Amphess Beelé & Sixtus Soley

  • Ein fein säuberliches, recht leichtes Paket erreicht Amphess. Wenn sie es öffnet, wird sie darin ihren Rock von ihrer Verkleidung auf Nar Shaddaa finden. Natürlich gewaschen und ordentlich zusammengelegt. Darüber befindet sich jedoch noch ein Kuvert, das einen handgeschriebenen Brief enthält.



    Hallo Amphess,


    um dir nicht nochmals auflauern zu müssen, versuche ich es über eine Einladung. Auf der Denon-Station sollte es vorzügliches Essen bei einem atemberaubenden Ambiente und Ausblick geben. Außerdem hat mir eine bezaubernde Lady geflüstert, dass dir dieser Ort wohlmöglich gefällt.


    29. Tag, 11. Monat, 20.00


    In freudiger Erwartung
    Sixtus Soley

  • Kurz bevor sie das Paket erhielt sah sie gerade ihren Beitrag über die Anschläge im Outer Rim und murrte leise.
    "Hast schon mal besser ausgesehen Honey..."
    Dann surrte der Türmelder und sie erhob sich, wobei ein Dosenbier von der Lehne ihres Sofas fiel und sie schäumend über den Boden verteilte.
    "Scheiße, zwei Missgeschicke hintereinander, was kommt nun?" öffnete sie die Tür und die Rodeanerin, welche unten im Foyer den Eingang betreute brachte ihr wie üblich die Post.
    "Danke Chucksy" entgegnete sie und die Botin quietschte in ihrer Heimatsprache, ob des Basic unfähig.
    Amphess schloß die Tür und musterte den Inhalt, ihre Mundwinkel hoben sich.
    "Du lauerst mir nicht auf, aber Du schickst mir ein sauberes Hochzeitskleid, Du weißt echt wie man den Ball flach hält..."
    Sie nahm das Kleid und roch kurz daran, preßte es vor die Nase und seufzte. "Ob er wohl selbst?...
    SD-82?"
    sah sie kurz durch den Raum, bevor der Steward-Droide sich regte. "Master Beelé, sie wünschen?"
    "Eine Holoverbindung zu Lt. Sixtus Soley und ein Bild von Denon, Sternnebel-Ansicht."
    "Natürlich Master" übertrug der Droide die gewünschten Daten auf den Großbildmonitor vor der Sitzgruppe und sie positionierte sich davor, dabei trat sie in die Pfütze und begann leise zu fluchen, als sich die Verbindung aufbaute...
    "Verflixte, Sche..."






    ______
    Quelle Bild: http://www.bebo.com

  • „Verflixte, Sche...“
    Als Sixtus den Holocom-Anruf über die Freisprecheinrichtung entgegennahm, rechnete er mit vielem, aber wohl kaum mit diesen Worten. Verflixte, Scheiße. Ja, das war wohl etwas, das Leute von sich gaben, wenn sie etwas Krummes gedreht haben und die CSF Uniform erblickten. Oder grundsätzlich Worte, die er auf der Straße zu hören erwartete. Verflixte, Scheiße. Vermutlich hätte es besser zum Songtext des letzten Liedes gepasst, dass vorhin lief und jetzt pausiert war. Jedoch rechnete er nicht damit, so etwas über sein persönliches Com und schon gar nicht von dieser Stimme zu vernehmen.
    Ohne dass er es wollte, fingen seine Gedanken jedoch zu rotieren an. War das auf ihn oder auf sein Paket bezogen? Hatte sich Amphess überlegt und lehnt die Einladung kategorisch ab, obwohl sie ihn mehr oder weniger dazu aufgefordert hat? Zuviel Tequila?


    „Sixtus Soley“, grüßte er jedoch freundlich und überging die Worte vorerst. Er würde zuerst herausfinden, was es damit auf sich hat und dann entsprechend reagieren. Vielleicht hatte sie gar nicht bemerkt, dass die Verbindung schon hergestellt war. Trotz der Verwirrungen ließ er sich mit einem Lächeln auf seinem Sofa nieder. Besser gesagt, er ließ sich regelrecht hineinfallen. Seine Wohnung war klein und beinhaltete auch nur das allernötigste, da er sowieso nur selten daheim war. „Schön von dir zu hören.“

  • "Oh, auch das noch...! Moment mir ist Bier in den Teppich..." Sie überlegte kurz, in überraschter Pose und ihr eigentlich lässig geplanter Auftritt vor dem Denon-Panorama war gründlich gefloppt. "Sixtus, ich..." Sie seufzte und setzte ein Lächeln auf versuchte sie es mit improvisierten selbstkritischem Humor "Das war Amphess Beleé für Piraten-TV mit einem Exklusivbericht für Sie über eine Wohnzimmerüberflutung auf Denon." Stellte sie die blechernde Verursacherin der Katastrophe auf den Tisch.
    "Ich bin überrascht Lt. Soley... Sie sind hauswirtschaftlich geschickt!?" Suchte sie wieder ihre Fassung und ein richtiges Gespräch mit Sixtus.

