Diskussion 2D / 3D - Technik

  • Naja, wenn ich mir überlege, wie sehr hier Poserbilder bejubelt werden, bei denen ein Kreativer weder Anatomie noch Schattierung, Coloring und Perspektive beherrschen muss, sondern sich einzig um das korrekte Posing und den Einsatz von Items und Shading bemühen muss, frage ich mich schon, ob sich diejenigen, die sich an Details aufhängen, über den Unterschied im Anspruch im klaren sind.
    Es geht nicht darum, bejubelt zu werden - aber wenn ich bedenke, was sich die 'traditionellen' Künstler als Feedback hier teilweise reinziehen dürfen, während bei Poserbildern grauenvoll plakative Texturen nie bemängelt werden, dann scheint mir da schon ein Unterschied zu bestehen. Mit konstruktiven Anmerkungen wie denen von Jestocost kann ich sehr gut leben, denn das bringt einen weiter, wenn man wirklich was übersehen hat. Im Vergleich jedoch lies einfach mal diesen Thread, zu welchen Bildern es welche Art von Feedback gibt.

  • Es wäre aber auch falsch nur weil eine Person es schon länger macht viel höhere Maßstäbe anzusetzen, jedes Bild ist vom neuen immer wieder ein kreativer Prozess der deswegen nicht weniger schwer sein kann.
    Ich meine damit nicht das Leute die anfangen genau die gleichen Dinge können müssen wie andere sondern einfach, das man jedes Bild einzeln und aus dem Kontext der anderen herausgenommen betrachten sollte. Das Bild ist gut und die kleinigkeiten die bemängelt wurden kann man auch gerne übersehen.
    Wer etwas bemängeln möchte findet immer etwas, da man niemanden immer alles recht machen kann.

  • Csan, ich finde es ein wenig unfair, das du dich hier über Kritik beschwerst um im gleichen Atemzug die Arbeit von sog. "Poserbildern" herab zuspielen ,weil dafür muss man ja "nichts" können, außer ein Programm bedienen. Sehr nett von dir, danke! :slightly_smiling_face: Ich verstehe deine Argumente, und weiß auch warum du verärgert bist. Aber das ist kein Grund, die Arbeit von anderen hier abzuwerten. Kunst ist Kunst, egal in welcher Form auch immer diese dargestellt wird.


    Angemerkt sei, das man sehr wohl Anatomie kennen muss, man muss Wissen, wie und wo welches Licht die gewünschte Wirkung erzielt, man benötigt Kenntnisse in Bildbearbeitung, sogar im 3D-Modeling wie Blender, Maya, etc. wenn man manche Dinge erstellen will. Man muss viele Texturen manuell anfertigen, wenn man eben nicht den von dir "grauenvollen, plakativen" Look haben will. Ich persönlich skizziere meine Bilder sogar von Hand vor, bevor ich diese im Programm umsetze.


    Have a nice day.


    ~ Kal

  • Ich habe nicht gesagt, dass man als Poser-Kreativer 'nichts' können muss, wenn es so rüberkommen sollte, tut mir das leid, denn so ist es nicht gemeint. Vielleicht wäre es hilfreich gewesen, meine Worte genauer durchzulesen, ohne sich sofort persönlich angegriffen zu fühlen.


    Der Anspruch an das Vorwissen bei Poser-Art ist schlichtweg ein anderer, ebenso wie das Ergebnis. Der Punkt ist, dass das Programm viele Hilfsfunktionen übernimmt, die einem Zeichner nicht zur Verfügung stehen - ich kann nicht durch das Verändern eines Reglers die komplette Pose drehen oder verändern, wenn ich einmal die Lineart fertig habe. Ich kann nicht durch das Drehen eines Beleuchtungs-Winkels eine komplett andere Wirkung erzielen - das eröffnet mit Poser eine ganz andere Vorgehensweise als das bei einer Zeichnung drin ist. Die Regler, die das Programm mitbringt, die müssen in meinem Kopf existieren - tun sie das nicht, sieht man das beim Endergebnis sofort.


