag, dass die betreffenden Personen nicht wirklich überzeugt von ihrem Glauben sind/waren, sondern eher aus gesellschaftlichen Zwang oder ganz pragmatischen Gründen in ein Kloster gingen. Jedi sind im Unterschied dazu überzeugt von ihrem Glauben.
Abgesehen davon hatten z.B. mittelalterliche Mönche keinen Ausgleich für ihren Trieb so wie es die Jedi mit der Meditation haben.
Jedi sind ja nicht immun gegen Sinnlichkeit (die btw nichtmal auch nur annähernd sexueller Natur sein muss, "sinnlich" kann auch ein gutes Essen, ein guter Wein oder so sein), es ist einzig die Frage, wie ein Jedi mit derartigen Gefühlen umgeht
Völlig korrekt. Sehe ich auch so.
Ein bißchen persönliches Glück hier und da kann einem Individuum einen enormen Anker im Leben bieten, eine große Stütze dabei sein, um einen Zustand inneren Friedens und der Gelassenheit zu erreichen.
Auch das stimmt, aber eigentlich (und ich rede weiterhin von dem Ziel, also dem Ideal der Jedi) sollte man dies nicht durch Handlungen von außen, sondern alleine von innen heraus, erreichen müssen. Eine externe Hilfe zu nehmen ist sicherlich erfolgreich, aber es ist eine Hilfe um schneller ans Ziel zu kommen und somit stellt es den leichten Weg dar, den die Jedi aber versuchen wollen zu vermeiden. Das ist natürlich blanke Theorie, aber wie gesagt geht es um das Ideal der Jedi nach dem ein jeder streben sollte im Orden.
Wie dann der einzelne dazu steht ist wieder eine ganz andere Sache.
Und wie Jesto (und auch andere der ich sag mal Contra-Sex-Partei auch) schon sagte, so geht es nicht um den körperlichen Akt, sondern rein um die emotionale (nicht auf Liebe bezogen wohlgemerkt) Hingabe beim Akt.
Wenn ich jetzt auf Charebene gehe, dann sieht Eloun diesen Punkt auch gänzlich anders, wobei dies darin begründet ist, dass er als Miraluka eine andere Sichtweise auf Beziehungen und Sex zwischen Machtnutzern (sonst wäre sein Volk ja schon längst ausgestorben) kennt, aber wenn er als Meister gefragt wird, dann kann er nicht seine eigene Meinung kundtun, sondern ist aufgrund seines Ranges und seiner Position verpflichtet den Standpunkt des Ordens zu vertreten. Und diese ist meiner Meinung nach durch den Kodex recht eindeutig.