Dunkle Geschäfte

  • ( basierend auf aktuellen RP Ereignissen )
    Spielercharaktere: Fayith, Aikya, Zej'yera, Lord Shedox, Ràvár (weitere folgen)




    In Absprache mit den anderen Spielern werden einige Passagen 1:1 aus dem Rp übernommen.




    Prolog

    Im rasanten Tempo preschte der Gleiter durch den morgendlichen Dschungel von Dromund Kaas, wobei man die Tageszeit nur anhand des Chronometers festmachen konnte. Hier gab es keine Tageszeiten, nur ewige Dunkelheit, Regen und Blitze. Es war nicht schwer zu erkennen, dass die daraufsitzende, schwarzgewandete Person in höchster Eile war. Aus der Ferne erhob sich ein Grollen über den Planeten gefolgt von einem Blitz der den Himmel zerriss und alles in ein helles weißes Licht hüllte. Doch weder das noch der brausende Wind oder der kalte und prasselnde Regen des Planeten brachten den Gleiter oder die Person darauf von ihrem Weg ab. Im Gegenteil. Dies veranlasste die Person den Gleiter die Sporen zu geben und in halsbrecherischem Tempo in die Stadt, Kaas City, zu fliegen. Das Jaulen des Gleiters ging im Geräuschpegel der Stadt unter und fügte seinen Teil zu einem anhaltenden Geräuschpegel bei.
    Das Ziel der beiden lag im Nord-West-Bereich der Stadt, an der Zitadelle vorbei und fast bis zum Mauerrand. Das Anwesen wurde nach den Anschlägen und Aufruhen von vor 7 Jahren in die Stadt verlegt, denn niemand wollte die Ruinen im Wald nördlich von Kaas City wieder aufbauen.
    Recht bald erhob sich aus dem Stadtdschungel die verkleinerte Version der Zitadelle. Der Vorplatz war durch eine vier Meter hohe Mauer Sicht geschützt und die Tore durch zwei Hausgardisten bewacht. Ihre Aussehen war der Roten Garde nachempfunden, doch von Unterschieden geprägt. So war die Farbe in einer Mischung aus Rot-Schwarz und Violett gehalten, die typischen Helme fehlten aber. Sie trugen als Bewaffnung Vibroschwerter oder schwere Blastergewehre. Stolz trugen sie auch das Hauswappen, ein Auge in einem Dreieck im Imperialen Symbol, auf Rücken und Schultern. Eisern und beharrlich blieb das geschlossene Tor, auch als der eilende Gleiter in hohen Tempo angeschossen kam. Einzig zwei kleine Gestalten bewegten sich im Hof auf die Landefläche zu wo sich der Gleiter röchelnd niederließ. Die beiden Alien-Sklaven verbeugten sich tief und murmelten eine Begrüßung für die weibliche Person, die sich prompt, dass sie gelandet war, vom Gleiter herunterschwang und die Schritte eilig Richtung Eingang lenkte.
    Im Eingangsbereich des Haupthauses rührten sich zwei Gardisten, bewaffnet mit schweren Blasterkarabinern, um den Gast zu empfangen und Meldung an den Captain der Wache via Holokom zu machen. Steif salutierten die Beiden. Es dauerte eine Weile bis sich wieder etwas rührte und so betrachtete die Frau in schwarzer Rüstung die hochgeschossenen Statuen, die den Gang zur Treppe des Eingangs bildeten. Gedenkstatuen der einstigen Oberhäupter des Hauses Ravillia und zwei davon waren sogar die ersten bekannten Vorfahren von Korriban in der typischen damaligen Kluft des Volkes. Kurz blitzten die Zähne der Frau unter einem boshaften und wissenden Lächeln hervor, während sie den Blick durch die Umgebung schweifen ließ und ihre Sinne schärfte. Jedes Mal ließ er sie warten, wenn er sie rief. Jedesmal. Langsam fragte sie sich, ob das Absicht oder Spaß war – oder einfach nur die militärische Korrektheit seines Stabes.
    Knarzend öffnete sich das Tor des Haupthauses, das von einem großen stämmigen Mann aufgedrückt wurde. Seine militärisch korrekte Uniform saß ihm wie angegossen auf dem Leib, den er mit Präzision und Stolz auf den Ankömmling zubewegte. Ein kurzer Blick reichte schon um zu wissen, wer sich unter der Kapuze der Gestalt verbarg und ließ den Captain in einer respektvollen Verbeugung zurückweichen.
    Langsam und bedächtig, beinahe ehrfürchtig, stieg die vermummte Gestalt die Stufen zum Eingang hinauf. Die Wachen beachtete sie gar nicht. Kaum dass sie die ersten Schritte hinein gegangen war, fielen die schweren Tore hinter ihr zu und das laute, hallende Geräusch der Transparistahl-Türen rollte durch die dunklen Gänge und Korridore.
    Die Frau verharrte einen Moment, in dem sie die durchnässte Kapuze vom Kopf zog und die schwarzen, langen Haare befreite. Hier herrschte absolute Stille und Dunkelheit, in dessen Antliz sich eine vertraute finstere Präsenz über sie legte.
    Mit einem Lächeln auf den Lippen schritt sie den Gang hinunter in die Düsternis, bog um zwei Ecken und fand sich schließlich in einem von Blitzen erhellten Korridor wieder, der sie direkt zu ihrem Ziel führte. Alle paar Meter begegnete sie zu beiden Seiten des Ganges Statuen des ehemaligen Imperators und an die Wände angeschraubte Glasvitrinen, die große Schätze der Reinblütigen Geschichte bargen. Hin und wieder wurde der Gang durch das Blitzlichtgewitter erhellt, dass die Frau am Ende des Ganges nutzte um sich in einem der Fenster zu spiegeln und ihr Äußeres zu überprüfen.
    Eine relativ junge Reinblüterin starrte sie aus den Tiefen des Fensters durch ihre orangeroten Augen, der dunkelroten Hautfarbe und den charakteristischen Knochenauschwüchsen, an. Die schwarz-goldende Rüstung verriet Anmut, Eleganz und Autorität, zudem unterstrich er die Weiblichkeit der Frau und verlieh ihr einen mystischen Eindruck. Ni'yurika Krovos, oder auch Lord Shedox wurde sie genannt.
    In einem Anflug von Missmut wickelte die Reinblüterin das Lederband aus den schwarzen Haaren und band sich den Zopf neu, überprüfte nocheinmal den korrekten Sitz ihrer Rüstung vom Scheitel bis zu den hochhackigen Stiefeln, die unterem Rock herausschauten. Zufrieden mit dem Anblick wandte sie sich der zweiflügligen Türe zu und erhob die Hand, um daran zu klopfen. Noch bevor die Hand die Tür berührte öffnete sie sich.