    Das heisst, kleinere anatomische Fehler oder Unsauberkeiten, die beim von-Hand-Zeichnen auftreten, bügelt ein Programm mechanisch aus, das heisst, das Endergebnis ist auch vor einem ganz anderen Blickwinkel zu bewerten. Bei einem Poserkünstler ist das Feintuning imho das entscheidende, das geschickte Auswählen passender Texturen, das Schaffen eines interessanten Blickwinkels - und, auch das ist mir sehr wohl bewusst - es steckt gerade bei der Auswahl der Assets oftmals eine Menge Geld drin. Gerade für Hintergründe, für Effekte, für Bodymodels, für Frisuren, Klamotten und so weiter. Ebenso wie PS-Nacharbeit, denn auch da sieht man den Qualitätsunterschied sofort. Glaub nicht, ich würde nicht wissen oder nicht sehen, was in einem wirklich guten Poserbild an Geld, Zeit und Aufwand steckt.


    Aber das ändert nichts daran, dass es ein unterschiedliches Herangehen ist, ob ein Programm mir den Faltenwurf, den Lichteinfall und ähnliches korrigiert, wenn ich mit einem Regler arbeite, oder ob ich dieses Wissen über Jahre und viel Übung erarbeite. Ob ich aus meinen Fehlern lerne. Ob ich fähig bin, from scratch ein Bild mit mehreren Personen in korrekter Perspektive auf einem Blatt Papier zu konstruieren.
    Bestimmte Fehler oder Schwierigkeiten tauchen bei Poserbildern also grundlegend nicht auf, dafür andere - und das ist auch der Punkt, den ich bei aller vorgebrachter Kritik hier als Manko empfinde. Denn offensichtliche arbeitstechnische Fehler wie scheussliche Texturen werden hier nicht bemängelt, als 2D-Künstler jedoch darf man Details erklären.


    Das ist der Punkt, um den es mir geht. Respekt habe ich vor allen Kunstformen, auch vor denen, die ich selbst nichtmal verstehe (moderne Kunst, dazu fehlt mir schlichtweg der innere Zugang). Noch mehr vor all jenen, bei denen ich weiss oder abschätzen kann, welcher Arbeitsaufwand für ein gutes Bild drinsteckt.

  • ...nun aber dann ist doch das Grundlegende Problem nicht, das Leute, die Digital Bilder erstellen weniger können müssen, sondern einfach das Leute ihre Kritik falsch anbringen , oder eben nur an bestimmten "Kunstformen". Ich bin mir sicher, an meinen Bildern gibt es auch genug zu bemängeln. Weder bin ich, das Programm, Photoshop oder OpenCanvas perfekt, aber solange keine Kritik kommt, kann ich auch nichts verbessern. Jeder hat nun mal einen anderen Geschmack und ein anderes Ästhetisches Empfinden, da darfst du dann aber auch keine Bilder posten, und dich im nach hinein Missverstanden fühlen, wenn Leute dann auch Kritik äußern - und im gleichen Atemzug noch mit dem Finger auf die Leute deuten, die Digitale Bilder erstellen, und deren Arbeit herabstufen. Denn ja, das hast du getan, auch wenn ich dir durchaus glaube, dass du weißt wie aufwendig solche Bilder sein können.


    Naja, wenn ich mir überlege, wie sehr hier Poserbilder bejubelt werden, bei denen ein Kreativer weder Anatomie noch Schattierung, Coloring und Perspektive beherrschen muss, sondern sich einzig um das korrekte Posing und den Einsatz von Items und Shading bemühen muss, frage ich mich schon, ob sich diejenigen, die sich an Details aufhängen, über den Unterschied im Anspruch im klaren sind.

    UM nochmal hervorzuheben, was mich an deinem Ursprünglichen Post gestört hat. Und nein, ich fühle mich nicht persönlich angegriffen - sondern ich fühle mich aufgrund meiner gewählten Kunstform angegriffen. Das ist ein Unterschied, womit wir wieder bei feinen Nuancen wären.


