Flucht ins Ungewisse

  • Prologue





    Private Granret war erst seit einem Monat in der republikanischen Armee und war wie so viele junge Leute eingetreten auf Versprechungen hin, die sich niemals erfüllen würden. So zumindest wusste er es bereits nach drei Tagen in der Grundausbildung. Man hatte ihm vom Ruhm und Kampf gegen das Sith Imperium erzählt und wie viele Frauen man damit bekommen könnte. Die Wirklichkeit sah leider anders aus und so kam es, dass er mitten in einer Cantina von Anchorhead auf Tatooine stand und die Sohlen seiner Stiefel sich immer wieder mit einem schmatzenden Geräusch aus der antrocknenden Blutlache lösten. Normalerweise sagte man ihm nach, dass er gut aussah, doch in diesem Moment war er froh, dass er einen Kampfhelm trug und niemand sehen konnte, wie sehr sein Gesicht einem Stück Kreide ähnelte. Sein Magen vertrug das hier einfach nicht und vor allem vertrug er dieses verfluchte Mittagessen aus Fertignahrung nicht. Leichenteile und Blut waren überall in der Cantina verteilt. Man hätte meinen können, hier wäre eine Schlachterei und kein Ort der gesellschaftlichen Zusammenkunft.
    Ihre Einheit war vielleicht eine Stunde nach dem Vorfall eingetroffen. Zunächst hatte man ihnen nur gesagt, dass es zu einer Schießerei gekommen war. Die Vorgesetzten hatten irgendwie vergessen zu erwähnen, dass anscheinend zwei völlig Irre hier mit Termaldetonatoren und Schwertern um sich geworfen hatten. Die Einheit die es erwischt hatte, kannte Granret nicht. Keinen der Getöteten kannte er und da war er froh drum. Die Offiziere waren draußen geblieben und hatten sich die Bilder als Holo schicken lassen. Typisch, dachte er. Die Herren und Damen waren sich immer zu fein, sich mal selbst in den Mist hier zu begeben.
    Alebra stieß ihm in die Seite und nickte in Richtung einiger Leichen:" Verfluchte Scheiße was. Ich hab es dir gesagt, dass wir hier nur Ärger bekommen. Du hast noch von Sonne und Bräune erzählt. Idiot."
    "Ich hab einen Spaß gemacht du hole Nuss. Hast doch wohl nicht wirklich gedacht, wir machen nen Ausflug hier her", keifte Granret zurück.
    "Ah komm schon. Ich mache doch nur Spaß. Ich wollte dich doch nur aufheitern. Was los? Die Hosen voll?"
    Granret drehte seinen Kopf eine Stück zu der wohl etwas kleineren Soldatin:" Wieso sollte ich? Das sind auch nur wieder ein paar Irre. Es waren nur zwei, das ist schnell erledigt."
    "Oh komm schon. Eine Chiss die angeblich eine der meist gesuchten Agenten der Republik ist und eine Echani mit Schwert? Wenn du meinst, das geht schnell vorbei"
    "Ja meine ich", knurrte er zurück." Wir sind Hundert und das sind zwei. Was soll da schief gehen?"
    "Keine Ahnung. Wenn wir immer alle an einem Fleck stehen, könnte uns ein Termatdetonator erledigen oder ne Sprengfalle", gab Alebra lachend zurück.
    "Deinen Humor will ich haben."
    "Kannst du! Ich verkaufe ihn dir für nur hundert Credits."
    "Hör auf damit!", knurrte Garnet und schaute wieder zu den Leichen. Es war wirklich gut, dass er einen Kampfhelm trug. Er wäre das Gespött der Kameraden gewesen.
    Alebra versuchte eher ungeschickt die Stimme des jungen Soldaten nachzuäffen, was durch das Helmmikro zu einer fast lächerlichen Parodie wurde:" Hör auf damit!" Sie lachte schallend und versetzte ihm erneut einen Schlag in die Rippen, bevor sie im Plauderton fortfuhr:" Meine Güte komm runter. Wenn die Chiss wirklich die bekannte Attentäterin ist, dann erwischen wir sie so oder so nicht. Wir fliegen hier ein wenig rum und zack sind wir in einigen Tagen wieder zurück im Kern."
