[RP-Geschichte] Shaydins Erbe

  • Grüezi zusammen.


    Im Anhang an dieses Vorwort findet Ihr eine von uns seit Anfang des Jahres gespielte Rollenspiel Geschichte, die wir als kleine Rollenspiel-Gruppe mit viel Freude geschaffen, genossen und mitgeschrieben haben. Diese Rollenspiel-Gruppe besteht aus zwei Leuten, inkl. mir selbst.


    Eine Geschichte die wir gern teilen möchten. Zur Freude und auch aus Interesse daran andere von dieser Art Rollenspiel zu begeistern (zukünftige Mitspieler und so :kissing_face: ).


    "Dieser Art von Rollenspiel?" - Angenommen mit diesem Statement hätte ich mir jetzt zu viel an Besonderheit herausgenommen, eine kurze Erklärung: Das Rollenspiel ist stark auf die Charaktere ausgelegt. Der Plot ist nur der Rohbau, in dem sich unsere Charaktere entwickeln. Es gibt immer wieder Sitzungen die sich kaum um den Plot drehen, sondern rein um die Charaktere.


    "Mitgeschrieben?" - Protokolliert mit Screenshots und dann übertragen mit einem OCR Programm (hier teilen sich dann auch die Rechtschreibfehler zwischen den Spielern und der späteren Texterkennung auf :winking_face: ). Anfänglich war es nur eine Idee, irgendwann viel Freude nochmal nachlesen zu können und eine gute Basis um so eine Geschichte über einen längeren Zeitraum zu spielen und die Erinnerungen aufzufrischen.


    Noch ein kurzer Hinweis zum Schluss: Die Geschichte beginnt dabei ungefähr zum Beginn der Erweiterung "Knights of the Eternal Throne".


    Viel Spaß beim Lesen.

  • Farbcodes:


    Jannica,
    Tendra'dar,
    Alternative Charaktere,
    Beschreibungen Jannica,
    Beschreibungen Tendra'dar,
    Beschreibungen Erzählperspektive oder Handlungen von alternativen Chars.




    Session 1: Aus dem Kolto




    Die folgende Szene wurde auf der Phantom X-70 des imperialen Agenten bespielt. Start war der medizinische Bereich.


    Tendra'dar, die Leiterin von ODT Ltd. befindet sich in einem Kolto-Tank. Der folgende Abschnitt ist zu Beginn aus ihrer Perspektive beschrieben, später folgt ein Dialog zwischen Tendra und Jannica.


    Schwarz. Wärme. Dunkelheit. Das Gefühl zu Treiben. Hin und wieder Schmerzen. Jedoch kaum wahrnehmbar. Wüsstest du es nicht besser, würdest du glauben, dass du träumst. Jedoch kommt dir das Gefühl bekannt vor. Ein Kolto-Tank. Wie du ihn vielleicht bereits einmal erlebt hast. Und doch etwas anders. Du fühlst dich benommen. Und nimmst immer wieder Stimmen wahr. Zwischendurch gelingt es dir sogar etwas zu sehen.
    Offiziere in Uniformen, die vor dem Tank stehen, sich anblicken und dabei auf Datenpads starren, Daten eingeben und hin und wieder Parameter an deinem Kolto-Tank ändern. Ein Offizier, der auf dem Bett in der Medistation schläft. Du kannst ein paar Minuten zusehen, bis sich deine Augen wieder schließen und du in Trance verfällst.


    Dann zwei Offiziere die sich streiten. Eine Frau, ein Mann. Wieder Dunkelheit. Zwei Offiziere, die sich Küssen. Dunkelheit.


    Zwei Menschen ohne Kleidung, die auf dem Bett der Medistation übereinander herfallen. Dunkelheit und ein stechender Schmerz der dich plötzlich befällt. Du bemerkst wie sich dein Kopf anders anfühlt. Kalt ist. Die Kälte vitalisiert dich.


    Als du wieder zu Bewusstsein kommst, nimmst du wahr, wie das Kolto aus dem Tank durch ein kleines Loch abfließt. Mitten in den Baum hinein, wo sich bereits eine Lache des wertvollen Stoffes gebildet hat. Das Licht im Raum flackert. Eine der Konsolen schlägt Funken. In der Ecke liegt einer der Offiziere, leblos. Eine Blutlache um ihn herum. Das Kolto ist fast vollständig aus dem Tank entronnen. Erst ist ein alarmierendes Fiepen, dann ein Warnton taub zu vernehmen. Ein kleiner Droide kommt an deinen Tank heran und verbindet sich mit dem Datenport. Der Tank öffnet sich.


    Der Droide verschwindet und du fällst nach vorn auf den nackten, kalten Boden in die Lache des Kolto. Dein Bewusstsein erlangst du langsam wieder. Die Geschichte beginnt...


    Tendra'dar steht langsam auf und schaut sich im Raum um, ihr Blick fällt auf die Leiche. Mit leisen und bewusst vorsichtigen Schritten nähert sie sich ihr und kniet nieder um die Leiche näher zu untersuchen.


    Ein Mann mittleren Alters. Dunkle Haut, dunkle Haare. Er trägt die Uniform eines imperialen Spezialisten. Ein Unteroffizier. Ein Sanitäter. Trotz seiner dunklen Hautfarbe wirkt er blass. Als wäre er bereits eine Weile tot, vielleicht einen Tag. Seine Hand hält er starr über einer Blasterwunde am Bauch, als wäre er dort getroffen worden und dann zusammengesackt.


    Sie untersucht die Leiche näher. Insbesondere ob es Waffen oder zumindest Dinge gibt, die man als Waffe verwenden könnte.


    Er trägt keine Waffen bei sich, jedoch ist ein Vibroskalpell an einem Gürtel angebracht, dass du an dich nehmen kannst.


    Tendra'dar nimmt das Skalpell an sich und steckt es hinten in ihre Hose, so dass man es von vorne nicht sehen kann. Dann erhebt sie sich.


    Als du dich wieder erhebst fallen dir hinter dem Mann zwei Einschusslöcher im Durastahl der Wand auf. Offensichtlich wurde auf den Mann mehrmals geschossen, dreimal mindestens. Nur ein Schuss traf.


    Tendra'dar tritt auf den Tisch zu und betrachtet ihn genauer.


    Auf dem Tisch liegen einige Datenpads sorgfältig aufgereiht. Ein Medipack. Auf dem Terminal ist der Status des Kolto-Tanks zu entnehmen, der klagend viele rote Anzeigen zeigt.


    Sie betrachtet kurz die Einschusslöcher, vermeidet aber jeglichen Kommentar (selbst gemurmelt). Die einzige Änderung ihrer Mimik ist ein Hochziehen der rechten Augenbraue. Dann betrachtet sie die Datenpads genauer.


    Die meisten Datenpads sind gesperrt und verschlüsselt. Ein Datenpad, dass nebenbei liegt zeigt jedoch einen toxischen Bericht, offensichtlich deiner Person. Immer wieder sind dort Einträge der letzten Tage vermerkt. Die Vermerke beziehen sich auf den sicheren Abbau eines Toxins und dass der Ersteller der Einträge zufrieden ist.


    Sie versucht einen Zugriff auf die gesperrten Datenpads.


    Die Datenpads enthalten einen komplettes medizinisches Screening deiner Person.Eine Untersuchung, wie sie in der Genauigkeit wohl nur ein imperialer Arzt anfertigen kann. Signiert sind die Berichte jedoch von Beobachter VI.


    Ein Datenpad fällt aus der Reihe. Es scheinen persönliche Aufzeichnungen zu sein. Ein Gedicht, das sich offensichtlich um eine Frau dreht. Dann eine Konversation geführt über das Holonet, die nur aus kurzen Akronymen besteht, sowie hin und wieder ein Emoticon.


    Tendra'dar untersucht die Datenpads weiter um herauszufinden, ob sie Daten über die Besatzung des Schiffes enthalten.


    Bis auf die Referenz von Beobachter VI sind keine weiteren Hinweise zu finden.


    Sie hebt erneut ihre rechte Augenbraue. Dann wendet sie sich vom Tisch ab und lässt ihren Blick erneut durch den Raum schweifen.


    Der Raum ist abgesehen von der Kolto-Lache. dem flackernden Licht und der Leiche mitsamt Einschlusslöchern in perfektem Zustand. Wirklich perfekt. Keine Unordnung. Kein Staub. Nicht einmal die Spur von Abnutzung am Boden.


    Tendra'dar geht leisen Schrittes zu dem Krankenbett und kniet sich davor nieder. Dann schaut sie darunter nach.


    Auch unter dem Bett: Kein Staub, kein Dreck. Absolute Leere.


    Sie erhebt sich und tritt erneut an den Tisch. Nun scheint das Terminal ihre Aufmerksamkeit geweckt zu haben. Vorsichtig unüberprüft sie die Zugriffsmöglichkeiten, die sich durch das Terminal bieten könnten.


    Das Terminal offenbart dir nur eine Meldung: Offline - Und auch wenn du zunächst irritiert sein kannst, fällt dir dann mit deiner Fachkenntnis auf, dass das Terminal scheinbar keine eigene Einheit zur Verarbeitung besitzt. Offensichtlich ist es an einen Zentralcomputer angebunden: Ein aufwendiges Modul zur Anbindung an ein Netzwerk zeigt sich in Soft- und Hardware.


    Sie überprüft mit geschulter Vorsicht, ob man von dem Terminal aus Zugriff auf weitere Systeme erhalten kann.


    Das System ist einfach aufgebaut und hat selbst keine Zugriffsbeschränkung. Jedoch wird schnell offensichtlich, dass es allein wenig Intelligenz besitzt und sich darauf beschränkt eine fehlende Verbindung zu berichten. Egal was du versuchst: Die Verbindung lässt sich nicht aufbauen.


    Sie überprüft ob sich ein zeitgeschalteter Alarm einrichten lässt, der einen Brand oder ähnliches in der Krankenstation simulieren würde.


    Wenn du dich umsiehst wirst du feststellen, dass - unabhängig vom Terminal - eine Brandschutzanlage im Raum installiert ist. Eine typische imperiale Installation, die sogar neben der Tür einen Hinweis trägt was genau passieren wird:


    Das Schott / die Tür wird geschlossen. Der Raum wird mit Löschschaum geflutet und im Notfall ein Druckabfall herbeigeührt wird um ein Feuer zu löschen.


    Tendra'dar schaut zum Schott und scheint zu überlegen. ob es sich ohne allzu viel Aufwand blockieren lässt.


    Mit dem richtigen Werkzeug wäre es für dich keine Schwierigkeit das Kontrollpaneel zu öffnen und die Tür zu manipulieren – im Moment, ohne das passende Werkzeug gleicht die Installation jedoch einer imperialen Festung.


    Sie wendet sich erneut von dem Tisch ab und wirft einen Blick auf den Kolto-Tank.


    Der Kolto-Tank ist geöffnet und die Anzeigen zeigen eine Beschädigung an, die den Weiterbetrieb beeinträchtigt.


    Tendra'dar untersucht genauer worin die Beschädigung besteht.


    Als du den Glasschirm wieder hochfährst bemerkst du ein Einschlussloch von einem Blaster in winziger Größe. Um das Loch herum ist etwas Ruß zu sehen, die erste Schicht des Glasschirms weist noch ein größeres Loch auf. Die weiteren Schichten hingegen zeigen, wie das Loch immer kleiner wird und letztlich der Schuss den Schirm durchdrungen hat und auf die Verkleidung hinten im Kolto-Tank traf. Zum Glück für dich scheint der Schuss genau zwischen deinem Körper und Unterarm hindurch gegangen zu sein, so dass du nicht getroffen wurdest.


    Tendra'dar nickt. Dann wendet sie sich ab. Ihr Blick schweift abermals durch den Raum. Mit einem besonderen Augenmerk auf Bereiche, die man schnell übersehen könnte.


    Abgesehen vom Offensichtlichen findest sich nichts weiter im Raum. Vielleicht ist sogar genau das der verdächtige Moment. Eine perfekt penible Krankenstation. Selbst für imperiale Standards über-penibel. Gestapelte Datenpads. Ein einzelnes Medipack auf dem Tisch, neu, unverbraucht.
    Ansonsten ist der Raum einfach nur perfekt.


    Sie geht sie zum Tisch und betrachtet das Medipack genauer.


    "Imperiale Ausführung Medipack IIX-a" - Das imperiale Banner, sowie das galaxieweit bekannte Symbol für Medizin.


    Tendra'dar holt das Skalpell hervor und hebt das Medipack vorsichtig an um festzustellen, ob es mit irgendeiner Mechanik verbunden ist.


    Es gibt einen Knopf. Mit einem Druck darauf öffnet sich das Medipack. Abgesehen davon ist es ganz harmlos. Ein friedliches Medipack (wirklich!).


    Tendra'dar steckt mit einem Stirnrunzeln das Skalpell wieder weg. Dann öffnet sie das Medipack.


    Ein fein, frisch verpackter Satz an üblichen Stims, Schmerzmitteln, Koltopflastern und den nötigsten Utensilien um die meisten Wunden zu behandeln oder einen Patienten zu stabilisieren.


    Sie nimmt den Inhalt an sich. Dann wendet sie sich zum Eingang der Medistation und schaut vorsichtig in den Raum hinein, der hinter dem Schott ist.


    Du blickst in den üblichen Hauptraum einer X-70 Phantom. Auch hier flackert das Licht, oder ist im typisch rotem Notbetrieb. Der Raum ist jedoch noch ein Stück perfekter. Keine Einschusslöcher, absolute Sterilität und Perfektion. Selbst die Planken wirken so als hätte sie gestern noch jemand geölt.


    Sie betritt langsam und mit extremer Vorsicht den Raum.


    Als du den Raum betrittst fällt dir jedoch noch eine Sache auf. Jedoch nicht im Raum sondern im Gang, der zum Cockpit führt: Ein weiterer Mensch liegt dort zusammengesackt kurz vor dem Schott zur Rettungskapsel angelehnt an den Rahmen.


    Sie hebt abermals ihre rechte Augenbraue. Dann schaut sie nach links. Vorsichtig tritt sie an die Tür und schaut herein.
    [OOC-Anmerkung: Blick zum Eingangsbereich des Schiffes]


    Der Gang zum Heck des Schiffes hingegen zeichnet sich wieder durch Ereignislosigkeit aus. Flackern, rote Notbeleuchtung. Und doch am andern Ende des Ganges ist am Boden etwas zu vernehmen. Eine Reflexion die sich immer wieder beim Flackern zeigt.


    Sie tritt in den Gang und auf die Reflexion zu. Sie hält sich dabei auf der rechten Seite.


    Als du um die Ecke herum trittst siehst du in die Augen eines Protokolldroiden. Eines deaktivierten Protokolldroiden. Dessen Schultern und Kopf herabhängen.


    Als du näher an die Reflexion kommst, siehst du bereits worum es sich handelt. Ein Fußabdruck. Ein Fußabdruck der für jeden normalen Menschen sofort als blutiger Fußabdruck erkennbar ist. Er führt die Treppe herunter in Richtung der Crew-Quartiere.


    Sie schaut vorsichtig durch die Tür.
    [OOC-Anmerkung: Der Raum rechter Hand hinter der Antriebssektion]


    Nach vorne gelehnt liegt eine leblose Frau in der Uniform eines Offiziers des Imperiums im offenen Kleiderschrank. Ihr Rücken weißt eine große Blutlache auf, die sich unter ihr gesammelt hat. Im Zentrum ihres Rückens steckt eine Vibroklinge. Im makaberem Kontrast zum Rot des Blutes der Frau zeigt sich die Klinge unbeeindruckt und schimmert immer wieder im Flackern des Lichtes.


    Sie runzelt die Stirn und betrachtet die Vibroklinge. Dann schüttelt die den Kopf und wendet sich dem links stehenden Schreibtisch zu. Sie untersucht auch diesen Tisch genauer auf Möglichkeiten Zugriff auf Schiffssysteme zu erhalten.


    Auf dem Tisch in Fächern abgelegt: Datenpads. Das Terminal trägt die Meldung "Offline" - wie bekannt. Ansonsten fällt hier auf, dass die Datenpads zahlreicher sind. Sogar so zahlreich, dass jedes der Fächer fast vollständig gefüllt ist. Dazwischen noch einige Speicherkarten und ein einzelner Creditchip. Ein Creditchip der ziemlich abgenutzte Ränder hat und so aussieht, als wäre er niemals eingesetzt worden sondern hätte eher als Spielzeug für eine unruhige Hand gedient.