    Das hier ist lediglich eine Darstellung meiner Meinung zu dem Thema und keinesfalls repräsentativ, aber sich über Kritiken ärgern, obwohl man seine Werke doch bewusst zur Schau stellt, finde ich nicht okay. Dann schreibe doch dazu, das du erstmal keine Kritik haben möchtest, oder wenn ja nur per PM.


    ~ Kal

  • Es ist schon seltsam, dass man, wenn man Kritik an der Kritik übt, vor allem zwei Argumente zu hören bekommt: entweder 'dann poste halt nix mehr, wenn du die Kritik nicht haben willst' oder 'Du kannst nicht immer Lob erwarten'. Tu ich nicht. Wenn jemand meine Arbeit konstruktiv kritisiert (siehe Jestocost), fällt mir kein Zacken aus der Krone, mich an meinem Sonntagnachmittag hinzusetzen und das ganze zu korrigieren, damit das Bild runder und besser wird. Es fällt mir auch kein Zacken aus der Krone, wenn ich zugebe, dass jemand, der das Bild kritisiert hat, Recht damit hatte.


    In sofern sollte von 'du willst nur Lob hören' oder 'dann poste nichts mehr, wenn Du nicht damit zurecht kommst', nicht die Rede sein. Kritik halte ich für wichtig, wenn sie auf sachlichen Kriterien der Bewertung fußt, anhand derer man auch etwas verändern kann. Sowas bringt einen immer wieder voran, und ich will voran kommen, man lernt schließlich nicht aus.


    Was mich hier im Thread stört, ist, dass die Leute, die hier Kritik bekommen, immer nur die traditionellen Kreativen sind. Die Zeichner.


    Dass Kritik bei Nachfragen gerne mit 'Geschmack' und nicht mit sachlichen Kriterien begründet wird. Nach sachlichen Kriterien kann man sehr gut abschätzen, wie viel ein Kreativer kann und was nicht.
    Warum das so ist, weiss ich nicht. Vielleicht geht der allgemeine Geschmack mehr in Richtung 3D-Art, vielleicht kennen sich die Betrachter bei hochqualitativer 3D-Art nicht aus und können somit keine Vergleiche ziehen - kann ich nicht beurteilen, ich kann auch nicht in die Köpfe anderer gucken. Anmerken, dass mir das auffällt, kann ich jedoch sehr wohl, das ist hiermit passiert.


    Und ja, wenn wesentliche Elemente eines Bildes durch ein Programm korrigiert werden, dann ist das für mich eine Kunstform, die sehr viel weniger Vorwissen erfordert, bevor man etwas Anschaubares konstruiert bekommt. Das ist keine Wertung, sondern ein Faktum. Ein Vorteil vor allem für diejenigen, die niezu zeichnen gelernt haben, aber dennoch gerne Bilder erschaffen möchten.


    Manchmal fände ich es schön, könnte ich auf Dreh-Regler für meine Bilder zurückgreifen, kann ich aber nicht. Vielleicht in fünfzig Jahren, wenn sich die Technik weiterentwickelt hat, wer weiss. So lange werden moderne Künstler mit Kleksen auf Leinwand immer noch Furore machen. Oder hochklassige 3D-Artists fotorealistische Bilder erstellen, die man nicht mehr von einem realen Menschen unterscheiden kann. Oder eben Illustratoren ihre Version der Vorstellung abliefern.


    Die Qualität entsteht imho bei 3D-Arbeiten vor allem durch die Feinheiten.
    Und solche Bilder like ich sehr gerne, weil ich sie als 'rund' empfinde, selbst wenn es anderswo vielleicht noch Schwächen gibt oder mir die grundlegende Hauttextur als zu grob erscheint. Da scheint es mir dann auch nicht nötig, extra eine Kritik anzubringen, weil die eigentliche Wirkung bereits erzielt wird.

  • ...und du tust es schon wieder.


