Zarrah & Ryukan -- Kurz vor Tatooine

  • -- Diese Geschichte gehört zu Zarrah und Ryukan, deren Geschichte gleichzeitig auch auf Youtube verewigt wird.
    Episode I - ZARRAH UND RYUKAN kann man hier sehen:

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    Um Rückmeldungen wird dringend gebeten! Ich bin sehr unerfahren im Schreiben von Kurzgeschichten und würde es gerne besser können.


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    Kurz vor Tatooine


    Ryukan hatte den Konferenzraum erst seit wenigen Minuten verlassen, als ein schwaches Vibrieren den Raumjäger erfasste und verriet, dass die Maschinen ihn auf einen neuen Kurs brachten.


    Das Ziel, welches sie nun ansteuerten, hatte Zarrah selbst vorgegeben. Sie nahmen geradewegs Kurs zurück nach Tatooine. Gerade konnte sie sich nur für ihre Schwäche verfluchen, dass sie nicht geistesgegenwärtig genug war, nachdem sie die Machtbarriere sprengte, um Ryukan direkt anzuweisen. Nun hatte der Reinblüter mehr als ein Dutzend Stunden zur Verfügung ihr Schiff auf Tatooine auszuschlachten und ihm all ihre Geheimnisse zu entreißen. Oder aber er hatte es schon zerstört, bevor er ihre Verfolgung über die Planetenoberfläche aufnahm, und damit würde das Wrack unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ganz gleich, was geschehen war, sie musste sich darum kümmern, und das so schnell wie möglich.


    Das Raumschiff, das man Ryukan nach der Akademie zur Verfügung gestellt hatte, war ein Standardmodell der Fury-Klasse. Es war ein wendiger Jäger mit nur leichter Bewaffnung, erreichte dafür aber Spitzengeschwindigkeiten.
    Sie konnte nur darum beten, dass Ryukan sie nicht zu weit von Tatooine weggebracht hatte und sie schnell wieder zurück sein werden.


    Sie wischte diese Gedanken weg, als wären es nur lästige Spinnweben. Es brachte nichts sich jetzt Sorgen zu machen, wenn sie es doch eh nicht beeinflussen konnte. Aber sie hatte die Möglichkeit ihre Zeit dennoch sinnvoll einzusetzen.. Zielstrebig verließ Zarrah den Besprechungsraum, in dem sie vor wenigen Minuten erst noch ihre Gedanken mit Ryukan geteilt hatte


    Mit einem leisen Zischen öffnete sich das Schott zum Privatgemach von Ryukan und legten den Blick auf eine junge Togruta frei, die vor einem großen Bildschirm und mit einer Konsole Textblöcke verschob. Als Zarrah eintrat, drehte sich das Mädchen langsam um.
    »Was liest du da?«, fragte Zarrah die Togruta direkt und trat ein. Sie beugte sich etwas vor um den kleinen Text entziffern zu können. Es waren Handbücher zur Steuerung und Navigation imperialer Raumjäger.
    Risaiya stand auf und verbeugte sich in aller Ruhe. »Ryukan sagte, ich könne mich während meines Aufenthalts an Bord nützlich machen. Ich habe gestern auch das Raumschiff auf Tatooine gelandet.« Eine Spur Stolz schwang bei ihren Worten mit. Das Manövrieren eines Raumjägers war etwas, wofür man eine lange Ausbildung absolvieren musste. Selbst mit einem wachsamen Auge hinter einem gab es viele kritische Fehler, die einem unterlaufen konnten.
    »Beeindruckend.« Zarrah zieht trocken eine Augenbraue hoch, während sie sich an den Türrahmen lehnte. »Ich bin mir sicher, du bist eine große Hilfe für Ryukan.« Sie verschränkt die Arme und musterte das Mädchen genauer.


    Ihre Erinnerungen an die Geschehnisse auf der Planetenoberfläche waren – wie sie zu ihrem Leidwesen feststellen musste – nur schwammig. Das Amulett, welches sie durch verschiedene Blutrituale endlich bergen konnte, hatte sich wie ein Parasit an ihrer Lebensenergie gelabt und sie fast vollständig ausgesaugt. Sie war sich nicht sicher, aber womöglich hatten sie nur noch Stunden von ihrer restlosen Vernichtung getrennt. Sie hätte kein Abbild hinterlassen. Ihre ganze Essenz, ihr Platz im Gefüge der Macht, wären komplett vom Amulett absorbiert worden und man hätte nur noch eine leere Hülle finden können, so erstarrt und leer, als wäre sie nie lebendig gewesen.