    Sie wendet sich von dem Tisch ab und geht zurück in die Richtung aus der sie kam und wirft im Vorbeigehen einen kurzen Blick in die Antriebssektion.


    In der Antriebssektion wummert der leise Antrieb der X-70 vor sich hin. Still - als wäre nichts geschehen. Auch hier sind die Anzeigen einzig dafür da ein "Offline" anzuzeigen. Auch wenn im Gegensatz zum Wort der Antrieb völlig normal arbeitet.


    [OOC-Anmerkung: Sie geht wieder in die Richtung des vorderen Bereiches, am Schott zum Gang der ins Cockpit führt bleibt sie stehen]


    Sie wirft einen vorsichtigen Blick in den vorderen Bereich des Schiffes.


    Die Leiche des Mannes starrt dich mit offenen Augen an während du den Gang entlang siehst. Vor ihm ein Blaster mit einem aufgesetzten Schalldämpfer. Ein nicht unbekanntes corellianisches Modell. Auch er trägt die Uniform eines imperialen Offiziers. Eine Uniform, die auf Höhe des Herzens von einer kleineren Vibroklinge durchstoßen wurde. In auffälliger Form, als wäre diese dazu da geworfen worden. Ansonsten ist der Gang wie der Rest des Schiffes. Rein und unschuldig.


    Sie tritt in den Gang hinein, hält sich jedoch am rechten Rand und schaut in den Raum rechter Hand hinein.


    Als du um die Ecke trittst kannst du unverzüglich das besorgte Fiepen eines Droiden vernehmen. Offensichtlich der gleiche kleine Droide der dich vorher aus dem Konto-Tank befreit hat.


    Sie tritt naher an die Ecke heran um besser sehen zu können.


    Die nächste Ecke eröffnet dir schließlich den Blick in den Raum herein, wo du zunächst den kleinen Droiden wahrnimmst, wie er mit einigen medizinischen Instrumenten jemanden versorgt.



    Die Frau, die dort am halb am Boden, halb gegen den Tisch gelehnt sitzt, ist offensichtlich nicht bei Bewusstsein. Sie trägt eine weiße Uniform der imperialen Flotte die an der Schulter verbrannt ist. Die typischen Anzeichen einer Blasterwunde finden sich dort. Eine Wunde die der kleine Droide offensichtlich behandelt und dabei immer wieder etwas an Stimulanzen verabreicht.


    Sie wendet sich ab und geht weiter den Gang entlang um ins Cockpit blicken zu können. Dann verschafft sie sich einen schnellen überblick.


    Das Cockpit ist wie der Rest des Schiffes in die Notbeleuchtung gehüllt und auch hier flackert das Licht. Der einzige Unterschied besteht darin, dass eines der Terminals aktiv ist und zu einer Eingabe auffordert: Passcode Aurek-1 Besh-1-5. Der Blick aus dem Fenster gibt die Weite des Alls frei. Kein bekannter Stern ist zu sehen. Eine Sache fällt dir jedoch mittlerweile auf: Nachdem du nun etwas akklimatisiert bist und eigentlich noch wenig Kleidung trägst ist dir wenig warm. An Bord des Schiffes hingegen ist es sehr warm.


    Tendra'dar geht wieder zurück zu dem Raum (vom Cockpit aus) links und betritt ihn.


    Sie tritt an den Droiden heran. Bericht.


    Der Droide gibt ein beschwerendes Fiepen von sich:
    Patient = stabil. Gefangene=stabil. Gefangene frei=Nicht in Protokoll.


    Sie nickt. Gewöhne dich dran, Kleiner. Sie schaut zu der Frau. Hmm... stabil... aber leider nicht bei Bewusstsein.


    Stabilitätszustand = 90%. Bewusstsein = Möglich. Nicht empfohlen.


    Zum Droiden: Begründung für die Empfehlung?


    Schmerzgrad = moderat / hoch. Menschlicher Körper=fragil.


    Hmm... Sie holt die Dinge. die sie aus dem Medipack genommen hat hervor. Okay... also müssten wir zunächst die Schmerzen reduzieren und den Zustand etwas verbessern.


    Der Droide fiept aufgeregt: M4-1S & Gefangene = gutes Team.


    Lächelt. Sicher, Kleiner. Sie tritt hinter die Frau und kniet sich hin. Sie verabreicht der Frau einen Schmerzstiller und eine Spritze mit stabilisierenden Mitteln. Dann holt sie das Skalpell hervor. nimmt es in ihre rechte Hand und legt diese auf die Brust der Frau. Nicht direkt bedrohend. jedoch bei einer aggressiven Reaktion durchaus einsetzbar.


    Jannica(OOC-Anmerkung: Die verwundete Frau) schnappt nach Luft, als sie offensichtlich ihr Bewusstsein wiedererlangt und atmet einige Male tief ein. um dann den Droiden anzustarren, der aufgeregt fiept um dann über ihre Schulter zu dir zu sehen...


    Guten Morgen. Sonnenschein.


    Die tiefblauen Augen sehen dich dabei gläsern und benommen an. Wie eine Person, die einerseits von Panik befallen ist, und andererseits trainiert genug ist um sich auf die offensichtliche Gefahr im Raum zu konzentrieren.


    Sehr gut. Schön entspannt bleiben... dann wird sich die Lage normalisieren... zumindest ein wenig.


    Während sie sich noch versucht weiter zu fassen blinzelt sie einige Male und beginnt zu würgen, nur um sich dann etwas zur Seite zu lehnen und sich zu übergeben. Das Fiepen ist nun weniger aufgeregt, sondern eher besorgt.


    Tendra'dar folgt mit ihrer rechten Hand der Bewegung um weiterhin reagieren zu können.


    Jannica hustet einige Male, ehe dann ein elegantes Spucken folgt, das die erwärmende Begegnung unterstreicht. Tiefe Atemzüge folgen, ehe sie ihren Kopf wieder langsam zu dir dreht.


    Hmm... das ist nicht gut. Sie schaut auf das Erbrochene. Weniger angewidert, sondern eher mit einem analytischen Blick.


    Auffällig und unterstreichend zur Temperatur im Raum: Ihre Uniform ist schweißgebadet, ihre Haare ebenso und wüsstest du es nicht besser riecht sie auch so als hätte sie bereits einige Zeit dort genau so gelegen. Dazu gesellt sich nun der Geruch das Erbrochenen, der in der warmen Umgebung leicht süßlich die Wirkung entfaltet. Und das alles im krassen Gegensatz zu einer Schönheit in weißer Uniform.


    Okay... wir haben offensichtlich ein kleines Problem miteinander... aber zunächst einmal muss ich mir sicher sein, dass du mir nicht verreckst... eine spontane Empfehlung, was ich dir verabreichen soll? Keine Angst, dein überleben ist in meinem Sinne, Kleine.


    Was auch immer ihr wollt, nehmt es euch. Ich werde euch nichts tun. Spricht sie dann, noch etwas benommen und leicht genuschelt, jedoch verständlich.


    Sie blinzelt einige Male. In einem Medipack auf der Krankenstation... Ein Pflaster für die Schulter. Darauf steht Perigen 614.


    Kommt sofort... Sie verstärkt leicht den Druck mit der rechten Hand, während sie den mitgenommen Inhalt des Medipacks durchsucht. Perigen 614... ja... da haben wir doch schon das richtige. Sie blickt zu dir. Irgendwelche Nebenwirkungen zu erwarten? Plötzliches Aufbäumen, spontane Aggressivität? Den Wunsch ein Skalpell im Bauch zu haben?


    Nein, Perigen ist ein Schmerzmittel. Und die Version 614 enthält leichte Spuren von Stimulanzen, die den Kreislauf stabilisieren. Es wird üblicherweise bei Blasterverletzungen direkt auf die Wunde aufgetragen. Entweder als Salbe oder als Pflaster.


    Ausgezeichnet. Ich merke, wir befinden uns auf einem guten Weg. Ehrlichkeit wird uns hier mit Sicherheit weiter helfen. Kleine.
    Sie nimmt das Pflaster mit der linken Hand und trägt es auf die Blasterwunde auf. Ihre rechte Hand winkelt sie leicht an, so dass sie nicht stört, jedoch bei einer unerwarteten Reaktion das Skalpell seine... na ja... Wirkung erzielen könnte.


    Sie verzerrt ihr Gesicht leicht als du das Pflaster aufträgst, dann entspannt sich ihre Haltung jedoch ein wenig.


    Besser?


    Ja. Antwortetet sie knapp.


    Ausgezeichnet, Kleine. Dann wollen wir mal den nächsten Schritt wagen. Erzähl mir doch einmal, was hier passiert ist.


    Sie hält sich eine Hand an die Stirn und fährt dann nachdenklich mit der gleichen über ihre Wange. Ich weiß es nicht. Es ging so schnell... Plötzlich stand er da im Gang... Mit einer Waffe.


    Gut... hast du eine Ahnung wo wir sind?


    Etwas abseits der corellianischen Route, kurz vor Ryloth... zumindest waren wir dort im Hypersprung. Die Zakuul machen es schwierig direkt die Route zu nehmen...


    Ryloth... interessant. Nun gut. Kannst du aufstehen, Kleine?


    Mh... ja, ich denke schon. Kurz stützt sie sich leicht auf, und nickt dann nochmals.


    Gut. ich werde dir helfen... allerdings habe ich nur die linke Hand frei. Solltest du abrutschen oder ähnliches... sag es mir vorher... ansonsten... nun... du siehst ja selbst. was ich in der rechten Hand halte.


    Sie nickt sachte. Okay okay... ich... ziehe mich mit meiner linken Hand am Tisch hoch... okay?


    Perfekt, Kleine. Legen wir los.


    Sie greift dann zur Tischkante und zieht sich langsam daran los, was mit deiner Unterstützung dann klappt.


    Gut... kannst du gehen?


    Für einen Moment starrt sich auf den Mann im Gang - oder oder auf den Blaster am Boden? - anschließend nickt sie in jedem Falle. Ja.


    Perfekt. Vielleicht werden wir sogar noch Freundinnen. Wir gehen jetzt ins Cockpit. Bitte keine plötzlichen Bewegungen. Ich möchte unsere gerade erst begonnene Freundschaft nicht unnötig riskieren.


    Okay... klar... kein Problem. Ich gehe ganz langsam voran. Für einen winzigen Moment hält sie inne, den Blick auf das Blaster gerichtet, geht jedoch dann weiter.


    (OOC-Anmerkung: Die beiden gehen in die Richtung des Cockpits.)


    Als sie das Cockpit erreicht haben, bleibt sie schließlich stehen - offensichtlich abwartend was folgt - Folgen tut den Beiden auf jeden Fall der Droide.


    Sehr schön. Nun begibst du dich an die Konsole und findest heraus ob uns irgendeine unmittelbare Gefahr droht. Wir wollen ja nicht verrecken, nur weil wir uns nicht ans Protokoll halten, nicht wahr?


    Sie nickt sachte und tritt dann an die Konsole heran, die nach der Eingabe des Passcodes verlangt. Aurek... Besh... 1-5... das ist der Kommandocode des kommandierenden Offiziers vom Schiff... Sie blickt nach links in den Gang. ...der dort liegt.


    Das ist ungünstig. Ich glaube er wird uns den Code nicht verraten. Eine Idee, Kleine?


    Das Schiff ist so konzipiert, dass es gesperrt werden kann. Vom Kommandanten. Und entsperrt im Notfall von zwei der Offiziere an Bord. Vielleicht... holt ihr noch jemanden dazu? Ich weiß, ihr habt mich sicher gewählt weil ich schwach bin... allein geht es jedoch nicht. Mit offensichtlicher Unsicherheit in ihrer Mimik sieht sie über ihre Schulter.


    Sie nickt. Allerdings habe ich dich gewählt, weil du die stärkste der hier vorhandenen Offiziere bist. Alle anderen hatten größere Probleme als du... also... mach dich nicht kleiner als du bist, Süße. Das steht dir nicht. Gib deinen Code ein. Dann sehen wir weiter.


    Sie nickt sachte und legt ihre Finger dann auf die Konsole. Sie drückt dann auf einen Knopf, woraufhin das System nach einem anderen Code fragt: Onith Xesh 3-7.
    Eine weitere Eingabe ihrerseits folgt, ehe dann das System einen weiteren Code verlangt:
    Leth Peth 2-0. Sie deutet dann nach vorn.
    Der zweite benötigte Code.


    Ich verstehe... du kennst die Offiziere hier deutlich besser als ich. Was meinst du... wer ist der schlampigste von ihnen? Wer neigt zu Nachlässigkeiten?


    Mh... Noch während sie dieses Wort ausspricht, fährt der Droide heran und aktiviert seinen Datenzugang zur Konsole, woraufhin diese anzeigt:
    Passcode akzeptiert.


    Sie blinzelt dann einige Male und sieht zunächst zum Druiden, dann zu dir. Die anderen sind tot?


    Nach und nach aktivieren sich die System im Cockpit, Holoanzeigen erwachen zum Leben. Die Systeme heulen auf. Die Galaxiekarte wird aktiviert. Das Licht kehrt zurück.


    Oh... na das geht natürlich auch.


    Zu dem Droiden: Danke Kleiner und willkommen in unserem Team.


    Zu der Frau vor ihr: So leid es mir tut... ich habe nicht übertrieben, als ich sagte du wärst die stärkste unter den Besatzungsmitgliedern.


    Offensichtlich wird die Energie reguliert, so dass das Flackern sofort verschwindet. Ein kalter Hauch klimatisierter Luft sorgt für einen Zug im Raum. Die einzige Anzeige, die bedrohlich ins Auge sticht ist die mit einem Temperatursymbol und einem Kristall daneben.


    Sie blickt kurz zu Boden und nickt stumm - als Reaktion folgen für den Moment Tränen über ihren Wangen, ansonsten versucht sie offensichtlich gefasst zu bleiben und sich nichts anmerken zu
    lassen.


    Okay, Kleine. Ich verstehe deinen Schmerz... Sie deutet auf den Kristall. ...nur haben wir leider im Moment scheinbar ein dringenderes Problem.
    Einen Schritt nach dem anderen, okay? Worauf deutet die Warnung hin?


    Mh... wir nutzen Kristalle für die Speicherung von Temperatur, damit wir auf den Sensoren der Zakuul nicht auftauchen. Zusätzlich zu einer optischen Tarnung. Und die Temperaturlevel sind... hoch. Wir müssen das Schiff runter kühlen. Zum Beispiel indem wir die Tarnung deaktivieren... Sie blickt zur Seite. ...wir sind faktisch im Nirgendwo. Es wäre relativ ungefährlich das hier zu tun.


    Gibt es andere Möglichkeiten?


    Es gibt manche stellare Phänomene, die es ermöglichen die Temperatur effizienter abzuleiten... jedoch müssen wir dafür auch die Tarnung aufheben und... hier in der Nähe gibt es nichts geeignetes.


    Ich verstehe... nun... dann müssen wir uns wohl offen zeigen um nicht gesehen zu werden. Nun denn... wenn dir nichts besseres in den Sinn kommt: Hebe die Tarnung auf.


    Sie nickt langsam und aktiviert eine der Kontrollen. Es folgt ein Knall, dann ein dumpfes Brummen, als würde es einem Dämon entstammen, bis es sich schließlich so anhört als würde einem Reifen langsam Luft entweichen. Die Geräusche verstummen und auch die Anzeige geht von einem warnenden Rot in ein Orange über, das mit Pfeilen nach unten deutlich klar macht, dass die Temperatur sinkt.


    Hmm... ich hoffe der Beginn war normal. Kleine?


    Sie nickt. Ja, beim ersten Mal ist es komisch... später gewöhnt ihr euch dran.


    Gewöhnen... hmm... hoffentlich nicht... ich habe eine Firma zu führen. Auch wenn ODT-C ein hervorragender Stellvertreter ist. Nun... gibt es weitere sehr wichtige Dinge sofort zu erledigen?


    Sie schüttelt den Kopf. Nein. In... Sie blickt zur Anzeige. ...42 Stunden ist die Temperatur vollständig abgebaut.