    „Lord Shedox“, erklang eine tiefe, basshaltige und voluminöse Stimme vom anderen Ende des dunklen Zimmers hinter der Tür.

  • Kapitel 1 - Planung und Ausführung



    Lord Shedox stand im halberleuchteten Eingang einer kleinen Bibliothek. Die linke und rechte Wand waren bis zur Hälfte des Raumes mit Archivwänden bestellt, die bis etwa einen Meter unter die Decke reichten. Das violette Schimmern der Datenkarten verlieh dem Raum zusätzlich etwas Geheimnisvolles. Davor standen einige Polstermöbel und schmale Beistelltische mit feinsäuberlich gestapelten Datenpads. Durch eine schmale fünfstufige Treppe gelangte man ab der Mitte auf den erhöhten hinteren Teil des Raumes, der durch ein Geländer am höhergelegenen Bereich abgegrenzt war. Der Hüne stand vor einem Dreifaltigen Fenster, die Arme locker auf dem Rücken verschränkt und der Kopf in den durchstürmten Himmel von Dromund Kaas gerichtet.


    Die Lord trat mit einer Verbeugung ein und ging mit eiligen Schritten über den roten Musterteppich auf den Riesen zu. Das Klacken ihrer hochhackigen Stiefel verklang auf dem dicken Teppichboden und erhallte erst wieder als sie die Holzvertäfelung unter dem Schreibtisch erreichte. Darth Vnruin wandte sich zu ihr um und blickte mit einem schmalen Höflichkeitslächeln in das Antlitz der Lord.


    „Nett von Euch so bald hier zu erscheinen, Lord Shedox.“, meinte der Artgenosse in süffisantem Tonfall, den man aus der volumenhaltigen Stimme deutlich heraushören konnte. Er war ein älterer Vertreter ihrer Spezies, besaß viele Knochenmahle und wie rote Augen. Der Schmuck an seinen Augen, Nase, Mundwinkel und Schläfen verblich etwas und an einigen Stellen konnte man das Abblättern des Goldbeschlags erkennen. Lord Shedox schmunzelte. Auch wenn er im Rang über ihr stand und eine weit größere Machtbasis besaß, als sie, so war sie jedoch diejenige, die die Oberhand über ihn hatte. Sie wusste genau, dass er es niemals wagen würde gegen sie zu arbeiten geschweige denn sich seinem Schwur zu entziehen. Sie hatte vor Jahren schon die Weichen gestellt für diese Ausgangslage und wusste weiterhin ihre Schritte und Züge bestens aus dem Schatten heraus zu lenken.


