Aground in unknown

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    16nVC, kurz nach dem Jahreswechsel – Unerforschter Raum, westlich des Varada-Sektors – an Bord eines NR2 "Gully Jumper" der Kennung "SM-MAB 015"


    Betretenes Schweigen erfüllte das Cockpit des Jumpers. Der Transporter schwebte im Raum, leblos, ohne Energie. Sie mussten ihn vollständig herunterfahren um nicht Gefahr zu laufen von einer Sonde, oder den Scannern der Angreifer entdeckt zu werden. Zu viert waren sie - vor etwa vierzig Minuten aufgebrochen und mit maximaler Unterlichtgeschwindigkeit auf ihr Ziel zugeflogen. Kurz bevor sie außerhalb der Scannerreichweite des Jumpers waren hatten ihre Sensoren eine Vielzahl großer, unbekannter Objekte – aus dem Hyperraum tretend – registriert. Jetzt starrten alle vier Männer auf das schwarze Display, wo eben noch ein Code zu sehen war. Ein Code, der so unvorbereitet eingegangen war, dessen Botschaft so surreal wirkte, dass sie tatsächlich das Codebuch öffnen und nachschlagen mussten. Nicht dass das so einfach war, denn jeder von ihnen musste ein 13-Stelliges Passwort, sowie seinen Fingerabdruck, als auch einen Iris-Scan eingeben um das Codebuch überhaupt zu öffnen. Ein Fehler und es hätte sich selbst zerstört.
    Da saßen sie nun. Mit der Gewissheit, dass der Code tatsächlich das bedeutete was sie alle schon vor dem öffnen des Buches gewusst hatten. Warum es so unglaublich war lag auf der Hand: Genau sechzehn Minuten nachdem ihr Fernscanner die großen Objekte registriert hatte war der Code eingegangen. Sechzehn Minuten, in denen ein Großkampfschiff - bestens bewaffnet und in gewartetem Zustand - sämtliche kritischen Systeme verloren hatte, in denen ein Kommandant dazu gebracht wurde den höchsten Warncode auszugeben, den er zu bieten hatte. Ein Warncode der nur ausgegeben werden durfte, wenn eine sprichwörtliche Pulverisierung bevorstand und es sogar für die Codeempfänger nur geringste Chancen eines Entkommens gab.
    Die Botschaft bestand aus drei offiziellen Teilen: 1. vollständige Zerstörung steht bevor, 2. Rückkehr ausdrücklich untersagt und 3. von der Bildfläche verschwinden. Der inoffizielle vierte Teil lautete: Hoffen. Hoffen, früh genug reagiert zu haben und weit genug entfernt zu sein um nicht dasselbe Schicksal zu erleiden wie der Absender.
    Sie alle hatten einst Schmunzeln müssen, als man ihnen damals wissend erklärt hatte das es diesen Code geben musste um jede noch so unwahrscheinliche Situation melden zu können.
    Niemand, nicht in der gesamten Navy hätte auch nur im Traum des Traums geträumt, dass es überhaupt einen Grund geben könnte diesen Code zu versenden. Doch da war er nun. Ein Beweis, der nur das Ende der Galaxie bedeuten konnte...


    Eve: "Ich mein... verstehst'e was ich mein?"
    Trigger: "Eeh, ich'versteh "total" was'de meins'."

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    16nVC, 61 Stunden nach erhalten des Warncodes – Unerforschter Raum, irgendwo in Quadrant H19 – an Bord eines NR2 "Gully Jumper" der Kennung "SM-MAB 015"


    *klonk, klonk, klonk...*
    Es war immernoch Still. Seit fast drei Tagen hatte niemand etwas gesagt. Drei Tage... Solange trieben sie nun ohne Energie durch den Raum. Kalt war es geworden, doch die Rüstungen erhielten die Körperwärme und sie hatten glücklicherweise ein schiffsexternes Sauerstoffaggregat dabei, dessen Elektronik kaum durch die Transporterwände von außen messbar gewesen wäre. Die Rüstungen konnten Vitalscanner blockieren, sodass Vitaldaten nur von innen an die registrierten HUDs gesendet werden konnten. Also nahmen sie ihre Helme nur ganz kurz ab, um sich einen Energieriegel in den Mund zu schieben. Square hatte geglaubt durch die Cockpitscheiben Antriebsleuchten in der Ferne zu sehen. Es hätte auch ein instabiler Stern sein können aber sicher konnten sie nicht sein, nicht nach dem was passiert war. Sie wussen nicht wo genau sie waren. Sicherlich näher am ursprünglichen Ziel als vorher – sie hatten den direkten Kursvektor angeflogen und dann einfach alles abgeschaltet, ohne abzubremsen. Wenigstens war Juice klug genug gewesen vor dem Abschalten einen Schnellstart für den Umkehrschub einzustellen falls sie auf ein Hindernis zu trieben. Doch schon die Langstreckenscans der Spiked Mace hatten die Route als nahezu objektfrei markiert, was die Gefahr einer Kollision deutlich reduzierte.
    *klonk*
    Früher oder später mussten sie das Shuttle wieder hochfahren und eine Route zurück in die Kernwelten berechnen, aber noch war keiner Bereit das Risiko einzugehen. Cyclone hatte erwogen die Mission fortzuführen. Das war gar nicht so abwegig, da sie möglicherweise so auf Informationen stoßen würden, die etwas Aufschluss über das Geschehene geben konnten.
    *klonk*
    "Square hör auf damit", knurrte White. Seit mindestens zwanzig Stunden der erste Ton den einer der vier Männer von sich gab.
    "Davon wird dein Kopf auch nicht runder", warf Cyclone ganz beiläufig ein.
    White stutzte. Dieser Satz kam so unerwartet, dass er nicht wusste wie er darauf reagieren sollte. Als Juice ein Glucksen hören ließ begann White zu lachen. Das Lachen erweiterte sich zu einem Lachkrampf, der White wie einen metallenen Fisch auf dem Boden zappeln ließ. Das Geklappere der Rüstung dabei machte den Anblick keineswegs weniger komisch, wodurch der Lachkrampf wie ein aggressiver Virus auch die anderen Squad-Mitglieder befiel. Eine ganze Weile lachten sie so, bis sie alle kaum mehr Luft bekamen und das Lachen abebbte. Zurück blieb nur die Stille, wie zuvor. Und mit ihr auch die düstere Stimmung.
    Woher hatten die Sith solch mächtige Schiffe? War es das, was sie während der Makeboffensive erbeutet hatten? Eine Flotte mit solch einer Macht, einen bestens gerüsteten Valorkreuzer in sechzehn Minuten völlig zu zerstören. Baute das Sith-Imperium hier draußen im unbekannten Raum eine unbesiegbare Flotte, die binnen Tagen Triple Zero einnehmen könnte? Erneut? Wenn es auch nur einen einzigen weiteren Kampfverband gäbe, der so viel Zerstörungskraft besaß wie der, der die Spiked Mace vernichtet hatte, dann war der Krieg verloren... Das wäre das Ende der Republik...


    *klonk*


    Eve: "Ich mein... verstehst'e was ich mein?"
    Trigger: "Eeh, ich'versteh "total" was'de meins'."

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    16nVC, 72 Stunden nach erhalten des Warncodes – Unerforschter Raum, irgendwo in Quadrant H19 – an Bord eines NR2 "Gully Jumper" der Kennung "SM-MAB 015"