    Zarrah bemerkte, wie Risaiya sie immer noch anstarrte. Zarrah wusste nicht viel über Togruta, konnte sich aber nicht daran erinnern eine solche Färbung jemals in den Aufzeichnungen gesehen zu haben. Risaiyas Gesicht hatte einen blassen violetten Ton, während ihre Lekku und Montrals eine dunkle lila Färbung vorwiesen.


    Zarrah war es schließlich auch, die das Gespräch wieder aufnahm. »Du bist also eine Jedi-Padawan?« Mittlerweile hatte sie ihre Arme verschränkt.
    Die Antwort bestand aus einem Nicken. Immer noch schaute das Mädchen sie direkt an. »Bekommen alle Sith irgendwann gelbe Augen?«
    Besonders in dem Kontrast der vor Erschöpfung und Auszehrung fast schwarzen Augenhöhlen stachen die gelbe Augen von Zarrah hervor. Eine Färbung, die sich kurz nach der Akademie auf ihre Iris legte, als sie sich vollends der Sith-Hexerei verschrieb.
    »Die Augen verfärben sich gelb bei jenen, die sich hinreichend der dunklen Seite hingeben. Machen sie dir Angst?« Bei den letzten Worten beugte sich Zarrah ein wenig vor, damit Risaiya einen besseren Blick auf sie erhaschen konnte.
    Die Togruta schüttelte den Kopf. »Nein«, antwortete sie zuerst zögernd. »Ich .. kenne mich damit bloß noch nicht sonderlich gut aus, deshalb frage ich.«
    »Willst du dich etwa zur Sith ausbilden lassen?« Zarrah lehnte sich wieder zurück an den Türrahmen.
    Risaiya zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es noch nicht«, gab sie offen zu. »Damals hatte ich nicht wirklich eine Wahl. Doch jetzt habe ich sie, oder?«
    Ein schräges Lächeln erscheint auf den Zügen von Zarrah. »Ja, allerdings. Aber lass dir mit deiner Entscheidung nicht zu viel Zeit. Ryukan war noch nie für seine Geduld bekannt.«


    Es gab mehr als eine Gelegenheit, in der Zarrah Ryukan davon abhalten musste, etwas zu überstürzen. Hätte sie ihn damals in der Akademie nicht aufgehalten, wäre er vermutlich direkt zu dem Zabrak gegangen um ihn zu töten. Ihr wurde das Herz warm, als sie an diese Zeit zurückdachte. Und daran, wie sehr sich alle Ereignisse ineinander gefügt hatten. Ihre Heimtücke und Schläue haben sie befähigt soviel mehr werden zu können als nur schlichte Sith.


    »An deiner Stelle würde ich alles annehmen, was er dir anbietet. Sei demütig und respektvoll – du kannst viel von ihm lernen.«
    Die Togruta nickte stumm, wenn auch nicht vollends überzeugt. Das konnte Zarrah spüren. »Werdet Ihr nun mit uns reisen?«
    Zarrah überlegte kurz. »Nein, nicht lange. Ich werde.. «


    Ryukans Stimme unterbrach das Gespräch zwischen Zarrah und Risaiya. Er war hinter Zarrah aufgetaucht. »Wir werden gleich den Hyperraum verlassen. Zarrah, ich brauche dich vorne.« Er warf der Padawan einen kurzen Blick zu. »Du bleibst hier.«
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    Danke für die Aufmerksamkeit!

  • Huhu,


    Anmerkung zum stilistischen habe ich nicht. Rechtschreibung und Grammatik passt aus meiner Sicht und der Stil selbst wirkt insgesamt schlicht und auf den Punkt gebracht. Persönlich mag ich das in vielen Situationen lieber als große literarische Ausschweifungen. Aber das ist Geschmackssache.


    Inhaltlich verursacht die Togruta-Padawan ein Fragezeichen, weil sie sich offenbar nicht daran stört bei Sith zu sein und mit dem Gedanken spielt selbst eine zu werden. Das weckt die Frage warum das so ist, wie sie dort hingekommen ist und warum sie in Betracht zieht ihre bisherige Ausbildung und Doktrin über Bord zu werfen. Dadurch wird also Spannung erzeugt, die auf eine weitere Story hoffen lassen.


    Soweit von mir :winking_face:

  • Danke für die Rückmeldung. Mir kamen bereits gestern ein paar Ideen, wie ich den Text insgesamt etwas umstrukturieren könnte. Auch habe ich tatsächlich ein paar Zeitfehler noch gefunden gehabt. Das mit der Togruta-Padawan stimmt. Ich werde versuchen die Überleitung zu ihr ein wenig flüssiger zu gestalten, ebenso den zweiten Teil der Unterhaltung. Wörtliche Rede ist in der Kurzgeschichte ja auch nur dafür da die Handlung voranzutreiben oder zu definieren. ^.^


    Danke.

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