  • Sixtus kam nicht umhin breit zu grinsen, als die nächsten Worte aus den Lautsprechern drangen und sich dann endlich auch das Bild aufbaute. Die Verzögerung erinnerte ihn daran, dass er sich vielleicht doch mal eine neue Holocom-Einheit leisten sollte. Der verdutzte Eindruck den sie zur Schau legte, führte dazu, dass er leise lachen musste, als Amphess mit ihren üblichen Berichtsworten schloss. Das war eines der Dinge, die er an der Miralianerin richtig mochte. Sie war sich nicht zu schade, auch mal einen ungewöhnlichen Eindruck zu hinterlassen aber dennoch sehr wortgewandt und gewitzt. Wäre sie bei ihrer ersten Begegnung vollkommen sachlich gewesen, hätte sie kaum sein Interesse geweckt. Zugegeben, sie war hübsch, doch gutaussehende Frauen konnte er auch in jedem Club kennenlernen.


    Auf ihre Frage hin, warf er einen Blick durch den Raum. Im Hintergrund war die kleine Kücheneinheit, ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen, wobei es zu zweit schon verdammt knapp sein würde, ein Schrank mit ein paar Erinnerungen an seine Dienstzeit, sowie ein paar Büchern. Im Grunde war es bei ihm halbwegs sauber und aufgeräumt. Er selbst trug einen gemütlichen Trainingsanzug in den Farben der CSF.
    „Interessante Frage“, meinte er lächelnd. „Ich denke, ich komm mit meinem Haushalt ganz gut klar.“ Daraufhin deutet er noch immer recht amüsiert in Richtung der Holo-Kamera. „Bier, keinen Tequila mehr?“

  • "Ich... äh. Tequila, nein sicher nicht, ich hatte noch einen Kater als ich gerade noch rechtzeitig zur Eröffnung der Laran Caf'Bar eintrudelte, ich habe den ganzen Abend in der Ecke gesessen und mit meinem Wein gekämpft."
    zog sie derweil ihre Strümpfe aus und warf sie aus dem Bild. "Ich trinke daheim eigentlich immer Bier... aber..." sie schüttelte das Gesprächsthema ab, als wäre es ihr etwas lästig. "Ich meinte das Kleid, das ist Handwäsche. Sieht aus als wären sie hauswirtschaftlich geschickt, Ihre Wohnung sehe ich gerade nicht - Nur einen Piraten im Arbeitslosen-Dress. Also wenn sie einen Job suchen... Ich könnte einen Escort oder Gigolo gebrauchen." grinste sie dann wieder.

  • Als Amphess sich von ihren Strümpfen befreite konnte er nicht umhin, ein wenig auf das Bild zu starren, er war in dem Moment aber recht froh, dass es nicht natürlich nicht zu erkennen war, auf welchen Teil des Bildes er sich konzentrierte.
    „Da muss ich dich leider enttäuschen, ich habe schamlos den Wäscheservice der CSF ausgenutzt, mit dem Hinweis, dass sie vorsichtig damit umgehen sollten und… keine Fragen stellen. Dazu ein wenig Trinkgeld und es klappte. Aber ich merke schon, ich bin ein lausiger Pirat, denn eigentlich hätte ich mir das Souvenir behalten sollen.“


    Sixtus macht eine kurze Kunstpause, bevor er mit einem Lächeln weiter spricht, wobei er sich schon wegen des Dauergrinsens mahnte. Doch er genoss es einfach, sich mit der Journalistin zu unterhalten. „Escort oder Gigolo? Da muss aber die Bezahlung auch stimmen, junge Lady.“

  • "Bezahlung... Ich könnte ein Essen, die Gesellschaft einer berühmten Frau und gelegentliches Taschengeld anbieten, Pirat im Joggingstrampler..." setzte sie sich und überschlug die Beine vor dem galaktischen Panorama und machte eine Handgeste alá das muss dann reichen "Was das Souvenir angeht, Kleider ziehen weibliche Schiffsgeister an, daher hätte ich davon eher abgeraten. Glauben sie mir, sie wollen keinen wütenden, weiblichen Hausgeist." lächelte sie leicht, und der versuchsweise beibehaltene Ernst in ihrem Gesicht wich kurz dem Amüsement.
    "Also die Begleitung einer VIP, die Möglichkeit sich im strahlendem Ego eines Stars zu sonnen oder eben ein tristes Dasein auf der Couch im Einteiler, eure Entscheidung" griff sie beiläufig nach dem Bier, bis ihr trinkender Weise auffiel, dass es a) fast leer und b) eine andere Dose, nämlich ein Couchritzen-Bier war. "Verdammte *********" griff der Badword-Filter ihres Holos.