    Und ja, wenn wesentliche Elemente eines Bildes durch ein Programm korrigiert werden, dann ist das für mich eine Kunstform, die sehr viel weniger Vorwissen erfordert, bevor man etwas Anschaubares konstruiert bekommt. Das ist keine Wertung, sondern ein Faktum. Ein Vorteil vor allem für diejenigen, die niezu zeichnen gelernt haben, aber dennoch gerne Bilder erschaffen möchten.


    das stimmt so absolut nicht und ist kein Faktum. Moderne Zeichenprogramme, die zur Coloration und Korrektur benutzt werden, bieten eine Masse an Bequemlichkeitsfunktionen und Autokorrekturen. Dann wäre es ja auch schon verwerflich, wenn "Traditionelle" Künstler Photoshop benutzen. Wie ich erwähnte...um ein ansehnliches Bild in einem Programm zu erstellen, benötigst du:


    - Kenntnisse in Anatomie
    - Technisches Verständnis im Umgang mit der Programmbedienung (Was Teilweise mehrere Tausend Seiten an Tutorials mit sich bringt)
    - Wissen um Lichtberechnung (Einfall, Winkel, Stärke, Reflektionen, Surfaces, Wärme, Art, etc.)
    - Wissen um Texturblending und Erstellung genannter Texturen
    - Hardwarekenntnisse
    - Umgang mit Bildbearbeitungsprogrammen oder 3D-Buildern


    und was viel wichtiger ist... du sprichst davon, das du sofort siehst, was du erstellst. Den Luxus hat man beim Rendern nicht. Da kann es gerne mal 8 Stunden oder länger dauern, bis ein aufwendiges Bild fertig ist, und DANN sieht man erst, ob man irgendwo einen Fehler gemacht hat. Wenn ja, dann darf man den ganzen Spaß nochmal von vorne machen.


    Sicher, ich muss nicht Zeichnen können. Ich muss aber dennoch vieles Wissen, was beim Zeichnen auch benötigt wird. Das einzige, was ich nicht muss, ist Striche ziehen. Deswegen mache ich deine Arbeit aber auch nicht schlecht oder sage, das du nichts (oder wenig) dafür können musst.


    Aber ich denke, wir haben beide Unterschiedliche Standpunkte zu diesem Thema. Was ja auch okay ist. So wie du aber das Recht hast, deine Kunst und Anschauungen darzulegen, genauso nehme ich mir dies auch raus.


    ~Kal

  • Davon ausgehend das ich mich mit beiden beschäftige sage ich nur, beides hat seine Schwerpunkte. Sie liegen in der nähe aber es sind unterschiede. Da selbst zwei gleiche Motive anders aussehen, ist das wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Kann man machen bringt nur nicht viel, dementsprechend ist das wie bereits viele Diskussionen auf diesem Forum ein Teufelskreis.

  • Valetts Anmerkung folgend, habe ich die Diskussion ausgelagert - scheint mir auch sinnvoll zu sein inzwischen, da wir recht technisch werden :winking_face:


    @ Kalvysh:


    Den Hauptunterschied zwischen 2D und 3D sehe ich dennoch in der grundlegenden Erschaffung einer Pose. Der 3D-Künstler hat eine vorhandene Umgebung, in die er eine Figur platziert. Reichert die Umgebung, die Figur, und alles, was ihm sonst noch gefällt mit Gegenständen, Texturen, Kleidung an, bestimmt den Blickwinkel, aus dem eine Aufnahme gemacht wird, setzt die Beleuchtungspunkte etc.
    Ja, das ist aufwendig, und man muss das Ganze erlernen. Keine Frage, das ist nicht wenig Arbeit. Man muss Zeit und Mühe reinstecken, wenn man einen gewissen Anspruch an die Sache hat, und noch mehr, wenn man das Ganze professionell betreiben will.


    Dennoch ersetzt es mehrere Arbeitsschritte eines 2D-Künstlers - nämlich Skizze, Posing, Lineart, Texturierung, Colorierung schonmal grundlegend und wenn man die Regler nicht überdreht, kann man bei den Proportionen nicht viel verkehrt machen. Bei Poser zB muss man viel mehr schauen, dass man keine Gummigelenke bastelt (ein Grund, wieso viele Poser-Artists in PS nachbearbeiten) oder ähnliches, der Fokus der Arbeit liegt auf anderen Aspekten. Du kannst Dich auf anderes konzentrieren, was Dir für ein Bild wichtig ist, weil das Programm Dir durch viele Funktionen Dinge abnimmt, die man bei 2D-Art nicht ersetzen kann.


