Beiträge von Karada

    So viele Chars, so viele Stimmungen, so viele Themen...
    Wenn beim Spielen Musik läuft, dann eher unterschwellige Ambient-Sachen, die die Stimmung unterstreichen ohne in die bewusste Wahrnehmung zu dringen.
    Manchmal gibt es aber schon Songs, die man stark mit einem Char oder einer RP-Situation assoziiert, dann summt das Kopfkino auch schon mal mit:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Kaffee!


    unsterbliches Schaf oder Löwe für einen Tag?


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Aus der ursprünglich gestellten Frage Neidnas wurden im Verlauf der letzten vier Seitem zahlreiche andere, weshalb sich mir schon wieder schleichend die Sinnfrage aufdrängt, darauf überhaupt zu antworten. Ich mache es trotzdem.


    1.) Ist es sinnvoll, Lore-Artefakte für den eigenen Charakter zu beanspruchen?


    Nein, nicht wirklich. Generell sei jeder ermutigt, seinen Char möglichst passend in den Lore-Hintergrund zu integrieren. Wenn man aber Elemente aus dem Hintergrund vereinnahmt, stehen diese nicht mehr zur "freien Verfügung". Nihilus hatte nicht unendlich viele Masken. Malgus konnte nicht unendlich viele uneheliche Kinder haben, Acina nicht unendlich viele Lover etc. Wenn ich für ein Lore-Element irgendetwas definiere, müsste die Definition theoretisch für alle Spieler gelten, was nachvollziehbar ein ooc-Problem darstellt. Deswegen herrscht eigentlich ein quasi-Konsens, dass man so etwas besser nicht tut.



    2.) Ist das OP?


    Die Frage ist erstmal komplett unabhängig von der ersten. Natürlich geht mit dem von Neidna erwähnten Ansatz "Ich besitze ein Museumsstück, das die meisten kennen könnten" ein ziemlicher Prestigegewinn aus, der ist aber völlig unabhängig von der dem Artefakt innewohnenden Macht. Mächtige Artefakte können auch ohne Lore-Bezug als Besitz definiert werden, Prestige kann auch durch andere Ressourcen oder Backstories definiert werden. Die Frage "OP oder nicht?" hängt also nicht an der Frage, ob es sich um die Maske des Nihilus oder eine generische "Maske des Weltenverschlingens +4" handelt.



    3.) Würde man ein solches Artefakt nutzen oder verstecken?


    Hat nur ganz am Rande was mit der Eingangsfrage zu tun, nämlich wenn man den Ansatz benutzen möchte "Ich hab das Ding, aber benutze es nicht, damit ich nicht OP wirke". Wenn man sich solche Fragen stellen muss, dann wäre das vielleicht auch ein Indiz, lieber die Finger von Lore-Objekten zu lassen. Grundsätzlich tun Sith das, was Sith tun. Sie nutzen jedes Mittel, um an Macht zu gewinnen; Täuschung gehört definitiv dazu. Je nach Situation nutze ich also ein beliebiges Mittel, um meine Feinde zu zerquetschen - oder ich nutze deren Wissen, dass ich sie zerquetschen könnte um sie einzuschüchtern - oder lasse das Ass im Ärmel, bis der richtige Moment gekommen ist, es vernichtend einzusetzen. Theoretisch könnte ich auch solange zögern, bis die Gelegenheit verstrichen ist... nicht jeder Sith ist unfehlbar. Es gibt keinen "Einheitsweg".



    4.) Wieso fühlen sich bei solchen Diskussionen immer wieder Leute persönlich angegriffen?


    Das kann ich nicht beantworten. Vielleicht haben wir alle die Tendenz, auf eine einfache Frage ausführlicher als notwendig zu antworten und lassen deshalb zusätzliche Standpunkte in die Antwort einfließen, die vielleicht ein "mehr" an Reibung erzeugen, als notwendig. (Das ist jetzt in erster Linie Selbstreflektion, denn ich nehme mich da ja absolut nicht aus). Das belebt und befruchtet natürlich die Diskussion, zeigt unterschiedliche Sichtweisen und Ansätze auf, birgt aber nachweislich die Gefahr, dass etwas im falschen Hals landet, oder dass man am Thema vorbei schreibt (so wie ich jetzt) und Gefahr läuft, den Thread OT zu ziehen.

    [Off-Topic:] Bei Canon hingegen muss man der Farbe viel Gewicht geben, weil sie eine genaue Bedeutung hat und vom Träger und seinen Handlungen abhängig ist.