    Gut... wie groß schätzt du die Gefahr einer Sichtung ein, sofern wir einen Weiterflug vorerst zurückstellen, Süße?


    Minimal. Es sei denn wir treffen auf eine Patrouille. Jedoch ist das hier unwahrscheinlich. Wir sind abseits der Route im Nichts.


    Gut. Dann haben wir also Zeit uns in aller Ruhe richtig kennen zu lernen, nicht wahr? Schließlich wache ich nicht alle zwei Wochen auf einem fremden Schiff auf anstatt meine finanzielle Lage zu stabilisieren.


    Sie nickt langsam. Ich denke schon.


    Du wirst Verständnis zeigen müssen für eine minimale Paranoia meinerseits, Kleine. Also... wo können wir uns in Ruhe unterhalten?


    Mh... in der Lounge?


    Ja... das wäre für den Anfang eine Möglichkeit... wo kann ich dich unterbringen, wenn ich mal ein wenig Zeit alleine verbringen möchte? Nicht, dass ich dich nicht mag, Süße. Doch... nun ja... du musst verstehen, dass ich Fremden gegenüber immer etwas skeptisch bin. Gibt es eine Arrestzelle. so dass ich dich nicht jedes Mal betäuben muss. wenn ich mal Zeit für mich brauche?


    Eine... Ich verstehe. Es gibt im Frachtraum in einem der Schränke ein übliches Kit mit Fesseln für Hände und Füße. Eine Arrestzelle ist hier auf dem Schiff nicht vorgesehen.


    Fesseln... nicht unbedingt bequem... schade, ich hätte dir mehr Komfort gegönnt. Aber was will man vom Imperium schon erwarten... was, Kleine? Nun denn... dann wollen wir uns mal in die Lounge begeben. Schließlich habe ich lange geschlafen, da werden wir uns schon ein Zeitchen unterhalten können, bis ich ruhen muss.


    Eine erste Form der Annäherung? Diplomatische Gespräche? Oder im Ernst zwischen Gefangener und Geiselnehmer? Wer ist Opfer, wer ist Täter?



    ( Ende von Session 1 )


  • Farbcodes:


    Jannica,
    Tendra'dar,
    Alternative Charaktere,
    Beschreibungen Jannica,
    Beschreibungen Tendra'dar,
    Beschreibungen Erzählperspektive oder Handlungen von alternativen Chars.



    Session 2: Wer verhört wen?




    Nachdem Jannica die Hand- und Fußfesseln aus dem Frachtraum geholt hat, du sie ihr angelegt und sie dann in die Lobby gebracht hast, kehrt für einen Moment Ruhe ein. Der erste Moment der Ruhe seitdem du erwacht bist. Ein kurzer Moment der Ruhe, denn schon einen Moment später beginnt der kleine Droide, offensichtlich nach seinen Prioritäten, die Leichen in einen gekühlten Bereich des Frachtraums zu bringen und auch die Spuren der Kampfe zu beseitigen.



    Darunter die Einschusslöcher an den Wänden, Ruß-Spuren durch den Blaster sowie auch die Tatwaffe selbst, die in einem gesicherten Container landet. Es folgt ein gemütliches Piepen wahrend er noch die letzten Spuren mit einer eingebauten Bürste beseitigt und das Schiff wieder vollständig im Glanz der unberührten Reinheit erstrahlen lasst. Als letzter Schritt folgt von seiner Seite nun das Kolto, das er einsaugt und sich dann dem Tank selbst widmet, den er nun repariert.


    In selben Moment hebt Ihr euch nun in einer ungleichen Situation in der Lounge des Schiffes eingefunden. Was nun geschehen mag liegt offensichtlich in der Hand der ehemaligen Gefangenen - oder ist es nur eine Täuschung?


    So. Kleine...Sie schaut in die Richtung des Droiden....ist das sein normales Verhalten?


    Jannicas Blick ruht auf der Rothaarigen. Sie atmet immer wieder tief ein, ein Bild von nicht absoluter Contenance abgebend. Dazu zeigt die reinweiße Uniform, dass sie die letzten Stunden erheblich geschwitzt hat - vom Geruch ganz zu schweigen.


    Sie sieht kurz über ihre Schulter in Richtung der Krankenstation und nickt dann.


    Ja, er ist der Assistenzdroide an Bord des Schiffes und kümmert sich um die üblichen Arbeiten, die anfallen. Darunter auch zu putzen, einen Teil der Technik zu warten oder selbst Kleidung zu waschen. Dieses Schiff ist ür Langzeitoperationen ausgestattet - daher ist diese Einheit an Bord. Entgegnet sie dann deiner Frage, wieder etwas gefasster in Stimme und Mimik.


    Hmm...Sie zuckt mit den Schultern. Ich habe ja nichts gegen Reinlichkeit... aber... vielleicht sollte man seine Prioritäten ein klein wenig anpassen.


    Einige Male blinzelt sie, ehe sie dann einen zustimmenden Laut von sich gibt - als hatte die Anmerkung verstanden.


    Nun denn. Kommen wir zu den wichtigen Dingen, Süße. Zunächst einmal.. wer bist du?


    Sie senkt kurz ihr Haupt, ehe sie dann entgegnet: Second Lieutenant Lavro - die Pilotin dieser Einheit.


    Pilotin? Warum warst du dann nicht im Cockpit, als ich dich fand?


    Wir haben auf einen Funkspruch gewartet, den wir an dieser Stelle hier aufnehmen sollten - bereits einige Tage. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es durch die Zakuul dabei Verzögerungen gibt. Daher haben wir diese abgelegenen Orte um lange auf Signale lauschen zu können. Es gab schlichtweg nichts im Cockpit zu tun.


    Einige Tage... aber... wenn ihr bereits einige Tage hier wart, bevor der Schlamassel anfing... warum gab es dann dieses Temperaturproblem? Du sagtest selbst, dass kein geeigneter Ort zur Kühlung in der Nähe ist und sofern du mich nicht angelogen hast, gab es bis vorhin noch ein Problem damit.


    Sie nickt sachte. Nun, es war nicht geplant noch wesentlich länger zu bleiben... und dann ist Analyst XI durchgedreht. Bei den letzten Worten senkt sie wiederum bedauernd ihr Haupt.


    Analyst XI? Hmm... welche der Leichen war das?


    Sie blickt für einen Moment in Richtung des Ganges zum Cockpit. Der Mann im Gang zum Cockpit... mit der Waffe.


    Sie nickt.Und ich nehme an er hat dich vollkommen überrascht, als er dich anschoss? So dass du nicht mehr reagieren konntest?


    Nein, nicht überrascht... es war eher umgekehrt. Er stand im Gang, hat die Waffe auf mich gerichtet und angefangen zu sprechen... ich weiß nicht mehr was er gesagt hat... Sie blickt bei den Worten zu Boden. Ich habe dann nur zum Messer gegriffen und es geworfen... das nächste woran ich mich erinnern kann, war M4-1S und ihr.


    Okay. .. er hat also irgendwas gesprochen, was du mir nicht erzählen möchtest. .. hmm... und du scheinst eine exzellente Wurffertigkeit zu besitzen. War dieser Analyst XI ein guter Schütze?


    Nein. Ich meine er war ein Analyst... ein total introvertierter Typ. Und... kein Kämpfer oder so. Ich hätte ihm das alles nicht zugetraut, also... er sah nicht danach aus der er so etwas tun wurde. Ihre Augen sind leicht tränenerfüllt während sie spricht und schließlich ihren Kopf wieder zu dir hebt.


    Also hast du keinerlei Erklärung für dieses Verhalten? Dass er alle an Bord umgebracht hat? Oder es zumindest versucht hat?


    Doch... und auch wieder nicht. Es gab Streit. Streit zwischen ihm und Beobachter VI. Und auch zwischen ihm und Techniker IX...


    Streit? Worum ging es in diesen Streitigkeiten?


    Es ist kompliziert, doch... in fünf Jahren passiert einfach viel wenn sie auf einem so engem Flaum wie hier zusammenarbeiten.


    Mh... Techniker IX und Beobachter VI... sie hatten eine Beziehung, mehr... eine Affäre. Beziehungen werden nicht geduldet also haben sie es heimlich getan... und doch wer es offensichtlich. Und Analyst XI... er hatte Zuneigung zur Technikerin. Es war offensichtlich, wenn er sie angesehen hat. Sie war... ihm gegenüber sehr offen, hat über viele Dinge gesprochen von denen er sehr angetan war, ihn respektiert und... nun, das hat sie auch mit Beobachter VI getan... Jeshol. Und er war nicht schüchtern, so schüchtern wie Seamnik... Analyst XI... Es hat da schon immer Spannungen gegeben, aber... das sie so eskalieren?
    Sie senkt ihren Blick wieder


    Okay. .. das waren jetzt viele Infos auf einmal... fangen wir vorne an... Du erwähnst deine Kollegen alle mit Bezeichnungen, die im Geheimdienst üblich sind. Also... seid oder wart ihr Mitglied des Geheimdienstes?


    Die drei gehörten dem imperialen Geheimdienst an, ja... bis jener aufgelöst wurde und sie den Sith zugeordnet wurden. Ich glaube die drei haben unter Darth Baras gedient, bis er verschollen ist. Und danach wurden Sie auf diese Mission hier geschickt... also die Mission euch zu finden.


    Jeshol: Beobachter IV, Seamnik: Analyst XI, und Thearie, Techniker XI...


    Ich gehörte der imperialen Flotte an. Oder gehöre. Die Situation mit den Zakuul hat alles verändert, ich weiß nicht einmal ob meine Einheit noch existiert... in jedem Falle haben wir den Befehl erhalten die Mission fortzusetzen.


    Und das haben wir getan... fest fünf Jahre lang haben wir eure Spuren verfolgt. Mehrere Male sind wir zurückgekehrt in imperialen Raum um die Analysen zu vervollständigen, Vorrate aufzusammeln und dann schließlich wieder auszulaufen.


    Okay. Ich bin keine Expertin, was den Geheimdienst oder die Folgeorganisationen angeht... aber... welcher Befehlshaber ist blödsinnig genug eine Truppe von... hmm... 4 Leuten permanent auf der selben Mission zu lassen? Sie runzelt die Stirn.


    Sie nickt langsam. Seamnik hat davon einige Male gesprochen als er noch... sachlicher war. Dass es nicht gut ist, was hier passiert und die Spannungen darin zu suchen sind. Er sagte auch das er um eine Versetzung gebeten hatte, jedoch... es wurde abgelehnt.


    Wie standest du selbst zu dieser Dreiecksbeziehung? Deine Tränen sind ein unleugbarer Beweis, dass es dir nahe geht. Gibt es außer dem Grund. dass du drei lang gekannte Kollegen verloren hast, noch andere Gründe?


    Sie reagiert gereizt, wütend als sie spricht. Es war dumm, einfach nur dumm. An der Akademie wird uns ohne Zweifel erklärt wozu das führt... Ablenkung, irrationale Entscheidungen. Dummheit. Soll ich ihn nun hassen, weil er dumm war? Das war er nicht... er war intelligent. Alle drei waren intelligent. Säulen der imperialen Gesellschaft mit ihrem Wissen, ihren Fähigkeiten, ihrer Erfahrung. Was soll ich tun außer Tränen zu vergießen? Einfach ignorieren das wir diese drei Mitglieder unserer... Gesellschaft wegen einem sinnlosen Streit verloren haben? Ignorieren das ich drei Leute verloren habe die ich sehr schätze... die bei all ihrer Geheimniskrämerei... die meine Freunde waren? Ihr Atem geht schneller als sie dich ansieht, Wut in ihren Augen, in ihren Gesichtszügen. Es war dumm von allen dreien an mehr als eine professionelle Zusammenarbeit zu glauben, an mehr als Freundschaft.


    Sie nickt. Also hast du bei dir selbst Zuneigung verspürt, sie aber unterdrückt, weil es gegen die Regeln der imperialen Gesellschaft verstößt. Und nun grämst du dich, weil du dich fragst, warum es keine anderen Möglichkeiten gab. Warum die drei sich nicht ebenso wie du zusammengerissen haben und professionell waren. Die Worte klingen deutlich eher nach einer Aussage als nach einer Frage.


    Trotzig wendet sie ihren Blick ab, um ihn kurze Zeit später um so intensiver auf dich zu richten.


    Oh, du kannst mich gerne berichtigen. Falls du es überzeugend hinbekommst, glaube ich dir vielleicht sogar, Kleine.


    Ihr versteht es so oder so nicht... belassen wir es dabei... was soll ich euch schon erzählen? Sie hebt die gefesselten Hände an. Vielleicht die unterhaltsamen Teile, wie es die zwei auf der Krankranstation getrieben haben wahrend ihr im Kolto-Tank gelegen habt? Jeder wusste es hier an Bord, wahrscheinlich sogar der Droide... Seamnik hat es wahrscheinlich soweit gebracht durchzudrehen.


    Du glaubst wirklich ich hatte Interesse daran zu erfahren, wie es euer Auftraggeber geschafft hat das Leben von vier Leuten zu ruinieren? Es ist passiert. Aber die Schuld liegt nicht bei euch, sondern an dem, der euch dazu gebracht hat. Was mich zum nächsten wirklich interessanten Punkt bringt... nach wem habt ihr fünf Jahre lang gesucht? Und wer hat euch den Auftrag erteilt?


    Nach wem? Nach Euch. Wer uns den Auftrag erteilt hat... ich weiß es nicht. Jedoch vermutlich einer der Sith, die einen Teil des Geheimdiensts geerbt haben.


    Sie hebt eine Augenbraue. Wer bin ich denn für dich?


    Objekt 2XZ43, oder kurz Objekt. Die drei haben nicht über viele Details geredet, jedoch weiß ich, dass ihr irgendwas mit Droiden macht und von Druckenwell kommt.


    Sie runzelt die Stirn. Du bist ernsthaft fünf lange Jahre im permanenten Dienst mich zu finden und willst mir weismachen, dass du nicht weißt, wer ich bin?


    Sie lacht trotzig. Ihr kennt Euch wohl schlecht im imperialen Geheimdienst aus... diese Typen glauben, dass sie ihre Geheimniskrämerei extrem gut aussehen lasst. Wenn Sie euch etwas erzählen, dann nur um euch zu beeindrucken. Das ich eure Codierung kenne ist nur auf einen Fehler zurückzuühren, den Thearie bei einem Essen begangen hat, als sie von den Droiden und euer Bezeichnung sprach.


    Es muss frustrierend für dich gewesen sein, nicht mal zu wissen wen du jagst, wenn du nur weißt, dass ich auf Druckenwell war... das heißt... mindestens zwei Jahre lang wusstest du gar nichts?


    Tzz... als wäre das so wichtig gewesen etwas über euch zu wissen... Ihr wart nicht mehr als ein Auftrag. Meine Hände lagen an der Steuerung an einem der Schiffe, die jeder Pilot der Flotte einmal gern steuern würde. Selbst nach den fünf Jahren lerne ich immer noch Neues über dieses Schiff und seine Fähigkeiten. Es ist seiner Zeit weit voraus. So ein Schiff kann es nur dank dem Druck des Fortschritts geben, den uns der Krieg gegen die Republik auferlegt hat.


    Und dann wird es verschwendet für eine Suche nach einer einzelnen Person... kaum auszudenken, was möglich gewesen wäre, wenn man es wirklich sinnvoll eingesetzt hätte.


    Eure Gedanken sind gefährlich und überheblich. Als hattet ihr die übersicht über die gesamte Situation und konntet entscheiden was wichtig ist und was nicht... Und an euch muss scheinbar etwas Wichtiges sein. Sonst waren wir nicht losgezogen.


    Sie lacht. Ich soll wichtig sein? Ich führe ein Unternehmen. Wir stellen Verwaltungsdroiden her. Was soll bitte an mir wichtig sein? Jeder Hutte wäre wichtiger gewesen für den Ablauf des Krieges gegen die Republik oder die Zakuul.


    Nehmen wir nur mal an ihr wärt wichtig... würdet ihr es mir gerade sagen warum? Weshalb man uns fünf Jahre lang nach euch schickt? Es muss etwas verdammt Großes sein. Etwas was erklärt warum Ihr fünf Jahre lang vor dem besten Geheimdienst untertauchen konntet.


