Kapitel 12 Traum

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Rafael stand am Fenster, leise ertönte die Musik und er ließ seinen Blick über die Lichter von Nar Shaddaa wandern. Seine neuen Implantate, passten nicht nur wunderbar. Nein sie boten ihm neue ja schon unglaubliche Möglichkeiten. Es war doch gleich ein ganz anderes Gefühl, wirklich Leben zu können. Seine Gedanken, waren klarer und seine Emotionen deutlicher.
Es waren wahrlich nicht viele Tage vergangen und Rafael hatte so vieles erlebt, das er es nun für sich sortieren wollte. Emotionen, wie Spaß haben. Etwas zu geniessen, aber auch Verluste. Freude und Schmerz, verstehen und doch nicht verstehen. Also Positiv und Negativ.



Sein System, alles an ihm klappte wunderbar aber es klappte auch nicht. Er hatte gelernt das nicht alles logisch war, das man nun nicht alles erklären konnte. Etwas was diesen Mann doch zurück weichen ließ. Es war spät in der Nacht und er war wieder alleine. Alleine mit seinen Emotionen und Gedanken, welche für andere irrelevant waren. Man dachte eher an sich, auch das hatte er gelernt. Schon der Begriff oder die Tatsache eine Freundschaft nur aufbauen zu müssen ließ ein Gefühl der Übelkeit in ihm wach werden. Oder war es einfach nur die Menge an Pudding die er in sich rein gestopft hatte? Er wusste es nicht, aber das Bedürfnis diese Nahrung wieder los zu werden war nun doch sehr groß. Er drehte sich steif wie er war um und blickte zur Türe. Diese öffnete sich und Nilleen betrat den Raum. "Entschuldige, aber das mit dem entladen hat länger gedauert..." Rafael hob eine Braue und sagte "Du hast meine ich Urlaub ,oder nicht?"
"Wie?" fragte Nilleen und deutete hinter sich "Ich soll echt reisen?"
"Ist dafür nicht ein Urlaub da?"
"Jaaa...aber..." begann Nilleen und Rafael neigte sein Gesicht nach unten. "Ein Urlaub dient der Erholung, nicht wahr?"
"Jaaa...aber, ich denke ich möchte ihn, dann hier verbringen. Ich meine ich habe ein echt tolles..." Rafael hob wieder die Braue und nickte. "Ich verstehe, du hast keine Lust alleine..."
"Jaaa..." gestand Nilleen und Rafael nickte. "Nilleen la Rokkoko, ich denke du hattest genug Stress. Ich meine es war hier viel zu tun, dann ich. Gönne ihn dir, es ist alles da du musst nur zu schnappen." Nilleen musterte Rafael. "Warum nimmst du keinen Urlaub?" Rafael schritt langsam auf Nilleen zu und schaute sie an er sagte ruhig. "Ich habe gerade eine Firma gegründet. Eine Zeit, wo es nur wenig Private Zeit gibt. Es ist viel zu tun und ich möchte, kein Gnadenloser Chef sein." Nilleen nickte und Rafael legte sanft seine Hand auf ihre Schulter und führte sie raus. Er brachte sie die Treppe hoch und fragte leise und charmant "Du wirst durstig sein, ein kalte Ale, wäre nun bestimmt genau das Richtige oder?" Nilleen nickte und stöhnte auf "Oh ja, man ich habe mich kaputt geschleppt."
"Und das wo wir Transport Droiden haben..." Rafael holte eine kalte Flasche Ale raus und stellte diese vor Nilleen.



"Geht es dir gut Rafael?"
"Natürlich und Dir?" sprach Rafael und sah Nilleen an. Diese nickte, sie musterte Rafael wieder. "Nun, ich überlege eine Art Empfang zu geben. Im Namen des Cathers New Network. Doch bis dahin, sollten wir überlegen wer dazu kommen sollte. Ich kann schlecht alles Einladen..." Nilleen setzt sich und trank einen Schluck. Sie sah zu Rafael und nickte. "Es wäre gut, würden wir andere Betriebe vorstellen. Uns mit der Frage beschäftigen, wer steht hinter den Bars, wer beliefert diese. Du kannst mir folgen?" Nilleen nickte "Ja klar, du meinst die Informationen ausbauen?"
"Korrekt.." Rafael nahm sich einen Caff und schlenderte auf Nilleen zu, langsam setzte er sich. Nilleen sah sich um und nickte. "Das heißt wie bauen die Kontakte aus und man profitiert von uns? Aber wie, bekommen wir so Credits?"
"Oh, das kommt schon. Informationen kosten immer Geld, doch wir machen es nun auch für den kleinen Geldbeutel." Nilleen nickte und grinste "Das ist sehr gut! Also habe ich viel zu tun und werde den Urlaub verschieben. Wenn wir das gemacht haben, fährt mein steifer Chef mit mir weg?" Rafael der seinen Caff umrührte musterte Nilleen. " Du willst mit mir...ich fühle mich geehrt." er nickte und lehnte sich zurück. "Richtig! Wäre doch auch was für das CNN"
"Ja, in der Tat! Ich verstehe noch immer nicht diese Verbindungen. Früher hatte ich immer den Durchblick, aber nun..." Rafael schüttelte den Kopf. "Verzweifel mal nicht. Es ist nicht immer alles logisch. Wesen die fühlen müssen nicht logisch sein. Es gibt echt starke Gefühle..." begann Nilleen mit einer ihrer Weisheiten des Lebens. "Liebe, Hass ja, ja ich weiß. Es ist für mich oft irrelevant. Ich habe in den letzten Stunden so viel erlebt...unglaublich!"
"Und? Spielen deine Implantate wieder verrückt?" Rafael lachte leise "Nein, nein es ist sonderbar."

