Teil I hier: Lose Enden III - 1. Achtundachzig
Nicht erforderlich für diese Geschichte!
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General Garris befahl seinen Freedom-Fightern den Angriff. Sie waren in der Unterzahl, aber der Kommando-Soldat mit dem riesigen Blaster ließ die Sith-Trooper wie von einer riesigen Hand umgeworfen sterben. “Bratbratbrat” machte die Kannone. “Tschioutschiou” schossen die Blaster der Sith, aber die Freedom-Fighter knallten Sie der Reihe nach ab. Die Gruppe schob sich zu einer Reihe auseinander und die schwarzen Figuren fielen der Reihe nach um. Ein schrecklicher Kampf wütete, “neiiiin” rief einer der Sith-Trooper im Sterben, aber am Ende stand nur noch einer, und die Freedom-Fighter hüpften heran und umstellten den letzten Sith-Trooper. Es war der mit dem geknickten Bein.
“So, Du willst Dich ergeben! Haha, aber wir machen keine Gefangene!” rief General Garris triumphal, doch bevor seine weißen Soldaten den schwarzen Sith-Trooper umwerfen konnten, rollte ein Gigantisches Fahrzeug vor die Gruppe. Es war Dreimal so hoch wie ein Soldat, sah aus wie ein grauer Metallschuhkarton und hatte vier gummibereifte Räder. Es machte kaum hörbare klick- und surr-Geräusche.
General Garris quitsche vergnügt und griff nach dem Fahrzeug. Doch der Mausdroide fuhr zehn Zentimeter zurück.
Das knarrzen von weichen Solen hinter ihm ließ den Jungen herumfahren. In Armlänge ragten vor ihm gepanzerte schwarzte Stiefel auf, darüber eine mit Platten verstärkte Hose, ein mit einem massiven Brustpanzer bedeckter Oberkörper mit einem Dreißig Zentimeter durchmessenden roten Sith- Symbol mit einer metallfarbenen Faust darin ließ den Jungen überrascht nach Luft schnappen.
Der Vater der Sith-Trooper war gekommen.
“Oooh” brachte der kleine Garris heraus, als er sich den Kopf verrenkte, um das Metallgesicht zu betrachten. Ein kleinerer Sith-Trooper trat an die Seite des Vaters, er richtete eine gigantische supergroße Blasterkannone direkt auf den Jungen. Er konnte das Ozon riechen und sah Korrosionsstellen an der Emittermündung. So etwas tolles hatte er noch nie gesehen in seinen Fünf Jahren.
Der Riese hielt dem Sith-Trooper die Hand vor die Brust und nickte, Garris wurde von einem leichten Flüstern abgelenkt, als sich der Mausdroide sich wieder in Bewegung setzte und den Gang entlang fuhr.
Er wollte den Droiden fangen und fing an auf zu stehen. Dabei warf er ein paar der Freedom-Fighter-Püppchen um. Etwas hielt ihn an seinem Hosenlatz fest und er ächzte befehlend auf- der Mausdroide war schon fast um die Biegung des Korridores verschwunden, er musste sich doch beeilen. Vielleicht würde seine Mammi ihm erlauben, das kleine Roll-Ding zu behalten. Da konnten seine Freedom-Fighter drauf stehen und in die Schlacht reiten.
Er wurde unversehens hochgehoben und blickte sich überrascht um, ein wenig verärgert. Der Vater-Sith-Trooper hatte ihn hoch gehoben, der Kleine erblickte über der gepanzerten Schulter des Kriegers eine Gruppe weiterer Sith-Trooper. Ein Dritter war heran gekommen und zog einen Injektor auf.
“Lass mich runter! Ich will zu meiner Mammi!”
“Beeil Dich Private, ein Stun-Schuss verkraftet der Kleine nicht” erklärte First Sergeant Andron über die Ausssenlautsprecher, drehte sich und hielt den kleinen Jungen am ausgestreckten Arm seiner Kameradin vor das Visier. Sie griff nach einem der strampelnden Beine des Jungen und setzte den Injektor an dem mit einer dünnen Hose bedeckten Oberschenkel an.
Der kleine Nicht-Kombattant verstummte sofort und seufzte nur kurz auf.
“Statusbericht?” forderte der Kommandosoldat und ließ sich derweil die einfließenden Daten von seinem im Schädel implantierten Gefechtscomputer erläutern.
Der Soldat neben ihm erklärte: “Gang frei, nächste Abbiegung müssen wir uns Rechts halten. Sensor entdeckt, Droide ist mit hacken beschäftigt.”
“Was ist mit Squad Zwo?”
“Wir haben gerade eine gepresste Sendung erhalten und dekodiert. Sie sind im Zeitplan und versuchen, einen Turbolift zu hacken, der sie auf das Stockwerk über dem Kommandozentrum bringt. Wir sind bisher unentdeckt geblieben.”
“Das wissen wir nicht.” sagten der muskelbepackte Frontkämpfer und setzte den Jungen behutsam auf dem Boden ab, legte ihn auf die Seite, als währe er beim Spielen eingeschlafen.
“Wachsamkeit! Wie sieht es aus Mylord? Irgendwelche... Empfindungen?”
Ein Soldat ohne Rangsymbole trat an ihn heran und blickte zu dem gut einen Kopf größeren Berg empor.
“Sergant, ich habe Dir bereits gesagt, es ist ein Jedi an Bord. Und er sucht mich. Ich lasse es Dich wissen, wenn er da ist. Die Macht ist kein Detektor mit Messskalen. Wenn er kommt, überlasst ihn mir.”
Er grunzte, was sich wie ein blechernes Bellen der Aussenlautsprecher anhörte. “Und was meine Empfindungen betrifft- ich brenne gerade zu darauf, endlich mal einem ebenbürtigen Gegner entgegen zu treten. Ich werde es genießen. Und jetzt folgen Sie dem Operationsplan, mein Lieber, bevor ich das Kommando übernehmen muss.”
Der Trup setzte sich in Bewegung, die weibliche Kommandosoldatin kniete sich neben den Jungen und schob ihm seinen Daumen in dem Mund. Dann nickte sie und eilte leichtfüßig der Gruppe hinterher.
Der kleine Sith-Trooper mit dem geknickten Bein stand als einziger auf dem Schlachtfeld. Vielleicht lachte er hämisch, aber wer weiß schon, wass in den Köpfen von 5cm großen Plastikfiguren vorgeht?