    "Sicher, wenn du das sagst!", knurrte Granret. Du bist wie lange dabei? Ein Jahr länger? Du hast Ahnung. Großmaul!" Ohne eine Antwort abzuwarten schritt er los Richtung Ausgang. Alle mit ihren Weisheiten. Jeder hatte eine andere und jeder sah das hier alles als ein Ausflug. Scheiß drauf, schoss es ihm durch den Kopf. Sein Magen meldete sich wieder. Schnellen Schrittes verließ er die Cantina und eilte an allen vorbei. Er brauchte jetzt einfach einen ruhigen Ort um sich das Mittagessen durch den Kopf gehen zu lassen.



    Colonel Bhrax stricht mit dem Finger über das Touchpad und schaute sich einzelne Elemente der Akte von Tif’yle’amersu an. Bhrax war schon lange bei den Streitkräften der Republik. Er hatte die besten Jahre seines Lebens damit vertan auf irgendwelchen Welten Kämpfe auszutragen, die nicht die seinen waren. Seinen Idealismus hatte er ebenso schnell verloren wie sein Haar, als er die Vierzig erreicht hatte. Nun war er hier auf Tatooine. Wieder eine dieser Welten, wo Bhrax nicht einsah, dass man Leben dafür opferte. Aber das hatte er nicht zu entscheiden. Die hohen Tiere in Coruscant entschieden und er folgte.
    Bhrax brummte und reichte das Pad zu Sergeant Zurux einen hochgewachsenen Cathar herüber. „Was meinen sie Sergeant?
    Der Cathar warf einen kurzen Blick auf das Pad bevor er mit sanfter Stimme antwortete: „ Ich würde sagen, dass kann ein dicker Fang werden. Eine ausgezeichnete Jagd, wenn man so will“.
    „Ja vermutlich. Wenn wir eine Spur finden“
    „Ich habe bereits alles in die Wege geleitet Colonel. Wenn es eine Spur gibt, dann finden wir sie“
    „Wenn ja“, brummte Bhrax. „Wenn nicht, dann bin ich auch nicht traurig“.
    „Aber … aber …“, stotterte der Cathar, bevor Bhrax ihm das Wort abschnitt.“
    „Wir haben die Hälfte der Männer gerade durch Frischlinge ersetzt Sergeant. Wir sollten noch in der Kaserne sein und nicht hier. Ich will kein Feuergefecht mit diesen Grünschnäbeln riskieren“, sprach er grinsend. „Keine Lust mich schlachten zu lassen!
    Der Cathar lachte leise. „ Ah Colonel ihr seht das doch vielleicht ein wenig schwarz. Wir warten ab, bis die Wüste die Chiss so geschwächt hat, dass wir sie nur aufheben müssen und abtransportieren können. Die Echani scheint ja schon so gut wie Tod.
    „Sicher Sergeant. Sicher. Ich hoffe nur, unsere Männer sind dann nicht zu beschäftig den Neuen die Haare zu halten“, brummte er, als er sich aufmachte zu gehen und dabei auf Private Granret deutete, der ausgiebig seinen Magen entleerte hinter einer Hausecke.

  • Verhängnisvolle Entscheidungen



    Die Sonne schob sich schnell über den Horizont und begann die Wüste in ein dämmerndes Licht zu tauchen. Tatooine erwachte langsam an diesem Morgen. Kleine Insekten, die sich nur bei Nacht aus ihren Verstecken wagten, verkrochen sich schnell wieder, um der nahenden Hitze zu entgehen. Es war der Kreislauf, der jede Nacht begann. Nachts sammelte sich der Tau an Steinen und diente den wenigen Arten als Wasser des Lebens. Tags über verkroch sich das Leben im Schatten und Behausungen, um der Hitze zu entkommen, die die beiden Zwillingssonnen verbreiteten. Erst am kommenden Abend erwachte die Welt erneut zu ihrem verborgenen Leben. Auch die zweite Sonne schob sich über den Horizont und merklich stieg bereits um diese frühe Uhrzeit die Wärme an. Es war noch eine Temperatur, die man als angenehm bezeichnen konnte, doch schon bald würde die Hitze die Luft zum Flimmern bringen und Trugbilder erschaffen, die schon so manchen unvorsichtigen Reisenden in den sicheren Tot geführt hatten.