    Sie wachten auf, als ein lauter Ruck durch den Transporter zuckte. Juice brauchte drei schlaftrunkene Versuche den Pilotensitz zu erklimmen, wonach er sofort seine Rüstungssysteme aktivierte um mit dem Visor nach Gegenständen zu suchen, die möglicherweise den Transporter in seiner Flugbahn trafen. "Nicht ein kleinster Partikel...", murmelte er und sah nacheinander aus den Seitenfenstern des Cockpits. Erneut zuckte das Schiff, diemal heftiger. "Etwas hat den rechten Flügel getroffen", stellte Square fest und fast im selben Moment huschte auf besagter Seite etwas am Außenfenster vorbei. Ein kleiner Lichtpunkt, der sich vom Transporter wegbewegte. Er zog eine langsame Kreisbahn, die verdächtig nach einem Wendemanöver aussah. Erst jetzt viel ihnen auf, dass es ungewöhnlich hell im Weltraum war. Wie auf ein Stichwort erschien ein leuchtendes Wabern am oberen Rand der Cockpitfenster. Der Lichtpunkt wurde wieder größer, er schien näher zu kommen. Plötzlich teilte er sich in drei Lichtpunkte von denen zwei sehr schnell näher kamen.
    "Beschuss!!!", rief White und Cyclone reagierte prompt: "Hochfahren, sofort!"
    Jucie hämmerte auf den Schalter dem er die Notstartsequenz zugewiesen hatte und der Jumper erwachte surrend zum leben.
    Das Wabern vor den Fenstern wurde immer heller, bis Juice plötzlich Schub hatte und das Shuttle nach oben riss. Schlagartig wechselte das helle gelbliche Wabern zu grünem und nachdem sich die Visoren der Helme angepasst hatten erkannten sie die grüne Oberfläche eines Planeten. Eines großen Planeten, dem sie sehr sehr nahe gekommen waren.
    Ohne den Angriff wären sie aller Wahrscheinlichkeit nach erst beim Eintritt in die Atmosphäre aufgewacht und es wäre bereits zu spät gewesen die Systeme rechtzeitig hochzufahren um nicht in der Atmosphäre zu verglühen.
    Square verpasste dem angreifenden Flugobjekt eine Sensorpeilung, sodass Juice sehen konnte wie es sich bewegte.
    "Das Ding ist verdammt wendig." Sie flogen kurvenförmig, ein Schlenker in jede Richtung, keiner so groß wie der andere, um kein leichtes Ziel abzugeben und dennoch wurden die Soldaten immer wieder von auftreffenden Lasersalven durchgeschüttelt.
    Juice entschied, dass die besten Chancen nahe der Planetenoberfläche bestanden und begann in leichtem Einstiegswinkel in die Atmosphäre einzutauchen. Im selben Moment, als man den Widerstand des Planeten spüren konnte drang unter den Männern aus dem Bauch des Shuttles ein knisterndes Geräusch hervor. Es wurde lauter und lauter, bis das Shuttle in eine Wolkendecke eintauchte, wo just im selben Moment ein Knall mit umgehend folgendem Alarm das Ende der Energieschilde verkündeten. "Was?!?", riefen Juice und Cyclone gleichzeitig, während White nur noch ein gepresstes "Scheiße..." loswerden konnte, ehe die nächste Lasersalve einschlug.
    Ungeschützt, wie das Shuttle nun wieder war krallten sich die Energiestrahlen gierig in den Flugstabilisator, was – zusammen mit dem zuvor in den rechten Flügel geschossenen Loch – den stabilen Flug umgehend für beendet erklärte. White bemerkte eine Sekunde zu spät, dass er nicht angeschnallt war und begann sich mit einem "Heiliger Huttenkot!" um die Sitzlehne zu klammern.
    "Scheiße tu doch was, wir schmieren ab!", brüllte Square Juice an, der ihm lediglich per Handzeichen bedeutete ruhig zu bleiben. Cyclone hing still in seinem Gurt, als das Shuttle kopfüber auf die dicht bewaldete Oberfläche zustierte. Man konnte sich förmlich vorstellen, wie dessen leicht gebräunte Haut das selbe Weiß wie das seiner Rüstung annahm, unterstrichen durch kläglichen Protest: "Deshalb hasse ich das fliegen."
    Zu allem Überfluss begann auch noch die Senoranzeige penetrant auf den schnell näherkommenden Angreifer in ihrem Rücken aufmerksam zu machen...


    Eve: "Ich mein... verstehst'e was ich mein?"
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    16nVC – Unerforschter Raum, irgendwo in Quadrant H19 - auf einem Planeten


    Verbrannte Elektronik, Regenwald und aufgepflügte Erde drangen durch White's Nase langsam in sein Bewusstsein. Hinzu gesellten sich verschiedenste Geräusche, Fauna wohl. Er versuchte sich zu bewegen was eine regelrechte Massenpanik der Nervensignale seines linken Beines auslöste.
    "Hey, er wacht auf." Die Stimme ließ sich Cyclone zuordnen, dessen Gesicht sehr verschwommen aber unverkennbar vor White's Sichtfeld auftauchte als er die Augen öffnete. Blinzelnd sah er sich um. Nur Grün überall, ein bisschen Weiß und dann ein großer grauer Fleck. "Morgen Schlafmütze, gut gepennt?" kam es von irgendwo rechts. "Was'ss passiert?", krächzte White. Square's Gesicht tauchte neben Cyclone's auf: "Sind abgestürzt, warst nicht angeschnallt." "Hab ich dir schonmal gesagt was für ein scheiß Glück du hast? Du überlebst auch wirklich jeden noch so harten Dreck. Hoffentlich musst du dafür ewig leben", brach es empört aus Cyclone heraus. "Joo, so langsam fra'ch m'chauch, ob'ch überhaupt draufgeh'n kann." White versuchte gegen das Krächzen anzuhusten, was einen kleinen Schwall Blut mit sich brachte und einen stechenden Schmerz im Brustkorb hinterließ. "'Ne gebrochene Rippe, dein linker Arm war ausgekugelt und dein linkes Schienbein ist auch gebrochen. Paar Prellungen, ein-zwei Blutergüsse. Hast's ganz gut erwischt dafür, wie es dich zusammengefaltet hat" ratterte Square im typischen Sanitäter Singsang herunter. "Wie lang?" "Siebzehn."
    White knurrte etwas unverständliches und versuche sich mit zusammengebissenen Zähnen in eine bequemere Lage zu richten. Verständlicher weise gefiel das seinen Blessuren überhaupt nicht und diese protestierten lautstark. Cyclone ging ihm zur Hand und als er endlich besser saß fragte er: "Wo ist Juice?" "Sieht sich 'n bisschen um. Kein Sorge, er bleibt in HUD Reichweite. Sind mitten im Dschungel aufgeschlagen. Der Jumper ist unbrauchbar, Stabilisator, Vertikalrepulsoren, Schilde, rechter Flügel, Hyperraumantrieb und das linke Triebwerk. Alles hinüber." Cyclone's Blick war ernst, als er weitersprach: "Juice meinte das sich das meiste reparieren ließe, wenn es genügend Schrott und Ersatzteile gäbe. Aber trotz allem, auf das wir für die Flugfähigkeit verzichten könnten reicht's nicht." White räusperte sich vorsichtig. "Wir sitzen hier fest... Gib mir mal etwas Wasser."
    Cyclone stand auf und ging nach rechts, wo White die Rückseite des Shuttles erblickte. Erst jetzt bemerkte er, dass er am Rand des Grabens lag, den das Schiff beim Aufprall gepflügt hatte. Er blickte in die andere Richtung und bestaunte die Spur der Verwüstung, verziert mit zerfetzten Baumstämmen und immernoch rauchenden Pflanzenresten. Überall verstreut in der Erde steckten und lagen kleinere bis große Metallteile neben scharfkantigen Holzsplittern. So kurz wie die Schneise war mussten sie enorm hart aufgeschlagen sein, ein Wunder dass die andere nicht verletzt zu sein schienen. Der Jumper, relativ gerade auf dem Boden, hatte den rechten Flügel ungesund abgespreizt, den kaputten Triebwerkkopf nur noch an den Treibstoffleitungen hängend. Cyclone verschwand über die offene Laderampe im Inneren und kam kurz darauf mit einer Feldflasche zurück. Er reichte sie White und fuhr mit seinem Statusbericht fort: "Das Sensorbild dass bei dem kritischen Treffer gespeichert wurde zeigt eine kleine Station im Orbit. Vermutlich kam da das Ding her, das uns abgeschossen hat. War zu klein für 'nen Jäger, Drohne vermutlich. Über die Station lässt sich nicht viel sagen, wenn sie uns nicht jemanden runter schicken um zu überprüfen ob wir auch alle schön tot sind, dann schießen sie uns ab, sobald wir in den Orbit treten. Ohne 100% Frontschildleistung und funktionierenden Hyperantrieb können wir nicht durch die obere Atmosphärenschicht springen. Das wäre allerdings unsere einzige Chance zu entkommen."
    White musste absetzen um sich nicht zu verschlucken und kippte sich dabei reichlich Wasser über die Brust. "Huttenkot, warum bin ich noch am leben?"
    Cyclone schnaubte: "Und nochwas: Das Ding und die Station scheinen nicht Imperial zu sein. Zumindest sehen sie nicht so aus. Die Drohne war technologisch weiter als alles was Juice bisher aus dem Imperium zu gesicht bekommen hat."
    "Vermutlich haben die hier draußen ne neue Flotte entwickelt. Aber dass wir nicht schon früher von solchen Aktivitäten Wind bekommen haben?"
    White blickte grimmig drein. Er trank den unverschütteten Rest des Wassers aus, schloss die Augen und schlief ein, kaum dass er die Flasche von den Lippen genommen hatte.


