Ähnlichkeiten vs. Kundenauftrag

  • Ja, wie gesagt. ich hab das mit dem Schädelchen gesagt, weil ich die Idee halt klasse finde.^^ Und zum Rest, das war auch ich. Mussm an mal sagen. Wie gesagt, mir gehts nicht darum jemanden zu beleidigen oder so, ich finde es einfach nur megaspannend und interessant den selben Char von zwei Künstlern mit gänzlich verschiedenen Stilen zu sehen. Ich halte auch beide Portraits auf jeden Fall in Ehren und häng sie mir an meine Wand, eingerahmt ^-^ Zumal ich von beiden Bildern beeindruckt bin :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Falls dies der versteckte Vorwurf sein sollte: Ria malt nicht von anderen Leuten ab :astonished_face: Niemals nicht.


    Wenn man aber denselben Screenshot vom selben Charakter mit den gleichen Vorgaben/Wünschen vom Auftraggeber bekommt, kann es ja vielleicht sein, daß auch ähnliche Bilder dabei herauskommen mögen.


    Mehr muss man dazu eigentlich auch nicht sagen.


    Edit: Csan war schneller :slightly_smiling_face:



    *
    (*IBD-Specialist Duskryn fasst für ihren Lieutenant den Inhalt einer imperialen Propagandasendung zusammen)

  • Ich bin mir ziemlich sicher, mein Ergebnis mit gleichen Vorgaben hätte ebenso ähnlich ausgesehen - Cirid, ich weiss wirklich nicht, wo hier Dein Problem liegt. Es ist das Recht jedes Kunden, seine Chars von wem auch immer zeichnen zu lassen. Vielleicht nicht die feine Art des Kunden, Details als 'must have' an den nächsten Zeichner weiterzugeben, die Du in das Portrait mit reingebracht hast, aber das kann Ria nicht ahnen, woher die stammen.
    In sofern beschwerst Du Dich ohnehin über die falsche Person, wenn man überhaupt einen Beschwerdegrund sehen will.

  • Gehts hier ernsthaft um nen Fall von "abkupfern" oder in dem Fall wohl eher abgolden? Die Bilder sehen bis auf dieses eine Detail komplett unterschiedlich aus und selbst das Detail habe ich erst als das erkannt als ich mir die beiden Bilder direkt nebeneinander legte und nach Gemeinsamkeiten suchte und selbst da wirkt das Detail in dem einen Bild ganz anders als in dem Anderen. Gut ich maße mir auch nicht an eine Kenngröße auf dem Gebiet der Kunstkritik zu sein, aber für die Vorgaben des Kunden kann ein Kreativer ja nun rein garnichts.


    Selber Auftraggeber, selber Char und explizite Kundenvorgabe. Sollte hier also tatsächlich eine "Beschwerde" vorliegen halte ich den Grund dafür für reichlich konstruiert. Demzufolge frei nach Shakespeare: "Much a do about nothing."

  • Ich glaub nicht, dass in Cirids vier Worten Kritik oder Gemecker drin steckt, sondern schlicht die Feststellung, dass ihr das Motiv bekannt vor kommt. Vielleicht interpretieren wir einfach mal wieder zu viel. Manchmal ist auch ein Apfel einfach nur ein Apfel :winking_face:


    Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb
    und Leine fertig sind.
    [Felix Faure, franz. Politiker, 1841-1899]

  • Der Sachverhalt ist denke ich durch Neidnas Beitrag geklärt, ja. Aber es gab ja in der Vergangenheit immer wieder mal Hinweise auf 'Ähnlichkeiten' verschiedener Bilder zu denen anderer Künstler, die hier diskutiert wurden - das ist für keinen Kreativen ein angenehmer Vorwurf. Vor allem nicht, wenn er wie in diesem Fall, durch eine Kundenvorgabe überhaupt erst entstanden ist :winking_face:

  • Fakt ist, dass die Rechte an einem Portrait bei der dargestellten Person liegen, insbesondere dann, wenn es ein Auftrag von der Person war. Da das hier eine fiktive Person ist, wird es zwar schwieriger, ABER... sobald du das fertige Portrait 'verkaufst' sind die Rechte beim Eigner, du darfst das Portrait als Referenz benutzen, wenn der Eigner es zulässt. Auch wenn du in einer Firma arbeitest gehört alles was du in deiner Arbeitszeit machst der Firma.
    Was die Firma / der Kunde damit macht kannst du nicht beeinflussen.


