Das erwachen des Schläfers

swtor-rp.de/index.php?attachment/3528/Kapitel 6 Das erwachen des Schläfers



Safa betrat langsam das Zimmer, in welchem er Rafael untergebracht hatte, da saß er der einstige Soldat, welcher aus Nar Shaddaa gekommen war, um hier im Fort ein neues Leben zu führen. Safa wusste nicht, warum aber er spürte, etwas war anders. "Rafael? Bist du bereit damit wir deine Sache ausräumen können?" Der kleine Mann mit den schönen grünen Augen antwortete nicht. Er regte sich nicht mal, wie eine Puppe lag er auf seiner Pritsche und starrte an die Decke. Keine Fragen, keine Nerverei.
Als Safa näher kam und sich langsam über den Mann beugte erstarrte der Berg von Soldat, sein Freund lag dort wie Tod. Ein Zustand, welcher sich nicht mehr änderte, ein anderer Mann betrat den Raum. "Wo ist den dein Freund nun wir wollten..." Der Mann mit den weißen Haaren und den blauen Augen stellte sich langsam neben Safa. "Ist er nun wirklich gestorben?" Der zweite Mann schwiegt und Safa fragte leise "Marjergo ist er..."
"Lass mich bitte nach sehen..." Eine Stille überkam den Raum und der Mann in der Größe von einem Meter und siebzig untersuchte den schmalen, dürren Kerl vor sich. "Hol Nilleen, sie soll sich beeilen..seine Implantate machen Probleme!" Safa fragte nicht ohne ein weiteres Wort verschwand er.

Safa lehnte in einem Stuhl und der weiß haarige Mann mit dem Namen Marjergo musterte eine Twi, die ein doch recht lockeres Auftreten hatte. "Marjergo er wurde gemacht damit man ihn vergessen kann. Er sollte eines Tages sterben, es sei den man wartet ihn!" Die Twi nahm eine Fernbedienung und richtete sie gegen einen Monitor. "Sein Körper besteht aus 50 % aus Implantaten. Er hat sie im Kopf, in der Brust und in anderen Stellen. Dazu eine Flüssigkeit die diesen Zustand vermehren, bedeutet man baut aus ihm über eine lange Zeit eine Maschine. Er muss somit nicht mehr Essen, Trinken oder Schlafen. Er lädt sich einfach wieder auf! Ich weiß das man mit diesen Versuchen Soldaten schaffen wollte." Nilleen machte eine Pause und sah zu Safa. "Das Projekt wurde verboten....die Republik hätte so was nie getan...", sagte dieser ruhig. "Aber das Imperium tut so was, du sagtest man hat in an Dromund Kaas geschickt, schon mal dran gedacht das dieses hohe Tier mit denen zusammen gearbeitet hat?"

"Ja, das ist vor...du meinst sie haben es zusammen gemacht?" Fragte Safa und Nilleen nickte. "Er hackt sich nicht nur in die Rechner er kann mit seinen Implantaten einer werden, exakt das ist hier der Fall. Du hast mit ihm den Ort verändert und somit wurde ein Schläfer aktiviert!" Marjergo lehnte sich zurück. "Wir haben also eine Waffe mitten in Flüchtlinge rein gesetzt...na Wunderbar und wie erklären wir das nun dem Rat?"
"Das müssen wir nicht, wir schaffen ihn raus und machen ihm ein Geschenk..." Nilleen grinste und Safa hob seine Hände "Wartet! Das heißt er ist nun eine Waffe und warum liegt er dann still da?"
"Weil er auf den Kode wartet Safa, das heißt irgendwo in der Galaxie blinkt nun ein Rechner auf und bittet um die Bestätigung. Und der kleine Soldat ist da!" Safa ballte eine Faust und starrte aus dem Fenster.


"Safa, wir nehmen einige Implantate raus, ersetzen diese und Rafael denkt wunderbar alleine. Er wird sich selber warten und ausstatten. Aber je ohne Implantate Leben? Nein das wird nicht mehr möglich sein! Die Schäden von der Bombe waren zu groß, man hätte ihn besser sterben lassen..." Nilleen legte das Pad auf den Tisch mit der beleuchteten Fläche und sah Safa schweigend an. "Wir müssen für ihn entscheiden, schalten wir ihn aus und lassen ihn sterben oder..Safa du kennst ihn, triff eine Wahl jetzt!"
Safa schwieg eine weile, eine weile die eine ganze Weile wurde und nickte "Rettet ihn...ich will ihn nicht nochmal verlieren."