    Eve: "Ich mein... verstehst'e was ich mein?"
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    Irgendwann – zwischen Unendlichkeit und Nichts


    Freundschaft...
    "'s Leb'n is' verdammt'kurz. In "unserem" Job meist'ns noch'ne Ecke "kürzer"."
    "Wie lange hat's gedauert, bis deine heute festeste Freundschaft so war, wie sie ist?"
    "Hmhmmm... ich'müsst erstma' definier'n, was'meine festeste Freundschaft überhaupt "is'", schätz'ich."
    Eine ist fort, so wie auch eigene...
    "Ich mein... verstehst'e was ich mein?"
    "Eeh, ich'versteh "total" was'de meins'."


    Wofür? Ja wofür überhaupt? Es geht so schnell vorbei...
    "Der'Sinn liegt'in jeder einzelnen Sekunne, die'de "has'"..."


    Eingezogen, einarbeitet, ein Team geworden, auseinander gerissen, wieder versetzt. Alles, wie sie gesagt hatte.
    Dieses Mal ist etwas geblieben. Mehr als die Male davor, bei allen. Ob es an den Unterschieden lag? Der Vielfalt? Schwer zu sagen was es genau ist, aber sie haben ihren Platz bekommen, den sie nicht mehr verlassen. So kurz davor gänzlich aufgenommen zu werden.


    "Na, das ist doch was!"
    "...sollteste verreck'n währ'nd ich'dabei bin, dann sorg'ich dafür, dass'das auf dein'n Grabstein gemeißelt'wird"
    Tja, sie ist nicht dabei. Weiß nicht wo, weiß nicht ob. Kein Stein, keine Inschrift... Na DAS ist doch was...




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    16nVC – Unerforschter Raum, in Quadrant H19 – auf einem Planeten


    Ein Schlag in die Brust löste eine Hitzewelle aus, die White's Kinnbart augenblicklich schwarz zusammenkräuseln ließ. Er schreckte hoch, roch sofort die geschmolzene Panzerung und rollte sich seitlich die Schneise hinunter, an deren oberen Rand er eben noch gelegen hatte. Er stöhne laut auf und biss die Zähne zusammen, als er daran erinnert wurde, erst vor einigen Stunden eine Bruchlandung ohne Sicherheitsgurt gefeiert zu haben. Blasterbolzen flogen über ihn hinweg. "Feindkontakt!", erklang es hinter dem abgestürzten Shuttle, unterstrichen vom wundervollen Kläffen einer E-313 Salve, die White augenblicklich ein Bild des schweren Disruptor-Gewehrs vor sein inneres Auge zauberte. Fast umgehend gesellte sich das Gezischel eines C-61 Karabiners dazu, was den träumerischen Moment um ein weiteres Bild bereicherte. Etwas kleines flog über die Schneise hinter das Shuttle und mit einem lauten Krachen kam auch schon Juice in den Graben gehechtet, reichlich Erde und Grünzeug auf den Fersen. An seinem Gürtel hing eine Splittergranate – größer konnte Perfektion nicht mehr sein. White kroch zu Juice hinüber, der sich gerade an die vom Feind angegriffene Seite der Schneise warf, ergriff die Granate und machte sie scharf.
    Als er zum werfen ausholte wurde er vom einem höllischen Schmerz im Brustkorb überrascht, sodass er seinen Oberkörper direkt wieder zusammen zog, wobei die Granate jedoch anstatt zum Ursprung des Feindfeuers unter dem linken Flügel des Jumpers landete. "Bist du irre?!?", brüllte Juice ihn an, besann sich jedoch sogleich wieder auf den unbekannten Angreifer. Die Explosion ließ einen leichten Ruck durch das Shuttle gehen, doch es war zu schwer um tatsächlich davon beeindruckt zu sein. Cyclone, der den bereits zerstörten rechten Flügel als Deckung nutzte, warf einen Karabiner zu White hinunter. Dieser ergriff ihn und robbte, die Schmerzen ignorierend neben Juice an den Rand des Grabens um ein paar Schüsse aus der Deckung abzugeben.
    "Deckungsfeuer hat keine Wirkung, das müssen Droiden sein", sagte er laut genug, dass auch Cyclone ihn hören konnte. Juice drehte sich auf den Rücken und rutschte hinab zum Boden der Schneise, während er zischte: "Fuck, wo ist Square?"
    Unten angekommen begann er zügig in Richtung Jumper zu kriechen um sich kurz davor aufzurappeln und dann schnell im inneren zu verschwinden. Es dauerte nicht lange, bis zwei Helme über die Laderampe auf White zuflogen, Juice – seinen Helm auf dem Kopf und eine Sturmkanone hinter sich herziehend – wieder aus dem Shuttle in den Graben kroch und sich neben White in Stellung brachte.
    "Hey Cyc, fang!", rief White, der seinen Helm aufgesetzt und sich auf den Rücken gedreht hatte, während er sich nach von auf sein intaktes Knie stützte um Cyclone's Helm von unten zu ihm herauf zu schwingen. Er stief einen Schmerzenslaut aus, als er den Helm warf, doch der Helm kam dort an, wo er sollte.
    Nachdem auch Cyclone seinen Helm aufgesetzt hatte traute er sich einen bedeutenden Moment länger aus seiner Deckung zu zielen und schon folgte auf ein paar Salven aus seinem E-313 ein.
    "Hab einen erwischt. Noch nie so fette Droiden geseh'n!"
    White machte sich gerade daran wieder sinnlos aus der Deckung zu feuern, als er stockte. Er ließ den Karabiner neben sich liegen und tastete hektisch seine Gürteltaschen ab. "Wo ist... Juice, hast du einen der Aim-Clips da?" Als Antwort fummelte Juice selbst an seinen Gürteltaschen herum, bis er schließlich ein kleines eckiges Gerät mit Linse an der vermeintlichen Vorderseite herauszog und ihm reichte. White steckte das Gerät auf die passgenaue Halterung an der Schiene seines Karabiners und schaltete es ein, während er über Wimpernwischerei und Sprachbefehle die Synchronisation des Geräts mit seinem Helm einleitete. Allein die technischen Spielereien und Extras waren Grund genug um bei den Special Forces zu arbeiten. Er schob die Waffe über den Rand der Schneise und feuerte blind ein paar Schüsse, bis auf seinem HUD endlich ein Bild aufploppte, das aus der Perspektive der Waffe zeigte, was sich vor dem Lauf befand. White begann den Karabiner zu bewegen bis er einen der Droiden in seinem Schussfeld erblickte. Sie sahen wirklich komisch aus. Viel massiver als herkömmliche imperiale Kampfdroiden, welche eher skelettartig und auf nötigste Funktionalität ausgelegt waren, sahen diese Droiden aus wie schwer gepanzerte Soldaten. Allein anhand der Gelenke und den offenen Stellen der Panzerung an den Gliedmaßen erkannte man, dass es keine humanoiden Lebewesen waren. Es hätten auch Hybriden mit kybernetischen Extremitäten sein können, doch das schien allein wegen des Produktionsaufwands und der Kosten abwegig. Eine gezielte kurze salve auf das Schultergelenk des Droiden, den White anvisiert hatte ließ dessen Arm heruntersinken und seine Waffe zu boden fallen. Überraschenderweise bückte sich das Ding umgehend und hob die Waffe mit der anderen Hand auf, um dann nicht minder stabil und präzise auf ihn zu feuern. Bevor die Schüsse einschlugen zog White die Waffe zurück und rollte sich so gut er konnte auf die Seite. Neu in Position zielte er erneut über den Aim-Clip und feuerte auf den anderen Arm des Droiden. Diesmal jedoch traf er nur die Panzerung und holte die Waffe mit einem enttäuschten Grummeln zurück in die Deckung. "Gelenke sind Schwachstellen, auf Hüfte oder Hals zielen", sagte er über das Intercom und begann jedes Ziel auf den HUDs seiner Kameraden zu markieren, dass er mit seinem Gewehr entdecken konnte.
    Juice schlug seine Füße in die Erde des mehr oder minder "natürlichen" Erdwalls, sodass er sich schnell erheben konnte, wenn er musste.
    "Cyc, auf drei! Ich nehm' die zwei, die dichter stehen, du machst die beiden dort links."
    "Was hast du...?!"
    "Drei!"
    Juice sprang auf, riss mit links die Sturmkanone nach oben und brach gänzlich aus der Deckung hervor, während er mit der Schusshand auf seinen Gürtel schlug. Augenblicklich umhüllte ihn ein bläuliches Flimmern und die Kanone begann ihr todbringendes Lied zu singen. Cyclone tat wie geheißen und konzentrierte sein Feuer auf die Gegner, denen Juice seine offene Seite zugewandt hatte. White unterstütze Cyclone's Feuer so gut er konnte und so brachten sie die Droiden zu Fall, während Juice alles vor ihm auf Hüfthöhe mit Plasma durchlöcherte.
    Als sich mit einem leichten Lichtblitz und zuckenden Funken sein Energieschild in Wohlgefallen auflöste kassierte er einen Ladungsschuss in die Brust der ihn in hohem Bogen zurück in den Graben warf. White und Cyclone eröffneten gleichzeitig das Feuer auf den Schützen, dessen Beine bereits von der Sturmkanone vernichtet worden waren und schmolzen dessen Schädel ein.
    Danach war es plötzlich völlig ruhig, doch keiner der beiden wagte es schon die Aufmerksamkeit auf Juice zu richten.
    Erst als dieser sich stöhnend aufsetzte ging Cyclone zu ihm hinunter.
    "Irgendwas kaputt?"
    "Nee, bin noch ganz, aber mein Schädel..."
    "Schade. White, siehst du noch was?"
    "Negativ."
    "Okay, Juice aufstehen, wir müssen den Bereich sichern. Hab ich schon gefragt wo zur Hölle Square steckt?"


