Ich will auch nicht behaupten, dass die Stimme des Volkes egal ist, ich glaube nur nicht, dass sie noch soviel Gewicht hat wie es in manchen Köpfen gedacht wird.
1,5 Mio. Menschen ist von der Gesamtmasse her extrem klein und das wissen auch die Politiker. Außerdem zeigen Wahlergebnisse, dass viele Menschen selbst dann noch artig ihr Kreuz bei der gewohnten Partei machen wenn sie zuvor von genau dieser Partei enttäuscht worden sind. Oder zum Teil gar nicht die Wahlprogramme kennen für die sie schlussendlich stimmen.
Die Lobby für die Stimme des Volkes ist in unserer Gesellschaft einfach zu klein geworden im Vergleich zu der Lobby der Wirtschaft.
Bei der Privatisierung der Wasserversorgung hätte ich mich gefreut wenn es geklappt hätte, weil es das Monopol der Versorgungskonzerne gebrochen hätte. Aber deren Einfluss auf die Regierung (und der Einfluss der Regierung auf die EU) ist halt zu groß gewesen um eine gute Änderung hinzubekommen. Und so können die Versorgungskonzerne weiterhin schalten und walten leider. Und was sie sich teilweise rausnehmen an Frechheiten habe ich schon einige Male selbst erlebt (und noch viel häufiger in der Zeitung gelesen).
Aber ich will niemanden hier die Beteiligung an Petitionen madig reden. Eigentlich finde ich es gut wenn man sich politisch einbringt. Ich denke halt nur, dass dieser spezielle Weg nicht so gut funktioniert wie gerne mal gesagt wird. Das ist alles.
Aber das ist alles ein anderes Thema, also lassen wir es am Besten.