"Das ist eine sehr egoistische...." Begann Marjergo leise zu sprechen "JA!! ABER ICH BIN SEIN FREUND UND ICH HABE IHN ZU LANGE HÄNGEN LASSEN! NOCH HABE ICH DAS KOMMANDO ÜBER DIESEN KLEINEN KREIS HIER!" Safa machte eine Pause und sagte leise "Noch..." Nilleen sah in ihren Kelch und dann zu Marjergo der sich erhob. "Wie du wünschst...Nilleen?"
"Ich bin dabei Marjergo.." Die beiden musterten Major Safa nochmals, der schweigend aus dem Fenster sah. Ja es war eine egoistische Entscheidung, für den Fort und für das was die Leute aber verband ein kostbarer Gewinn. So ein weit entwickelter Cyborg war schon etwas Gutes.


Rafael konnte nach Jahren wieder Leben und sein leben, seinen Weg in die Hand nehmen. Er konnte sich vielleicht eine Frau suchen und Kinder bekommen, entmannt wurde er ja nicht. Er würde nur etwas steif sein, sonderbar aber er würde es schon schaffen. Safa ärgerte es, das man über seinen Freund wie über einen Droiden sprach den man einfach abstellte und auf den Schrott warf! Ja er war anders, aber er war noch immer der Mann von früher. Safa saß schweigend in diesem Sessel und er spürte die Hitze der Wüste. "Ich habe von eurer Meinungsverschiedenheit gehört" Ein Miraluka hatte den Raum betreten und stand an der Wand. "Ja Saldarmar! Er ist aber noch immer ein Mensch!"

"Das sehe ich auch so, die Angst aber blendet. Ich habe mich mit deinem Freund unterhalten. Er mag Körperlich nicht so stark sein aber er ist pfiffig" Safa nickte "Ja, dennoch übernimmt ihn die Technik immer mehr. Er ist ein militärisches Experiment der Politik! Wo war der Orden? Hm? Wo wart ihr hohen Persönlichkeiten?"
"Safa, niemand von uns ist Schuld, auch wenn du nun Schuldige brauchst. Du reflektierst deine Selbstvorwürfe auf uns..."
"Ja du hast wohl Recht..."
knurrte Safa leise und der große Jedi mit den roten langen Haaren und der Augenbinde setzte sich zu Safa. "Marjergo und ich leben nach anderen Regeln. Aber ich unterstütze dich, ich werde alles tun damit es deinem Freund besser geht...ich verspreche es Dir! So werden es auch die anderen tun, wir vertrauen uns doch, oder nicht?"
"Ja, das tun wir..." Safa nickte wieder und sah aus dem Fenster, er wollte nicht noch etwas verlieren. Deswegen hatte er nie eine Familie gegründet oder sich emotional an Menschen gebunden. Nicht mehr seit der Sache mit Rafael und seiner Mutter, er verkraftete es schlecht andere zu verlieren.


Der Sand wurde langsam bewegt, Safa lehnte an die Mauer aus Sandstein und sah in die weiten der Wüsten. "Er wird wieder, schneller als erwartet" Safa drehte seinen Kopf und rückte sich den Hut gerade. "Aber?"

"Er wird an seiner Menschlichkeit arbeiten müssen, dennoch haben wir einiges entnehmen können."
"ja und ist er noch betäubt?"
Fragte Safa Marjergo leise. Dieser schüttelte den Kopf "Nein er hat sich mit Nilleens Netzwerk verbunden und stöbert darin rum...er ändert nun selber alles. Die Idee mit dem Selbstständig denken war gern genommen." Safa hörte dies nicht mal mehr er begab sich mit zügigen Schritten in den Raum, in welchem sich Rafael aufhielt.


"Und was hast du nun vor?" Safa starrte zu seinem Freund welcher sich mit einem Computer befasste und eine Hand auf eine gewisse Stelle gelegt hatte. Die Twi starrte wie auch Safa zu Rafael, der ruhig antwortete "ich assimiliere.."