    Oder, wie man es vielleicht anders erklären kann: Der 2D-Zeichner rennt bereits seit mehreren Stunden unter Vollast, um an den Punkt zu gelangen, an dem der 3D-Artist anfängt und muss ab da immer noch weiterlaufen. Wenn es jemand ist, der 2D auch mit traditionellen Medien erlernt hat, dann rennt der auch ohne Rechner. Als 3D-Artist kann man viel durch Geldeinsatz ersetzen, gerade was Texturerstellung, Modeling und dergleichen mehr angeht - das kannst Du beim Zeichnen leider nicht.


    Auch ich muss meine Programme, die ich für Lineart, Colorierung und Nachbearbeitung nutze, beherrschen und mich daran weiterbilden. Die Nutzung von Manga Studio EX zu erlernen war teilweise eine echte Qual, aber seit ich damit zurecht komme, spart es mir viel Zeit. Für ein fertiges Bild aus meiner digitalen 'Feder' durchläuft eine Zeichnung zB alleine schon wegen der Colorierung drei verschiedene Programme.
    Das ändert dennoch nichts daran, dass ich fähig sein muss, mit einem Pen eine saubere Linie zu zeichnen, wenn es genau so aussehen soll, wie ich es will. Genau so lebendig und individuell. Das ist durch die Bequemlichkeitsfunktionen wie Wackelkorrektur oder Liner-Tools nicht zu ersetzen.
    Bei 3D-Artists fällt es mir viel schwerer, die indidivuelle "Handschrift" eines Künstlers zu erkennen, weil sich viele auf die Nutzung von Standardfunktionen beschränken - leider. Denn es wäre viel mehr möglich. Ein 'Besser' oder 'schlechter' bemisst sich für mich in der Nutzung der vorhandenen Möglichkeiten.


    Was das Thema 'Striche ziehen' angeht, muss ich widersprechen. Mal wieder, es wird zur Gewohnheit. Lineart ist mehr als 'Striche ziehen'. Die Dicke einer Linie kann den Lichteinfall ebenso simulieren, wie das Coloring es bestimmt; um mal bei nur-Lineart zu bleiben: Schattierungen und Texturen nur durch Linien zu erstellen, ist eine ganz eigene Richtung und ein Fach für sich.
    Heutzutage nehmen Mangaka Rasterfolien oder nutzen gleich Texturtools im jeweiligen Programm, aber früher haben Leute wie Frank Frazetta sowas händisch mit verschiedenen Pinseln und Tusche auf Papier erledigt. Ich bin immer wieder fasziniert davon, was die 'Großen' im Bereich Lineart leisteten und wie stimmungsvoll diese Bilder auch ohne Farbe sind. Bewundernswert. Genau wie die 3D-Art-Bilder der 'Großen' im modernen Bereich, bei denen ich sagen muss: ich könnte das nicht. Neidlos anerkannt.

  • Ich muss Csan zustimmen und bin dabei kurz ab und drastischer:


    Ich habe NULL Ahnung von Grafikdesign...aber mit dem "Poser" konnte selbst ich vor 10 Jahren Warcraft "3D Art" erstellen.


    Das ist, mit den richtigen Shades, nicht schwerer als ein Haus bei den Sims zu bauen.
    Über all das worüber sich ein Grafiker Gedanken machen muss (Colorierung, Schattierung, Dimensionseffekte, etc.) muss man sich da gar keinen Kopf machen. Das macht das Programm und fertig. Im "schlimmsten" Falle (meint: wenn man wirklich alles Assistenzgestützt automatisiert....und das geht!).


    Das soll nicht heissen, dass das keine "Kunst" sein kann. Es heisst nicht, dass das herabgesetzt wird oder man das nicht mögen können soll.


    Man sollte als jemand der so seine Bilder macht nur den Ball bei Vergleichen mit nativen Zeichnern sehr flach halten.