    „Ihr sagtet, es sei dringend, Lord Vnruin.“, entgegnete sie in ihrer stets überlegenden und nicht zu überraschenden Art. „Worum geht es?“


    Er bedeutete ihr Platz zu nehmen auf einem der protzigen Stühle vor seinem Schreibtisch.


    „Ich komme gleich zur Sache“, begann er und wollte gerade die Hände vor dem Mund falten, als sie ihm schon ins Wort fiel.


    „Ich bitte darum, denn es muss ein verdammt wichtiger Grund sein mich herzurufen, Rhadon!“


    Er nickte nur und ordnete wohl im Geist seine Gedanken, ehe er Momente später dann sprach: „Die Pläne von Mark X wurden entwendet und … den Agenten zufolge befinden sie sich auf Nar Shaddaa.“.


    „Nun… „, sie schwieg einen Moment lang und betrachtete ihn durch ihre orangeroten Augen. „Das ist allerdings sehr bedauerlich und enttäuschend. Wie willst du der Pläne wieder habhaft werden?“


    Er schwieg nun auch und dachte seiner grüblerischen Miene zufolge stark nach. Was mochte er denken? Shedox legte ihre Ellebogen auf den Armlehnen ihres Stuhles ab und klopfte die Fingerspitzen beider Hände wartend und ungeduldig aneinander. Sie vermochte es ihrer Wut darüber äußerlich brillant verstecken zu können und den Großen ins Schwitzen zu bringen. Nach einiger Zeit richtete er den Blick auf.


    „Ich weiß von Kontakten auf Nar Shaddaa, dass es für derart Informationen Auktionen gibt. Ich werde veranlassen, dass einer meiner Kontakte dort die Pläne zurückholt.“


    „Dir ist klar, dass nichts auf uns zurückfallen darf.“, wirft sie ein und blickt ihn mit verengten Augen an.


    „Darth Neidna wird jemanden schicken um sie da raus zu holen und ich habe meine Leute ebenfalls schon ausgesandt.“


    „Seid ihr euch sicher, Lord Vnruin, dass sie das tun wird?“


    „Allerdings. Denn wenn sie ihr Geschäft mit uns am Laufen halten will, muss sie reagieren. Zudem ist sie daran interessiert die Infiltratoren auszuschalten. Sie hasst die Republik und die Zakuul. So eine Gelegenheit, an die Daten zu kommen, wird sie sich nicht entgegen lassen.“


    „Na gut.“, sagte Shedox und erhob sich. „Das darf nicht schief gehen, Lord Vnruin. Ihr wisst was auf dem Spiel steht und was ihr mir schuldet.“


    Natürlich war ihr klar, dass er wusste, was auf dem Spiel stand und ihre Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Er rutschte kurz nervös hin- und her, zudem verengte er leicht die Augen. Es freute Shedox innerlich, dass sie ihn so in der Hand hatte und lenken konnte wie sie wollte. Ein gehässiges Grinsen konnte sie sich noch unterdrücken, nickte um es zu verschleiern und erhob sich. Die gebrummte Antwort ließ sich noch kurz innehalten.


    „Bis ich eine Möglichkeit finde, mich freizukaufen...“.


    „Wir wissen beide, dass dies so gut wie unmöglich ist, mein Schüler.“, kam es stechend über die Schulter. Sie stieg bereits die kleine Treppe hinunter und hielt auf den Ausgang des Raumes zu. „Auf Bald, Lord Vnruin. Möget ihr stets über die Macht herrschen.“, verabschiedete sie ihn.


    „Auf Bald, Meisterin...“, kam es nur von ihm, dann fiel auch schon die Tür ins Schloss. Sie spürte noch wie seine Wut deutlich wuchs und quittierte es mit einem boshaften Lächeln. Er gehörte ihr…

  • Sichtwechsel auf Zej'yera, z.Z. auf Nar Shaddaa im Hintergrund... bekommt Auftrag von Lord Shedox