    Um ehrlich zu dir zu sein, ich habe keine Ahnung. Ich war vorher nicht mehr als eine Händlerin. Bis ich bei einer Runde Pazaak an die Konstruktionsplane der ODT-Droiden kam. Ich fand heraus, dass sie Potential hatten. überprüfte ob sie bereits eingetragen waren, was nicht der Fall war. Ich optimierte die Plane und gründete auf Druckenwell mein Unternehmen... Ende der Geschichte.


    Um ehrlich zu sein... imitiert sie dich trotzig ...also habt Ihr mich vorher angelogen?


    In welchem Punkt?


    Allen? Ihr habt doch gerade selbst gesagt, dass ihr erst jetzt ehrlich seid...


    Sie lacht. Du hast wirklich Humor. Du gefällst mir, Kleine. Was für eine Verschwendung, dass du fünf Jahre nach einer Person suchen musstest, anstatt Karriere im Imperium zu machen.


    Sie senkt ihr Haupt und schüttelt ihren Kopf.


    Was denn? Glaubst du nicht, dass du erfolgreich gewesen warst?


    Meine Karriereplanung hätte tatsächlich besser verlaufen dürfen... jedoch ändert es nun nichts mehr an der Situation. Ich bin im hier und jetzt und nicht in irgendwelchen heroischen Träumen.


    Sie nickt. Gut. Vielleicht wird dann tatsächlich noch etwas besseres aus dir werden als eine Pilotin einer fehlgeschlagenen Mission. Mit Toten... toten Offizieren... hmm... kein guter Start in eine große Karriere. Aber das wird schon, Kleine.


    Ah yeah... und wir tauschen gleich die Fessel aus und ich bringe Euch mit Handschlag zurück zum imperialen Geheimdienst um mir eine Medaille abzuholen. Ein Kopfschütteln begleitet von einem wenig begeisterten Lächeln.


    Hmm... wieso... du bist gestrandet, weil ein offensichtlich verrückter Offizier die anderen terminiert hat und auch dich anschoss. Mit Mühe und Not hast du dich nach... hmm... okay, das überlegen wir später... dich gerettet und sofort Bescheid gegeben... Sie macht eine Pause.


    Euer Humor entspricht etwa dem Niveau eines Hutten der über lebende Delikatessen redet... nicht ansprechend - so gar nicht...


    Die Bemerkung ignorierend fährt sie schließlich fort:...eure "Fracht" wurde ebenfalls ermordet und von dem sehr auf Reinlichkeit bedachten Droiden aus der Luftschleuse geworfen. Der Droide wird diese Version stützen und na ja... so kommst du noch recht glimpflich davon.


    Als wenn irgendwer diese Geschichte irgendjemandem abkauft. Mal ganz davon abgesehen, dass ich so etwas habe wie Loyalität.


    Sie seufzt. Okay... na gut... hmm... andere Version... Voller Loyalität hast du dich gegen die befreite Gefangene gewehrt und bist heroisch gestorben?


    Jetzt kommen wir in die Richtung meiner Vorstellung von euch. Sie nickt.


    Du denkst ich bin. .. hmm... wie Machtanwender? Rücksichtslos? Kalt? Berechnend? Nur auf den eigenen Vorteil aus? Jedes Mitgefühl vermissend?


    Beim Imperator... ich bin eine Pilotin. Das Schiff macht was ich sage... was soll ich wissen wie ihr drauf seid oder was auch immer. Im Grunde ist es mir auch egal... Ihre Stimme wird etwas dünner. Ich will einfach nur... ich weiß es nicht.


    Mit harter Stimme. Du willst einfach nur was? Sterben? Weiter leben? Freiheit? Gerechtigkeit? Frieden? Rache? Such es dir aus, aber spare dir deine Selbstvergessenheit.


    Sie zuckt zusammen und sieht einen Moment zur Seite hin, ehe der Zorn wieder auf ihre Züge zurückgekehrt und sie dich anlacht. Zur Hölle mit Euch. Ihr seid der Grund warum das hier alles passiert ist. Ihr allein!


    Nun sehr ruhig. Gut...endlich. Du möchtest dich also am liebsten an mir rächen?


    Sie atmet angestrengt ein und aus und lehnt sich dann mit geschlossenen Augen etwas zurück und streckt ihre gefesselten Fuße etwas aus. Nein... ich kenne euch nicht... Ergänzt sie dann einen Moment später. Ich weiß nicht wer ihr seid... was ihr getan habt oder warum ihr interessant für das Imperium seid, ich weiß es einfach nicht. So kann ich nicht einfach eine Entscheidung treffen und... vielleicht möchte ich euch am liebsten erwürgen, ja und doch... halt mich das alles ab. Ich kenne euch einfach nicht.


    Du willst dich nicht an mir rächen, weil du mich nicht kennst? Was soll der Blödsinn? Ich bin der Grund warum du fünf elendig lange Jahre dieses Schiff fliegen musstest. Warum du ertragen musstest, dass drei deiner Freunde sterben. Ist es da nicht egal was das Imperium oder irgendein Sithlord von mir wollen würde?


    Nein...? Wieso sollte niemand so etwas tun? Wir haben gelernt jede Situation aufgrund unserer Beobachtungen zu einer Analyse zu führen und dann zu Entscheiden. Nicht aufgrund unserer Gefühle, Vorurteile oder voreiligen Schlusses. Was konnte ich bis jetzt von euch beobachten? Eine Frau in einem Kolto-Tank und jemand, der mich nicht einfach umgebracht hat, als er die Chance dazu hatte. Warum und weshalb... das weiß ich nicht.


    Doch ohne diese Information sagen mir meine Beobachtungen bisher einfach schlicht: Ich kenne euch nicht und kann noch kein Urteil über euch fällen. Und selbst wenn, steht es mir nicht zu.


    Pah! Du hast Befehle, Kleine. Sei eine gute Imperiale und stürze dich auf mich. Versuche mich zu überwältigen. Du versuchst es ja nicht einmal. Nur weil ich dich hab leben lassen? Jemand will mich haben. Warum, dass weißt du offensichtlich nicht. Aber das muss dir doch egal sein. Es wer das Ziel dieser Mission mich zu fangen. Du untergräbst das Ziel, indem du mich hier einfach sitzen lässt. Oder sehe ich das falsch?


    Sie blinzelt einige Male. Dann hebt sie einfach nur ihre Hand- und Fußfesseln an und lächelt.


    Du würdest es also tun, wenn du nicht gefesselt wärst?


    Machen wir uns nichts vor. Wenn die Situation andersherum wäre, würdet ihr nun hier gefesselt und betäubt sein, und ich auf Kurs in
    Richtung des imperialem Raumes.


    Sie lächelt.Genau. Nur nicht nachdenken. Das ist das Imperium und seine Speichellecker. Fang das Untier und bring es mir. Frage nur nicht nach dem Grund.


    Gern stelle ich die Frage nach dem Grund wenn ich Euch übergebe.


    Blödsinn. Spätestens wenn ein Sithlord vor dir steht wirst du nicht mehr herausbringen als 'Ja, mein Lord.'.


    Und wenn schon... dann ist es eben meiner Karriereplanung förderlich.


    Gut. Dann eben eure Karriere. Keine Rache. Kein Wissen... Abhaken und vergessen. Vielleicht solltet ihr mir noch die Chance gehen euch mein Unternehmen zu überschreiben. Dann habt ihr wenigstens noch etwas von der Sache.


    Yeah. Und eure Sammlung an Pazaak-Automaten damit mir auch nicht langweilig wird... Sie schüttelt den Kopf.


    Sie lacht. Du bist ganz schon aufmüpfig für eine gescheiterte Pilotin in Gefangenschaft.


    Sie scheint vom Lachen kurzerhand betroffen zu sein, weil sie bei aller Wut und Ernsthaftigkeit dann auch wenigstens kurz grinst. Noch habe ich kein Schiff abstürzen lassen, gescheitert bin ich also nicht.


    Tendra'dar nickt, dann steht sie langsam auf und geht auf dich zu.


    Jannica hebt ihren Blick an und sieht gespannt zu dir - auch angespannt.


    Tendra'dar sagt leise: Du hast ein angenehmes Gesicht, Kleine. Versuche nicht gegenüber Sith so aufmüpfig zu sein... sonst wird dein Gesicht vielleicht bald meinem ähneln.


    Sie lächelt kurz. Erwähnte ich, dass ich nicht dumm bin?


    Sie nickt. Ja. Vielleicht bist du klug genug. Und vielleicht sogar vorsichtig genug. Und vielleicht... vielleicht hast du sogar genügend Glück.


    Nun bitte... da haben wir es. Meine Zukunft ist geprägt von Erfolgen.


    Sie nickt abermals. Ja... Erfolgen. Schau in den Lagerraum, wenn du erfolgreiche Imperiale sehen willst. Sie schüttelt den Kopf und geht wieder zu ihrem vorherigen Platz um sich zu setzen.


    Irritiert sieht sie dir nach, ehe sie dann ihren Kopf schüttelt. Und jetzt?


    Ganz einfach... wir warten.


    Mh-hm... und worauf?


    Sie schaut mit ernstem Blick zu dir. Ich dachte du wärst nicht dumm?


    Ja... absolut. Also kann ich in die Zukunft sehen und sehe uns gleich eine Runde Karten spielen und dann in die Arme fallen, weil die letzte fünf Jahre uns ja so zusammengebracht haben. Wieder schüttelt sie den Kopf, ehe sie sich dann zurücklehnt und die Augen schließt.


    Sie hebt eine Augenbraue. Und jetzt noch einmal ernst? Oder möchtest du dich weiter in Sarkasmus flüchten?


    Ich flüchte mich jetzt in den Schlaf. Oder habt Ihr andere Pläne?


    Sie schüttelt den Kopf. Es ist eigentlich vollkommenen egal was du tust, Kleine. Wir beide werden uns bald trennen. Du wirst mit viel Glück dem Leben behalten und wenn, dann wirst du mich bald vergessen haben.


    Perfekt. Sie lächelt kurz und hält dann ihre Augen weiter geschlossen.


    Soll ich deinem Auftraggeber etwas ausrichten wenn er sich meldet und du nach immer schläfst?


    Ich glaube nicht das das zum Problem wird. Ohne die Codes der drei vom Geheimdienst passiert in Sachen Kommunikation hier genau gar nichts.


    Du meinst... dein Auftraggeber kann uns nicht finden? Das ist unerwartet... hmm... und enttäuschend.


    Hmm... Sie öffnet ihre Augen wieder. Das ist möglich, ja.


    Was nun? Kann er uns finden?


    Keine Ahnung. Das Kom-System hier an Bord ist eine Sonderanfertigung. Kein imperialer Standard.


    Na gut... dann hoffe ich, dass uns die Zakuul doch finden... sonst werden wir hier wohl sehr lange bleiben. Wie war das? Wenn wir die Tarnung wieder anwerfen können sie uns orten?


    Wenn... wir die Tarnung anwerfen können sie uns nicht orten.


    Hmm... nun gut... im ungünstigsten Fall kann uns niemand orten... oder kontaktieren. Wir mussten also in den imperialen Raum fliegen... aber... Moment... ihr wart auf dem Flug nach Ryloth. Falsche Richtung wurde ich sagen.


    Nicht wirklich. über den Huttenraum gibt es einige Routen, die wieder zurück in imperialen Raum fuhren.


    Puh... ziemlicher Umweg. Sie zuckt mit den Schultern.Na ja... irgendwie muss ich ja zu deinem Auftraggeber kommen. Zur Not müssen wir halt zu ihm fliegen. Obwohl ich es ungünstig fände vorher von einer Patrouille kontrolliert zu werden.


    Irritiert blickt Sie zu dir. Jetzt wollt ihr... euch stellen?


    Was spräche dagegen? Gut... es wird etwas irritieren, dass ich dich gefangen habe und nicht umgekehrt... und es wird möglicherweise deinen Kopf kosten. Aber... Sie zuckt mit den Schultern. ...du gibst mir wahrlich keinen Grund mit dir die Rolle zu tauschen.


    Hmm okay... Irritiert schüttelt sie nochmals ihren Kopf. Dann warten wir also einfach bis die Kristalle abgekühlt sind und fliegen los. Sie nickt sachte.


    Eigentlich wäre es sogar interessanter die Kristalle nicht abzukühlen und direkt loszufliegen. Sie lächelt. Dann würde dein Auftraggeber vielleicht sogar noch schneller auf uns reagieren. Am interessantesten wäre es wahrscheinlich direkt in Richtung des republikanischen Raums zu fliegen.


    Hmm, dort würde das Ewige Imperium wohl schnell auf uns aufmerksam werden.


    Sie zuckt mit den Schultern. Umso schneller müsste reagiert werden. Okay... es wäre sehr gemein dir gegenüber... dein Versagen wurde noch viel eher klar werden.


    Nun zuckt sie mit den Schultern. Ich weiß zwar nicht inwiefern überhaupt jemand außer das Ewige Imperium auf uns reagieren sollte, jedoch... entscheide ich wohl im Moment kaum wo unsere Reise hingeht.


    Sie lächelt. Ich bin für Vorschläge offen. Es gibt viele interessante Orte, die wir ansteuern könnten.


    Mh... wir konnten über Rishi weiter in den Huttenraum vordringen. Um Nal Hutta und Nar Shaddaa machen wir lieber einen Bogen... mh... Ja, Rishi wäre das nächste logische Ziel.


    Hmm... Rishi... eine interessante Wahl. Ich habe dort gute Kontakte. Soll ich versuchen ihnen Bescheid zu ge... ach nein. Kommunikation geht ja nicht.


    Mh... Ihr könnt wohl aus dem Fenster winken, vielleicht winkt ja jemand zurück.


    Hmm... wenn du mir einen Spiegel gibst... vielleicht schaffe ich es Leuchtsignale zu geben. Sie lacht. Es ist ohnehin egal ob ich kommunizieren kann. Die Protokolle sind aktiv.... entsprechend... Sie zuckt mit den Schultern.


    Ich denke ihr werdet es früher oder später ohnehin herausfinden... die Nahbereichs-Kommunikation ist entsperrt, da sie nur die Kommunikation bei Anflügen auf Raumhäfen und dergleichen verwendet wird. Nur die Langstreckenkommunikation ist entsprechend gesichert. Kontakt herzustellen wenn wir erst einmal da sind ist kein Problem.


    Das ist gut... schließlich weiß ich nicht. wie lange mein Verschwinden her ist. Nicht das schon die Quartärprozedur lauft... Sie nickt. Puh... da würden einige Leute ganz schon fluchen.


    Mh-hm.


    Verdammt... du weißt gar nichts über mich oder?


    Sie schüttelt den Kopf. Nee, absolut nichts.


    Okay... lass es mich so sagen... ich führe... besser führte ein Unternehmen, dass Verwaltungsdroiden herstellt. Hutten, Republik, Imperium, regionale Verbände und Regierungen... und ein klitzekleines bisschen auch die Zakuul. Und... nun... niemand führt so ein Unternehmen ohne Vorsichtsmaßnahmen.


    Ich verstehe... aber Quartärprozedur? Zerstören sich alle euer Droiden selbst?


    Sie lacht. Nein... das wäre doch Verschwendung von Credits. Nur... na ja... die Firma, die deine schöne weiße Uniform hergestellt hat. Was meinst du wer bei denen die Organisation der Produktionsabläufe macht? Ich meine... man kann auch etwas bewirken, wenn sämtliche Uniformen auf einmal kleine Fehler aufweisen. Und so... nun... erfahren alle produzierten ODT-Einheiten vollkommen ohne großartige Kommunikation von meinem Verschwinden.


    Mh... das klingt irgendwie brillant und doch auch... unglaubwürdig? Ich weiß nicht, einfach komisch halt.


    Sie nickt. Es sind die kleinen Dinge, die nicht auffallen. Meine Spezialität wenn du so willst, Süße. Und naja... des wäre halt der erste Schritt. Sollte ich zu lange ohne Nachricht verschwinden wird's halt etwas... nun... unangenehmer.


    Ich verstehe... euch wenn des alles noch etwas abwegig für mich klingt. Nochmals schüttelt sie den Kopf, ein wenig überzeugter als zuvor, jedoch offensichtlich immer noch ungläubig. Bis dahin ist es okay für euch wenn ich meine Augen ein wenig schließe?


