Name: Rafale Goeland
Kurzform: Kosename „Raf“, in der Familie "Rafja"
Rasse: Mensch
Herkunft: Coronet, Corellia
Größe: 1,77m
Hautfarbe: leicht gebräunt
Augenfarbe: Grün
Haarfarbe: Rotblond
Alter:35 Jahre
Geboren: 25 VVC
Ausbildung: Gelernte Energieapplikationstechnikerin, ehemalige Waffentesterin, aktuell VIP-Shuttlepilotin
Lebenslauf:
Geboren in Coronet, Corellia
Mutter: Nylis Halban Goeland, Hydrographin, Corellia
Vater: Artouste Goeland, Raumwerft-Ingenieur, Corellia
Bruder: Galeb Goeland, Schmuggler, Hazardeur, Aufenthaltsort unbekannt
Schwester: Océane Goeland, Studentin, Corellia
Familienstand: ledig.
Wohnort: Raumschiff MRCC KN-9296C „Gambier Bay“.
Alter - Vermerk
4-6 Jahre: CIG-Werkskindergarten und Vorschule
6-9 Jahre: Allgemeinbildende Schule.
9-17 Jahre: Technische Oberschule und Praktika auf Drall und Selonia im Corellia-System.
17-22 Jahre: Studium der Energieapplikationstechnik mit Abschluss.
22-25 Jahre: Juniortechnikerin in einer CIG-Raumwerft im corellianischen Orbit.
25-29 Jahre: Unterbereichsleiterin der CIG für Antriebstechnik, Erwerb der Hyperraum-Lizenz
29-31 Jahre: Projektmanagerin Energietechnik im Bergbau, Bandomeer.
31-35 Jahre: Technikerin für Waffenerprobung für das IBOA, Bandomeer.
35-?? Jahre: Shuttle-Pilotin, Nar Shadaa.
Rafale ist das älteste Kind der Familie Goeland, einer durchschnittlichen Mittelstandsfamilie in Coronet, Corellia. Getreu dem Wunsch des Vaters orientierte sie ihre Schulausbildung nach technischen Gesichtspunkten, was trotz ihrer latent vorhandenen Faulheit und Aufsässigkeit durchaus nicht erfolglos war, wenngleich sie die meiste Zeit ihrer Ausbildung unter ihren eigentlichen Möglichkeiten blieb. Was ihr technisches Talent, ihre Konzentration und das vom Vater geerbte systematische Denken ermöglichten, machte sie zum Teil und zum Leidwesen des Vaters durch ihre Neigung zu Faulheit, Antriebslosigkeit und Parties wieder zunichte. Unter dem Spitznamen „rasende Raf“ war sie in Studentinnentagen eine begeisterte Landgleiter-Pilotin, die, wie viele Corellianer, in den Agrilat-Sümpfen Rennen fuhr. Einem gewissen Talent zum Trotz gelang ihr auch hier mangels Elan im Training nicht der absolute Durchbruch, diesmal sehr zum Wohlgefallen des Vaters. Nach einigen Jahren im technischen Dienst auf der Raumwerft, in der ihr Vater arbeitete, wurde sie im Auftrag ihres Arbeitgebers CIG von Corellia nach Bandomeer, einem Planeten im Meerian-Sektor, versetzt. Dort widmete sie sich den Energieanlagen im Bergbau. Während eines Blaster-Wettschießens ( ein beliebter Zeitvertreib der „Enster“, wie die Corellianer ihre „Auswanderer“ nennen ) dort wurde das IBOA ( Imperial Board of Arms ) auf die technisch begabte und scharfäugige Rafale aufmerksam und machte ihr ein überzeugendes Angebot: Unter strenger Geheimhaltung sollte sie in der Waffenerprobung unter praktischen Bedingungen als Gutachterin für die Behörde arbeiten. Es folgten Jahre der relativen Ruhe und des relativ ruhig verdienten Geldes, ein Job, der Rafale in den Schoß fiel und ihre Talente ansprach, ohne dass ihre Schwächen zum Nachteil auswuchsen. Bis zu dem folgenschweren Tag auf Munari Nord III. Auf diesem Testgelände wurde ihr ein Schusswechsel mit als Interessenten verkleideten Agenten eines Konzerns zum Verhängnis, welche ihr einen kostbaren Prototypen entreißen wollten. Bei dem folgenden Schusswechsel auf kurze Distanz starben drei Agenten und Rafale entging dem Tod nach einer schweren Schussverletzung nur knapp. Da die Agenten Verbindungen in höchste Kreise hatten und das IBOA alles tat, um eine öffentliche Untersuchung zu verhindern, brachte es Rafale Goeland über Beziehungen in einer Shuttledienst-Agentur auf Alderaan unter. Dort versieht sie noch heute ihren Dienst als verschwiegene und zuverlässige Pilotin eines eigens konstruierten VIP-Shuttles, der „Gambier Bay“. Gelegentliche „Nebenverdienste“ aller Art, die ihre erworbenen Talente nutzen, runden ihr Schweigegeld-Gehalt ab.