    Zej’yera sah hoch als ihr Holokom zum wiederholten Mal nervenaufreibend piepste. Wer um alles in der Welt störte sie um diese Uhrzeit? Es musste mitten in der Nacht sein.
    „Liandri Corporation, Ihr Partner in Are-“, begann sie, aber sofort unterbrochen.
    „Zej’yera.“, kam die sanfte Stimme von Lord Shedox in einem befehlerischen Tonfall. Die junge Sith neigte sich sofort und gab das Bild für sich frei. „Es ist mal wieder an der Zeit, dass Ihr etwas für mich tut. Ihr werdet euch, wie es euch beliebt dieser Person habhaft machen. Es ist von größter Wichtigkeit, dass sie am Leben bleibt. Habt Ihr sie, werdet ihr sie zum Thema Felucia und Zabrak-Stamm befragen. Dabei habt ihr freie Verfügung von Mitteln, aber ich will diese Informationen.“. Lord Shedox sandte während der Holoübertragung ein altes und ein neues Bild einer jungen brünetten Menschenfrau. Ihr Haarschnitt verlieh ihr eine gewisse Niedlichkeit, die Schminke war ihrer Haarfarbe und ihren Augen angepasst, zudem war sie sehr zierlich. Zej’yera betrachtete Aufmerksam die beiden Bilder. Eines davon war ein Bild der Person aus einer Militärakte des Imperiums, das andere war ein Bild in einer Cantina. Auf letzterem war die Frau sehr viel dünner, fast abgemagert – oder es kam einem nur so vor, denn es war ja schon spät in der Nacht und man konnte sie auf dem Bild nicht komplett ausmachen. Ein weiteres leises Piepsen signalisierte das Ankommen eines weiteren Datenstroms. Der offiziellen Akte eines Angriffs auf Felucia von vor 10 Jahren. Gerade als Zej’yera antworten wollte…
    „Versaut das nicht, Sith Kharak’tun. Ich verlasse mich auf euch.“, kam es erneut von der Lord, mit einem drohenden Unterton in er Stimme, dann legte sie auch schon auf und Zej’yera starrte in die Leere wo vorher das Holobild von Lord Shedox war…
    „Ja. Mein. Lord.“, sagte Zej leise und langsam, wohl überrumpelt…
    Als Zej wieder die Augen aufschlug und sich blinzelnd umsah im künstlichen Licht ihrer Wohnung auf dem Huttenmond, sah sie zuerst das Holo der Frau, dass sie die halbe Nacht angestarrt hatte. Dann kroch der Geruch von Kleinkind-Erbrochenem in ihre Nase. Ihr Blick schwenkte um und fixierte die andere Reinblütige Sith, die am Frühstückstisch saß und ihre Kinder fütterte.
    „Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?“, wurde sie von dieser mit einem Lächeln begrüßt.
    Murrend, wie ein verschlafenes Kind, fällt Zej’yera aus ihrem Bett und reibt sich die Augen. Da kommt auch schon Zâsân, Rhoxisxan’s Sohn, auf sie zu mit seiner hellen quietschenden Stimme um Zej auf Kniehöhe zu umarmen. Sie hatte wie jeden Morgen das Gefühl, als würden lange Fingernägel über Transparistahl kratzen und ihr die Haare aufstellen. Sie beugte sich zu Zâsân hinunter und hob ihn hoch auf ihre Arme. „Na du? Guten Morgen du Süßer du“, spielte Zej’yera dem kleinen Reinblüter vor, rieb ihre Nase an seiner, worauf er kicherte und mit seinen kleinen Händen ihr Ohr griff. „Ja es geht schon, die Arbeit mal wieder.“, sagte Zej als sie sich zu Rhoxi an den Tisch setze und auch Seldea, ihre Tochter, begrüßte. Dabei setzte sie den jungen Reinblüter auf seinen Stuhl und goss sich dann Caf in die Tasse.
    Rhoxisxan zog den rechten Augenauswuchs in die Höhe und sah sie missbilligend an. „Du musst dich mal dringend entspannen, Zej. Du gehst an deiner Firma noch zu Grunde, wenn du so weiter machst. Und wer ist die Kleine, die du die halbe Nacht angestarrt hast?“, nickte diese hinüber zu Zej’yera’s Bett, vor dem auf den Boden das Holobild dieser Menschenfrau projiziert wurde.
    „Shedox will, dass ich sie suche, finde und über etwas von Felucia befrage.“, stöhnte Zej ächzend, rieb sich die Schläfen, nahm dann einen großen Schluck vom Caf und tat sich dann an den Früchten vom Handelskontor gütlich.
    „Jetzt hör doch endlich mal auf. Ich überwache sie die erste Zeit und mache das für dich. Du kümmerst dich um deine Arena. Lass mich das machen. Ich lasse meine Kinder bei dir während ich unten bin.“ Rhoxi’s Stimme ließ kein Widerwort zu und so schluckte Zej diese einfach mitsamt der süßen Traube hinunter und nickte sie an. Zufrieden lehnte sich die andere Sith zurück und fütterte weiter ihre Tochter.
    Die Tage verstrichen schnell… und immer war es das Gleiche. Aufstehen, Frühstücken und dann zusammen mit Rhoxisxan diese Frau suchen, nebenher arbeiten. Obwohl es eigentlich mehr Rhoxi machte als sie selbst. Sie hatte sich eine Kopfgeldjäger-Rüstung mit Vollvisier-Helm zugelegt und sich dann auf den Schmugglermond und Huttenplaneten Nal Hutta, zu Basic als das „prächtige Juwel“ zu übersetzen, begeben. Zej war doch froh darum, dass sich ihre Verbündete darum kümmerte, da es sie von ihren Sorgen ablenkte und auch Zej’yera auf andere Gedanke brachte. Und so schnell wie die Tage verstrichen war es kein Wunder, dass schon sehr bald mehrere Wochen an den beiden vorüber zogen und noch keine Ergebnisse vorlagen… (Fortsetzung folgt)