    Ein großer Fels ragte aus dem Sand. Groß wenn man ihn mit einem menschlichen Wesen verglich, jedoch recht passend, wenn man mein Bantha daneben stellte. Es gab viele dieser Formationen in der Wüste und meist waren sie Teil eines weit größeren Felsens, dessen Großteil vom Sand verschlungen worden war. Noch warf der Fels einen weiten Schatten, jedoch würde auch dieser schnell schrumpfen und gar ganz verschwinden, wenn die beiden Sonnen weiter ihrem Höhepunkt entgegen strebten. Im Schatten des Felsen regte sich etwas. Eine blauhäutige Frau richtete sich langsam auf und spähte über die Sandebene. Die roten Augen der Chiss schienen aufmerksam jede Windhose zu beobachten, als könnte der Wind selbst eine Gefahr darstellen. Einige Minuten stand sie da und schien zu lauschen, dann verschwand sie wieder im Schutz des Schattens und ließ sich zu Boden gleiten. Sie atmete schwer. Ihr Gesicht war gezeichnet von den Strapazen des letzten Tages. Verklebt und dreckig hingen die sonst weiß blauen kurzen Haare hinab. Langsam schloss sie die müden Augen und konzentrierte sich auf ihre Atmung. Für Chiss war dies kein Ort an dem sie sich wohl fühlten. Auch wenn die Chiss selbst nur weinig für die Kälte ihrer Heimat gemacht waren, so waren sie weit weniger für die Hitze gemacht, die ein Tag auf Tatooine mit sich brachte. Ein tiefer Atemzug und die Chiss öffnete die Augen. Sie durfte nicht schlafen, schoss es ihr durch den Kopf. Sie blickte auf den Sand, der auf der Haut ihrer Arme klebte und rieb ihn mit einem Brummen hinab. Noch immer trug sie die graue Hose ihres Kampfanzuges wie am Vortag, als Trinella und sie in die Falle der Republik getappt waren. Was zur Stunde in Anchorhead los war, konnte sie sich bildlich vorstellen. Ihre Jacke hatte sie abgelegt und Trinella als Decke gegeben, damit sie nicht gänzliche Wärme über die Nacht verlor.
    Die Echani war ohnmächtig seit sie gestern aus der Cantina geflüchtet waren. Als der Blasterschuß die Echani getroffen hatte, war das Fleisch versenkt worden. Das war vermutlich das einzig Gute an Blasterwaffen, wenn man davon absah, dass sie tödlich waren. Trinella lag auf der Seite und hatte den Kopf auf ihren Armen liegen. Sie stöhnte immer wieder leise vor Schmerzen. Die Augen öffnete sie jedoch nicht. Vorsichtig strich Tif'yle durch das verdeckte weiße Haar und über die kalt nasse Stirn. Ein tiefes verzweifeltes Brummen kam aus der Kehle der Chiss. Entzündungen waren leider auch ein Nebeneffekt, den Blasterwunden mit sich bringen konnten. Zwar hatte die Chiss nach einigen Stunden der Flucht direkt gehalten und die Wunde gesäubert, jedoch war nicht ganz auszuschließen, dass sie ein eingebranntes Stück der Rüstung der Echani übersehen hatte. Wieder brummte die Chiss leise. Trinella hatte erhöhte Temperatur und das war genau, was die Befürchtungen der Chiss bestätigte. Eine Entzündung würde das Zeitfenster weiter verkürzen, die Zeit die sie hatte Trinella zu dem angegebenen Ort zu bringen, wo angeblich Hilfe zu erwarten war durch einen Jedi.