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    16nVC, Tag 3 – Unerforschter Raum, in Quadrant H19 – auf einem Planeten


    So schnell, wie es beginnt, endet es.
    Die Sonne schien herab und tauchte alles in ein helles goldenes Licht. Einmal mehr beneidete White seine einstige Kameradin Trigger um ihre Augen, die die Fähigkeit hatten zwischen Infrarot und Normalsicht einfach zu wechseln, während seine eigenen sich immer langsam anpassen mussten. Bei jedem Lichtwechsel gab es eine ätzende Verzögerung, trotzdem sich seine Augen aufgrund des menschlichen DNA-Anteils besser und schneller an Licht gewöhnten.
    Die Gestelle der Kampfdroiden reflektierten das Licht an manchen Stellen, was es bei diesem Licht fast schmerzhaft machte den Haufen anzusehen, auf den die anderen sie geworfen hatten.
    Den anderen Haufen anzusehen war aus anderem Grund schmerzhaft...
    Dieser Haufen war aus Erde. Auf ihm lag ein einst weißer Helm, dessen linke Visierhälfte ein schwarzes Loch zierte.
    Ein Mosaik aus kleinen hellen Steinchen schmückte den Haufen mit dem Wappen der Republik.


    Sie hatten Square gefunden als sie das Gebiet um die Absturzstelle nach dem Angriff abgesichert und durchsucht hatten. White hatte das E-313 als Krücke missbraucht, um sich selbst ein Bild des unmittelbaren Gebiets machen zu können. Und dann hatte er es gesehen, das Weiße schimmern, mit den dünnen gelben Streifen. Er war so schnell er konnte losgehumpelt, doch die anderen beiden waren lange vor ihm da gewesen. Ein Schuss in den Kopf, mehrere in den Bauch, es war sinnlos gewesen Reanimationsversuche zu unternehmen.
    Chief Warrant Officer 5th Grade Benjamin "Square" Kraud hatte seinen Tod an einem Ort gefunden, den niemand kannte, getötet von einem Feind den niemand kannte, aus einem Grund den niemand kannte.
    Er hatte zusehen müssen wie Juice und Cyclone das Grab schaufelten, wie sie den Mann der sein Callsign der Form seines Kopfes zu verdanken gehabt hatte hineinlegten. Wenigstens hatte er ein wenig Erde über ihn schieben können, doch mehr hatte der strapazierte Körper nicht zu gelassen. Und nun lag er wieder da, am Rand der Schneise neben der Rampe des Jumpers und blies Trübsal.
    Er fühlte sich wie damals, als er den Tod Hirom Sunshades live via Holo verfolgen musste. Wie damals, als Rude gestorben war, obwohl er sich schützend über ihn geworfen hatte.
    Aber nicht wie in der Zeit als Dease und Andor gefallen waren. Er hatte es eine ganze Zeit sehr schwer gehabt danach wieder engere Bindungen einzugehen und seither dauerte es bedeutend länger, bis er jemandem einen festen Platz in seinem Herzen zugestand.
    Weder zu Rude, noch Hirom, noch Ben hatte er eine all zu tiefe Bindung gehabt, trotzdem es genug Gelegenheiten und Zeit gegeben hatte etwas daraus zu festigen.
    Er begann sich zu fragen, warum er immer überlebte. Er hatte Budpock überlebt, war nur Meter an einer Sith Lord vorbei gelaufen um durch eine Explosion über ein Huttenballfeld zu hechten, hatte im All in der Sicherheitseinrichtung eines für den Angriff umgebauten Minendroiden Deckung gesucht und hatte unangeschnallt den harten Aufprall eines Shuttles auf einer Planetenoberfläche verhältnismäßig gut überstanden.
    "Für Außenstehende mag das dann häufig wie Glück aussehen, aber in Wahrheit ist es die Macht, die durch euch wirkt."
    Er erinnerte sich an die Worte des alten Jedi. An das, was er ihm hinterlassen hatte und fragte sich, ob an seinen Worten wohl wirklich etwas dran war.
    Glück, die Macht... Was war es nun wirklich, dass ihn aus den unglaublichsten Situationen wieder hinaus zog? Das nächste Wunder war, dass für Cyclone offenbar das gleiche galt. Cyc hatte die meiste Scheiße mit White zusammen überlebt, aber es gab auch Geschichten vom ihm über die Zeit während White für die DOG gearbeitet hatte, die einen schaudern ließen.
    Er dachte an seine Zeit bei der Countersphere. Stellte sich vor, wie Trigger ihn ausschimpfte und dabei ihr Versprechen als moralische Keule benutzte, wie Raymonde im vorwarf sich absichtlich nicht angeschnallt zu haben, wegen des "Kicks". Stellte sich vor wie Telcia verzweifelt nach Popcorn und irgendeinem scheußlichen Getränk suchte, während Raymonde seine Kondolenzbesuche-Predigt hielt und Shiv wie ein Stein daneben stand, bereit sofort zu flüchten, falls es eskalieren würde. Diesmal wäre er nur nicht in der Lage gewesen Raymondes Nase zu brechen.
    Er schmunzelte.
    Doch all das änderte nichts daran, dass er noch lebte, wo andere mehrmals gestorben wären. Aber warum war letztendlich egal, denn er wusste, dass es an ihm war, für jeden den er überdauert hatte doppelt so viel auszuteilen, wer auch immer ihm als Feind gegenüberstand. Und wenn für ihn einmal der Tag gekommen war, würde es jemandem geben, der für ihn doppelt austeilte.


    Eve: "Ich mein... verstehst'e was ich mein?"
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    16nVC, Tag 46 – Unerforschter Raum, in Quadrant H19 – auf einem Planeten


    Das Gornt-artige Tier sah auf, als es hörte wie der Mann einatmete um die Luft anzuhalten. Es blickte auf, das Maul noch voller Moos, welches ihm zur hälfte heraus fiel als ihm der Kiefer nach unten klappte. Die kleinen schwarzen Augen blickten den großen Mann an. Unverständnis, Ehrfurcht, Ratlosigkeit und Verzweiflung spiegelten sich in seinem Blick. Es schien eine Ewigkeit nichts zu passieren, eine Ewigkeit in der das Tier wohl noch einmal sein Leben Revue passieren ließ. Eine Ewigkeit in der es sich womöglich fragte ob sein Leben, das aus fressen, schlafen und weglaufen bestanden hatte tatsächlich sinnvoll gewesen war.
    Der Mann beendete den absurden Gedankengang mit einem kreischenden Lichtblitz, der das metallische Ding das er auf das Tier gerichtet hatte verließ. Mit einem Ächzen sackte der vermeintliche Gornt zusammen und verlor dabei den Rest des Mooses aus seinem Maul.
    "Man bist du Fett...", murmelte der Mann, als er das Gewehr absetzte und auf den Kadaver zustapfte. Ein zweiter Mann kam zwischen den Bäumen hervor und sagte: "Aber hallo, das schaffen wir nicht in einem Stück."
    Die Männer diskutierten, wie und welche Teile des Tiers sie mitnehmen wollten, ehe sie lange Messer zückten und mit ihrem grausamen Tun begannen.
    Mit gut einem Drittel des essbaren Fleisches, eingewickelt in Felle und Taschen verstaut brachen sie schließlich auf. Es hatte keinen Sinn mehr mitzunehmen, selbst wenn es möglich gewesen wäre. Auch zurückzukommen hatte keinen Sinn, denn das was sie tragen konnten würde sie so lange versorgen, dass alles weitere bis dahin verfault wäre.
    Nach etwas mehr als zwei Stunden Fußmarsch durch den feuchten Wald kam das Lager in Sicht.
    Es lag in einer ausgebauten Vertiefung, deren Ursprung die Schneise eines abstürzenden Shuttles gewesen war. Das Gelände wurde von einem zweireihigen Zaun aus nach außen gerichteten Holzkeilen umgeben, sodass selbst Raubtiere, die es schafften die erste Reihe zu überspringen schlussendlich auf den Keilen der zweiten Reihe landeten. Am einen Ende der ovalen Vertiefung lag das Shuttle selbst dessen Laderampe am Heck den Innenraum mit dem Boden der Vertiefung verband. Vom oberen Sturz der Rampe hing eine Plane, die – befestigt an Holzstützen um den "Krater" herum – die gesamte Vertiefung überspannte und das Lager vor Regen schützte. Die Stützen waren so tief vergraben, dass die Plane selbst bei heftigem Wind scher loszureißen war. Trotzdem hatten sie das eine Mal als der Wind stark war vorsichtshalber die Plane aufgerollt um kein Risiko einzugehen. Sie war so gespannt, dass Regenwasser rechts vom Shuttle in einen Auffangbehälter ablaufen, und von dort durch einen Filter in Kanister gefüllt werden konnte.
    Sogar beim Ausstieg aus der Vertiefung hatten sie einen kleinen Graben gelegt, der verhinderte dass die sie mit Wasser volllief.