    Vor allem, wenn man sich vor Augen hält, wie Canon entsteht:

    Eine Kommission renomierter Star-Wars-Experten hält mehrwöchige Klausurtagungen ab, um den phliosophischen und historischen Hintergrund des bisherigen Canon in Einklang zu bringen, vorhandene Quellen abzugleichen und mögliche Auswirkungen auf zukünftige Inhalte genau vorherzusehen.


    "OK, hört mal zu Leute: Wenn Ihr wollt, dass ich in Eurem Scheiß-Film mitspiele, bekomme ich ein lila Lichtschwert, ist das klar?" - "Na gut..."

    Vielleicht habe hab ich es nicht gesehen, aber was bedeutet "Kyber"?


    "Kyber" ist schlicht der Name des Kristalls, der in Lichtschwertern (oder Todessternen) verbaut wird.
    Laut Canon (also z.B. die Filme) ist das eine bestimmte Art von Kristall mit bestimmten Eigenschaften und mystischer Bedeutung. D.h. ALLE Lichtschwerter in den Filmen haben einen Kyber-Kristall.
    Laut den Legends (also z.B. SWTOR) gibt es noch zahlreiche ander Arten von Kristallen; explizit in SWTOR spielen Kyber-Kristalle keine Rolle.


    Was die ausufernde Diskussion darüber, was denn nun in den Filmen richtig ist, mit Deiner Frage zu tun hat, welche Lichtschwerter Du im Spiel verwenden kannst/sollst/"darfst", entzieht sich leider komplett meinem Verständnis.


    Das müsste eigentlich eher hier rein

    Es gibt zwar keinen offiziellen Vergleich beider Arten (wie auch, wenn es sich vermutlich um zwei Paralleluniversen handelt), aber von der Beschreibung beider Arten her liest es sich so als wären Kyber-Kristalle machtsensitiver als Adegan-Kristalle.
    Und dann kommen wir zu dem logischen Problem: Wieso sollte man einen schlechteren Kristall nehmen, wenn man doch ohnehin dieselbe Mühe aufwenden muss?

    ich sehe in "unterschiedlich" kein "besser" oder "schlechter". Zumiindest nicht generell. Kyber-Kristalle sind der Beschereibung nach ja keine reinen Kristalle, sondern beinhalten organische, "lebendige" Komponenten. Kann man da nicht davon ausgehen, dass der Prozess der Einstimmung bzw. Vorbereitung sich von dem bei mineralischen oder synthetischen Kristallen unterscheidet? Somit wäre für die Wahl des Rohkristalls ja durchaus entscheidend, ob ich das richtige Ritual/Prozedere für genau diese Art von Kristall auch beherrsche, bzw. ob dies das Verfahren ist, welches meiner persönlichen Verbindung zur Macht am Nähesten kommt (es wird ja beschrieben, dass die Kristalle auf diese bzw. die Persönlichkeit des Erschaffers/Anwenders reagieren). Könnte das nicht bedeuten, dass ein Kyber-Kristall damit nicht per se besser oder schlechter als ein synthetischer oder mineralischer. Aber vielleicht ist er für mich besser als für Dich?

    Alles nur Interpretationsansätze; wie Du schon sagst: Man kann versuchen das (non-Canon) Spiel so weit als möglich mit dem Canon in Einklang zu bringen, aber Lücken werden immer bleiben; die muss man irgendwie füllen, zur Not jeder für sich.

    Unter dem generischen Terminus "Lichtschwertkristall", findet Wookieepedia gleich ca. 70 Arten. Die haben alle Gemeinsamkeiten und scheinen durch die verschiedenen Zeitalter durchaus auch parallel verwendet worden sein.
    Wie ein gewisser Herr Skywalker dort zitiert wird:

    Zitat von Luke Skywalker in Young Jedi Knights: Lightsabers

    "One of the other crucial pieces is a focusing crystal. The most powerful and sought-after gems are rare Kaiburr crystals. However, though lightsabers are powerful weapons, their design is so flexible that practically any kind of crystal can be used."

    Somit wäre eine mögliche Antwort auf die Frage "Warum nimmt man dann die eine Sorte und nicht die andere?" gefunden, nämlich "Weil's Wurscht ist!". Ich interpretiere das nämlich so, dass für die Qualität eines Lichtschwertes andere Faktoren (z.B. die Fertigkeit des Erschaffers) ausschlaggebend sind, als die Herkunft des Kristalls.