    Es ist vollkommen verständlich, dass du mir nicht glaubst. Kein Problem. Und schlafe ruhig ein wenig. Ich werde derweil den kleinen Droiden etwas umprogrammieren.


    Nochmals schüttelt sie den Kopf, dann lehnt sie sich nach hinten und schließt die Augen.


    Tendra'dar erhebt sich. Gibt es irgendein Lied, dass du ganz besonders magst? Ich mag Droiden, die musikalisch sind... vielleicht lasse ich ihn ein Lied summen.


    Es folgt schon kurze Zeit später die Entspannung in ihrem Körper und ein Zucken ihrer Augenlider - nicht ungewöhnlich nach der Verletzung und den anschließenden Medikamenten. Aufgrund der nicht gerade geradlinigen Lage auf dem Stuhl folgt dann ebenso passend ein leises tiefes Atmen - unvorsichtiger formuliert; ein leises Schnarchen.


    Okay... hmm... dann werde ich selbst entscheiden.


    [color=#FF4500]Noch wahrend die Pilotin offensichtlich die ersten Träume befallen, ist der kleine Droide weiter beschäftigt die Reparaturen am Kolto-Tank zu vervollständigen. Was dir nun bleibt ist ein Schiff das offen zum Erkunden steht. Wohin Du deine Aufmerksamkeit dabei lenkst - auf den Droiden, die nun aktiven Computer oder Details der Umgebung wird sich bald zeigen. Wenn es weiter geht und sich entscheidet auf welche Art die ersten Schritte gegangen werden.



    (Ende der 2.Session)

  • Farbcodes:


    Jannica,
    Tendra'dar,
    Alternative Charaktere,
    Beschreibungen Jannica,
    Beschreibungen Tendra'dar,
    Beschreibungen Erzählperspektive oder Handlungen von alternativen Chars.



    Session 3: Suche und Caf


    Nachdem du dich dem Droiden gewidmet hast, der fortan die Melodie einer bekannten imperialen Oper vor sich her summt, während er arbeitet, wirfst du einen Blick auf die Leichen.


    Im Frachtraum sind die drei derweil durch die Kühlung bleich und die Muskulatur starr. Irgendwie hat der Droide geschafft die drei so herzurichten, dass sie ihre Augen geschlossen und ihre Hände zusammengeführt haben.


    Bei der ersten Leiche, die einer Frau, ist so gar nicht ersichtlich warum sie umgekommen ist. Doch du erinnerst dich schnell daran, wie du sie mit der Vibroklinge im Rücken vorgefunden hast.


    Die zweite Leiche, ein Mann, offensichtlich der Beobachter, den du auf der Krankenstation vorgefunden hast, ist der Blaster-Einschuss in seiner Brust ohne Zweifel der Grund für seinen Tod.


    Die dritte Leiche hingegen ist außergewöhnlich. Ziemlich genau an der Stelle wo du sein Herz vermutest, siehst du den feinen Einstich der Vibroklinge, die vom Droiden entfernt wurde.


    Bemerkenswert: Es ist kein Blut um die Eintrittstelle herum zu sehen. Ein Gedanke mag vielleicht sein, dass die Vibroklinge ziemlich wuchtig eingeschlagen ist und dann die Wunde verschlossen hat. Eine Alternative ist womöglich, dass der Mann ein Droide ist.


    Du schüttelst jedoch schnell den Kopf, weil dir dieser Gedanke als Fachfrau zu abwegig vorkommt und du, nachdem du die Uniform rund um den Einschnitt etwas bei Seite legst, auch etwas Blut erkennen kannst.


    Die Tatwaffen, zwei Vibroklingen, eine davon eine normale, die andere kleiner und zum Werfen geeignet und der corellianische Blaster mit dem aufgesetzten Schalldämpfer kommen dir derweil auch nicht besonders vor. Den Blaster hast du bereits oft gesehen und auch der Schalldämpfer ist keine Konstruktion, die dir ungewöhnlich vorkommt. Jemand kannte sich einfach damit aus, wie man diesen mit der Waffe kombiniert.


    Als du dich ansonsten im Frachtraum umsiehst, findest du sehr kostbare Gegenstände. über Waffen, die im Vergleich zu dem Blaster allesamt dem aktuellen Standard sind oder sogar etwas ihrer Zeit voraus, bis hin zu Abhörgeräten der neuesten Generation, die davon zeugen wie sehr die Macher jener Gerätschaften ihr Handwerk verstanden. Die Aufschrift 'imperialer Geheimdienst' steht zwar nicht auf den Kisten, ist jedoch naheliegend.


    Als du dir den Antrieb ansiehst, stellst du fest, dass er dir zum Teil bekannt vorkommt. Jedoch weiterentwickelt ist, als das was du bisher kanntest. Weiterentwickelt fast bis zur Perfektion, mit vielen schlauen Lösungen. Als hätte jemand Zeit gehabt diese Ideen zu Ende zu denken und umzusetzen. Darüber hinaus findest du auch ein paar experimentelle Systeme, die so in der Form außergewöhnlich sind. Gerade was die Tarnung betrifft, sowie Sekundärsysteme.


    Bei deiner weiteren Sichtung auf dem Schiff fallen dir moderne Systeme auf, die ungewöhnlicherweise alle über ein zentrales System geleitet werden. Eine gefährliche Designentscheidung für die üblichen Schiffe. Alle Systeme sind voneinander abhängig. Jedoch erkennst du schnell wie gut die Umsetzung durchgeführt wurde. Backup-Systeme sind überall über das Schiff verteilt und auch alle darauf gestaltet die zentrale Steuerung in Notsituationen mit großen Ausfällen zu erhalten. Nochmals fallt dir auch auf das das Schiff sehr sauber ist. M4-1S summt derweil die imperiale Oper während die Pilotin schnarcht.


    Als du das Quartier der Pilotin betrittst, fällt dir die Abwesenheit von eigenen Datenaufzeichnungen wie bei den anderen Besatzungsmitgliedern auf. Stattdessen findest du einen gut gefüllten Kleiderschrank. Schuhe über Schuhe. Ein amüsanter Umstand, wenn du die Bedienungen bedenkst. Daneben sind saubere imperiale Uniformen der Flotte und einer anderen Einheit. Daneben ein Kleid, weitere Zivilkleidung und ein einfacher Overall. Der Overall ist so geschnitten, dass er einem Ortolaner wie auch einem Hutten passen kann. Du nimmst ihn an dich und schlüpfst in die angenehme, saubere Kleidung und in das Paar von Stiefeln, was dir am meisten zusagt. Als du die Stiefel anziehst fallen dir zwei Kisten im Kleiderschrank auf, die du dann genauer untersuchst: Eine Kiste mit einem Anzug darin, der im ersten Moment auch wie ein Overall aussieht, auf den zweiten Blick jedoch ein hoch technisierter Anzug ist, ausgestattet mit Sensoren und anderen Gerätschaften, dessen Sinn sich nicht direkt ergibt. Die zweite Kiste ist auf den ersten Blick ein Medipack, darin jedoch viel ausgefeiltere Gerätschaften, die die Ausrüstung eines Arztes ergänzen. Und in einem weiteren Fach findest du dort Gegenstände die du klar als Implantate erkennen kannst.


    Verwundert, und durch nunmehr in angenehm warme Kleidung geschmiegt, gehst du schließlich in das Crew-Quartier und blickst dort in den Kleiderschrank. Uniform an Uniform. Mit der Betonung auf Uni. Alle sind gleich. Im Gegensatz jedoch zu zuvor findest du eine große Menge an Aufzeichnungen von der Technikerin. Alle Daten sind verschlüsselt, schnell erkennst Du jedoch, dass keine besonders gute Verschlüsselung benutzt wurde. Du begibst dich daran sie näher zu untersuchen. [OOC-Anmerkung: Die Information der Datenpads sind in einem anderen Text zusammengefasst.]


    Als du dich schließlich erleuchtet von den Datensätzen der Technikerin abwendest setzt du dich an den Arbeitsplatz des Analysten. Hier findest du ein erheblich höheres Maß an Verschlüsselung. Selbst Indizes sind hochgradig verschlüsselt. Es bleibt dir zu sehen wie anfänglich eher wenig Daten von dem Analysten abgelegt wurden, beginnend vor fünf Jahren und später mehr und mehr größere Datenmengen dazu kamen. Auffällig ist dabei auch die Zweiteilung des Archivs, das im Moment nach einer Erklärung sucht. Als du mit der Entschlüsselung der ersten Datei beginnst und nach hohem Aufwand endlich einen Erfolg erzielst, fällt dir auf das du offensichtlich das private Archiv des Analysten erwischt haben musst.


    Ein Eintrag vom Beginn der Mission vor fünf Jahren, in dem der Analyst die anderen Besatzungsmitglieder kurz beschreibt: Techniker, Beobachter und Agent.


    Die letzte Beschreibung umfasst eine sehr offenherzige Persönlichkeit von der der Analyst überrascht ist. Viel mehr Details sind allerdings nicht in der Beschreibung enthalten und entnervt stellst du bei dem Versuch die nächste Datei zu entschlüsseln fest, dass der Analyst hier wieder ein neues Schlüsselpaar verwendet hat und deine bisherigen Bemühungen daher nicht übertragbar sind.


    Du wendest dich nunmehr den Daten des Beobachters zu. Daten die ähnlich stark verschlüsselt sind, jedoch in einer Datei ein klares Kom-Logbuch enthalten. Mit etwas Aufwand gelingt es dir das Logbuch zu entschlüsseln und vor dem Rätsel der Daten zu stehen:


    Normalerweise würdest Du jetzt Holonetbojen und Einwahlpunkte für die Kommunikation vorfinden. Hier findest du jedoch Koordinaten und Frequenzen. Eine ungewöhnliche Methode. Kombinieren kannst du jedoch schnell, dass dies möglicherweise die Art war wie dieses Schiff unbemerkt kommunizieren konnte.


    In einem der Kommunikationsprotokolle findest du einen Text-Log, der offensichtlich in einem Moment benutzt wurde, als eine Holokommunikation nicht möglich war. Darin fallt dir sofort der Name der Gegenstelle auf: Shaydin.


    Mehr nicht. Eine Suche über die offene Datenbank des Schiffes gibt keine Treffer und du kannst nur vermuten, dass mehr in den Aufzeichnungen des Beobachters oder der anderen Besatzungsmitglieder steckt. Die Vorstellung jedoch ohne weitere Hilfsmittel weiter zu entschlüsseln lasst dich deine Augen reiben und erst einmal strecken.


    Du siehst dich im Besprechungsraum um, in dem du die letzten zwei Stunden verbracht hast. Die Anlagen sind angenehm vom Bedienkomfort und genauso hoch technologisch wie der Rest des Schiffs. Selbst die Stühle sind einfach nur wie für dich geschaffen. Als hätte sich ein Ingenieur hier wirklich ausleben dürfen. Gehen deine nächsten Schritte vielleicht in den Crewbereich um dort nach einem Caf und Rationen zu suchen? Oder gedenkst du nun die Pilotin erst einmal mit deinen neuen Erkenntnissen zu konfrontieren. Im Gegensatz zu ihr hast du die Freiheit zu wählen...


    Tendra'dar streckt sich ausgiebig und murmelt leise vor sich hin:


    Hmm... wenn ich mich jetzt hinsetze werde ich bloß einschlafen. .. ich schaue wohl mal besser, ob sich im Crewbereich vielleicht ein Caf auffinden lässt. Sie setzt sich in Bewegung. Als sie in die Lobby kommt wirft sie einen kurzen Blick nach der 'Pilotin'.


    Diese sitzt weiter nach hinten gestreckt im Sessel, auch wenn sie noch etwas nach vorn gerutscht ist, und schnarcht entspannt vor sicher hin. Genau so entspannt, wie sich ihre Körperhaltung trotz der Fesseln darbietet.


    Murmelnd: Vielleicht hatte ich die Zelt auch für Schlaf nutzen sollen... ach Blödsinn... Ich habe lange genug geschlafen. Sie betritt den Flur zwischen der Lobby und dem Heckbereich des Schiffes, dabei wirft sie einen Blick auf den dort liegenden Droiden. Wer schafft einen Protokolldroiden auf ein Schiff, der dann doch nichts protokolliert? Sie schüttelt den Kopf. Imperiale...


    Sie geht weiter, bis sie schließlich in den Crewbereich tritt und schaut sich dort um. Wo könnte man hier Rationen oder Caf einlagern?


    Dunkel erinnerst du dich beim Durchsehen des Schranks in den Einheiten links und rechts eine Caf-Brüheinheit sowie Rationen gesehen zu haben.


    Hmm... Stimmt ja... da war was... hoffentlich ist es guter Caf. Sie tritt auf den linken Schrank zu und durchsucht ihn und findet dort eine Caf-Brüheinheit.


    Noch bevor du den Brühvorgang gestartet hast, wird dir klar, dass hier eine sehr bekannte Marke von Caf-Brüheinheiten verbaut wurde, die dafür bekannt ist, hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Der Geruch allein, der sich von dort ausbreitet macht dir klar, dass du hier nichts falsch machen kannst. Die Rationen hingegen sind... 'imperialer Standard' - und schmecken auch so.


    Den Geruch offensichtlich genießend murmelt sie leise: Hmm... kein Wunder bei dem Caf, dass sie mich finden konnten... beiden Rationen... okay... das erklärt, warum sie fünf Jahre gebraucht haben. Ich bin mir sicher meine kleine Pilotin könnte auch einen Caf vertragen, wenn sie aufwacht... hmm... aber ob sie ihn verdient? Kurzentschlossenen brüht sie eine weitere Tasse Caf auf, bevor sie sich wieder auf den Weg in die Lobby macht.


    Dort angekommen stellt sie den Caf auf dem Tisch ab. Wenn man es nüchtern betrachtet: Unerreichbar für die Offizierin. Dann setzt sie sich auf einen Platz ihr gegenüber und scheint intensiv über etwas nachzudenken. Sie spricht einige einzelne Worte aus. die jedoch ohne die dazugehörigen Gedanken sinnlos erscheinen mögen. Gebühr... Hoth... Laser... Haustier...


    Langsam beginnen ihre Augenlider zu zucken, ehe sie die Augen dann öffnet und kurz zu dir sieht. Dann sich offensichtlich ihrer Fesseln wieder gewahr wird und sich bemüht wieder aufrecht im Sessel zu sitzen.


    Sie schaut zu dir. Na, Süße? Gut geschlafen?


    Nicht wirklich. Jedoch... tat es gut zu schlafen. Sie atmet tief ein und blickt schließlich an sich herunter. Auch wenn ich denke das ich mich mittlerweile allein aufgrund meines Geruchs nicht mehr vor euch verstecken kann.


    Glaubst du es gibt einen Grund sich vor mir zu verstecken, Kleine?


    Sie hebt ihre Handfesseln an und lächelt dann einfach nur als Antwort.


    Sie zuckt mit den Schultern. Egal... deiner Aussage entnehme ich, dass du dich gerne waschen wurdest und neue Kleidung anziehen wurdest?


    Das wäre ein Start... Sie blickt zum Caf. Jedoch hat diese Szene hier zunächst mal den Anblick, als würden wir uns jetzt unterhalten. Der Caf vor mir ist die Belohnung, die ersichtlich vor mir steht und ein Aufenthalt im Erfrischer und frische Kleidung ist sozusagen der dramatische Höhepunkt.


    Hmm... nun... der Caf... ich weiß nicht. Und der Aufenthalt im Erfrischer... hmm... nun gut. Ich will keine bösartige Gefangene sein und dir eine Chance geben. Du müsstest mir allerdings eine winzige Frage beantworten.


    Sie lächelt.Gern.


    Sie lächelt ebenfalls. Es mag dir komisch vorkommen... ich glaube ich habe die Frage schon einmal gestellt... aber ich traue manchmal meinen Erinnerungen nicht. Die Frage ist einfach. Sie lächelt weiterhin. Wer bist du?


    Sie hebt ihre Augenbrauen an, ihr Gesichtsausdruck verrät eine gewisse Vorsicht. Also... mein Vorname ist Ezrie. Ich bin die Pilotin dieses Schiffes. Ich habe den Rang eines Second Lieutenant der imperialen Flotte.