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    I drink to desolation. I drink to your demise…

    2 Mal editiert, zuletzt von Malycus ()

  • Malycus, weder gehst du auf Argumente anderer Personen AUßER Csan ein, noch kennst du dich mit dem Thema aus. Ich benutze nicht "Poser". Und wenn du, oder sonst wer in seiner Erhabenheit Leute bezichtigt, sie würden keinerlei Kompetenzen vorweisen, und meine - sowie die Kunst anderer, die hier auf dem Board diese präsentieren (UND sogar damit Geld verdienen) auf die Stufe eines Haus-bauens in Sims vergleichst, dann verspüre ich das wahnsinnige Bedürfnis, die mal eine Rendersession zu präsentieren, und was alles für Arbeitsschritte und Kenntnisse dafür erforderlich sind.


    DAS Programm macht nicht ALLES automatisch. Wie ich auch mehrfach schon geschrieben habe, denn immerhin MUSS ICH MICH damit wohl auseinander setzen. Ich maße mir als Ersteller solcher Kunst sehr wohl an, das mit nativem Zeichnen zu vergleichen, beides unterschiedliche Kunstformen, aber nicht minder unaufwendig oder herausfordernd. Wenn man keine Ahnung hat, ne...



    Mir auch egal ob ich nun gebannt werde oder sonstiges. Aber dieses ständige Hinnehmen müssen von Unterstellungen und Beleidigungen geht mir gehörig auf den Zeiger mittlerweile.


    Beleidigung entfernt, achte auf deine Wortwahl und unterlasse persönliche Attacken wie diese! Mfg Q.

  • Ja, du hast es nacheditiert, richtig. Ich fühle mich angegriffen, weil es nichts destotrotz eine generelle Entwürdigung solcher Kunst ist, es mit "Haus bauen in Sims" zu vergleichen, egal mit welchem Programm auch immer diese Bilder entstanden sind. Es geht nicht um das verdammte Progamm, sondern die Kunstform an sich, alleine darüber habe ich mit Csan diskutiert. Und dann grätschst du rein, stellst Behauptungen auf, und wunderst dich dann, das sich Leute ggf. angegriffen fühlen könnten?


    Das wäre genauso, wenn ich die Kunst von Csan oder Ria mit malen nach Zahlen vergleichen würde oder Leuten, die Grafiktabletts benutzen sage, "Ihr müsst dafür ja nich viel können, macht ja der Computer."

  • Ich HABE dich aber nicht beleidigt noch deine persönliche Arbeit entwürdigt.
    Du mich schon. Persönlich.


    Ich habe Eure Diskussion nicht einmal gelesen sondern getan was andere bei reinen Meinungsfragen gerne tun:
    Ich habe Csans Eingangsposting gelesen und darauf mit meiner persönlichen Meinung geantwortet.


    Kunst ist eine Geschmackssache. Ich habe meinen Teil zu assistenzgestützter 3D Art kontra klassischer Zeichenarbeit kund getan.


    Deswegen, weil du das sofort als persönliche Anfeindungen wertest, bin ich ein arrogantes Arschoch?


    Well. Gemeldet.

  • Also ich muss hier mal anmerken das es sehr wohl Kritik an 3D Bildern gab und das sogar direkt auf meine Bilder. Und das war auch völlig in Ordnung so. Kritik ist wichtig und es wird immer Kritik geben.
    Sowohl 2D als auch 3D Künstler...eigentlich alle sollten sich immer merken: "Man lernt nie aus".

    Nun zum Punkt den ich in dem Thread hier wieder sehen:


    Das ist, mit den richtigen Shades, nicht schwerer als ein Haus bei den Sims zu bauen.
    Über all das worüber sich ein Grafiker Gedanken machen muss (Colorierung, Schattierung, Dimensionseffekte, etc.) muss man sich da gar keinen Kopf machen. Das macht das Programm und fertig. Im "schlimmsten" Falle (meint: wenn man wirklich alles Assistenzgestützt automatisiert....und das geht!).