    Es ist ein harter Fakt, dass die Game-Engine keine Kyber-Kristalle kennt. Dafür kennt die Game-Engine aber z.B. schwarzpink-gestreifte Lichtklingen. Wenn ich mir im RP die Freiheit nehme, die Existenz der letztgenannten zu ignorieren, dann habe ich auch kein Problem damit, wenn jemand für seinen Char definiert, dass dieser enen anderen Kristall benutzt als Adegan (solange der ansonsten mit der allgemeinen Lore der TOR-Epoche konform geht).

    Meines Wissens kommt das Wort "Kyber" in SWTOR nicht vor (so man einer schnellen Volltext-Suche in dne Datenbanken trauen kann).


    Die im Spiel beschriebenen Kristalle sind Adegan-Kristalle:


    The Adegan lightsaber crystals of Ilum were originally discovered by ancient Jedi, who made pilgrimages to Ilum to study and meditate on the Force amid Ilum’s harsh wintry environs and to select the Force-resonant crystals for their lightsabers. But while it has long been believed that Adegan crystals had the potential for other uses, serious research into the subject was not pursued until the outbreak of the latest war with the Sith Empire. The Empire and the Republic have both sent teams to Ilum to extract the crystals and discover their military applications–most notably, the potential for stealth technology of unprecedented effectiveness.

    Deren Beschreibung ist nicht identisch mit Kyber-Kristallen, allerdings überschneiden sich beide Definitionen in mehreren Punkten, so dass man davon ausgehen könnte, dass es sich um zwei unterschiedliche Versionen der gleichen Geschichte handelt.


    wie so oft:

    Erinnerung:

    Ich bin öfters auch mal mit Jedis oder Sith im RP unterwegs. Diese haben dann ein Lichtschwert bei sich und meistens nehmen diese das, welches sie durchs Questen bekommen. Deshalb wollte ich euch fragen, welche Lichtschwerter man besonders fürs RP benutzen kann? Ich baue mir bald auch ein Jedi Konzept auf, wo ich mir jetzt schon Gedanken über das Outfit mache. Welche Lichtschwerter benutzt ihr so?


    Außerdem ist mir aufgefallen, dass viele Machtnutzer im RP Lichtschwerter mit seltenen oder Doppelfarben benutzen. Was sagt ihr dazu?

    das war mal das Thema...

    Das erste Lichtschwert in der Lauufbahn eines Jedi oder Sith hat natürlich eine besondere Bedeutung, da oft der eigenhändige Bau einer solchen Klinge Teil der Ausbildung ist (vor Allem, aber nicht nur bei den Jedi). Da passen etwas schlichtere oder krudere Modelle natürlich besser. Ausgefallene Modelle mit freiliegenden, kreisenden Kristallen o.ä. sehen zwar nett aus, sollten aber, wenn sie Einzug ins RP erhalten, auch als etwas Besonderes erklärbar sein. Ansonsten sollte das Modell zum Char passen, aufwändig künstlerische Gestaltung ist nicht für jeden das Richtige.
    Im späteren Verlauf kann das Modell natürlich gewechselt werden. Es ist gerade für Sith nicht unüblich, die Klingen erschlagener Feinde nicht nur als Trophäen zu horten, sondern auch zu benutzen. Ähnliches gilt natürlich für seltene Fuundstücke. Auch können Lichtschwerter mal verloren gehen und müssen ersetzt werden. Schön ist da immer, wenn es zu jedem Modellwechsel eine ausgespielte Geschichte gibt.
    Mit Kristallen und Tunings muss man im RP mit Bedacht vorgehen. Auch hier sollten Abweichungen von der Lore-Norm erklärbar sein. Exoten wie schwarzkernige Klingen finde ich persönlich ein bisschen zu sehr daneben (auch, weil sie in der Engine einfach nur hässlich dargestellt sind).

    nice, der Stil gefällt mir sehr. Das Gesicht strahlt eine gewisse Natürlichkeit aus, nicht mit Gewalt auf hübsch gemacht, sondern Persönlichkeit dargestellt. Hat mich ein bisschen an einen "Ihr-Portrait-vom-Passfoto-für-30-Euro"-Straßenmaler erinnert, was nicht abwertend gemeint ist, sondern aussagen soll, dass hier viel Authentizität rüber kommt.

    Nein. Nicht ein Einziger hat das Angebot bisher wahrgenommen.