"Was tut er?" Fragte Safa verwirrt. "Er holt sich die Daten..."
"Ahh ok...und dann?" Nilleen zuckte mit ihrer Schulter und Rafael sagte leise "7865 MK.LO Bezeichnung: 09, Hirnimplantat Technik aus Zakuul, ich wünsche dies!" Safa sah zu Nilleen und nickte "Dann kaufen wir es dir?"
"Positiv, die Vereinbarung wurde angenommen!", antwortete Rafael und Nilleen murmelte "Ähm Safa, die Kosten?" Safa riss seine Augen auf, das hatte er ja nun vergessen "Wie teuer wird der Spaß?" Rafael stand vor dem Computer und die Bilder rauschten im Sekundentakt an ihm vorbei "Nicht korrekt, es ist kein Spaß, Spaß ist irrelevant!" Safa hob eine Braue "Das Implantat wie teuer ist es?"
"Nicht vorhersagbar! Angaben nicht vollständig! Suche einen Händler..." Safa ging auf Rafael zu und fragte diesen "So mal eben?"
"Positiv, Status bei 75 %, interessanten Händler gesichtet. Erreichbarkeit gut!" Nilleen lachte leise und lehnte sich entspannt an die Wand "Werfen wir somit die netten, schönen Credits für deinen Freund zusammen und setzen ihm den Wert eines Luxus Palastes in den Schädel? Na ihr habt ja wirklich Humor!"


Safa sah Rafael wehrlos zu und murmelte "Wie es scheint...ja.."

"Negativ, ich als Individuum begleiche das selber!" Nilleen eilte auch zu Rafael und sah diesem über die Schulter "Das ist illegal!" keuchte sie auf als der Cyborg begann sich nun selber sein Konto zu füllen. "Dies ist zu 100 % korrekt, Entdeckung gering!"
"Rafael du hast mal für die Republik gearbeitet und kannst nun nicht..ok du kannst!" seufzte Safa aus. "Ich brauche einen Platz für mein Raumschiff.." verkündete Rafael knapp und trat von der Konsole zurück. "Ach ein Raumschiff hat der werte Herr auch, ja?!" maulte Safa fast los. "Er wünscht Platz Nillee..." Die Twi mit den violetten Augen lachte nur leise los "Ich finde ihn genial! Rafael du kannst draußen den Platz nutzen!"
"Ich benötige ihn nicht lange, ich reise zu dem Händler!" verkündete Rafael knapp und ohne um schweife. "Und was ist mit dem Fort?" Fragte Safa und erhob sich. Rafael drehte sich um und musterte seinen Freund "Ich werde dich nicht im Stich lassen!" Damit schritt Rafael aus dem Raum.


***
Safa stand hinter seinem Freund, welcher ihn ohne zu murren mitnahm er beobachtete diesen nun wie dieser begann das Raumschiff zu starten. "Hast du das schon mal gemacht?"

"Positiv!", antwortete Rafael und sah Safa an. "Ich kann nur in Nar Shaddaa meine Akte löschen und verändern..sonst komme ich durch keinen Scanner oder Kontrolle" Safa legte seine großen Hände auf den Sitz, auf welchem Rafael saß. "Bist du damals nach Dromund Kaas geflogen?"
"Positiv..." Antwortete Rafael und begann das Schiff zu starten. Das Raumschiff setzte sehr sanft und gekonnt ab um sich dann mit all seinem Gewicht in die Luft zu heben. Safa sah aus dem Fenster und schüttelte den Kopf, ja Rafael verstand es wunderbar zu starrten. "Man hat dich also danach zum Piloten ausgebildet?"
"Positiv, ich fliege Hacke und schieße mit Blastern...solltest du also den Wunsch verspüren mit mir Tanzen gehen zu wollen ist meine Antwort negativ!"

"Meine Güte, du wirst der absolute Aufreißer in Nar Rafael!", murmelte Safa und seufzte. Rafael antwortete nicht, er lenkte das Schiff gekonnt und sicher in die Richtung eines neuen Mondes. Zu dem Ort, an welchen er eine Händlerin besuchen wollte. Kriss...