  • Und die Tage strichen weiterhin vorüber und nichts geschah, einfach nichts. Zej’yera fragte sich langsam ob sie diese Frau mit dem Namen Fee je wird finden können. Ob Lord Shedox das wusste?


    Sie ertappte sich wieder einmal dabei wie sie das Kom anschaltete und das Holobild dieser zierlichen Frau aufrief. Wo versteckt sie sich? Wo? Ihr Blick auf das Bild wurde starr und ziellos, nebenbei spielte sie mit Seldea ein kleines Spiel ähnlich dem Hoppe-Hoppe-Reiter. Zej’yera gähnte und kümmerte sich wieder voll und ganz um Rhoxi’s Tochter, die vergnügt auf ihrem Schoß quietschte.


    Nach einigen Stunden der Kindervergnügung und den Aufstellungen für die Quartalsabrechnungen kam Rhoxisxan in ihrer Rüstung zurück, sie war in Eile und höchst Euphorisch. „Zej. Zej. Zej. Wo bist du? Ich hab sie gefunden! Ich hab sie gefunden!“, drang es durch die Gänge Firma. Sie sah auf und setzte das kleine Kind auf den Boden, eilte in den Gang hinaus Rhoxisxan entgegen. „Nur mal langsam? Du hast sie? Wo?“, kam ihr entgegen und packte sie an den gerüsteten Oberarmen. Rhoxi zog sich den Helm aus. „Ja ich hab sie. Sie ist auf der Promenade hin und wieder. Ich habe sie aufgehalten und untersucht. Sie weiß nichts mehr davon.“, sagte die ältere Reinblüterin, was Zej’yera mit gemischten Gefühlen aufnahm. „Sie weiß nichts mehr davon? Wie meinst du das?“.


    „Es wurde an ihrem Verstand herumgespielt. Sie hat keinen Zugriff darauf. Das kann unsere Chance sein.“


    "Ich verstehe. Und was meinst du? Ist sie brauchbar?", meinte Zej fragend, winkte Rhoxi mit sich, beschleunigte ihre Schritte. Der Plan war klar. Sie würde sie von ein paar Kopfgeldjägern entführen lassen.


    „Ich arrangiere da etwas.“, sag sie. Während sie den Informationen von Rhoxi lauscht öffnet sie ihren Computer und geht ins Holonetz. Eilig ruft sie die Kopfgeldjägerbörse auf und schnell war eine kleine individuelle Einsatztruppezusammengestellt und für je 10.000 Credits Erfolg engagiert. Eine Cathar aus der Unterschicht und Ortskundig, eine erfahrener Mandalorianer, eine Chiss-Entführungspezialisten und erfahren in Improvisation sowie eine Rutian-Twi’lek. Durch die Informationen von Rhoxisxan konnte die Entführung bald von Statten gehen. Zej lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, zögerte noch einen Moment in dem sie mit ihrem Zeigefinger über der Eingabetaste Kreise vollzog. Doch dann traf sie den Entschluss und schickte den Auftrag ab. „Jetzt heißt es warten.“, sagte sie und sah zu Rhoxisxan auf, die sich neben sie auf den Schreibtisch gesetzt hatte.


    „Die kriegen das schon hin.“, ermutigte Rhoxi Zej’yera, die die andere Reinblüterin mit einem zweifelnden Gesichtsausdruck bedachte. „oder willst du sie selbst kidnappen?“


    Zej’yera schüttelte den Kopf und klappte das Terminal zu. „Nein, wenn ich mich auf der Promenade zeige, kommt sofort die ganze Huttsec. Ich weiß nicht woran das liegt, aber einen Reinblüter auf Nar Shaddaa zu fangen ist für die Hutten sehr von Interesse.“


    „Echt? Wer hat dir das gesagt?“, erwiederte Rhoxisxan. „Da laufen haufenweise Artgenossen rum. Ich hab erst vorhin drei davon gesehen.“


    „Na die sind aber mutig. Lord Shedox sagte das zu mir, als ich die Firma ins Leben rief. Ich soll mich nicht öffentlich zeigen, da die Hutten einige von uns gerne einfangen möchten.“, erklärte Zej’yera in dumpfer Stimmlage, starrte auch ein wenig ins Leere.