    Sie nickt. Und ihr habt zufällig eine Ausbildung an einer außergewöhnlichen Akademie abgeschlossen. Die entgegen der üblichen Regeln für einfache Piloten persönliche Beziehungen von Crewmitgliedern untersagt. Zusätzlich... bist du eine Pilotin, die vertrauenswürdig genug ist, ganze fünf Jahre auf einer Geheimdienstoperation zu sein. Keinerlei Wechsel. Und... jetzt kommt das das Interessante... du hast auch noch gelernt exzellent mit einer Vibroklinge zu agieren. Du kannst sie zielgerichtet und mit maximaler Wucht auf dein Ziel leiten. Findest du nicht, dass du zu Höherem berufen bist?


    Ich denke, dass ich dem Imperium dort wo ich gerade bin am besten diene. Okay... vielleicht nicht gerade mit Hand- und Fußfesseln, jedoch versteht ihr sicher den größeren Zusammenhang. Und dass ich nicht gleich eine Beziehung mit einem der Mitglieder der... Besatzung hier eingehe... Sie schüttelt den Kopf. Würdet ihr euch auf ein Beziehung mit jemandem vom Geheimdienst einlassen? Das hat wenig Zukunft...


    Oh, es ging mir eher um das Grundsätzliche. Bei unserem letzten Gespräch sagtest du, dass sie dir in der Akademie herbeigebracht haben wozu "so was" fuhrt. Insgesamt waren deinen Aussagen zu diesem Zeitpunkt sehr... hmm... patriotisch. Wie man es eher von Absolventen anderer Studiengangs kennt. Und dann... als unsere Diskussion um Rache stattfand. Du sagtest sie hatten dir beigebracht Beobachtungen zu einer Analyse zu führen und dann zu entscheiden. Das klingt nicht wirklich nach einer Pilotenausbildung. Piloten müssen oft schnell und nur aus eingeübten Reflexen heraus eine Entscheidung treffen, Und nicht... über Analyse.


    Sie blinzelt einige Male. Ah ja... vielleicht sollten wir kurz die Akademie über das Holokom anrufen um die Fragen zu klären. Sie hebt ihre gefesselten Hände an. Ah ja und vielleicht auch gleich Vorschlage für Ihre Ausbildungsmethoden machen. Dann gewinnen wir den Krieg gegen die Republik und auch noch gegen das Ewige Imperium.


    Eine ausgezeichnete Idee... magst du vielleicht die Langstreckenkommunikationssperre entfernen? Dann werde ich direkt nachfragen.


    Ah verdammt... da müssen wir die drei vom Geheimdienst fragen. Vielleicht geben Sie kurzerhand ihre Codes ein. Wütend schüttelt sich den Kopf.


    Was ist los? Warum so wütend?


    Warum wütend? Was sollte diese Anspielung auf die Codes um mir gleich wieder in Erinnerung zu Rufen, dass hier alle an Bord tot sind? Sollen wir nun Caf trinken und uns gemütlich darüber unterhalten, wie wir die Einrichtung hier ändern? Oder über Schuhe reden? Vielleicht solltet ihr einfach eine Entscheidung treffen was ihr mit mir machen wollt oder mich gleich aus der Luftschleuse werfen. Dann haben wir wenigstens Klarheit.


    Warum sollte ich das tun? Nur weil ich weiß, dass du nicht ehrlich zu mir bist? Das ist dein Job. Sie zuckt mit den Schultern. Ich hatte mir nur gewünscht. dass du in Anbetracht der Situation über deinen Schatten springen würdest. Warum nicht einmal alles auf den Tisch legen und schauen ob wir nicht gemeinsame Interessen haben?


    Ah ja... und was sollten die Interessen sein?


    Hmm... dass du mit einer erfolgreichen Mission ins Imperium zurückkehrst und ich die Chance bekomme alles in die Wege zu leiten was nötig ist? Abermals zuckt sie mit den Schultern. Uns fällt mit Sicherheit noch mehr ein.


    Mh-hm... also steigt Ihr wieder in den Kolto-Tank und... leitet vorher alles in die Wege?


    Warum nicht? Nur... wenn ich dir nicht vertrauen kann... nicht mal in Bezug auf deine Fähigkeiten und besonderen Talente? Sie schaut auf die Tasse Caf. Dann wieder zu dir. Irgendwann bleibt mir einfach keine andere Alternative als die Luftschleuse. Ganz analytisch betrachtet und ohne Gefühle, die einen ablenken. Denk einfach in Ruhe darüber nach... Sie steht auf und geht zum Tisch. Dann nimmt sie die Tasse mit Caf und geht auf dich zu. Sie reicht dir die Tasse. so dass du sie auch im gefesselten Zustand nehmen und daraus trinken kannst.


    Etwas überrascht sieht sie zu dir. Dann zur Tasse und wieder zu dir.


    Was denn? Glaubst du ich habe nichts besseres zu tun, als dich permanent zu quälen? Bis du vor lauter Gestank. Müdigkeit und Durst zusammenbrichst?


    Sie nimmt einen Schluck aus der Tasse und antwortet dann widerwillig: Danke.


    Sie nickt und lächelt dann. Gerne. Denk ein wenig nach, ich bin gleich wieder da. Dann kannst du dich reinigen und etwas frisches anziehen. Anschließend teilst du mir deine Entscheidung mit. Sie entfernt sich in Richtung der Crew-Quartiere.


    Sie sieht dir nach und nimmt dann nach einige hastige Schlucke aus der Tasse.


    (Ende der 3. Session.)

  • Farbcodes:


    Jannica,
    Tendra'dar,
    Alternative Charaktere,
    Beschreibungen Jannica,
    Beschreibungen Tendra'dar,
    Beschreibungen Erzählperspektive oder Handlungen von alternativen Chars.




    Session 4: Erste Wahrheiten





    Nach einer erfrischenden Dusche und frischer Kleidung finden sich die beiden bisherigen Protagonisten der Story wieder in der Lobby zusammen. M4-1S summt derweil immer noch die Melodie einer imperialen Oper und kümmert sich um allerhand Nebensächlichkeiten. Ein wenig nachgelassen haben die Geräusche der Klimaeinheiten, die nun scheinbar weniger Schwierigkeiten haben die Temperatur auf einem angenehmen Niveau zu regulieren. Eisig scheint jedoch bisweilen die Beziehung der beiden Protagonisten - wird sich das heute andern?



    Jannica hat ihren Kopf auf ihr Kinn gestützt und blickt nachdenklich auf die Tischplatte.



    Nun, Kleine? Ich hoffe die Dusche und die frische Kleidung hat dir gut getan?



    Ohne den Kopf zu heben sieht sie zu dir herüber und nickt. Ja... das hat es. Kurz beginnt sie zu lächeln. Genaugenommen sogar sehr, ich glaube ich wusste es gar nicht mehr zu schätzen so eine Einheit hier an Bord zu haben es war einfach selbstverständlich.



    Sie nickt lächelnd. Ja... man weiß die Dinge, die man hat, erst richtig zu schätzen, wenn man sie erst einmal nicht mehr genießen kann, Duschen. frische Kleidung, Bewegungsfreiheit, Frieden, nicht mehr herumkommandiert zu werden, Entscheidungsfreiheit bezüglich Freunden und Feinden... ich schweife ab... Verzeihung... es freut mich, dass du dich nun etwas wohler fühlst.



    Danke. Etwas kleinlaut, ehe sie dann ihren Blick aber doch hebt. Ihr habt mir ein Angebot unterbreitet und ich habe darüber nachgedacht. Uns... zusammenzutun. Wie stellt ihr euch das vor?



    Hmm... es ist einfach nur eine Idee. Eine Alternative zu festgefahrenen Vorgehensweisen. Wie wir es gestalten... nun ja... eine Zusammenarbeit funktioniert am besten, wenn alle zufrieden sind... die nächstbeste Variante ist, dass alle unzufrieden sind. Die unsinnigste Vorgehensweise wäre es, wenn ich dir vorschreibe, wie es zu machen ist. Sie zuckt mit den Schultern. Ich bin offen.



    Das klingt vernünftig. Nun... ich sehe da nur ein kleines Problem. Ich kann euch kein großes Angebot machen. Ich kann euch erzählen wer ich bin, wer wir sind, was für einen Auftrag wir haben.



    Das wäre doch schon einmal ein guter Anfang. Ich könnte basierend auf deinen Aussagen abschätzen, wie ehrlich du zu mir bist. Anschließend erzähle ich dir wer ich bin und was in meinen Augen die Gründe sind, warum ich hier bin. So arbeiten wir langsam daran, sagt dass wir Lösungen finden.



    Okay. Einverstanden. Sie nickt knapp und lehnt sich dann etwas zurück.



    Also, ich hin nicht Second Lieutenant Lavro. Ich denke soweit seid ihr gekommen. Sondern eine Agentin des imperialen Geheimdienstes. Zumindest formal. Als der imperiale Geheimdienst aufgelöst wurde, war ich gerade fertig mit der Ausbildung. Meine erste Station war dann eine kleine Einheit unter Darth Baras. Die jedoch mit seinem Tod aufgelöst wurde und wir in anderen Einheiten übergingen. Es war nicht wirklich die Form der Karriere, wie ich sie ursprünglich angestrebt habe. Jedoch hat es mir eine Aufgabe gegeben. Das war in dem ganzen Tumult sehr viel Wert. Später hat jemand Einfluss ausgeübt um uns hier in diesem Team zusammenzubringen.
    Und Euch zu jagen.
    Sie verzieht kurz den Mund, ehe sie dann ergänzt: Mein richtiger Name ist Jannica.



    Okay. Danke... das war doch ein schöner Anfang, Sü... Jannica. Darf ich fragen, wie du zu fundiertem medizinischen Wissen gekommen bist? Oder sollen wir die Frage zunächst nach hinten schieben?



    Einige Agenten wurden in Spezialbereichen ausgebildet. Ich gehörte dazu. Im Grunde bin ich eine Ärztin, wenn ich den geheimdienstlichen Hintergrund ausblende. Spezialisiert auf Genetik und Cybertechnologie.



    Cybertechnologie... daher die Implantate in deinem Spind... hochinteressant. Nun denn... dann bin ich wohl an der Reihe. Nun, in der öffentlichkeit hin ich als Ms. Morcasi bekannt. Das ist allerdings ein 'Künstlername' wenn man so will. Meinen eigentlichen Familien- oder Clannamen weiß ich nicht. Mein Vorname ist jedoch die ganze Zeit meines Lebens einheitlich: Tendra.



    Ich wurde auf einem Mond im Rishi Maze geboren. Bis dieser von einem Darth angegriffen wurde und ich zu seiner Adoptivtochter wurde. So bekam ich den Nachnamen 'Khydar'. Ich lebte eine Zeit bei ihm und er nutzte einige meiner Fähigkeiten gnadenlos aus. Später, als er umgebracht wurde, erlebte ich das erste Mal so etwas wie Freiheit. Die jedoch bald eingeschränkt wurde durch eine andere Sith. Ich konnte ihren Fangen entkommen und befand mich in der Folge auf der Flucht.



    Ich verstehe. Und dann haben wir Euch gejagt.



    Sie nickt. Ja. Ob dies auf die Intrigen der erwähnten Sith zurückzuführen ist oder ab es andere 'Interessenten' gibt, ist mir leider unbekannt.



    Hmm - Nur Jeshol hat unseren Auftraggeber kennengelernt und mit ihm kommuniziert. Wir haben von ihm genauste Instruktionen erhalten, manchmal auch persönliche Anmerkungen. Als würde er uns kennen. Ich habe zwischenzeitlich ein paar Daten entdeckt, die Jeshol übersehen hatte, die den Namen Shaydin enthielt. Eine Holonet-Recherche hat allerdings keine relevanten Treffer ergeben. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher das Shaydin unser Auftraggeber ist.



    Hmm... also ist ein 'Shaydin' hinter mir her. Du vermutest, dass Shaydin männlich ist? Worauf beruht deine Annahme?



    Er hat die Beziehung zwischen Jeshol und Thearie in einer Art kommentiert, die mich dies annehmen lässt. Ich nehme an, er hatte Zugriff auf alle Daten hier an Bord, denn Jeshol hätte ihm davon sicher nicht erzählt.



    Hmm... umfassenden Zugriff auf die Daten an Bord? Ungewöhnlich. Wenn er von der Beziehung wusste... sie wird doch wahrscheinlich in keinem der Terminals verzeichnet sein, sondern eher nun... visuell... oder auf Datenpads zu finden sein.



    Entweder das oder in persönlichen Aufzeichnungen. Ich weiß das gerade Thearie da eher... lax war. Sie hatte nicht den vollen Einblick in die Abläufe des Geheimdienstes, wie diese Organisation tickt.



    Okay. Ich kann bestätigen, dass der Zugriff auf ihre Datenpads deutlich leichter war... und ich bei dir kein einziges finden konnte. Aber in den Terminals... habe ich nichts finden kennen. Was natürlich nicht heißt, dass dort nie etwas verzeichnet war.



    Sie nickt.
    Auf die Terminals hatte nur Jeshol einen umfassenden Zugriff. Und ich vermute das selbst er gewisser Schranken hatte. Ich selbst habe immer darauf verzichtet irgendwelche Aufzeichnungen anzulegen. Wer wie ich mit der Organisation aufgewachsen ist weiß einfach das es nur zu einer Bürde wird.



    Sie nickt. Ja, der imperiale Geheimdienst ist kein leichter Gegner, wenn es darum geht etwas verborgen zu halten. Sie lächelt.



    Exakt. Es hat schließlich sehr lange gedauert euch zu finden und in der Zwischenzeit ist auch hier viel passiert. Wir sind mehrmals in den imperialen Raum zurückgekehrt um Vorräte aufzunehmen und Daten zu analysieren. Jedoch auch um die Spannungen der Besatzung abklingen zu lassen. Die Rückkehr in den imperialen Raum hat allerdings nicht bedeutet, dass wir an einer Raumstation oder dergleichen angedockt sind. Sondern nur zu einer geheimen Basis flogen um Vorräte aufzunehmen und ein paar Tage allein zu sein. Die Basis war verlassen und nur mit den Vorräten befüllt, die wir benötigt haben. Jeshol hatte hin und wieder noch Kontakt zu anderen - um die Daten zu analysieren und dergleichen. Uns hat er im dunklen darüber gelassen, was... bei Seamnik unter anderem zu noch mehr Spannungen geführt hat. Als wäre die Eifersucht auf die Beziehung nicht schon genug gewesen.



    Wie habt ihr vom Zusammenbruch erfahren? Ich meine... es ist ja nicht so, dass das Imperium noch die Größe und Macht besitzt, wie es noch vor fünf Jahren der Fall war.



    Als unsere Mission gestartet ist, war noch alles gut. Jedoch gab es dann Berichte über die ersten Angriffe der Zakuul. Im imperialen Holonet sehr zensiert und heruntergespielt, in den neutralen Medien jedoch war klar was da passierte. Allerdings haben wir uns nicht viele Gedanken gemacht, das Imperium und die Republik sind trotz oder gerade wagen des Krieges einfach zu mächtig erschienen. Als die weiteren Berichte kamen, wollten wir umkehren und auch etwas tun, unser Imperium verteidigen... jedoch... wir waren alle desillusioniert.



    Und euer Auftraggeber hielt stur daran fest, dass ihr mich finden musst. Trotz der ständigen Niederlagen... eine ungewöhnliche Vorgehensweise. Was mich immer mehr vermuten lasst, dass es um etwas persönliches geht. Interessanterweise nicht in Bezug auf die Droiden, sondern wirklich und ausschließlich mich betreffend.



    Er hielt stur daran fest... wir jedoch auch. Wir waren alle nicht bereit unseren Lebensstil aufzugeben. Uns standen unendliche Ressourcen zur Verfügung, wir waren frei... und hatten alle Angst davor zurückzukehren in die imperiale Gesellschaft und ihren aktuellen Zustand.



    Eine verständliche Reaktion. Es muss... auf eine Art beängstigend gewesen sein, mich gefunden zu haben. Bedeutet es doch, dass euer Auftrag beendet ist und ihr... nun... gezwungen gewesen seid, all dies aufzugeben und wieder in ein... na ja... wenn man es nüchtern betrachtet 'Rumpf-Imperium' zurückzukehren.