    Tif'yle entschied sich Trinella noch ein wenig Ruhe zu gönnen. Sie klappte die kleine Feldtasche auf und begann ihren Vorrat zu überprüfen. Viel war es nicht mehr was sie aufbieten konnte, jedoch musste es reichen um den möglichen Verfolgern zu entkommen. Das Wasser war knapp. Sie hatte noch vielleicht einen Liter dabei, wenn man das aufgefangene Kondenswasser der Nacht berücksichtigte. Wenn sie sich nicht verrechnet hatte, dann konnte Trinella es so überstehen, bevor sie beide die Zuflucht erreichen würden. Die Chiss schob sich langsam zu Kopf der Echani herüber und kniete sich hin. Fast übervorsichtig nahm sie den Kopf auf ihre Knie. Die Echani rührte sich nicht. Ab und an erklang nur ein leises stöhnen. Tif'yle kannte diesen Zustand nur zu gut. Wasser war etwas, dass ihr jetzt nicht ausgehen durfte. Wie ihre eigenen Lippen waren auch die von Trinella bereits trocken und drohten aufzuspringen. Vorsichtig überprüfte sie die Atmung der Echani. Sie atmete durch die Nase. Das war gut, denn so konnte Tif'yle ihr Vorhaben umsetzen. Sie holte ein Tuch aus ihrer Tasche, welches sie sorgsam in Folie gelegt hatte. Als sie die Folie entfernt hatte, gab sie ein wenig Wasser darauf und widmete sich dann der Echani. Vorsichtig öffnete sie den Mund und begann das Tuch darüber zusammen zu drücken. Wohl wissend, dass ein Verschlucken bei einer Bewusstlosen tödlich sein konnte, achtete sie darauf das Wasser nur in Minimalen Mengen abzugeben. Trinella trank nicht. Sie zeigte keinen Schluckreflex. Die Chiss knurrte fast auf vor Verzweiflung, aber riss sich sofort wieder zusammen. Sie musste einen kühlen Kopf bewahren und durfte sich nicht von ihren Gefühlen leiten lassen. Das feuchte Tuch schob sie der Echani in den Mund. Die Schleimhäute waren so ausgetrocknet, sie würden die Flüssigkeit aufnehmen. Besser als gar kein Wasser, ging es ihr durch den Kopf.
    Die Chiss verharrte so bei der Echani und zog die Tasche zu sich. Geschickt fingerte sie einen der beiden Schmerz und Entzündungshemmerstims heraus und verabreichte diesen Trinella. Das würde der Chiss Zeit verschaffen Trinella am Leben zu halten, bis man sich um die Wunde und die Entzündung kümmern konnte. Tif'yle hoffte nur, dass ihre Verfolger noch nicht auf der Spur der beiden waren. Für einen Kampf hatte sie zwar noch genug Ladungen im Gewehr, jedoch hatte sie ihre Granaten bereits verbraucht, als sie Beiden in der Cantina die republikanische Einheit ausgeschaltet hatten. Die beiden zwei Sprengladungen waren nicht genug, wenn man sie stellen würde. Das einzige was ihr blieb war schnell zu sein. Schneller als alle ihre Verfolger und schneller als den beiden das Wasser ausging. Sie brummte erneut missmutig. Das Wasser würde für Trinella reichen, zumindest um ihr Leben soweit aufrecht zu erhalten. Für sich selbst hatte sie keins und das war ihren Überlegungen problematisch. Sie hatte es aber durchkalkuliert und wenn es daran ging, dass sie begann auszutrocknen, würde sie den Adrenalinstim nehmen. Er würde ihr einen weiteren halben Tag erkaufen. Wieder brummte die Chiss. Derartig knapp kalkuliert hatte sie schon öfters, aber nur wenn es um ihr eigenes Leben oder einen Auftrag ging. Hier lag Trinella die Echani und sollte sie sterben, so würde ein Teil in Tif'yle sterben, der sie für immer in Dunkelheit hinab reißen würde. Sie schob den Gedanken und die Aufkommende Panik beiseite. Sie hatte nun keine Zeit für derartige Gedanken. Der Weg war zu lang und sie musste die Chiss sein, die sie über viele Jahre gewesen war. Nur so konnte sie Trinella retten.