    „Naja, nicht unser Problem. Aber ab jetzt muss ich dich alleine lassen, Zej. Ich muss zurück nach Dromund Kaas in das Anwesen unserer Familie. Diese Umgebung ist nicht gut für meine Kinder und dort kann mein Onkel für ihren Schutz sorgen.“, sagt Rhoxisxan mit ernster Stimme zu der jüngeren Reinblüterin, die sich gerade von ihrem leeren Blick gelöst und sie angesehen hat.


    „Ich verstehe. Halt die Ohren steif, Rhoxi. Ich komm dich mal auf Kaas besuchen. Ich bin eh bald da, wenn mein Plan funktioniert.“, erwiedert Zej darauf und steht auf. „Und wenn du wieder einen Unterschlupf brauchst, sag einfach Bescheid. Du und deine Kinder sind hier jederzeit willkommen.“


    „Ich danke dir, ZejZej. Ich komme beizeiten gerne darauf zurück.“, sagte Rhoxi während einer freundschaftlichen Umarmung der Beinen und klopfte Zej auf den Rücken. „Du schaffst das schon. Du bist nicht mehr so wie damals auf Corbos und Krayiss.“. Lächelnd wandte sich Rhoxi ab und nahm ihre Kinder an den Händen mit. Zej blieb zurück und sah ihnen missgelaunt nach. Wieder war sie alleine, aber warum scherte sie das? Sie hatte sich das hier doch ausgesucht. Aber warum versetzte es ihr dann einen Stich wenn jemand ging? Kopfschüttelnd wandte sie sich ab und ging zu ihrem Schreibtisch. Höchste Zeit diese Gedanken zu verwerfen und sich um die Arbeit zu kümmern.


    Es vergehen erneut einige Tage...



    Zej’yera schreckte aus einen unruhigen Schlaf hoch, als sie draußen vor ihrer Tür gepolter hörte. Sie saß kerzengerade im Bett und die rechte Hand hatte den Griff ihres Einhand-Klingenlichtschwerts in der Hand. Die Tür öffnete sich. Die Chiss stand im Raum. „Wir haben sie, mein Lord.“, sagte diese in einer rauen Stimme und einem ausdruckslosem Gesicht.


    „Wie bitte?“, meinte Zej verwirrt auf die Aussage der Chiss in der Beskar’gam ähnlichen Rüstung.


    „Wir haben das Menschenweib, mein Lord. Die Brünette!“, kam es wieder von dieser und mit mehr Information.


    „Ah.“, gab Zej nur von sich und erhob sich, ließ das Lichtschwert an ihren Gürtel gleiten. Die lange Robe schliff über den Boden ihres Büros. In einer Schublade lagen vier Creditsticks für die Kopfgeldjäger. Sie reichte sie der Chiss. „Hier die Bezahlung. Bringt sie nach nebenan und sperrt sie in den Energiezellenkäfig.“


    „Und was ist mit ihrem Gewehr?“


    „Macht was ihr wollt damit. Sie braucht es jetzt nicht mehr.“


    „Klaro, Schneckchen.“, meinte die Chiss frech und zwinkerte Zej zu, die den Kopf drehte und blinzelte, ob sie die Chiss richtig verstanden hatte. „Schneckchen? Pass auf du Kanalratte. Nenn mich noch mal so und du fliegst durch dieses Fenster.“, drohender Stimme. Sie veränderte bereits die Lichtpartikel um sich herum durch die Macht um ihrer Worten und ihrem Beruf die nötige Untermalung zu verleihen. Zej tauchte sich also in eine schwache Dunkelhei, was aber deutlich Wirkung zeigte.


    „Schon gut. Nur die Ruhe. Wir sind ja schon weg.“, meinte sie und bewegte sich rasch zurück aus dem Raum heraus, zu ihrer Truppe.


    Kopfschüttelnd und seufzend ließ sich Zej in ihren Stuhl fallen und griff nach ihrer Maske. Sie war nicht besonders schick, doch auch sie erzielte die notwendige Wirkung. Sie hatte einen Kranz aus Dornen um den Gesamten Kopf, die mit kleinen Verstrebungen stabilisiert waren. Es sah wie ein Spinnenetz aus. Die Augen wurden durch zwei rote Schlitze an der Front ersichtlich und der Mundbereich war mit einem Atemgerät ersetzt worden. Sie zog sie sich über und sofort aktivierte sich das 180° Rundumblick Overlay. Dann trat sie hinaus in den Flur und direkt nebenan in das kleine Zimmer, in dem ihre Zielperson ohnmächtig im Energiezellenkäfig lag. Zej'yera trat heran und betrachtete die zierliche Frau. "Endlich", dachte sie sich und grinste. "Na dann wollen wir mal nach Informationen suchen." ...(Fortsetzung folgt)


    Anmerkung: Der Plot ist nun etwas fortgeschritten, deswegen sind die Posts hier nicht ganz aktuell mit dem Plot IC und den Meldungen im Forum.