    Das kommt mit Sicherheit noch. Im Moment ist für viele Urlaub angesagt. Ich begrüße Dein Angebot sehr und hoffe, dass angenommen wird und auch Schule macht.
    Plots innerhalb des eigenen Rahmen (Gilde, Projekt) zu gestalten bekommen sicher viele ganz gut hin (wobei in Fällen immer wieder auftretender Kreativitätsblockaden Hilfe von außen sicher willkommen ist). Wenn man aber über den Tellerrand hinaus spielen will und andere Parteien mit ins Boot holen, wird es oft schwieriger. Die Gäste fühlen sich schnell "benutzt" oder zum NSC degradiert, will man selbst aktiv spielen und gleichzeitig organisieren wird es leicht zu viel. Einen Dritten als Hilfe von außen zu haben finde ich einen super Ansatz. Ich kann mir durchaus vorstellen, Dein Angebot auch mal zu nutzen (wenn es dann noch steht).

    Und damit bleibt es mehr oder weniger eine geschlossene Gesellschaft ...

    Eigentlich nicht, und wenn es so wäre, dann wäre es sehr schade. Es ist absolut nachvollziehbar, dass man als Organisator erst mal schaut "Hmm... da bräuchte ich jemanden, wen habe ich denn da, achja, ich frag mal den Dings..." Wer das schon eine Weile macht, ist auch schon ein bisschen vernetzt. Aber die Vernetzung kommt ja nicht von ungefähr, Lücken im Netz werden gefüllt und so entstehen neue Verbindungen. Die Tools, die wir hier haben (Bekanntschaftsbörse, NSC-Börse...) werden genutzt, auch wenn sie allgemein vielleicht nicht als ergiebig empfunden werden (auch von mir, gefühlt hat da die Resonanz viel Luft nach oben), daher vielleicht auch der Ruf nach Verbesserungen oder neuen Tools. Auch das Erspielen von Kontakten im open-RP kann sich zäh und frustrierend gestalten, aber mit ein bisschen EInsatz und Geduld kommt auch da "was rum". Man darf halt nicht vergessen, dass die meisten Spieler schon irgendwie "ausgelastet" sind, d.h. RP-mäßig irgendwo etabliert. NSC stellen, Eventbeteiligung, Plotsharing usw. kommt hier immer als zusätzliche Aktivität dazu, die nicht unbedingt hohe Priorität hat. Aber auch wenn Events und Enmalplots ohne große Nachwirkung vergehen, Seitenprojekte einschlafen und Einmal-NSCs nicht weiter gespielt werden, bleiben Spielerkontakte doch bestehen und das Netzwerk erweitert sich allmählich und stetig.

    Ganz recht. Den Großteil des Cantinenspiels habe ich auch eher als großen Sandkasten erlebt, der vom "Sandkastenbetreiber" mehr oder weniger liebevoll dekoriert und in Stand gehalten wird. Die Attraktion ist aber nicht der Sandkasten und erst recht nicht der Betreiber (von explizit organisierten Events mal abgesehen). sondern die anderen Kinder im Sandkasten, denen man seine Förmchen zeigen kann, ihnen zusehen, wie sie tolle Burgen bauen oder am Besten, mit denen man zusammen eine Riesenburg baut. Immer wieder eine neue. Natürlich gibt es immer Kinder, die damit zufrieden sind, den anderen beim Spielen zuzusehen oder für sich selbst Sand von einem Eimerchen ins nächste zu schippen.
    Aber jetzt halte ich mich länger bei dem Bild auf, als ich vorhatte. Eigentlich wollte ich nur aufzeigen, dass die Diskussion hier droht, sich um die von Malycus gewählten Beispiele oder Bilder zu drehen, als um den Inhalt.
    Tatsächlich geht es doch darum dass es zwei unterschiedliche Erwartungshaltungen bei Spielern und Spielleitung gibt:
    Auf der einen Seite jene, die sich gerne in ausgearbeitete Plots entführen lassen, sich an der liebevoll emoteten Szenerie erfreuen, mit Eifer die ihnen gestellten Aufgaben lösen und sich möglichst stimmig in das Szenario einfügen wollen.
    Im Idealfall findet der Spielleiter in ihnen dankbare Abnehmer seiner IIdeen, die sich reibungslos einfügen, Teil der Kulisse werden und diese so beleben und erweitern. Im ungünstigsten Fall hat man eher passive Konsumenten, die zwar brav mitspielen, sich selbst aber eher wenig einbringen und in Passivität fallen, solange kein Input geboten wird.
    Auf der anderen Seite gibt es jene, die sich stark auf die Darstellung ihres Charakterkonzepts fokusieren, Interaktion zu Mitspielern suchen und die von der Orga gebotene Bühne in erster Linie für ihr eigenes Spiel nutzen.
    Im Idealfall generieren diese das RP, das die plotfreie Zeit füllt, bieten selbst Anspielpunkte und Mikroplots und machen die Spielwelt überhaupt erst lebendig. Im ungünstigsten Fall eckt die Selbstdarstellung an gebotenen Plots an und stört diese im gleichen Maß, wie die Plots als Störung und Einschränkung ihres Rollenpiels angesehen werden.