    Als die beiden Männer den als Eingang ausgelegten Teil des Zauns erreichten sahen sie einen dritter Mann, dessen linkes Schienbein in einer mit Holzstöcken verstärkten Klettschiene steckte. Er benutzte einen hüfthohen Stock als Stütze und ging langsam und wackelig auf und ab. Die weißen Haare und der ebenso weiße Vollbart ließen ihn beinahe wie einen tatsächlichen Greis erscheinen, wären da nicht die Berge von Muskeln, die aufrechte Haltung und nicht zuletzt seine Größe von zwei Metern, die ihn als zu jung entlarvten um unter Altersdegeneration zu leiden.
    "Übertreib's nicht, White", rief ihm einer der Männer zu und der andere fügte hinzu: "Genau, mach lieber das Feuer an, wir haben fette Beute und Hunger."
    Der angesprochene grinste erfreut und machte sich direkt auf den Weg zum Krater, während die anderen begannen, das Fleisch vorzubereiten.
    Die Feuerstelle mit improvisiertem Grillgestänge, an das man auch einen Kessel hängen konnte zierte die Mitte des Lagers. Links neben dem Shuttle, wo auch der Wasserfilter stand war der "Schlachthof", bestehend aus einer auf Baumstümpfe gestützten Metallplatte zur Bearbeitung und Zubereitung von Fleisch, sowie ein Gerüst aus Holz, um es abzuhängen.
    Alles in allem hatten die Soldaten eine beachtliche Überlebensausrüstung im Shuttle mitgeführt – Standard Notfallausrüstung für alle Magnifier – und diese gut zu nutzen gewusst. Nur die Elektronik wurde so gut wie möglich geschont, weshalb es keine Kühlung und keine Wasseraufbereitung gab. Zum glück war das Regenwasser dieses Planeten so sauber, dass die einfachen Filter, die nur hin und wieder gereinigt werden mussten ausreichten.
    Um Platz im inneren des Shuttles zu schaffen wurde dort nur überlebenswichtige Ausrüstung und Nahrung, sowie Munition gelagert. Die Rüstungen, die meisten Ersatzteile, nicht mehr gebrauchte Sitze und dergleichen, sowie die Überreste der Kampfproiden – diese hatten sie nicht lange nach dem Absturz angegriffen – waren neben dem kaputten Flügel auf der rechten Seite des Shuttles aufgehäuft oder in gestapelten Kisten verstaut. Die Toilette des Shuttles wurde immer noch benutzt - wenn auch mit "externer" Spülung - da es immer noch angenehmer war, als dabei in einem Gebüsch zu kauern.
    Square's Grab auf der anderen Seite des Lagers hatten sie mit eingezäunt, um es zu schützen. Der kleine Erdhaufen war mittlerweile mit leichtem Moos bewachsen und auch der Helm des einstigen Kameraden zeigte bereits Anzeichen, sich der wuchernden Natur zu unterwerfen.
    Die Schlafplätze waren im inneren des Shuttles direkt neben der Laderampe, dort wo keine Reparaturen von Nöten waren. Im Außenbereich direkt neben der Rampe waren Kisten zu Arbeitsflächen aufgestellt worden, auf denen allerlei Tech und Werkzeug verteilt war an und mit denen Reparaturen durchgeführt wurden. Das meiste konnte bislang nur notdürftig repariert werden. Man beschränkte sich auf Flugfähigkeit und begann zuerst essentielle Schaltkreise, Platinen und dergleichen wiederherzustellen. Die vollständige Schadensdiagnose war noch nicht einmal abgeschlossen und nur ein Bruchteil der zum Flug nötigen Innen-Elektronik war bereits bearbeitet worden. Es würde sich also noch eine ganze Weile hinauszögern, bis sich das Shuttle wieder auch nur Milimeter in die Luft erheben konnte. Glücklicherweise konnte sich sämtliche Elektronik die durch den Drohnenbeschuss und den Absturz unbrauchbar geworden war nach und nach durch intakte Einzelteile der Kampfdroiden ersetzen lassen. Die Prozessaufzeichnungen und Speicher der Droiden hatten bislang nicht viel Aufschluss auf ihren Ursprung geben, zumal sämtliche Protokolle in unbekannter Programmiersprache geschrieben worden waren. Obwohl die hervorragend verarbeiteten Materialien der Droiden den Großteil der benötigten Elektronikteile abdeckten gab es einige Teile, die man nicht ohne weiteres ersetzen konnte. Für den Flugstabilisator und die Repulsoren brauchte es Komponenten, die kein herkömmlicher Kampfdroide in humanoidem Maßstab bereitstellen konnte, ganz zu schweigen von den Feldgeneratoren eines Hyperraumantriebs. Diese Teile mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu bauen stellte Juice vor die Herausforderung seines Lebens. Ihrer aller Leben, denn ohne Repulsoren konnten sie die Gravitation des Planeten nicht überwinden und ohne Feldgeneratoren würde ihr Schiff beim durchbrechen der Lichtmauer einfach in kleinste Partikel zerbersten. Das kaputte Triebwerk war voll und ganz unbrauchbar, weshalb Juice und Cyclone das intakte Triebwerk abmontiert und ausgeschlachtet hatten um die Ionisatoren in den Hyperraumantrieb einzusetzen. Das fehlen der Triebwerke wiederum bedeutete, dass sie noch innerhalb des planetaren Orbits in den Hyperraum springen mussten, wozu sie einerseits den Flugstabilisator brauchten, um auch gerade nach vorn zu springen und andererseits maximale Schildleistung, um den Widerstand der restlichen Atmosphäre zu absorbieren. Bislang hatte keiner der drei Soldaten eine Vorstellung, wie sie all das zugleich bewerkstelligen sollten.


    In den vergangenen Wochen hatten sie ihre Arbeit effizient aufgeteilt. Cyclone war jagen gegangen und hatte das Gebiet erkundet, sowie geeignetes Holz für die Gerüste und den Zaun beschafft. White hatte in der Frühphase seiner Genesung hauptsächlich die Erfassung ihres gesamten Inventars vorgenommen. Juice hatte begonnen einen Diagnoseplan der Schiffsschäden abzuarbeiten und den Schrott in Müll und Ersatzteile, welche er dann von White kategorisieren und einsortieren ließ, aufzuteilen. Nebenher hatte er auch Cyclone bei der Befestigung des Lagers geholfen und je mehr White sich an den Reparaturen beteiligen konnte, desto mehr ging Juice Cyclone zur Hand, um für ausreichend frische Nahrung zu sorgen. Die abgepackten haltbaren Missionsrationen und den zusätzlichen Notbestand gingen sie nur an, wenn der Wald oder das Wetter sich weigerten ausreichend Nahrung zu stellen. Die drei Elitesoldaten hatten Erfahrung darin, harte Zeiten durchzustehen und so arbeiteten alle fortwährend um ihr Überleben zu sichern und das Shuttle nach und nach zu reparieren. Die Tatsache, dass sie die drei wichtigsten Schiffskomponenten für ihr Entkommen nahezu unmöglich bauen konnten hielt sie nicht davon ab genau darauf hinzuarbeiten.
    Denn sie alle wussten aus Erfahrung, dass ein Mann alles schaffen konnte, wenn es ums Überleben ging...