  • Folgendes beschreibt nun die Aufnahmen der Überwachungskameras ohne Ton:


    Wieder vergingen einige Stunden, in denen Zej'yera in dem Raum war in dem die kleine Brünette gefangen gehalten wurde. Von draußen hörte man gelegentlich ein Poltern und Krachen, auch Bewegung. Vielleicht sogar das eine oder andere erstickte Keuchen. Die Kameras zeichneten auf wie Zej'yera um den Energiekäfig von Fee strich und mit ihr sprach. Die verängstigte und verwirrte Frau rutschte immer etwas von ihr weg. Nach einiger Zeit, in der man sah, wie sie sich unterhielten, zog Zej'yera die Maske vom Kopf, die sie vorher angelegt hatte. Man konnte eventuell sogar etwas Mitleid in Zej's Zügen lesen, als sie mit Fee sprach. So holte sie diese auch nach einiger Zeit aus dem Käfig um sie auf einen Stuhl zu setzen. Man hörte wieder nicht, was die beiden sprachen, aber Fee flog mit einem Mal, von einer unsichtbaren Kraft, gegen die Fensterscheibe des Raumes. Etwas scheint Zej'yera erzürnt zu haben.


    Nachdem sich die kleine Frau wieder aufgerappelt hat und auf den Stuhl zurückkehrte, war Zej etwas versöhnlicher gestimmt und begann mit der Untersuchung am Kopf und Geist der Frau mittels Machteinwirkung. Still und Starr stand die Reinblüterin hinter der Menschenfrau und hielt ihre Hände auf deren Kopf und als sie sie wieder wegnahm, keuchte sie, als hätte sie einen Schlag auf den Brustkorb bekommen. Die beiden redeten noch etwas miteinander und Fee schaffte es wohl nicht wieder eingesperrt zu werden. Sie ging mit der Sith mit, die ihr in der nächsten Kameraeinstellung ein Zimmer im Wohnhaus zuwies und dann davon ging.


    Sie saß nun am Schreibtisch und führte ein Hologespräch mit einem Typen namens Ráyàr....


    "Aus Skype direkt kopiert"


    Der Anruf, der an Fee gehen sollte, wird sofort von der automatischen Umleitung erfasst und an das Verwaltungsbüro geleitet. Dort wird der Anruf entgegen genommen. Das Holobild eines Droiden erscheint auf dem Display, spricht mit einer verschlüsselt verzerrten Stimme. "Liandri Corporation, ihr Spezialist für Financing, Sponsoring und Wetten aller Art. Sie wünschen?"


    Ein ziemlich sportlicher Mann in einer agilen Söldnerrüstung erscheint. Er scheint nicht sehr gut gelaunt zu sein. "Wo ist sie?", kommt es nur mit gereizter Stimme.


    Liandri Corporation: "Wer ist wo?", antwortet die Stimme in einer amüsierten Stimmlage, trotzdem noch verzehrt.


    Rayar: "Ich habe die Nachricht bekommen und die Umleitung hat meine Vermutung schon längst bestätigt. Also tu nicht so dumm und sag mir, wo sie ist!". Er scheint sauer genug zu sein, dass ihm Qualm aus den Ohren schießen könnte, während sich seine freie Hand zu einer Faust ballt.


    Liandri Corporation: "Oh, ihr sprecht von der kleinen, süßen Brünetten, nicht wahr? Nun, zu meinem Bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass sie sich schon auf dem Weg nach Dromund Kaas befindet.", erwiedert die Stimme und das Holobild schwenkt um. Der dunklen verzierten Robe zufolge und der fiesen Maskerade, wie dem Lichtschwert am Gürtel, kann es sich nur um eine Sith handeln.


    Rayar: "Dann muss ich dir mitteilen, dass du sie sofort zurück bringst. Glaub mir, ich habe Kontakte auf Dromund Kaas, ich finde dich!", gestikuliert seine Aussagen etwas. Von der annehmlichen Sith scheint er nicht sonderlichen beeindruckt.