    Aber um die Unterschiede neben der dargestellten Person mal explizit hervorzuheben, lediglich von den genutzten Stilmitteln her.


    - Ria arbeitet mit relativ feinen Outlines, Cirid arbeitet mit gröberen, ungleichmäßigeren Outlines.
    - Ria arbeitet mit einem eher unnatürlichen Hintergrund, abgestimmt auf die Farbgebung des eigentlichen Portraits.
    - Cirid implementiert einen natürlichen Hintergrund mit angedeuteter Steinformation rechts.
    - Ria setzt einen Farbkontrast ein um die Augenfarbe hervorzuheben, Cirid belässt Augenfarbe und Hintergrundfarbe relativ identisch.
    - Die Umsetzung der Haarfarben beider Bilder ist unterschiedlich, Ria arbeitet in einem entsättigten Rot-Orangeton während Cirid ein etwas gesättigteres Dunkelrot benutzt.
    - Ria arbeitet an der Rüstung mit größflächigeren Farbtönen um eine Plastizität anzudeuten, Cirid nutzt eine Primärfarbe mit geringeren Kontrasten und einer Textur.
    - Die Intonierung des Gesichtes ist bei RIa mehr durch röttone gedeckt während Cirid dafür kältere Farbtöne nutzt.
    - Ria arbeitet mit weichen Farbabstufungen und 'Verläufen' innerhalb der Haut, während Cirid größere Schattenwürfe andeutet und lediglich in den helleren Bereichen mit Farbverlauf arbeitet.
    - Cirid nutzt Textur- und Formpinsel, Ria nutzt primär glatte Pinsel.
    - Die Nutzung von Charaktertypischen Merkmalen kann kein Vergleichskriterium sein, da sie abhängig vom Kunden ist. (Frisur, Schmuck)

    "HAB ICH DA GERADE TITTEN GEHÖRT?!" - Elegante Wege in fremde Gespräche


    «Klott - bei geistigen Umnachtungen.»


    Einmal editiert, zuletzt von Claude ()

  • Ich möchte auch lieber Bilder sehen. Ich finde es aber auch nicht in Ordnung wie hier jemandem direkt böswillige Absichten unterstellt werden weil er angeblich stichelt, ein Plagiat vorwirft oder was weiß ich. Um es mit Csans Worten zu sagen, das ist für keinen Kreativen ein schöner Vorwurf.

  • Rias Wunsch war es, die Sache auf sich beruhen zu lassen - ich würde vorschlagen, die Diskussion aus dem Art-Thread auszulagern, um Cirid die Gelegenheit zu geben, sich zu äussern, falls sie es möchte, damit hier wieder der Raum für Bilder bleibt, für den der Thread eigentlich da ist.


    @ Raymonde: Wenn ich die Art der Kommentare, die Cirid in der letzten Zeit zu verschiedenen Bildern anderer Kreativer abgegeben hat, bedenke, ist der Gedanke, dass sie zumindest gelinde verärgert ist, durchaus naheliegend. Sollte das eine Fehlinterpretation sein, tut es mir leid - die grundlegenden Gedanken, die ich zum Thema 'Vorgaben durch den Kunden/Erledigung durch den Kreativen' beigesteuert habe, sind davon allerdings nicht betroffen. Solange man auf Auftrag arbeitet, nimmt man das mit hinein, was der Kunde will. :winking_face:

  • Sorry aber da ist direkt die nächste Anschuldigung. Von Diskussionsstilen kann man ja nun halten was man will aber mir fällt jetzt auch nicht ein wo Cirid in der Vergangenheit in irgendeiner Form wirklich agressiv gestichelt oder gemeckert hätte.


    EDIT: Fürs Protokoll weil man nun die Diskussion ausgelagert hat. Ich hänge mich nicht in die Diskussion um "Ist das jetzt in Ordnung oder nicht?" herein. Ich bin sogar der Meinung dass es mit dem zweiten bild absolut kein Problem gibt. Nichtsdestotrotz finde ich es sehr makaber wie man hier direkt gegen Cirid geschossen hat.