    Eve: "Ich mein... verstehst'e was ich mein?"
    Trigger: "Eeh, ich'versteh "total" was'de meins'."

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    16nVC, Tag 201 – Unerforschter Raum, in Quadrant H19 – auf einem Planeten


    So weit außerhalb des Lagers war White noch nie gewesen. Doch es hatte sich auch noch nie so lange kein Wild mehr in ihrer Nähe blicken lassen. Die Jagd war sein Spezialgebiet geworden, weshalb er es am häufigsten tat. Sie waren dazu übergegangen mit improvisierten Speeren aus Holz mit Klingen aus Wrackteilen zu jagen, da sie sich auf eine Reservemenge an Munition geeinigt hatten, um bei Verteidigungsbedarf nicht schutzlos zu sein – man konnte ja nie wissen. Trotzdem sie nun schon über ein halbes Standardjahr wie die Wilden im Dschungel hausten, hatten sie diese Reserve nicht mehr angerührt.
    White war recht schnell wieder genesen, zumal er genug Wissen besaß um sich selbst physiologisch zu therapieren. Seither hatte die Jagd, kombiniert mit dem Dreisiedlerleben in den Wäldern enorm an seiner Muskelpracht gezehrt. Er hatte sich geschworen sein Cardio-Training auf einen Drittel zu reduzieren, fände er jemals wieder zurück in sein altes Leben, denn jagen mit Speer bedeutete laufen. Viel laufen. An diesem Tag hatte er lange suchen müssen bis er zwei Bok – er nannte sie aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu den Muudabok so – entdeckt hatte. Beide waren geflüchtet, der eine jedoch mit seinem Speer in der Hüfte und so hatte White die Verfolgung aufgenommen. Schon nach kurzem hatte er seinen Speer wieder gefunden und von da an war die Blutspur des Tiers doppelt so groß gewesen. Während er der Spur folgte dachte er wie so oft darüber nach, wie er und seine Kameraden von diesem Planeten jemals entkommen sollten.
    Die Reparaturen am Shuttle waren nahezu abgeschlossen, zumindest das was möglich war. Juice hatte ein paar Wochen an den Repulsoren experimentiert, jedoch bald der Resignation nachgegeben. Der mittlerweile nur noch spärlich vorhandene Schrott aus Schiffsteilen und Droiden gab nichts mehr her, das für weitere Reparaturen Verwendung gefunden hätte. Nach einigen Wochen in denen sich Depression und Aggression breit gemacht hatten war Cyclone die Erleuchtung zuteil geworden. Seither arbeitete Juice wie besessen daran die Scanner des Jumpers zu kalibrieren und die Langstreckenkommunikation zum laufen zu bringen. Ihre Hoffnung war es, ein Notsignal unbemerkt an der Station vorbei in die Kernwelten zu senden. Die Gefahr erneuten Besuchs war zwar gering – es hatte keine weiteren Angriffe gegeben – doch das Risiko sollte so gering wie möglich gehalten werden. Sie konnten kein beständiges Signal ausstrahlen, also musste ein Paket mit den geeigneten Daten auf gut Glück in die Kernwelten gesendet werden. Vielleicht mehrmals, um die Chance zu erhöhen auf gut Glück irgendjemanden zu erreichen. Cyclone's Plan sah ein geteiltes Paket vor, dessen eine Hälfte aus einem simplen Notruf mit Koordinaten bestand und die andere Hälfte verschlüsselte Militärcodes enthielt, die nur für die republikanische Navy gedacht waren.
    White unterbrach seine Gedanken als er den Bok fand, der schwer atmend vor dem Rand einer Lichtung lag. Langsam trat er auf das Tier zu, den Speer schützend vor sich haltend. Er stieß einmal leicht zu doch der Bok zuckte nur sanft, woraufhin White über ihn stieg und ihm mit der Klinge seine Kehle auf schnitt um dem Leid ein Ende zu bereiten. "Besser spät als nie", murmelte er und sah hoch, während das Leben den Bok endgültig, aus dem Hals sprudelnd verließ. Irgendetwas störte ihn an dem Bild des Waldes vor der Lichtung. Als er sich wieder dem toten Tier zuwandte wurde das Gefühl stärker und er sah wieder hoch. Zwei Bäume vor der Lichtung hatten keine Krone mehr. Er ließ den Blick über den Boden schweifen und entdeckte die Reste der Stämme. Sie waren morsch, von Pilzen und Moos bedeckt und hatten sich gut in das Waldbild eingefügt. "Das sieht nicht nach einem Sturm aus", murmelte White zu sich selbst. Er sah sich weiter um, doch es gab keine Anzeichen von Verwüstung weiter ab der Lichtung. Er beschloss sich die Stelle genauer anzusehen und ging auf die noch stehenden Baumstämme zu. Dahinter kamen weitere beschädigte Bäume zum Vorschein, deren Stümpfe immer kürzer wurden und schließlich in eine Schneise mündeten. Die Schneise einer Bruchlandung...


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    18nVC, 03-27 – Coruscant, Regierungsviertel – Büroetage der republikanischen Sondereinheiten


    "Ich habe den Bericht ihres Commanders gelesen, da haben sie ja ganz schön was durchgemacht."
    "Ja, Sir."
    "Mein Beileid für ihre beiden gefallenen Teammitglieder. Und natürlich für ihre Kameraden bei den Magnifiern."
    "Vielen Dank, Sir."


    "Soldaten wie Sie sind genau das, was die Republik braucht. Sie blieben trotz der schweren Zeit treu und kamen zurück sobald es Ihnen möglich war. Sie haben meinen größten Respekt."
    "Danke, Sir. Ich..."
    "Ich werde Sie und Lieutenant Raazc für eine Auszeichnung vorschlagen. In einem Jahr könnten Sie in den Ruhestand gehen, hätten Sie sich verdient. Aber Sie sind Vollblutsoldat nicht? Ruhestand kommt nicht in frage, nichtwahr?"


    "Sir, kann ich Sie etwas fragen, Sir?"
    "Sicher doch, nur zu."
    "Wie geht es jetzt weiter? Ich meine der Vertrag und all das, die Armee? Sir."
    "Nun, wir werden uns dem Sith-Imperium wieder annehmen. Jetzt da wir Vertragspartner der Zakuul sind."
    "Also wir..."
    "Wissen Sie was? Sie verdienen eine Beförderung. Ja ich werde dafür sorgen, dass man Sie und Raazc zum Captain befördert und in Spezialkräfte-Verbänden gegen das Sith-Imperium einsetzt. Sie sind ein Musterbeispiel für junge Soldaten. Was sie für die Republik alles mitgemacht haben... Und dennoch stehen sie hier, bereit für den Dienst."
    "Sir, ich weiß..."
    "Natürlich bekommen Sie eine Auszeit, um sich von den Strapazen zu erholen. Und dann..."
    "Bei allem gebührenden Respekt, Sir. Ist das nicht etwas... Wir haben gerade einen Krieg verloren."
    "Das haben wir... Aber die Sith haben auch einen Krieg verloren. Vermutlich hat es sie sogar schlimmer erwischt als uns, das müssen wir ausnutzen."
    "Und die Zakuul? Wir führen Krieg mit den Sith, während die Zakuul uns ausquetschen?"
    "Hüten sie Ihre Zunge, Soldat! Das ewige Imperium von Zakuul ist jetzt offizieller Vertragspartner der Republik. Das Sith-Imperium hingegen ist immernoch unser Feind!"
    "Verz..."
    "Wenn wir die Sith besiegt haben werden die Zakuul uns sicherlich mehr achten und es wird einen stabilen Frieden geben. Hören Sie, wir brauchen Sie. Soldaten wie Sie sind die Essenz dessen was die Republik ausmacht, verstehen Sie?"
    "Ja, Sir."

    längere Pause, gefolgt von einem langgezogenen Seufzen


    "Sir?"
    "Ja?"
    "Ich... ich möchte den Dienst quittieren."


    "Sie wollen was??"
    "Ich quittiere meinen Dienst, Sir!"
    "Was? Wieso? Sie können nicht..."
    "Ich diene über meine reguläre dritte Dienstzeit hinaus, ich beantrage meine Entlassung aus dem Militärdienst."
    "Sie... Ohh."