    Liandri Corporation: "Nicht bevor ich nicht habe, was ich will. Du hast keine Ahnung, in was du dich da verstrickst, daher lege ich dir nahe Ruhe zu bewahren.", die Sith legt den Kopf schief, dem Tonfall unter der Maske kann man entnehmen, dass sie belustigt ist. "Seid versichert, Wüter, dass ihr nichts geschehen wird. Ihr funktionstüchtiger Kopf ist das, was ich brauche


    Rayar: "Sag mir nicht, dass ich Ruhe bewahren soll! Ich lasse mich nicht von irgendeinem Möchtegern-Sith beeindrucken! Du wirst sie wieder nach Nar Shaddaa bringen und sie mir unverletzt übergeben! Haben wir uns verstanden?!", er scheint nicht in Verhandlungslaune zu sein.


    Zej'yera: "Hm, ich an deiner Stelle würde aufhören mir zu drohen oder Forderungen zu stellen, sonst stößt deiner Süßen wirklich noch etwas zu.", tippt etwas ein und zeigt ein Bild von Fee in einem Strahlenkäfig, splitterfaser nackt. "Ich befürchte, dass sie ihre Beine wohl kaum braucht, für das was ich aus ihrem Kopf will." Ihr Tonfall ist milde und immer noch amüsiert. Das Bild fliegt zurück auf die Maskierte.


    Rayar: Gerade, als er seinen Mund aufreißt und etwas brüllen wollten, atmet er einmal tief durch. "Ich werde gar nicht erst fragen, warum sie nackt ist. Was willst du von ihr? Wenn es Credits sind, gebe ich dir die Summe mal 3", kommt es nun ruhig und verhandlungsfreudig aus ihm heraus.


    Zej'yera: "Ach, das ist kein Geheimnis. Hast du auch die Neuralfesseln gesehen?", lacht erstmal schallend. "Ich wollte, dass dir der Ernst der Lage bewusst wird, was es eigentlich schon durch das Holoband geworden sein sollte, dass ich dir und Narkejo bringenließ. Und jetzt hör mir genau zu. Die Information in ihrem Kopf ist das Einzige, dass sie noch am Leben hält und wenn du keine Dummheiten anstellst, hast du sie bald wieder."


    Rayar: "Dann nimm dir die Informationen und bring sie zurück!", wird wieder leicht gereizter.


    Zej'yera: "Und was bringt mir die Sicherheit, dass uns auf Dromund Kaas nicht zustößt? Es wäre ein Jammer wenn ich ihr die Kehle aufschlitzen und das Herz rausreißen müsste.", in einem gespielt bedauernden Tonfall, was man sofort hören kann. "Was sichert mir zu, dass du nichts dummes anstellst? Immerhin ist sie deine große Liebe.", zum Schluss kam ein spottender Tonfall dazu.


    Rayar: Stark gereizt, muss er sich anstrengen mit relativ freundlicher Stimme zu sprechen: "Lasst mich mit ihr reden und ihr werdet von mir keine Gegenwehr erwarten."


    Zej'yera: "Dazu ist sie gegenwärtig nicht in der Lage. Meine Kämpfer vergnügen sich gerade mit ihr.", schaut kurz zur Seite, schmunzelt unter der Maske.


    Rayar: Nun scheint ihm der Kragen zu platzen. "Du ehlender Hurensohn. Ich werde dich finden. Ich werde deine Überreste an die Akk-Hunde verfüttern. Ich werde deine Familie, deine Freunde und alle, die jemals etwas mit dir zu tun hatten, umbringen und verbrennen, ehe ich die Scheiße aus den Akk-Hunden verbrenne un die Akk-Hunde töte, damit sie nicht mit der Schande leben müssen, etwas wie dich gefressen zu haben!!!!"


    Zej'yera lacht amüsiert. "Leider werden wir es nicht sehen, wie du es versuchst. Aber wie ich schon sagte, wenn sich deine Süße auf Kaas besser anstellt, bekommst du sie zurück. Darauf gebe ich dir mein Ehrenwort.", kichert boshaft.


    Rayar: "Siths haben keine Ehre. Ich werde dich finden und dann sehen wir, aus welchem Sithdreck du gemacht bist.", darauf wird der Komkanal geschlossen.


    Zej'yera verbleibt gackernd wie eine alte Hexe. Dann tippt sie eine Textnachricht an den Komm des Mannes. "Oh, eine Herausforderung. Wenn du mich besiegst, bekommst du deine Süße zurück und ich gehe leer aus. Triff mich auf Dromund Kaas.", sendet dazu zufällig oder nicht die Transponder-Codes der Fähre mit, auf der Fee wohl steckt.



    Fortsetzungen: Verhandlungen auf Dromund Kaas, Planungen auf Nar Shaddaa, Finale auf Nar Shaddaa

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