  • „Verdammte was?“ Sixtus musste nun herzhaft lachen. „Also dass Teile eines Gesprächs zensiert werden, habe ich auch noch nicht mitbekommen. Läuft da etwa noch irgendwo eine Aufzeichnung?“ Er schüttelt ungläubig den Kopf.
    „Unter den gegebenen Umständen werde ich das Angebot wohl kaum ausschlagen können, alleine schon, um mir den Neid der Millionen zu sichern. Allerdings habe ich da eine Einladung ausgeschickt und sollte das auf das gleiche Datum fallen, dann muss ich leider absagen, denn diesen Abend will ich mir keinesfalls entgehen lassen.“

  • "SD-82, deaktiviere bitte meinen Konferenzfilter - Entschuldigen sie Lieutanant, ein Schutz, gegen Feuern wegen Beleidigung, wenn ich mal wieder mit meinem Redakteuren spreche und nein, das werde ich nicht wiederholen." meinte sie sachlich nachdem sie das schale und ranzige Bier zurück in die Dose gewürgt hatte, ein "Ja Master Beelé, sofort" hallte dazwischen. "Sie sehen, das ist eine Einladung mit einer Frau von Welt und Klasse! Sagen sie dieser unwichtigen Person einfach ab, wenn man sie mit mir gesehen hat, wird das Küken eh wieder angekrochen kommen." Sie hob den Kopf leicht an, hob die Nase leicht, und setzte einen snobistischen Gesichtsausdruck auf. "Also, Eure Entscheidung aus dem Dreck des alten Marktes in höhere Gefilde aufzusteigen, Pirat - Ich wünsche mir in meiner abgestumpften Dekadenz etwas Abenteuer."

  • „Dann muss ich Sie leider enttäuschen. Meine Einladung steht, da kann kommen, wer oder was auch immer will.“ Er lächelte entschuldigend in die Holokamera. „Wenn Sie sich artig benehmen, erzähle ich Ihnen mit Erlaubnis der Lady vielleicht etwas über den Ausgang des Dates. Denn das wäre wirklich ein exquisiter Bericht, junge Dame.“


    Eine kleine weiße LED an der Holocomeinheit begann zu blinken und zeugte von einem weiteren eingehenden Anruf. Doch Sixtus ignorierte das Blinken und nach wenigen Sekunden hatte der Anrufer schon aufgegeben. Um ihn dazu zu bringen, den Anruf abzubrechen müsste schon Coruscant ein weiteres Mal angegriffen werden.

  • Sie winkte ab "Pah! Bitte!" Spuckte sie förmlich doch mit einem Lächeln im Gesicht aus. "Dann ziehen Sie sich aber was nettes an! Mit dem Aufzug machen sie höchstens ihre Kolleginnen beim Sport heiß! Ich werde mich dann mal zeitnahe an die Arbeit machen, oder gab es einen weiteren Grund für ihren Anruf?!"

  • „Aber natürlich werde ich mich angemessen kleiden“, er verzieht daraufhin das Gesicht zu einer gespielt gekränkter Miene. „Soweit ich mich erinnern kann, haben Sie mich angerufen, aber“ Er hebt die Hand um jeglichen Protest vorab zu unterbinden, „ich weiß, dass man einer Dame nicht widerspricht. Keine weiteren Fragen… vorerst.“


    Eigentlich hätte er sich noch liebend gerne Stunden mit Amphess unterhalten, doch er wollte nicht zu viel vorgreifen. Die indirekte Terminbestätigung führte zu einem neuen Gefühl der Vorfreude.

  • Auf seine Frechheit verzog sie das Gesicht und meinte dann kühl: "Naja, wie sie wollen, wir hören voneinander... Auf bald Schweichen!" Strecke sie die Zunge kurz heraus und machte eine Kehlenschnittgeste, allerdings blieb die Verbindung erhalten... Und sie blickte enerviert zur Seite "Faules Schrottteil Du!" Fluchte sie und verließ das Bild.

  • Auf die trotzige Erwiderung schmunzelte Sixtus und unterbrach die Verbindung, als Amphess einige Sekunden aus dem Bild war. Er schüttelte nochmals lächelnd den Kopf, sprang dann allerdings vom Sofa auf und machte sich daran, die Vorbereitungen zu treffen. Immerhin sollte es etwas Einmaliges werden.