    "Ich denke ein Antrag würde durchgehen... Überlegen Sie sich das sehr gut! Wenn Sie ihre Dienstzeit verlängern können sie danach in den Ruhestand gehen, erhalten eine großzügige Ruhestandszahlung und..."
    "Nein. Ich möchte jetzt meinen Dienst beenden."
    "Sie haben geschworen der Republik zu dienen!"
    "Ich kann nicht..." ein Seufzen mit anschließendem Räuspern


    lange Pause


    "Also gut... Es... Es steht Ihnen ja zu... Betrübt mich zutiefst, aber wenn das Ihre Entscheidung ist..."
    "Tut mir leid, Sir."
    "Mir auch Lieutenant, mir auch..."


    "Schön. Aber eine Auszeichnung und eine ehrenhafte Entlassung verdienen Sie trotzdem."


    "Danke Sir, aber ich lehne ab. Keine Zeremonie, keine Auszeichnung. Nur der Papierkram, ich möchte das hinter mich bringen."


    "Sind Sie sicher?"
    "Ja"
    "Nun dann, ich werde die erforderlichen Papiere aufsetzen lassen."


    "Was soll ich sagen... Das hatte ich nicht erwartet, aber ich sehe, dass es ihnen ernst ist."
    ein Stuhl wird zurückgeschoben
    "Es... war mir eine Ehre, Lieutenant."
    "Danke Sir, mir auch."


    "Tut mir leid..."


    Die Tür öffnet sich
    Ein Schniefen
    Die Tür schließt sich


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    Coruscant, Heroem-Komplex, Abteilung Internal Affairs


    Supervisor Grayson Fairbanks biegt in den Gang ab, in dem das Büro von Chief of Staff Wyle-Jendi Charr liegt, und wird automatisch langsamer als er sich der Tür nähert. Trommelrhythmen dringen dumpf auf den Flur. Immer.
    Der Agent seufzt, schüttelt leicht den Kopf und nimmt wieder Tempo auf. Vielleicht würde es ihn freuen zu hören, dass Colonel Dakoouti wie auch Senior Supervisor Decker absolut mit ihm fühlen könnten. Vielleicht auch nicht.
    Er stoppt kurz an der Tür, um auf das grüne Keypad zu hämmern, wappnet sich gegen erhöhte Lautstärke als die Tür aufgeht – und ist überrascht. Mit dem Öffnen der Tür wird die Musik automatisch leiser.
    Der Ryn sitzt an seinem Schreibtisch, wirkt aufgrund seiner geringen Größe etwas verloren hinter dem Holzimitat. Beide Hände liegen auf der Tischplatte, trommeln mit Handtellern und spitzen Fingernägeln den komplizierten Rhythmus der Musik mit, während er breit grinsend zur Tür sieht. „Ist das nicht hervorragend, Gray? Irgendein findiger Techniker hat die Synchronisation des Terminals zum Türpad dazu genutzt, dass es leiser wird, wenn die Tür öffnet!“, begrüßt er den sehr viel größeren Menschenmann. „Komm rein, komm rein, setz dich.“
    „Ja. Hervorragend. Meine Gehörgänge sind diesem Techniker ausgesprochen dankbar“, antwortet der Angesprochene brummig, mustert den Ryn dabei skeptisch.
    Er ist gut gelaunt – noch besser als üblich. Der Supervisor ist sich nicht sicher, ob er das gut oder aber besorgniserregend finden soll. Charr kann ausgesprochen anstrengend sein, solange er sich in dieser Art Stimmung befindet. 'Putzig' nennt die halbe Abteilung den Ryn... aber Fairbanks hat ihn mehrfach in einem Verhörraum erlebt und 'putzig' trifft als Attribut in etwa genauso zu wie 'kuschelig' auf eine Mankakatze – nicht ganz falsch, so eine Mankakatze hat Fell, aber mit Sicherheit nicht das erste Adjektiv das einem einfällt.
    „Was kann ich für dich tun?“, wackelt Charr ein wenig vor sich hin – wahrscheinlich schlenkert er mit den Beinen die zu kurz sind um im Sitzen auf dem Stuhl den Boden zu berühren - stellt dabei das Trommeln nicht ein.
    „Ich habe etwas gefunden. Erscheint mir interessant.“ Fairbanks lehnt sich Charr entgegen, um ihm das Datapad in seiner Hand zu reichen, ehe er sich einen Stuhl zurecht rückt und Platz nimmt. „Ehemals einer deiner Leute. Oder genauer, einer des Colonels.“
    Charr trommelt nur noch einhändig, Hand Nummer zwei ist mit dem Datapad beschäftigt. Er senkt den Blick auf den Schirm, liest einen Moment und pfeift dann leise – mit den Lippen und der breiten Nase. „Na schau einer guck, wenn das nicht Lieutenant Jorrán ist...“
    „Lieutenant a.D.“, berichtigt Fairbanks. „Er hat acht Tage nachdem er sich nach langer Zeit des MiA als aktiv zurückgemeldet hat, seinen Dienst quittiert.“
    „M-hm... m-hm...“, nickt Charr abwesend, scrollt durch das Formular. „Ausgeschlagene Beförderung, Verzicht auf Auszeichnung... interessant, interessant.“
    „Potentieller Kandidat“, nickt Fairbanks Charrs Bemerkungen ab.
    Das meine ich wohl auch!“ Der Ryn sieht auf, grinst breit und schiebt das Pad wieder über den Tisch, umgehend trommeln die Hände weiter. „Du musst dich drum kümmern. Wenn ich mit dem Mann in Verbindung trete, hören irgendwelche Berufsparanoiker noch die Banthas trampeln.“
    „Es ist keine Paranoia, wenn wirklich was dran ist.“
    „Ein Grund mehr, nicht aufzufallen, hm?“
    „Sollte kein großes Problem sein. Lieutenant Jorrán hat noch keine Überprüfung auf posttraumatische Belastungsstörung durch mehrere Jahre MiA über sich ergehen lassen. Ich schiebe ihn etwas höher in der Liste, dann hab ich in ein, zwei Wochen Freigabe zur Vorladung.“
    „Ja, genau...“ Charr nickt mit angemessen betroffener Mimik. „Der arme Mann, nicht auszudenken was da nicht alles passiert sein könnte und wie schwer es auf seiner Psyche lastet... ich finde ja auch, das muss dringend überprüft werden.“
    Fairbanks rollt mit den Augen. „Genau. So dringend, dass ich gar keine Zeit zu verlieren habe und mich am Besten gleich darum kümmere.“ Er steht auf, schnappt sich das Pad und nickt Charr knapp zu.
    „Warum nur beschleicht mich immer wieder das Gefühl, du magst mich nicht?“, grinst Charr ihm entgegen. Der Supervisor spart sich jeglichen Kommentar, verlässt das Büro und schließt die Tür wieder. Umgehend steigt die Lautstärke der Trommelei wieder an.

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    16nVC, Tag 201 – Unerforschter Raum, in Quadrant H19 – auf einem Planeten


    "Ein 578-R? Dein Ernst??"
    "Der muss hier schon Jahre gammeln, aber so wie der gebaut ist dürfte die Hülle den Großteil des Sturzes gefressen haben."
    "Tatsache, so'n Kasten geht nicht so gut kaputt wie unser Jumper."
    White war gerade dabei die Taschen mit dem Fleisch des Bok zu leeren während Cyclone sich bereits daran machte die Stücke zu sortieren und die geeigneten aufzuhängen, während der Rest in die Suppenkiste geworfen wurde.
    Juice saß auf einem Baumstumpf und kaute auf irgendwelchen Blättern herum.
    "Wie weit?"
    "Fast 3 Stunden."
    "Mist... Dann können wir nur hoffen dass die Repulsoren von dem Teil noch gehen. Sonst müssen wir was zum Transport bauen, das Lager können wir ja auch nicht umsiedeln."
    White ging zu den Wasserkanistern, tauschte einen vollgelaufenen gegen einen leeren aus und kippte etwas aus dem vollen in die Suppenkiste.
    "Wenn du die ganzen Kräuter kaust musst du in Zukunft doppelt suchen Juice."
    Juice verstand den Wink und kramte ein Bündel aus der Tasche die unter ihm am Stumpf lehnte heraus ,welches er White zu warf.
    "Notiert."
    White öffnete es und begann die Kräuter darin zu zuschneiden und zum Fleisch zu geben.
    "Wir sollten morgen mal 'ne Expedition dahin machen und sehen was es da brauchbares gibt. Danach können wir uns Gedanken um den Transport machen. Am besten wir schließen hier alles wichtige im Jumper ein und nehmen Waffen mit."
    "Hmm is'n Plan, oder Cyc?"
    "Jo, klingt gut."