    Prinzipiell ja, jedoch hatte Jeshol eine Form der Selbstsicherheit an sich, die er auch auf uns übertrug. Er hat klar gesagt das es... euch zurückzubringen, erst der Anfang sein wird. Mehr hat er dazu nicht gesagt und auch keine Nachfragen gestattet. Und das ist seiner üblich arroganten Art des Wissenden. Thearie mag es beeindruckt haben, Seamnik hat es wütend gemacht und mich genervt.



    Der Anfang? Schade, dass ihr nicht mehr darüber wisst. Ich meine... okay, ich könnte mir gewisse Einsatzmöglichkeiten meiner Person vorstellen, die sogar eine Zusammenarbeit mit eurem Team beinhaltet hätte. Wobei... genau so wahrscheinlich wäre eine vollständige Terminierung des Teams um endgültig alle Spuren zu verwischen.



    Vielleicht, ja... ihr habt vorhin von Euren Fähigkeiten gesprochen... meint ihr daher wäre ein Zusammenarbeit möglich gewesen?



    Nun... da wir Fortschritte machen, kann es nicht schaden, wenn du etwas mehr weißt, Jannica. Schließlich... da ich eine vollständige Terminierung schon ins Spiel bringe, solltest du auch wissen wieso. Ich bin aufgrund meiner technischen und... mh... biologischen Fähigkeiten in der Lage unbemerkt... mh... Persönlichkeiten, die stören aus dem Weg zu räumen. Das war meine
    Primär-Aufgabe unter meinem 'Vater'.



    Ich verstehe. Das ist natürlich eine interessanter Satz an Fähigkeiten und für viele Personen im Imperium von Vorteil.



    Sie nickt. Hinzu kommt natürlich, dass ich inzwischen die Kontrolle über die ODT habe. Die nicht nur für "Organisation", "Dokumentation" und "Translation" eingesetzt werden können. Insofern bin ich wahrscheinlich eine noch wertvollere Beute geworden. Nur... bis auf eine Person, die eher zum Untertauchen neigt und einer eher eigenbrötlerischen Sith wissen eigentlich keine weiteren Personen von meiner fortgesetzten Existenz. Und selbst die konnten es eigentlich nicht so sicher wissen, dass sie eine Geheimdiensttruppe ganze fünf Jahre durch die Galaxis jagen.



    Ich hatte nie das Gefühl, dass wir Befehle oder die Anmerkungen von einem Sith erhielten. Es war irgendwie anders. Die Person hatte zu viel Humor zum Beispiel. Die Anmerkungen enthielten immer mal wieder kleine Spitzen, die genau recht noch auf solidem Boden standen, ohne zwangsweise ironisch oder sarkastisch zu wirken. Die Person weiß definitiv mit Worten umzugehen.



    Humor? Okay... also entweder haben die beiden sich in den fünf Jahren massiv verändert oder es ist definitiv jemand anderes.



    Ich nehme an Jeshol hat noch keine Meldung abgegeben, dass wir euch gefangen genommen haben. Denn dafür sind wir eigentlich hier, auch wenn bisher noch kein Kom-Eingang zu verzeichnen ist. Wie sollen wir jetzt weiter vorgehen?



    Also in meinen Augen haben wir erst einmal zwei Möglichkeiten. Erstens: Wir warten bis Kontakt aufgenommen wird. Zweitens: Wir fliegen zu einem anderen Ort, bevorzugt ein Planet, Mond oder eine Raumstation. In jedem Fall mussten wir etwas vorbereiten, für den Fall, dass wir von dem Auftraggeber kontaktiert werden.



    Ohne Jeshol wird es schwierig einen anderen Ort für die Kommunikation zu erreichen. Nur er konnte das Netzwerk kontaktieren, dass notwendig ist um eine Nachricht bis zu unserem Auftraggeber zu verschicken. Deshalb denke ich wir sollten zumindest für die nächsten Tage noch hier verweilen.



    Da der Auftraggeber offensichtlich viel von dem Schiff weiß, würde er wahrscheinlich auch Wege finden uns an einem anderen Ort zu kontaktieren. Spätestens wenn er davon ausgehen muss, dass es Schwierigkeiten gibt. Aber okay. Wir sollten einen Verbleib in Betracht ziehen. Was uns zum nächsten Punkt bringt: Wie reagieren wir, wenn wir kontaktiert werden?



    Nun... Jeshol wird nicht antworten können, also müssen wir es tun. Das wird für eine überraschung sorgen. Und jetzt wäre da natürlich die Frage ob ihr... als Gefangene auftretet, euren Vorschlag einer Kooperation unterbreitet... oder wir es noch ganz anders machen.



    Sie nickt. Die erste Möglichkeit wäre, dass ich antworte. ich sage. Dass ich das Schiff übernommen habe, drei Besatzungsmitglieder getötet habe und euch... mh... wahlweise aus der Luftschleuse geworfen oder festgesetzt habe. Ich könnte wahlweise mit einer Vernichtung des Schiffes samt meiner Person drohen oder Kooperation signalisieren. Die zweite wäre, dass du dich meldest. Sagst, dass es bei einer Besprechung zu einer massiven Fehlfunktion kam, die die drei tötete und den Kolto-Tank beschädigt hat, so dass du mich festsetzen musstest.
    Am Leben, aber bei Bewusstsein.



    Was ist mit der Möglichkeit die Wahrheit in einer gewissen Facette zu nennen? Ich meine... unser Auftraggeber weiß von der Beziehung, weiß von den Spannungen in der Besatzung. Es wäre keine überraschung. Und dass ihr bereit seid zu sprechen ist nun nicht unbedingt. .. völlig überraschend. Also schon, jedoch... nachvollziehbar.



    Ja, das wäre auch eine Möglichkeit... die mir durchaus auch zusagt. Wie gehen wir in diesem Fall mit der aktuellen Situation um? Glaubst du es wäre gefährlich für dich, wenn der Auftraggeber wusste, dass du in meiner Gewalt bist?



    Nicht unmittelbar. Und langfristig hin ich ihm als einziger überlebender dieser Einheit sicher von Nutzen.



    Sie nickt. Okay... also können wir es mit der Wahrheit versuchen... sofern dies die Wahrheit ist... aber selbst wenn nicht, wäre es eine ausreichend logische Erklärung. Was mich zum nächsten Problem führt, dass es auf jeden Fall zu lösen gilt: Ich muss Kontakt zu einer ODT-Einheit bekommen.



    Wenn wir kontaktiert werden. wird die Langstreckenkommunikation aktiviert. Kennt Ihr euch mit Systemen gut aus? Ich habe Seamnik einmal beobachten können, wie er während eines solchen Gespräches eine Art Automatismus aktiviert hatte um Daten aus dem Holonet zu laden, an die er sonst lange nicht herangekommen wäre.



    Hmm... das Laden von Informationen ist immer deutlich einfacher als das Aufspielen. Ich konnte jedoch eine Anfrage bezüglich eines besonderen Programms nutzen... mh... mal überlegen... es müsste so aussehen, als wäre die Anfrage bereits vor den Vorfällen eingespielt worden... also etwas, was man ohnehin machen will. Hmm... vielleicht... Sie runzelt die Stirn. Musik? Aufzeichnungen von Huttenball-Spielen? Gab es solche Vorlieben bei den Besatzungsmitgliedern?



    Seamnik war immer auf eher dunklen Kanälen des Holonet unterwegs, mit Vorliebe auf den Datenknoten von Nar Shaddaa. Was er sich da genau abgerufen hat weiß ich nicht. jedoch... würde eine Anfrage in diese Richtung sicher nicht auffallen.



    Perfekt... nun denn... also eine Anfrage für die Aufzeichnungen der alljährlichen Reptilienspiele auf Nar Shaddaa. Damit deckt man quasi alles ab... Sie halt kurz inne. So könnten wir es machen.



    Einverstanden.



    Sie seufzt kaum merklich. Dann werden wir nun also zusammen arbeiten. Eine ungewohnte Situation für mich.



    Als Agenten des Geheimdienstes wurden wir immer ausgebildet um später in einem Team zu arbeiten, jedoch kann ich nachvollziehen das es für euch ungewohnt sein mag. Ich meine... wir haben in den 5 Jahren keine einzige Bürde durch Geschäftspartner, Beziehungen, Romanzen oder dergleichen aufdecken können.



    Sie kneift für einen Moment die Augen zusammen. Dann lockert sich ihr Gesichtsausdruck ein wenig, sie wirkt aber noch immer angespannt.Ja. Da sind die Informationen korrekt.



    Gut. Dann lehnt sie sich zurück. Ich denke nun heißt es warten.



    Offensichtlich froh über den Themenwechsel: Noch nicht ganz... erst muss ich noch die Anfrage in den Kommunikator einspeisen. Sie erhebt sich und tritt an das Holoterminal dann greift sie auf die Kommunikationsroutinen zu und beginnt mit der Einspeisung der Anfrage.



    (Ende von Session 4)


    [font='arial']

  • Farbcodes:


    Jannica,
    Tendra'dar,
    Alternative Charaktere,
    Beschreibungen Jannica,
    Beschreibungen Tendra'dar,
    Beschreibungen Erzählperspektive oder Handlungen von alternativen Chars.



    Session 5: Kontakt


    Jannica sieht abwartend auf die Anzeigen des Holokom in der Mitte des Raumes.


    Nachdem sie den Holokommunikator vorbereitet hat, ist Tendra in den Flur zu den Crew-Quartieren gegangen. Man hört von hinten einige scheppernde Geräusche, kurze Zeit später betritt sie wieder die Lounge.


    Sie hebt ihre Augenbrauen an als du zurückkehrt und zeigt ein zurückhaltend vorsichtiges Lächeln, während sie dich dann mustert.


    So... man weiß ja nie...
    Sie schaut zu dir.
    Ein wenig ungeduldig. Kl... Jannica?


    Yeah... normalerweise hat mich das alles nicht sonderlich gekümmert, Jeshol hat die Kommunikation übernommen und wir waren anderweitig beschäftigt. Meist damit euren Spuren zu folgen, von denen es immer zu wenige gab...
    Sie lächelt dann schließlich doch auf das Kompliment hin.


    Hmm... ich hoffe es macht dir nichts aus, dass ich der Meinung bin, dass ich 'zu viele' Spuren hinterlassen habe... und versuche nun die Auswirkungen so klein zu halten wie möglich.


    Hey, keine Frage. Das würde mich auch beschäftigen. Mich beschäftigt es genauso wie Seamnik es geschafft hat mich so zu überraschen - normalerweise hätte mir eine Veränderung an ihm auffallen sollen. Oder wenigstens hätte ich davon etwas mitbekommen, dass er hier an Bord herum rennt und Leute erschießt. Jedoch war ich einfach unvorsichtig nach dem Erfolg euch nach fünf Jahren geschnappt zu haben. Ich meine... ich lasse sonst nie die Tür zu meinem Quartier offen stehen. Und genau an jenem Tage hatte die Stimmung hier an Bord etwas unheimlich positives, dass ich unbedacht die Tür aufgelassen habe. Als wollte ich unbewusst möglichst viel von dieser Erfolgsstimmung mitnehmen.
    Einen Moment blickt sie nachdenklich zu dir. Jetzt stehen wir hier.
    Ein kurzes, bedauerndes Lächeln zeigt sie zum Abschluss, ehe sie dann wieder auf die Anzeigen sieht.


    Sie schaut auf die Anzeigen.
    Es ist nur natürlich positive Ereignisse verstärken zu wollen. Etwas was es zu verhindern gilt, wenn man sich voll auf seine Aufgabe konzentrieren will. Sonst erregt man Aufmerksamkeit.
    Sie schaut wieder zu dir.
    Verzeihung... das war eher ein Selbstgespräch als eine passende Erwiderung auf deine äußerung.
    Sie schaut wieder auf die Anzeigen.


    Nach einem Moment hebt sie ihren Blick an.
    Es war unprofessionell, ja. Und... es war eine Feststellung, auch wenn es eher Schmerz als Verständnis hervorgebracht hat. Jedoch... ist das wohl nur fair.


    Sie schüttelt, weiter auf die Anzeigen starrend, den Kopf.
    Nichts von dem hier ist fair. Aber so ist nun einmal die Realität.


    Sie zuckt mit den Schultern, nickt dann aber.
    Dummerweise ja. Ich hoffe jedoch, dass ich zumindest über kurz oder lang etwas an meiner Perspektive auf die Realität ändern kann.


    Sie nickt, blickt aber weiter auf die Anzeigen.
    Es kommt immer auf die Perspektive an... vieles kann man von einem gewiesen Standpunkt aus wahrscheinlich auch positiv bewerten.
    Sie schaut auf, dann schüttelt sie den Kopf.
    Ich bin wohl gerade nicht die beste Gesprächspartnerin.
    Sie wendet sich den Sitzen zu und setzt sich in Bewegung. Dann setzt sie sich und schaut auf den Boden.


    Sie sieht dir nach, ehe sie sich dann wieder den Anzeigen zuwendet.


    Kurz hebt sie den Kopf und wendet sich dir zu.
    Wunder dich nicht über die Trümmerteile, falls du in die Richtung der Crew-Quartiere gehst... ich habe den Protokolldroiden demontiert.
    Sie schaut wieder auf den Boden.


    Und bereits rekrutiert?


    Demontiert... er eignet sich nicht für eine Übernahme. Die Programmierung ist schwach und seine Mechanik mangelhaft. Ich wollte nur Risiken ausschalten.


    Hmm - in all der Zeit an Bord habe ich ihn nicht ein einziges Mal in Bewegung gesehen. Seamnik hatte uns jedoch aufgeklärt, dass dieses Modell einzig fürs übersetzen gut war und sonst für die Zwecke des Geheimdienstes angepasst wurde. Keine Aufzeichnungen, keine erweiterten Funktionen.


    Egal. Er war ein Risiko.
    Sie runzelt die Stirn.
    Eigentlich ist das ganze Schiff ein Risiko. Sie seufzt.
    Aber da ich es nicht demontieren kann ohne ein viel größeres Risiko einzugehen... muss es vorerst wohl bestehen bleiben.


    Wir können demnächst gern ein Dock aufsuchen und dann könnt Ihr das Schiff in alle Einzelteile zerlegen - Wenn wir raus sind. Und niemand etwas dagegen hat. Was mich darauf bringt, dass wahrscheinlich jemand etwas dagegen hat.
    Sie schmunzelt.


    Du meinst diesen Shaydin? Sie zuckt mit den Schultern.


    Das Imperium, Shaydin... irgendwer wird diese Exkursion letztlich bezahlt haben.


    Er hat mich entführt und ist dafür verantwortlich, dass du zusammen mit den drei anderen hier fünf Jahre verbracht hast. Er ist also der Verantwortliche für den ganzen verdammten Kram. Es würde mir nichts ausmachen ihn zu enttäuschen.


    Ich werde versuchen mit dem Ausgang dieser Situation hier eine gewisse Form der Freiheit zu erreichen - oder sagen wir mal so, ein bestimmtes Maß an Freiheit gegen eine Lebenssituation einzutauschen die ansprechender ist als - nicht böse gemeint - das gerade hier.


    Sie nickt.
    Ich wünsche dir viel Erfolg dabei. Ernsthaft... ich habe kein Interesse daran dein Leben zu ruinieren.
    Sie schüttelt den Kopf. Oder... von irgendjemand anderem. Nicht mehr... Sie schüttelt erneut den Kopf.


    Sie sieht wieder auf die Anzeige und seufzt dann schließlich um sich im nächsten Moment abzuwenden. Sie tritt nun ebenfalls auf die Sitzgruppe zu und nimmt Platz.


    Warum habt ihr das eigentlich mit den Droiden gemacht und seid nicht ganz untergetaucht? Ich meine... das war doch ein Faktor von Aufmerksamkeit.


    Sie schaut zu dir. Nun... zunächst waren sie ein Anker. Etwas womit ich mich beschäftigen konnte. Es war vor Druckenwell... nun... eine Möglichkeit eigene Ziele zu verfolgen. Und schließlich... eine sichere Einnahmequelle. Normalerweise bin ich nie in Erscheinung getreten. Und... als bekannt wurde, dass ODT Inc. nicht nur van Droiden geleitet wird... nun... es gibt Doppelgänger. Es war wahrscheinlich reiner Zufall, dass ihr mich erwischt habt.
    Sie zuckt mit den Schultern. Ich konnte bisher nicht alle Daten knacken, die ihr angesammelt habt.


