( basierend auf aktuellen RP Ereignissen )
Spielercharaktere: Fayith, Aikya, Zej'yera, Lord Shedox, Ràvár (weitere folgen)
In Absprache mit den anderen Spielern werden einige Passagen 1:1 aus dem Rp übernommen.
Prolog
Im rasanten Tempo preschte der Gleiter durch den morgendlichen Dschungel von Dromund Kaas, wobei man die Tageszeit nur anhand des Chronometers festmachen konnte. Hier gab es keine Tageszeiten, nur ewige Dunkelheit, Regen und Blitze. Es war nicht schwer zu erkennen, dass die daraufsitzende, schwarzgewandete Person in höchster Eile war. Aus der Ferne erhob sich ein Grollen über den Planeten gefolgt von einem Blitz der den Himmel zerriss und alles in ein helles weißes Licht hüllte. Doch weder das noch der brausende Wind oder der kalte und prasselnde Regen des Planeten brachten den Gleiter oder die Person darauf von ihrem Weg ab. Im Gegenteil. Dies veranlasste die Person den Gleiter die Sporen zu geben und in halsbrecherischem Tempo in die Stadt, Kaas City, zu fliegen. Das Jaulen des Gleiters ging im Geräuschpegel der Stadt unter und fügte seinen Teil zu einem anhaltenden Geräuschpegel bei.
Das Ziel der beiden lag im Nord-West-Bereich der Stadt, an der Zitadelle vorbei und fast bis zum Mauerrand. Das Anwesen wurde nach den Anschlägen und Aufruhen von vor 7 Jahren in die Stadt verlegt, denn niemand wollte die Ruinen im Wald nördlich von Kaas City wieder aufbauen.
Recht bald erhob sich aus dem Stadtdschungel die verkleinerte Version der Zitadelle. Der Vorplatz war durch eine vier Meter hohe Mauer Sicht geschützt und die Tore durch zwei Hausgardisten bewacht. Ihre Aussehen war der Roten Garde nachempfunden, doch von Unterschieden geprägt. So war die Farbe in einer Mischung aus Rot-Schwarz und Violett gehalten, die typischen Helme fehlten aber. Sie trugen als Bewaffnung Vibroschwerter oder schwere Blastergewehre. Stolz trugen sie auch das Hauswappen, ein Auge in einem Dreieck im Imperialen Symbol, auf Rücken und Schultern. Eisern und beharrlich blieb das geschlossene Tor, auch als der eilende Gleiter in hohen Tempo angeschossen kam. Einzig zwei kleine Gestalten bewegten sich im Hof auf die Landefläche zu wo sich der Gleiter röchelnd niederließ. Die beiden Alien-Sklaven verbeugten sich tief und murmelten eine Begrüßung für die weibliche Person, die sich prompt, dass sie gelandet war, vom Gleiter herunterschwang und die Schritte eilig Richtung Eingang lenkte.
Im Eingangsbereich des Haupthauses rührten sich zwei Gardisten, bewaffnet mit schweren Blasterkarabinern, um den Gast zu empfangen und Meldung an den Captain der Wache via Holokom zu machen. Steif salutierten die Beiden. Es dauerte eine Weile bis sich wieder etwas rührte und so betrachtete die Frau in schwarzer Rüstung die hochgeschossenen Statuen, die den Gang zur Treppe des Eingangs bildeten. Gedenkstatuen der einstigen Oberhäupter des Hauses Ravillia und zwei davon waren sogar die ersten bekannten Vorfahren von Korriban in der typischen damaligen Kluft des Volkes. Kurz blitzten die Zähne der Frau unter einem boshaften und wissenden Lächeln hervor, während sie den Blick durch die Umgebung schweifen ließ und ihre Sinne schärfte. Jedes Mal ließ er sie warten, wenn er sie rief. Jedesmal. Langsam fragte sie sich, ob das Absicht oder Spaß war – oder einfach nur die militärische Korrektheit seines Stabes.
Knarzend öffnete sich das Tor des Haupthauses, das von einem großen stämmigen Mann aufgedrückt wurde. Seine militärisch korrekte Uniform saß ihm wie angegossen auf dem Leib, den er mit Präzision und Stolz auf den Ankömmling zubewegte. Ein kurzer Blick reichte schon um zu wissen, wer sich unter der Kapuze der Gestalt verbarg und ließ den Captain in einer respektvollen Verbeugung zurückweichen.
Langsam und bedächtig, beinahe ehrfürchtig, stieg die vermummte Gestalt die Stufen zum Eingang hinauf. Die Wachen beachtete sie gar nicht. Kaum dass sie die ersten Schritte hinein gegangen war, fielen die schweren Tore hinter ihr zu und das laute, hallende Geräusch der Transparistahl-Türen rollte durch die dunklen Gänge und Korridore.
Die Frau verharrte einen Moment, in dem sie die durchnässte Kapuze vom Kopf zog und die schwarzen, langen Haare befreite. Hier herrschte absolute Stille und Dunkelheit, in dessen Antliz sich eine vertraute finstere Präsenz über sie legte.
Mit einem Lächeln auf den Lippen schritt sie den Gang hinunter in die Düsternis, bog um zwei Ecken und fand sich schließlich in einem von Blitzen erhellten Korridor wieder, der sie direkt zu ihrem Ziel führte. Alle paar Meter begegnete sie zu beiden Seiten des Ganges Statuen des ehemaligen Imperators und an die Wände angeschraubte Glasvitrinen, die große Schätze der Reinblütigen Geschichte bargen. Hin und wieder wurde der Gang durch das Blitzlichtgewitter erhellt, dass die Frau am Ende des Ganges nutzte um sich in einem der Fenster zu spiegeln und ihr Äußeres zu überprüfen.
Eine relativ junge Reinblüterin starrte sie aus den Tiefen des Fensters durch ihre orangeroten Augen, der dunkelroten Hautfarbe und den charakteristischen Knochenauschwüchsen, an. Die schwarz-goldende Rüstung verriet Anmut, Eleganz und Autorität, zudem unterstrich er die Weiblichkeit der Frau und verlieh ihr einen mystischen Eindruck. Ni'yurika Krovos, oder auch Lord Shedox wurde sie genannt.
In einem Anflug von Missmut wickelte die Reinblüterin das Lederband aus den schwarzen Haaren und band sich den Zopf neu, überprüfte nocheinmal den korrekten Sitz ihrer Rüstung vom Scheitel bis zu den hochhackigen Stiefeln, die unterem Rock herausschauten. Zufrieden mit dem Anblick wandte sie sich der zweiflügligen Türe zu und erhob die Hand, um daran zu klopfen. Noch bevor die Hand die Tür berührte öffnete sie sich.
„Lord Shedox“, erklang eine tiefe, basshaltige und voluminöse Stimme vom anderen Ende des dunklen Zimmers hinter der Tür.