"Warum gehst du nicht mit Safa etwas trinken. Das machen Männer oft!" Rafael schüttelte den Kopf und trank von seinem Caff. "Nein, das werde ich verschieben. Aber Spaß wäre schön denke ich" Nilleen erhob sich und verschwand, nicht lange dann tauchte sie wieder auf. "Karten!" Rafael sah sie an und nickte.


Vor Rafael türmte sich ein Stapel von Chips und Nilleen hatte ihren Kopf auf die Hand gestützt. "Ok, das war eine blöde Idee!" Knurrte sie und lehnte sich zurück. Rafael sah sie an und ein lächeln umspielte seine schmalen, schön geschwungenen Lippen. "Nein, sie war sehr gut. Du bist pleite und ich hatte meinen Spaß!" Nilleen musste leise lachen. "Na wunderbar!" Rafael nickte und schob seinen, stattlichen Gewinn zur Seite. Sein Blick aus den intensiven Smaragd grünen Augen ruhte auf Nilleen. Diese sah auf und erwiderte den Blick von Rafael, der nichts sagte. Beide sahen sich einfach nur unglaublich lange an, schweigend saßen sie sich gegenüber und sahen sich an. "Denkst du ich bekomme das hin? Ich meine gewisse Kontakte? Freundschaften?" Fragte Rafael. "Klar! Logisch!" antwortete Nilleen und nickte "Du warst doch in der Red Lady, warum beginnen wir nicht da?!" Rafael lächelte "Hm, ja die hatten eine echt gute Bowle. Es war ein in der tat interessanter Abend."
"Siehst du? Wer hat dir da gefallen?"
"Die Dame die mir alles mit Sahne gemacht hat. Ich sollte sie dringend bitten sich mir zur Verfügung zu stellen, ich werde sie assimilieren!" Nilleen lachte laut und herzlich los "Verdammt sag ihr das nicht so!"
"Ins System einfügen?" fragte Rafael und Nilleen prustete wieder los "Nein! Die denkt doch du willst mit ihr ins Bett!"
"Verdammt du hast Recht." murmelte Rafael. "Ich werde sie zu einem Gespräch bitten und sie ausfragen. Ich habe dann noch von einem Hospital gehört, da würde ich mich auch gern hinwenden." Nilleen nickte und sagte "Wunderbar!" Rafael nickte und sagte ruhig. "Ja, neue Kontakte und Verbindungen. Es bringt uns alle weiter!" Nilleen grinste und Rafael schob ihr die Spiel Chips zu. "Für das nächste mal, ich weiß immer was du hast."



Nilleen starrte Rafael nach und rief nun „Hey du hast mich betrogen!“ Rafael, welcher an der Türe stand drehte sich um und lächelte „Nein, ich bin einfach besser!“
Betrüger!“
Deine Kritik wird überdacht, du verlierst nicht gern oder? Ich auch nicht!“ Sagte Rafael lachend und Nilleen starrte auf den Tisch. „Wer tut das schon gern?“ Fragte sie plötzlich sehr leise, fast betrübt. Als sie die Hand in ihrem Nacken spürte sah sie auf, sie blickte wieder in Rafaels Augen der sie anlächelte. „Niemand Nilleen, aber es gehört dazu.“ Nilleen lächelte und nickte. Rafael setzte sich neben sie und musterte sie. „Was betrübt dich?“
Manchmal frage ich mich, warum es oft so ungerecht läuft..“ Sagte Nilleen leise und sah wieder zu Rafael, dieser runzelte seine Stirn. „Ich denke, weil wir alle eine eigene Ansicht haben, was nun gerecht ist und was nicht.Warum sagst du das?“ Nilleen sah aus dem großen Fenster auf die Lichter des Mondes. „Meine Mutter, sie wurde umgebracht. Aber ich weiß nicht was danach passiert ist. Ich meine mit ihrem Körper, ich habe sie nie mehr gesehen. Ich habe überhaupt keine Ahnung!“ Rafael nickte. „Ich habe alle deine Daten, geh schlafen! Ich sehe nun, was ich für dich tun kann. Morgen weißt du, dann vielleicht schon mehr!“ Nilleen starrte Rafael an. „Du wirst...echt?“
„Ganz Echt!“ lächelte Rafael sie aufmunternd an und beugte sich vor, sehr sanft und sehr leicht drückte er ihr einen Kuss auf die Wange. „Träum was schönes!“ Nilleen lächelte und nickte. „Träumst du eigentlich?“ Fragte sie nun neugierig. Rafael nickte „Ja, ich habe letzte Nacht nicht schrecklich geträumt. Ich habe an einem Strand gestanden. Vor mir ein sehr klares, schönes Meer. Hinten am Horizont, tauchten plötzlich große Wellen auf. Sie verdüsterten die Sonne, es wirkte schrecklich. Ich meinte Angst zu spüren, dann aber bildeten sich aus den Wellen ein Gebäude. Erbaut aus Wasser, wie Kristall spielte es mit dem Licht. Was erst, sehr grausam war. War plötzlich wunderschön und nicht mehr beängstigen. Ich hoffe im nächsten Traum dieses Gebäude betreten zu dürfen. Daher werde ich auch heute, mein Bett benutzen. Ich hoffe erneut, dieses Gebäude zu sehen!“ Rafael erhob sich und deutete aus dem Fenster. „Ins Bett mit dir, ich halte mein Wort“