Rafales lebenslanges Mantra lautet: „Du könntest mehr aus Dir machen!“, und sie nimmt es mit der ihr eigenen Gelassenheit hin. Sie verlässt sich auf technischen Sachverstand, Bauernschläue, ihre scharfen Augen und guten Reflexe und vor allem auf ihr unverschämtes Glück, wo es ihr an Engagement, Disziplin und Respekt mangelt. Die hochgewachsene Corellianerin ist weder religiös noch politisch wirklich interessiert und hofft immer, auf der Welle mit schwimmen zu können, ohne dabei aufzufallen. „Wer den Kopf aus der Deckung nimmt, ist ihn schnell los!“, lautet einer ihrer Lieblingssprüche Sie ist nicht unkritisch oder gar gewissenlos, aber ihr gesundes Interesse für den eigenen Bauch und ein leidlich stressfreies Auskommen erzeugen eine gewisse Dickfelligkeit gegenüber den Dramen um den Kosmos der Eigenbrötlerin herum. So begnügt sie sich mit kleinen persönlichen Freuden, ohne ein übergeordnetes Prinzip zu verfolgen.
Rafale wäre durchaus gutaussehend, wenn sie ihren optischen Eindruck nicht regelmäßig durch leicht schlampiges Auftreten mindern würde. Kleiderordnung und Etikette sind -ohne direkt ersichtlichen Vorteil- ein Fremdwort für die Scharfschützin und Astrogatorin.
Sie isst gern fettreich und scharf und kümmert sich wenig um gesunde Lebensweise, ohne den berühmt-berüchtigten Hyperstoffwechsel der Goelands ( Lästerer sprechen von einer Supernova im Magen ) würde sie sich von einem Hutt nur in der mangelnden Neigung zur organisierten Kriminalität unterscheiden ( Organisation = Disziplin = Bäh ). Daran ändert auch ihre einzige dauerhafte große Liebe, das corellianische
„Clitch“-Bier, nichts. Lästerer behaupten, dass eine Frachtkammer der „Gambier Bay“ permanent zum Kühlen von einer Tonne „Clitch“ verwendet wird. Das ist nicht zutreffend, es sind selten mehr als 100 Liter an Bord. Der Hyperraum hat seine eigenen Notwendigkeiten.
Ihren Hang zur Nüchternheit und Unkompliziertheit unterstreicht die Tatsache, dass sie an Bord ihres Schiffes wohnt. Die konstruktiv bedingte Enge, die sogar in der Astrogatorenkabine vorherrscht, beeinträchtigt Rafale scheinbar überhaupt nicht. In seltenen Momenten der Unsicherheit verbringt sie jedoch, von Melancholie überwältigt, gerne eine Stunde allein vor dem Panoramafenster und blickt in die Weite der Sterne, gewöhnlich mit einer Dose „Clitch“ in der Hand. Diesen Anblick dürften jedoch nur ihre ( rätselhafterweise ) angesammelten Topfpflanzen in der Kabine sowie das paranoide Navigationssystem ER-2 kennen. Beiden dürfte es egal sein.