    Einige Tage waren seit dem Abendessen vergangen. Trotz der wirklich ereignisreichen Tage, gab es sicherlich keinen Tag, wahrscheinlich auch keine Stunde, an der Sixtus nicht an Amphess dachte. Gerne hätte er sie schon am Tage nach dem Essen kontaktiert, aber er wollte ihr wirklich nicht das Gefühl geben, dass er ihr hinterherstalkte und er wollte mit ihr sprechen, wenn er selbst entspannter und nicht von der Arbeit gestresst war. Er liebte seine Arbeit, aber Zeitweilen war es anstrengend und er selbst nach der Schicht erledigt.


    Die corellianische Sternblüte, die er auf seinen Arbeitsplatz gefunden hatte, stand nun in einer kleinen Vase am Couchtisch. Sein Blick fiel auf die Blume und er musste kurz Grinsen. Zwei Kollegen, die mitbekommen hatte, dass er diese Blume – von wem auch immer – bekommen hatte, waren nicht geizig mit stichelnden Kommentaren in jegliche Richtungen. Zumindest hat er ein wenig sein Image behalten können, als er erklärte, dass er überhaupt erst eine Vase kaufen müssten oder ein Wasserglas nehmen, um die Blume einzufrischen. Da er einfach davon ausging, dass die Blume von Amphess stammte – wer sollte ihm sonst ein solches Geschenk machen? – kam die Wasserglasmethode erst gar nicht in Frage. Er dackelte am Heimweg also in einen Laden, um sich eine schlichte Vase zuzulegen.


    Als nächstes erreichte ihn eine Sendung mit Salz. Mit sehr, sehr kostbarem Salz, wie er herausgefunden hat. Ob es eine Aufforderung war, zu kochen? Tatsächlich war er etwas unschlüssig. Er konnte kochen, ja, aber ob es gut genug war, um es auch anderen vorzusetzen, ist eine andere Frage. Aber er würde sie nun kontaktieren und hoffentlich mehr herausfinden. In ansprechender Coruscanti-Straßenkleidung setzte er sich wieder auf die Couch und aktivierte mittels Fernsteuerung das Holocom und ließ Amphess‘ Nummer anwählen. Sein Gesichtsausdruck war freundlich und seine hellblauen Augen glänzten ein wenig in freudiger Erwartung, sie zu sprechen. Dieses Mal hatte er die Kamera so eingestellt, dass der gesamte Bereich um ihn herum mit auf der Aufnahme sein dürfte.

  • Beim ersten Anrufversuch auf ihrer privaten Leitung sollte er lediglich die Mailbox mit ihrer Stimme hören: "Sehr geehrter Teilnehmer, die Nummer die sie kontaktieren wollten ist in eine Sonne gestürzt - Sollte dieses Problem wiederholt auftreten, besuchen sie einen Psychiater, der ihnen hilft die Suizidrate ihrer Mitmenschen zu reduzieren oder wenden sie sich an den technischen Kundendienst."






    ______
    OC: ja der Witz ist geklaut, stehe ich zu :face_with_tongue:

  • Als sich der automatische Anrufbeantworter meldete, war Sixtus ein klein wenig enttäuscht, doch er warf sich das direkt selbst vor. ‚Hey, es ist der erste Anruf und sie wird einfach unterwegs sein, was erwartest du? Dass sie Tag und Nacht auf deinen Anruf wartet? Hör auf zu träumen.‘ Mit lockerer Stimme hinterließ er dennoch eine kurze Antwort. „Hey Amphess, ich versuch’s einfach später nochmal bei dir. Liebe Grüße, Sixtus.“


    Er beendete den Anruf und holte sich ein corellianisches Ale sowie sein Datapad. Dreißig Minuten würde er warten, bis er es erneut versuchen würde. Mit der Flasche Ale in der einen Hand und dem Datapad in der anderen legte er sich entspannt auf die Couch und ging die aktuellen News durch, damit die halbe Stunde schneller um sein würde.

  • Sixtus richtete sich auf, als sich die Com-Einheit meldete, stellte die Flasche sowie das Datapad am Tisch ab und nahm den Anruf entgegen. Wie gewöhnlich dauerte es nach Verbindungsaufbau ein paar Augenblicke, bis ein Bild erschien.
    „Sixtus Soley“, meldete er sich mit freundlicher Stimme. Ein Lächeln, welches sich wohl durch den umgehenden Rückruf einstellte, zeichnete sich in seinem Gesicht ab. „Hey Amphess, das ging ja flott“, fügte er noch erfreut hinzu.

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