    Das soll nicht heissen, dass das keine "Kunst" sein kann. Es heisst nicht, dass das herabgesetzt wird oder man das nicht mögen können soll.


    Man sollte als jemand der so seine Bilder macht nur den Ball bei Vergleichen mit nativen Zeichnern sehr flach halten.

    Aus der eigentlichen Diskussion wurde nun wieder ein Kampf zwischen 2D und 3D, wo ich mir nur denke: Warum das ganze? Können wir es nicht einfach dabei belassen das 3D und 2D so Gleichwertig ist, wie es Männer und Frauen sind?

  • Eine gewisse Art von Kunst kann einem gefallen oder nicht.


    Wenn jemand anmerkt, dass er Pencil-Kunst persönlich schöner findet und bei 3D Art schon erlebt hat, dass das nicht immer unbedingt etwas mit künstlerischem Schaffen zutun haben muss (ich wiederhole: Reines Shape Geziehe mit Assistenzunterstützung wie bei "Poser"), dann finde ich es schon hart sofort total beleidigend zu werden.

  • Okay hier meine 5 Pfennig dazu.


    Ja, ich würde, wenn ich kritisiere eher Dinge kritisieren, die im Stil von Csan gezeichnet sind. Weil ich da zumindest meine, genauer zu wissen wie sie gemacht sind, woher sie kommen, was man noch machen kann und weil sie mich in der Regel auch mehr beeindrucken. Das gebe ich gerne zu.


    Ja, hinter solche computer 3D Bildern steckt auch eine Menge Arbeit. Aber es ist andere Arbeit, die ich persönlich nicht genau nachvollziehen kann und deshalb auch nicht kritisiere. Auch wenn mir diese Bilder oft viel zu plastisch perfekt erscheinen und mir deshalb nicht gefallen, besonders, weil ich Dinge dich ich so für mich mache auch nicht in Relation dazu setzen kann.


    Ich bin ja selbst "Künstler" auch wenn einige mir diese Bezeichnung wahrscheinlich aberkennen würden. Da ich persönlich so gar nicht frei Hand malen kann. Geht nicht funzt bisher nicht. Also nehme ich mir vorbilde für Posen, damit ich darumherum meine Sachen aufbauen kann. Dennoch kann ich mir oft genug anhören, es ist keine Kunst was ich tue, weil ich mich ja der Werke anderer Bediene, um das was ich mache darstellen zu können.


    (hier ein kleines Beispiel:
    Original: https://picload.org/image/rdpaloic/snakehuman.png
    Meine Änderung: https://picload.org/image/rrloprgc/snakehumanfangs.png)


    Ich will jetzt nicht sagen ich bin der Künstler schlecht hin, aber es braucht durchaus zumindest einen funken kreative Geschicklichkeit. Wie stark andere meinen Einsatz bewerten, hängt dabei allerdings immer an ihnen und nicht wie sehr ich mir wünsch, dass sie es anerkennen.

  • Provokation und Seitenhiebe entfernt



    Zum Kunst-Begriff:
    Es gibt für Kunst keine eindeutige Definition. Klar gibt es da Ansätze, die sich sowohl auf Qualität als auch auf die Rezeption eines etwaigen Kunstwerks beziehen, aber wirklich festsetzen lässt sich so etwas nicht. Bevor das hier arg philosophisch wirkt, komme ich direkt zum Punkt.
    Eine bestimmte Ausdrucksform kategorisch mit dem Stempel "Keine Kunst" zu belegen, ist dreist, anmaßend, respektlos denen gegenüber, die den Anspruch haben, Künstler zu sein, und sicher auch arrogant. Bevor es nun wieder heißt "Hab ich doch garnicht, ihr seid die bösen, und überhaupt... Wääääh, Mama!": Eigentlich... doch. Da lässt sich so viel drum herum formulieren, wie man gerade lustig ist; Schubladendenken bleibt Schubladendenken und ist und bleibt ebenso beleidigend dem betroffenen Künstler gegenüber.
    Nach Allem, was inzwischen schon von einer bestimmten Seite abgefeuert wurde, kann ich Kals Frust voll und ganz verstehen.

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