    16nVC, Tag 203 – Unerforschter Raum, in Quadrant H19 – auf einem Planeten


    Die drei Männer saßen auf dem Dach eines Jahrhunderte alten 578-R Frachters und ließen sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Sie alle waren erst dabei zu begreifen, was sie gefunden hatten. Aber es war noch zu früh für Euphorie, es gab noch viel zu tun.
    Der Frachter selbst war nicht mehr Flugfähig. Viele Schaltkreise waren durchgebrannt, Platinen zerbrochen, Verbindungen gerissen und die Hülle war nicht mehr stabil genug. Sie waren am Vortag beim Wrack angekommen und hatten es gründlich abgesucht, doch es hatte keine Hinweise auf die Crew gegeben. Auch Spuren außerhalb des Wracks waren nicht mehr zu sehen, also blieb ungewiss, was mit seiner Crew passiert war. Juice hatte versucht den Flugschreiber auszulesen, jedoch ohne Erfolg, womit ihm nichts anderes geblieben war als das Alter des Frachters anhand des Pflanzenbefalls und der Materialkorrision zu schätzen.
    Den ganzen Nachmittag und den folgenden Vormittag wurde das Schiff nach brauchbaren Komponenten abgegrast und sie hatten erstaunliches hervorgebracht.
    White hatte zwei Magnetspulen gefunden und einige Bleche, die hervorragend als Abdeckungen für die Einschüsse im Flugstabilisator hergingen. Cyclone und Juice hatten einen alten, aber nur leicht beschädigten Energiegenerator ausgehoben. Mit etwas Zeit ließ sich dieser reparieren und sowohl für die Schilde, als auch die Repulsoren einsetzen.
    Aus den Triebwerken hatten sie weitere intakte Ionisatoren entnommen und sogar eine intakte Repulsoreinheit gefunden, was insofern Hervorragend war, da Juice nun alle Einheiten auf die Stärke dieser anpassen konnte.
    Alles in allem hatten sie alles gefunden was sie brauchten, es blieben nur noch Reparaturen. Und diese würden es in sich haben.
    Die erste Hürde war der Transport. Ohne Energie und mit nur einem voll intakten Repuslor würden sie alles tragen müssen. Das bedeutete mehrere Reisen zwischen den beiden Schiffswracks voller Schwerstarbeit. Aber eines wussten sie: Sie wollten leben von dieser Kugel entkommen und wenn sie sich dafür in den Repulsorstuhl heben mussten...


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    Ein Jahr, ein Tag – Ein Sektor – Ein Planet...

    Stickige Luft und schwelende Hitze ließen Schweiß aus den Poren laufen, diffuses und rötliches Licht erhellte den Platz. Ein dumpfer Schmerz pochte in der rechten Seite und die Arme waren schwer. Ein anderer Schmerz pulsierte über der rechten Augenhöhle und das dicker werdende Fleisch begann die Sehkraft zu schmälern. Feuerstellen im Hintergrund leuchteten in weißen Wolken, die mit sinkender Sonne immer heller wurden.

    Auf dem Platz befanden sich mehrere Leute, die einen groben Halbkreis bildeten. Ganz außen hielten zwei Gestalten einen sich wehrenden Menschen an den Armen fest. Daneben standen drei weitere, unbewegt. Die zweite Reihe des Halbkreises bildeten fünf Wesen unterschiedlicher Spezies, allesamt in angespannter Kampfhaltung. Vorsichtig umzingelten sie die restlichen Anwesenden. Von jenen lagen drei am Boden, reglos, einer mit verdrehter Schulter, ein anderer mit verdrehtem Kopf. Ein einzelner stand in der Mitte, angespannt und Kampfbereit.


    Einer tot, zwei bewusstlos. Er wartete nur darauf, dass die anderen fünf ihn angriffen. Der Freund wand sich, trat um sich, doch die beiden Weequay, die ihn festhielten waren zu stark.
    Ein Rattataki machte den ersten Schritt. Er war groß, schlank und hatte eine bemerkenswerte Reichweite mit den Fäusten. Der erste Schlag wurde mit der linken Hand nach außen abgelenkt, in der selben Drehbewegung folgte der rechte Ellenbogen und traf den Rattataki am Kiefer. Mit einem Aufschrei stob dieser nach vorn und schoss mit dem Knie in die Magengegend. Der Tritt wurde halb mit den Armen, halb mit den Bauchmuskeln abgefangen, ein beidhändiger Haken brach dem Weißling das Kinn und ließ ihn nach hinten kippen.
    Die Hände oben, kam ein unerwarteter Tritt in die linke Seite. Plötzlich fehlte Luft, ein Schnapper mit dem Mund und schon traf eine Faust den linken Wangenknochen.
    Noch im Fall kam ein weiterer hinzu, trat ihn in den Bauch. Die Welt verschwamm zu schmerz und hellem Licht...

    Ein merkwürdiger Alarm erklang, der nicht wie sonst war. Es klang nicht wie die Sirene des Arbeitslagers, nicht wie der Wärter-Alarm... Es wurde heller.


    Langsam ebbte der Schmerz ab und das Licht wurde zur Dunkelheit, auch der Alarm wurde klarer, bis dem großen weißhaarigen Mann dämmerte dass er an einem gänzlich anderen Ort war. Es war kein Alarm, es war ein Türsummer.
    Noch bevor die Augen offen waren stand er auf den Füßen, fiel beinahe um und torkelte Sinusförmig zur Tür, ehe er sich gegen das Türpad fallen ließ und sie so öffnete.
    Vor ihm stand eine kleine Rothaarige Frau in zu groß wirkender leichter Kleidung, ein grünes Tuch um den Hals, einen kleinen Koffer in der einen und einen Becher dampfenden Caf in der anderen Hand. Sie legte den Kopf zurück um ihm ins Gesicht sehen zu können und zeigte ein höfliches begrüßendes Lächeln.
    "Guten Morgen Mr. Jorràn."
    "Morgähn." Er gähnte bei der Antwort tatsächlich. Einen Moment lang passierte nichts, bis sein Geist in der Gegenwart ankam und seinen Körper zur Seite drehte um die Frau einzulassen.
    Sie betrat das Quartier, reichte ihm im vorbeigehen den Caf und sah kurz zur Lüftung herüber, um zu überprüfen, ob diese auch an war.
    "Wie geht es Ihnen heute?"
    "Ganz gut."
    "Haben Sie gut geschlafen?"
    "Mehr oder weniger."
    "Sie sehen aus, als hätten Sie wieder keinen Tiefschlaf gehabt."
    "Kann sein, hab geträumt."
    "Was geträumt?"
    "Das Übliche, Sachen von Bjyriel. Diesmal 'ne Schlägerei vor den Zellen."
    Die Frau zog sich einen Hocker vor das benutzte Bett und setzte sich aufrecht darauf. Sie legte das Köfferchen auf ihren Schoß und holte einen Injektor, sowie zwei Ampullen daraus hervor. Dann bedeutete sie ihm mit einer Kopfbewegung Platz zu nehmen, ehe sie eine Ampulle in den Injektor einlegte.
    Der Soldat nahm einen Schluck Caf und stellte den Becher nach einem 'Danke' auf dem Nachttisch neben dem Bett ab. Dann setzte er sich und zog seine Stoffhose nach oben bis über die Knie. Die Rothaarige Frau nahm ein Desinfektionstüchlein aus dem Koffer und tupfte damit eine freie Stelle unter dem rechten Kniegelenk ab. Sie wechselte zum Injektor und setzte diesen an.
    "Bereit?"
    Er nickte.
    "Ich injiziere...jetzt."
    Er zog leicht die Mundwinkel nach oben, die Brauen zusammen und schüttelte das Bein kurz, nachdem die Frau den Injektor abgesetzt hatte.
    "Keine Sorge, das vergeht gleich."
    "Weiß'ich."
    Die Prozedur wurde am anderen Bein genau so wiederholt, ebenso, wie die Reaktion darauf.
    "Das war's auch schon wieder." Es folgte ein klopfen auf die Schulter.
    Er hob einen Mundwinkel und nahm die Tücher entgegen, die er immer auf die Injektionsstellen drücken musste.
    "So, zehn Minuten sitzen bleiben und gut drücken."
    Schon erhob sich die Frau und Machte sich auf den Weg zur Tür.
    "Wir sehen uns dann spätestens heute Abend, Mr. Jorràn."
    Der Mann nickte nur.
    "Hey Doc, danke. Und für den Caf auch."
    Sie blieb kurz stehen, um zu lächeln und zu nicken, dann öffnete sie die Tür und verschwand mit einem 'Gern' aus dem Quartier.
    Er seufzte.
    Zehn Minuten konnten verdammt lang sein...


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