    Reiner Zufall - das klingt hart. Sie lächelt.
    Na ja, welche Methoden Seamnik und Jeshol letztlich angewendet haben um euch zu finden konnte ich nur grob überblicken. Doch haben Daten dabei eine große Rolle gespielt. für mich gab es weniger zu tun.


    Außeneinsätze waren sehr selten - es gab schließlich keine große Anzahl an Informanten, die etwas über euch sagen könnten.


    Hmm... es gab überhaupt Informanten?


    Es gibt immer Informanten. Leute, die meinen etwas gesehen zu haben - Leute die nicht wissen dass sie etwas gesehen haben. Es gab einen Zulieferer für Teile euer ODT Droiden zum Beispiel, der ein bisschen was sagen konnte auch wenn er es Anfangs nicht wollte.


    Verstehe... ihr habt ihn ganz sanft überzeugt etwas preiszugeben.


    So in der Art. Ja. Jeder hat Geheimnisse. Manche Geheimnisse sind tief vergraben. Vor einem selbst. Vor anderen. Sie zu Tage zu fördern ist unsere Spezialität. Und sie dann einzusetzen.


    Sie nickt.
    Jeder hat sie. Und jeder hat etwas. des als Antrieb fungiert. Jeder hat eine Sensoreinheit, eine Logikeinheit und motorische Fertigkeiten... nur kann man bei vielen diese Dinge nicht einfach austauschen oder auslesen.


    Sie schmunzelt. So hätte ich das jetzt nicht bezeichnet, jedoch macht es von euer Perspektive wohl Sinn in diesen Konzepten zu denken.


    Sie nickt.Leider sind die Logikeinheiten der meisten Humanoiden doch etwas... unberechenbarer als die von Droiden. Erst recht wenn... ach egal.


    Hmm?


    Sie schüttelt den Kopf. Ein Fehler, der sich immer wieder einschleicht bei mir. Ignoriere es einfach. Ich habe die letzten fünf Jahre damit verbracht manche Dinge zu verstehen. Manches wird man nie verstehen können.


    Hattet Ihr denn eigentlich Kontakt mit irgendwelchen anderen Personen?


    Wie meinst du das? Glaubst du ich verbringe fünf Jahre nur mit Droiden?


    Ist das so abwegig?


    Mh... ja... aber egal. Ich habe durchaus Kontakt zur 'Außenwelt' gehabt. Vielleicht nicht so, wie du es erwarten würdest... doch ich habe sogar viel Zeit mit anderen verbracht.


    Sie lächelt.Waren wir am Ende hier sozial sogar zurückhaltender als du? Ich meine abgesehen von unserem Paar hier an Bord waren wir alle eher auf Distanz zueinander.


    Sie nickt.Ich hatte viele Leute um mich herum. Zwar hatten sie keine Ahnung davon wer ich bin... aber gerade das hat das besondere für mich ausgemacht. Nur dort... war ich wirklich frei.


    Sie nickt. Ich verstehe.


    Vielleicht war das mein Verhängnis... vielleicht habt ihr mich dort erwischt... leider erinnere ich mich an nichts mehr von dem Zugriff auf meine Person.


    Wir wussten irgendwann wo du dich auf Druckenwell bewegst. Deine Tagesroutine. Und deine Paranoia. Wir haben gute 3 Monate den Zugriff vorbereitet. Und in der Frühe den Zugriff durchgeführt, nachdem du eingeschlafen warst. Die Sicherheitsverkehrungen waren sehr herausfordernd. Die Droiden ebenso, wir wussten zum Teil nicht ob unsere Tarnung gegen die Sensoren funktionieren würde. Und die Extraktion war brachial. Wir haben mit dem Schiff getarnt gewartet und dann schließlich mit den Geschützen ein Loch in die Außenwand geschossen, nachdem wir die Schilde im Vorfeld deaktivieren konnten. Ich fürchte du wirst etwas renovieren müssen.
    Sie schmunzelt kurz.


    Sie nickt.
    Gut... also... bleibt mir' für den Notfall... Sie schüttelt den Kopf. Nein... selbst das habt ihr mir genommen.
    Sie runzelt die Stirn.
    Also wird es wohl unerlässlich sein ODT zu zerschlagen, sofern ich einen Weg hier heraus finde. Sie blickt zu Boden. Wenn du sie aufmerksam beobachtest, könntest du eine Träne in ihrem rechten Auge erkennen.


    Sie lehnt sich etwas nach vorn und sieht dann ebenso zu Boden. Es tut mir leid.


    Sie schüttelt noch immer zu Boden blickend den Kopf. Was tut dir leid? Du weißt nicht einmal, was du und dein verdammter Geheimdienst oder dein Imperium oder nur irgendein durchgeknallter Sith anrichtet. Ihr kennt immer nur eure Mission.


    Stumm blickt sie zu dir, immer wieder zu Boden, Betroffenheit ist auf ihren Zügen wahrnehmbar.


    Aber was mache ich dir Vorwürfe. Du hast selbst genug verloren.


    Womöglich - jedoch nicht den Schmerz darüber und über meine eigenen Zerwürfnisse mit dem woran ich geglaubt habe.


    Zerwürfnisse? Bist du schon so weit, dass du an deinem Glauben zu zweifeln beginnst?


    Wir waren fünf Jahre unterwegs. Jedes Handbuch für grundlegende Psychologie hatte voraussagen können das wir irgendwann anfangen zu Zweifeln.


    Sie nickt. Wahrscheinlich... ich bin auch nicht mehr die Person. die ich noch vor fünf Jahren war.


    Tja...


    Die Konsole in der Mitte des Raumes beginnt das typische Geräusch einer eingehenden Nachricht von sich zu gehen.


    Sie schaut zur Seite. Hmm... das wird möglicherweise für uns sein.


    Sie blickt in die Mitte des Raumes und nickt sachte. Dann erhebt sie sich und tritt auf die Konsole zu.


    Nun denn... Sie erhebt sich und geht ebenfalls in die Mitte des Raumes.


    Sie aktiviert die Konsole woraufhin des Holokom aktiv wird und eine Textnachricht anzeigt: Geben sie Schlüssel 4 ein.


    Mh... Jeshols Codes.


    Egal... gib irgendwas ein. Es ist vollkommenen egal was. Wenn dieser Shaydin mit uns reden will, werden ihm fehlerhafte Codes egal sein, so lange zumindest deiner korrekt ist.


    Mehrmals hintereinander gibt sie verschiedene Codes ein die offensichtlich nicht vom System akzeptiert werden. Immer wieder wird 'Schlüssel 4' verlangt, bis die die Aufforderung dann verschwindet.


    Sie blickt abwartend auf das noch aktive Holokom. Außer Jeshol hatte niemand diese Codes. Merkt sie dann schließlich an.


    Wenn er partout nicht reagieren will, starten wir das Raumschiff und fliegen nach... hmm... Rishi. Ein nahe gelegenes Ziel und ohnehin auf eurer geplanten Route.


    Sie nickt sachte, noch während dann eine weitere Nachricht auf dem Holokom erscheint.
    Identifikation?
    Einen Moment lang blickt Sie stumm zur Konsole, ehe sie dann die Zeichenfolge 'Aurek-Aurek-1-0' eingibt.


    Okay, scheinbar ist sein Interesse groß genug.


    Wieder nickt sie, ehe dann der Kopf eines Protokolldroiden auf dem Holokom erscheint.


    Seid gegrüßt Agent. Erfreut steilen wir fest das Ihr bei bester Gesundheit seid. Konntet Ihr eure Mission ausführen?


    Sie blickt zu dir, während sie kurzerhand den Stummschalter aktiviert. Was... soll ich antworten?


    Sie schaut zur Seite.
    Was sollst du schon antworten? Die Mission konntest du doch ausführen, oder?


    Sie bedient kurz einige Tasten an dem Kommunikator. Wohl um zu testen ah ihre Anfrage bezüglich der 'alljährlichen Reptilienspiele' heraus gegangen ist.


    Dein Programm scheint erfolgreich die bestehenden Langstreckenverbindung nutzen zu können.


    Sie atmet tief ein, nickt und deaktiviert denn den Stummschalter.
    Positiv, Objekt-2XZ43 ist hier an Bord. Beobachter V, Techniker IX und Analyst XI sind tot. Das Objekt ist kooperationsbereit.


    Missionsabschluss bestätigt. Verarbeite Informationen. Nennen sie Gesundheitszustand und Art der Kooperationsbereitschaft.


    Sie schaut zu dir.
    Gesundheitszustand: stabil, Kooperationsbereitschaft: gesprächsbereit.


    Der Droide wendet sich herum und blickt nun zu Tendra herüber.


    Objekt-2XZ43. Gesichtet und bei Bewusstsein. Aktiviere Befehl 414.


    Befehl 414... hmm... ich gehe einfach mal davon aus, dass das nicht 'sofortige Terminierung durch feindseliges Anstarren' bedeutet.


    Ein Gefühl im Magen deutet eine Veränderung der Gravitation an Bord an. Das typische Geräusch ladender Generatoren für den Hypersprung ertönt. Gleichermaßen wird das Licht etwas gedimmt, die Konsole gibt eine Information wieder:
    Tarnung aktiviert
    - einen kurzen Moment später ist deutlich zu spüren wie das Schiff einen Hypersprung durchführt.


    Okay... Befehl 414 ist also unangekündigter Hypersprung bei aktivierter Tarnung. Nett...


    Befehl 414 in Ausführung. Wir wünschen Ihnen einen guten und angenehmen Flug.


    Nach diesen Worten des Droiden deaktiviert sich des Holokom mitsamt der Konsole und auch allen weiteren Konsolen im Schiff.


    Ungläubig sieht sie für einen Moment auf die Konsole vor ihr, ehe sie dann einige Tasten hintereinander drückt, die jedoch ohne Funktion bleiben.


    Ich gehe davon aus, dass du von dieser Möglichkeit nicht unbedingt wusstest?


    Sie blinzelt einige Male. Nein... gedacht habe ich mir schon das eine gewinne Form der Kontrolle über dieses Schiff besteht... allerdings hebe ich das auf Daten beschränkt in meinen Gedenken.


    Sie zuckt mit den Schultern.
    Statt der Codes hättet du wahrscheinlich euch jedes Mal 'Leck mich.' eingeben können. Irgendwann hätte dieser veraltete Druide trotzdem eine Verbindung aufgebaut.


    Meinst du er war darauf programmiert?


    Sie nickt, dann tritt sie langsam auf dich zu. Sie holt das Vibroskalpell hervor. Reiche mir deine Hände.


    Sie hebt ihre Hände an


    Sie zerschneidet die Fesseln. Dann kniet sie nieder, zerschneidet die Fußfesseln und erhebt sich wieder.
    Willkommen in der Gefangenschaft, Jannica. Ich hoffe sie endet für dich in Freiheit.


    Sie entspannt ihre Handgelenke und Finger ein wenig und nickt dann sachte.
    Du hörst dich an wie der Droide... willkommen in der Gefangenschaft. Genießen Sie ihren Aufenthalt und hoffen sie am Ende mit allen Gliedmaßen in die Freiheit zu gelangen. äfft sie den Droiden nach.


    Sie nickt.
    Sorry... ich wünschte ich könnte dir etwas menschlicheres sagen... aber so ist das nun einmal, wenn man die Kontrolle über das Geschehen verliert. Da ist die Aussage eines Blechkopfes auch nicht schlechter, als die einer menschlichen Person.


    Ich denke es wäre jetzt schon ein bisschen komisch wenn wir uns in die Arme fallen würden...
    Sie lächelt.
    Jedoch weiß ich dein Vertrauen zu schätzen. Ich weiß nicht ob das alles so gekommen wäre, wenn wir jetzt anders herum dagestanden hätten... daher rechne ich dir deinen Mut und dein Vertrauen sehr an.


    Sie nickt, ihr Gesichtsausdruck bleibt jedoch weitgehend neutral.
    Das Umarmen wäre eindeutig zu viel verlangt. Und... ich vertraue dir weit genug, dass es keinen entscheidenden Unterschied machen würde dich zu fesseln. Und... trotz der Geschehnisse von vor fünf Jahren habe ich mir hoffentlich noch so was wie... Menschlichkeit erhalten.
    Sie wendet sich langsam herum und geht auf die Sitzgruppe zu uns setzt sich.


    Jannica folgt ihr nach einem kurzen Moment und setzt sich ebenfalls.


    Wir sollten uns vorbereiten.
    Wechselt sie schließlich das Thema.
    Ich würde erst einmal schauen ob ich aus dem Navigationscomputer herausbekomme wohin wir fliegen. Und dann im nächsten Schritt sollten wir uns ausrüsten. Es gibt hier an Bord alles was wir benötigen um einen Kleinkrieg zu führen.


    Du möchtest einen Krieg führen?


    Sie blinzelt einige Male und sieht denn nachdenklich zu dir.
    Nein, eigentlich möchte ich vorbereitet sein. Allein aus Gewohnheit. Mich auf die Situation vorbereiten. Einsatzbereit sein.


    Sie nickt.
    Nur zu. Tue alles, was dir hilft, dass du dich besser fühlst. Ich habe getan was ich konnte, vorbereitet was ich konnte. Jetzt... kann ich abwarten. was da kommen mag.


    Was macht die Situation jetzt mit dir?


    Sie blinzelt.
    Was diese Situation mit mir macht? Was denkst du? Ich habe mich fünf lange Jahre darauf vorbereitet. Jetzt... nun... grüble ich, ob es Fehler in meinen Plänen gibt.


    Hast Du tatsächlich geplant was es zu tun gibt wenn Du entführt wirst? Unter welchen Umständen es stattfinden kann und so weiter? Ich meine der imperiale Geheimdienst hatte ganze Abteilungen dafür. Jedoch ist es schon erstaunlich.


    Sie nickt.
    Viele Pläne habe ich geschmiedet... ganze Baureihen der ODT habe ich deaktiviert, weil sich die Pläne änderten... 'Kostenloses Upgrade' heben wir es genannt. Die meisten Pläne werden nun nie verwirklicht werden... und nur noch in deaktivierten Protokollen weiter existieren. Und bevor du denkst ich hätte alleine alleine geplant... die Druiden haben eine ungeheure Rechenleistung.


    Was meinst du damit, das sich die Pläne änderten?


    Nun ja... manchmal änderten sieh die Ansichten über Dinge, die in der Galaxie stattgefunden haben. So mussten natürlich auch die Pläne angepasst werden.


    Ich verstehe. Weißt Du was aus der ODT-C Einheit geworden ist?


    Sie lächelt. Welcher? Es gibt mehrere Varianten... aber ich vermute du beziehst dich auf den aktuellen Leiter? ODT-C Version 9302c?


    Sie nickt langsam.


    Er führt aktuell die Firma. Und setzt die Routinen in Gang, die für die aktuelle Situation, soweit ich sie vor dem Sprung abschätzen konnte, erstellt wurden.


    Und hat es geklappt, dass ihr ihm etwas über eure aktuelle Situation berichten konntet? Wird er dann selbständig Entscheidungen treffen?


    Ich habe mich kurz gefasst. Was kann man schon in eine Anfrage zu einer Vergnügungsveranstaltung auf Nar Shaddaa stecken? Er hat einen gewissen Spielraum. Den hatte er schon seit eurer Aktion. Durch meine Nachricht wurde das ganze lediglich ein wenig konkretisiert.


    Ich bin gespannt was für Pläne eure Droiden haben werden - Ich werden nun den Navigationscomputer prüfen und danach etwas schlafen. Vielleicht sprechen wir am kommenden Morgen nochmals über unsere Pläne?


    Sie nickt.
    Ja... ich könnte inzwischen auch etwas Schlaf gebrauchen. Ich bin gespannt, was du für Pläne hast, wenn du erst einmal unsere leicht veränderte Situation beurteilen konntest.


    Sie lächelt.
    Vielleicht schaffe ich es ja dich zu überraschen. Mit diesen Werten erhebt sie sich dann und schreitet in Richtung des Cockpits.


    Sie erhebt sich ebenfalls und geht in die Richtung der Crew-Quartiere.


    (Ende von Session 5)

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