  • Unabhängig von der Rechtmäßigkeit bzw. der fehlenden Rechtmäßigkeit von cirids Aussage:


    Ich denke sowohl cirid als auch Ria sind schon groß und können etwaige Streitpunkte sicherlich alleine klären.


    Die ganze Angelegenheit wäre direkt nach Rias erster Erwiderung, nämlich der Erklärung für etwaige Ähnlichkeiten, erledigt gewesen. Aller, aller spätestens aber nach der Bestätigung durch Neidna.
    Aber dann kamen ja die "Unterstützer" der jeweiligen Seite dazu. Finde ich sehr unterhaltsam.


    Lasst sie das doch alleine klären, sofern überhaupt noch Klärungsbedarf zwischen ihnen besteht.


    --- ehemals Verteidiger des Lichts (umbenannt nach Servermerge) ---
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  • Fakt ist, dass die Rechte an einem Portrait bei der dargestellten Person liegen, insbesondere dann, wenn es ein Auftrag von der Person war. Da das hier eine fiktive Person ist, wird es zwar schwieriger, ABER... sobald du das fertige Portrait 'verkaufst' sind die Rechte beim Eigner, du darfst das Portrait als Referenz benutzen, wenn der Eigner es zulässt. Auch wenn du in einer Firma arbeitest gehört alles was du in deiner Arbeitszeit machst der Firma.
    Was die Firma / der Kunde damit macht kannst du nicht beeinflussen.


    Ohne jetzt auf das eigentlich hier aufgekommene Thema eingehen zu wollen, das scheint mir ja ohne das Zutun von Cirid oder Ria eskaliert zu sein, scheint mir das hier eine mehr als schwammige Aussage zu sein und berührt generell erst mal zwei Themenbereiche.


    Der eine hier wirklich relevante wäre folgender.
    Gehen wir mal von einem freischaffenden Künstler aus, da ist auch bei Auftragsarbeiten die Rechtslage erst mal so, daß das Urheberrecht immer beim Künstler liegt.
    Urheberrecht läßt sich schlicht nicht abtreten, weder an andere Privatpersonen noch an Firmen, Urheber ist immer die Person die eine Illustration, ein Foto, einen Text, etc. geschaffen hat.


    Welche Rechte bezüglich der Illustration dann an den Kunden übergehen ist auch so pauschal nicht geregelt, das ist allein Bestandteil des Vertrages zwischen Künstler und Auftraggeber.
    Das kann tatsächlich nur soweit gehen, daß der Auftraggeber das gefertigte Bild privat aufhängen darf wenn das vertraglich so vereinbart war, das kann aber auch weitreichende Nutzungsrechte wie z. B. Ausstellung, Vervielfältigung, Verkauf von Reproduktionen, Veröffentlichung in Zeitschriften, anderen Medien, etc. beinhalten.
    Ein per se geregeltes Gesetz das sagt "Das darf der Kunde, das darf er nicht" bzw. "der Kunde darf alles mit dem angefertigten Bild" gibt es da so allerdings nicht.


    Daß das in dem Hobbybereich in dem wir uns hier bewegen sicher nicht so relevant ist und eher auf stillschweigende Vereinbarungen hinausläuft, sprich der Auftraggeber darf sein Bild mehrheitlich privat frei nutzen, ist natürlich relativ klar, genau geregelte Verträge schließt hier sicher keiner.



    Was jetzt die Arbeit in Firmen angeht, in dem von dir als Beispiel genannten Angestelltenverhältnis ist es bei allem das dem Urheberrecht unterliegt rechtlich in der Regel so, daß der Arbeitgeber durch das was ein Arbeitnehmer in seiner Arbeitszeit schafft automatisch einfaches Nutzungsrecht erhält. Aber kein Urheberrecht.


    Oft ist hier sinnnvollerweise, gerade bei gestaltenden Berufen, also Grafiker, Mediengestalter, Designer, aber auch z. B. Journalisten etc. schon arbeitsvertraglich geregelt welche Rechte eine Firma an den während der Arbeitszeit geschaffenen Dingen erhält.

    Wahrheiten über das eRP, Bd. 1:


    "Ihr habt alle gefickt!" das kleine Arschloch, dtsch. Philosoph


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