• Vorwort: Das hier ist meine erste richtige Kurzgeschichte die ich auch veröffentliche (die letzen hab' ich irgendwann mal in der Volksschulzeit versucht...), ich bitte euch also nicht allzu böse zu sein, wünsche mir aber doch eine ehrliche und wenns sein muss harte Kritik. Je nach Feedback werde ich die Geschichte dann entweder bei diesem kleinen Text belassen, oder noch weiterschreiben (in diesem Falle würde das hier dann sehr wahrscheinlich zum Prolog werden). Da ich auch noch relativ neu im VC-RP bin und nicht so genau weiß wie das läuft, bitte ich euch das Feedback über die PM Funktion an mich zu schicken. Ansonsten wünsche ich euch noch viel Spaß beim Lesen und freue mich auf konstruktive Kommentare!


    Er erwachte, geblendet von einem grellen, weißen Licht, welches unbarmherzig in seine Netzhäute stach. Doch dieses Stechen war nebensächlich. Er wusste nicht wo er war, und wieso er hier war, er wusste nicht einmal seinen Namen! …oder doch? Er versuchte sich zu erinnern, verzerrte dabei angestrengt sein Gesicht als würde er dadurch irgendwie besser denken können. Die einzige Folge dieser Grimasse war ein stärkeres stechen. Diesmal aber nicht in seinen Augen, Nein die hatten sich mittlerweile mit dem klinischen Licht abgefunden. Das schmerzhafte Zwicken an seinen Schläfen, welches den ganzen Hals hinunter bis zu seinem Brustkorb verlief schien einen anderen Ursprung zu haben. Langsam begann sich Panik in seinem Bewusstsein breit zu machen, und das obwohl sein Gehirn sich immer noch benebelt und schwer anfühlte. Er musste dieses Stechen loswerden! Sofort! Doch seine Arme rührten sich nur minimal als er sie bewegen wollte um mit ihnen seinen Hals abzutasten, sie mussten wohl irgendwie festgeschnallt worden sein.


    Erneut stellte er sich die Frage, wo er hier überhaupt war, und diesmal erhielt er eine Antwort, obwohl er nicht einmal gesprochen hatte. „Testobjekt 238-27 scheint bei Bewusstsein, Stadium 1 erfolgreich abgeschlossen.“, ertönte die kalte, mechanische Stimme eines Droiden, welchen er nach einigem Blinzeln sogar verschwommen wahrnehmen konnte. Der Roboter stand am Fußes der viereckigen, einem Seziertisch erschreckend ähnliche Fläche auf der er lag oder besser gesagt festgeschnallt war. Die Bewegungssensoren des Droiden, die ihm wohl als eine Art "Auge" dienten, waren auf ein mit unzähligen Schaltern, Tasten und kleinen Anzeigetafeln versehenes Pult gerichtet, von welchem mehrere Schläuche weg- und zu ihm führten. „W-…Was…?“, presste er fassungslos zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hervor, während er die Augen mühselig nach den Schläuchen verdrehte, nur um festzustellen, dass sie unter einem Hemd verschwanden, dass er zwar trug, aber so steril und doch abgetragen zugleich wie es aussah hätte er es nie angezogen. Jemand anderes musste das schon für ihn erledigt haben.


    „Beginne mit Stadium 2, Injizierung von Substanz Midi-A wird eingeleitet.“, ertönte nun erneut die unbarmherzige, leblose Stimme des Droiden und er konnte spüren, wie sich das Stechen an seinen Schläfen, am Hals und am Brustkorb verstärkte, geradezu qualvoll wurde. Es fühlte sich an als würden tausende kleine Nadeln in seiner Haut versenkt, nur um tiefer und tiefer in seinen Körper gebohrt zu werden. „S-…Stop…!“, konnte er gerade noch mit schmerzverzerrter Stimme hervorbringen, dann stürzte „Testobjekt 238-27“ wie ihn der Droide nannte in eine Welt des Schmerzes, er fühlte noch wie sich ein Brennen in seinem Körper breit machte, so als würde er von innen verbrennen. Er riss den Mund auf, versuchte zu schreien, doch er hörte nichts. Seine Arme und Beine zuckten panisch und auch irgendwie unkontrolliert, oder besser gesagt: sie versuchten es. Viel war davon nicht zu merken, denn die metallenen Bänder um seine Gelenke hielten ihn fest und gnadenlos an seiner Stelle, bis er langsam in einer schwarzen, umhüllenden Dunkelheit versank.



    Der Mann auf der anderen Seite der gläsernen Scheibe stand ruhig da. Seine von unzähligen Narben durchzogenen Gesichtszüge zuckten nicht einmal als er zusah wie Testobjekt 238-27 verzweifelt versuchte sich von seinen Qualen zu befreien. Und doch sah er genau zu, fasziniert, fast schon besessen starrte sein Blick durch das Glas, verfolgte aufmerksam über die Anzeigen, wie immer mehr von „Substanz Midi-A“ in den Körper des Gefesselten gepumpt wurde. Kurz blitzen seine Augen dann hoffnungsvoll auf, als 238-27 ungewöhnlich durchhielt, doch schnell verschwand dieser Schimmer wieder, als der Gepeinigte dann doch das Bewusstsein verlor und sein Kreislaufsystem langsam aber sicher schwächer wurde. „Fehlschlag. Weitermachen mit 239-40. Vielleicht reagieren Zabrak anders darauf.“, erteilte er dem Droiden dann knapp durch eine Sprechanlage und verließ dann mit einem letzten, beinahe verächtlichen Blick auf den leblosen Menschen auf dem Metalltisch den Besichtigungsraum.

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