    Vorsichtig entfernte sie das Tuch aus dem Mund der Echani. Es war fast trocken, was immerhin ein gutes Zeichen war. Sie verstaute es wieder in der Folie und räumte ihre Tasche ein. Behutsam legte sie Trinellas Kopf ab, als sie aufstand und die Sachen am dem Speederbike zu verstaute. Dann lauschte sie. War dort was? War da nicht ein Brummen gewesen, wie es Repulsoraggregate machten? Die Chiss stand da. Sie rührte sich nicht. Der Wind kam aus der Richtung von Anchorhead herüber und wehte nur schwach. Kühle brachte er nicht mehr mit sich, denn dafür standen die Sonnen bereits zu hoch und ließen die Hitze wie in einem Ofen ansteigen. Dort war es wieder, ein leises Brummen in der Ferne. Die Chiss zögerte nicht und stürmte auf den Fels hinzu, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Sie hechtete am Lager vorbei und griff nach ihrem Gewehr. Das Gewehr im Anschlag erreichte sie den Fels und späte herüber. Nichts. Doch da war es. Leise trug der Wind das Brummen des Repusloraggregates herüber. Zu sehen war noch nichts, aber das hieß nichts. Die Dünen schoben sich hier so eng nebeneinander durch die Wüste, dass das Geräusch auch hinter einer von ihnen sein konnte. Durch das Reflexvisier schauend betrachtete Tif'yle die Wüste. Dort war es. Eine Drohne. Sie flog einige Meter über dem Sand in vielleicht hundert Metern Entfernung und suchte. Die Frage was sie suchte, war nicht schwer und wem sie gehörte Ansicht auch nicht. Sie war schwarz und ein Model, dass Sithattentäter verwendeten, um einen größeren Suchradius zu erhalten.
    Die Chiss zog sich in die Deckung zurück. Also war ein Sith hier in der Nähe. Das war mehr als Übel und konnte den Zeitplan noch weiter verschlechtern. Sie überlegte und biss sich auf die trockenen Lippen, die sofort aufplatzten. Blut floss das Kinn der Chiss hinab, aber das störte sie nicht. Sie blickte zu Trinella. So konnte sie keinen Kampf suchen. Noch bestand die Option, dass man dem Sith entkommen konnte. Die Chance war sicher klein, jedoch war sie da und sie zu ignorieren, wäre dumm gewesen. Tif'yle hatte schon Jedi und Sith getötet und wusste, dass es durchaus möglich war, jedoch wäre die Situation hier weit anders gelagert als sonst. Diesmal hatte sie keine Falle aufgestellt oder Vorbereitungen getroffen, sondern diesmal war sie die Gejagte. Mit Trinella an ihrer Seite war sie sogar noch verwundbarer als sonst. Sie brummte leise und strich sich durchs Haar. Es blieb keine Möglichkeit mehr. Die Sonde würde die beiden entdecken, also musste sie sich etwas einfallen lasse. Ihre einzige Chance war, dass sie den Sith erwarten würde. Kurz warf sie einen Blick auf das Datenpad mit der Karte. Sie fuhr mit dem Finger darüber und tippte auf eine Stelle. Die Schlucht konnte sie bis zum Abend erreichen. Sollte sie es schaffen, dann hätte sie den Vorteil vielleicht auf ihrer Seite. Nach der Schlucht schien es keine Stelle zu geben, die sinnvoll gewesen wäre. Sie seufzte. Nun erwischen würde der Sith die beiden, dann aber zu Tif'yles Bedingungen.
    Vorsichtig schob sie sich über die Kante des Felsens und legte an. Sie atmete ruhig und gelassen. Sie war in ihrem Element. Für so etwas war sie geschult worden. Manche würden sagen, für so etwas war sie geboren worden. Dort war die Drohne. Sie hatte flog noch immer kleine Kreise und suchte jeden Winkel ab. Offenbar wusste ihr Meister, dass diese Gegend durchaus als Rastplatz dienen konnte. Tif'yle atmete kontrolliert aus. Als sämtliche Luft aus den Lungen entwich und der Körper in Ruhe war, schoss sie. Der Schuss ließ die Drohne krachend zu Boden stürzen und Rauch aufsteigen. Die Chiss zögerte nicht. Sie hechtete zum Lager und hob die Echani auf. Sie rannte um ihr Leben, denn jede Sekunde Vorsprung zählte. Jede Sekunde konnte ihr Hinterhalt besser sein und damit ihr Leben und das von Trinella retten. Vorsichtig platzierte sie Trinella auf dem Bike und schwang sich selbst darauf. Die Jacke, welche als Decke gedient hatte, verstaute sich hinter sich. Mit einem Ruck setzte sich der Speeder in Bewegung. Die Chiss hielt die Echani fest mit einem Arm an sich gedrückt. Leise sprach sie in ihr Ohr: "Keine Sorge mein Herz. Ich bekomme das hin. Du musst nur noch ein wenig durchhalten und mir Zeit geben!"

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