    Zwischen diesen Extremen, den spezifischen Vor- und Nachteilen bewegen wir uns alle irgendwo und ich hoffe, dass obiges Aufzeigen der Extreme nicht als Wertung in die eine oder andere Richtung verstanden wird. Ich habe in den letzten mehr als dreißig Jahren so ziemlich jede Facette dieses Spektrums kennen gelernt.
    Der Knackpunkt auf den - so vermute ich - Malycus hinaus geht, ist wie man sinnvoll mit den unterschiedlichen Erwartungen umgeht. So wie Spieler strenge oder mangelnde Plotführung/Orgastruktur/whatever unterschiedlich präferieren, kommen auch "Spielleiter" unterschiedlich mit den verschiedenen Spielernaturen zurecht. Dass sich hier ideale Konstellationen erst zusammenfinden müssen, ist klar. Malycus regt an/stellt die Frage, wie die unterschiedlichen Erwartungshaltungen sinnvoll kommuniziert werden können. Mit Sicherheit nicht einfach, wenn dieser Thread schon zeigt, dass Konsens über die richtigen "Labels" schwierig ist.
    Malycus' Anregung stimme ich absolut zu, bereits in Gilden- und Projektvorstellungen klar zu kommunizieren, wie eng oder frei, plot- bzw. konzeptgebunden, interaktiv oder moderiert ... sich das vorgestellte Projekt sieht (wobei es da durchaus dynamische Verschiebungen geben kann). Da sollte es nicht enden. Bei den meisten Gilden gibt es eine mehr oder weniger umfangreiche Bewerbungsprozedur, die dazu dienen soll, Spieler und Charakterkonzept darauf abzuklopfen, ob es "passt". Vielleicht ist es sinnvoll, in diesem Prozess verstärkt auch auf eben genau den hier diskutierten Punkt ins Auge fassen, und zwar nicht nur von Seite der Gildenleitung, sondern proaktiv auch als potentieller Mitspieler ganz klar Erwartungen kommunizieren. Fällt spontan vielleicht etwas schwer, sich in dem Punkt überhaupt erst mal objektiv einzuschätzen, aber offen über gegenseitige Erwartungen zu sprechen hilft, Enttäuschungen zu vermeiden.

    Star Wars ist Science Fantasy und pseudowissenschaftliche Diskussionen über die angenommenen physikalischen Eigenschaften nichtexistenter Technonolge haben maximal Unterhaltungswert. Und selbst der nimmt im gleichen Maße ab, wie die Verbissenheit der Diskussion zunimmt,
    Mach es also wie Schorsch Lukas und Konsorten und definiere das Ergebnis nach dem dramaturgisch erwünschten Effekt. Möchtest Du eine Explosion? Dann explodiert das Geschoss und die Geschichte geht so weiter. Willstzt Du eine Geschichte erzählen, in der das Geschoss effektiv abgewehrt wird, dann tu eben das.
    Ob eine stimmige RP-Szene draus wird, hängt bei solchen Dingen weniger davon ab, WAS Du erzählst, sondern WIE Du es erzähslt. Und mach Dir keine Sorgen, Du wirst keine zwei Spieler am Schirm haben, die zu einer solchen Frage die exakt gleiche Vorstellung haben, also ist die Suche nach einem Konsens müßig. Wenn die Gesamtszene stimmig und vor allem stimmungsvoll ist, dann fälllt nicht so sehr ins Gewicht, ob vielleicht einer der Beteiligten der Meinung ist "...aber eigentlich hätte doch..."
    Der Zeichner des lustigen Comic, der oben zitiert wurde, hat sich auch primär daran orientiert, tolle Bilder zu malen und damit eine packende Geschichte zu erzählen. Auf die kann ich mich durchaus einlassen ohne zu durchleuchten, wie hanebüchen das Bildchen physikalisch betrachtet eigentlich wäre. Da nähme ich mir ja selbst den Spaß.