Puh, wo fange ich an.
Sicher, eine Bewerbung allein begründet nicht Qualität, schützt nicht vor Lore-Fail etc., doch in Verbindung mit dem (ebenso offenem) Gildenkonzept bildet sie eine Grundlage für gemeinsames Spiel.
Man erkennt als GL schnell, ob der Gegenüber Interesse, Wissen in der Lore und Rechtschreibung besitzt, genau wie der Spieler auf potentielle Schwäche in seinem Background hingewiesen kann.
Das bringt mich auch zu deinem Vergleich. Denn auf Shaddaa kann es dir im ic: relativ wumpe sein, was jemand vorher gemacht habe. Wenn ihr ooc: gut auskommt alles gut. Ist wie Las Vegas: Was in Vegas passiert ..
Für die anderen Bereiche ist es wichtiger über den Chara informiert zu werden. Ob nun Militär, Jedi oder Sith. Da ist es eben wichtig zu wissen, ob der angehende Padawan vorher 7 Jahre auf Shaddaa hing, oder der Sith-Lord einst für Zakuul focht. Weiß man es nicht, kann es das RP der Gilde in Bereiche führen, die diese meiden will.
Daher haben die größeren Projekte meistens eine Char Beschreibung, eine Timeline um böse Überraschungen zu vermeiden, vielleicht Stärken/Schwächen um dem SL später leichter zu erlauben, den Char in Plots zu integrieren.
Haben alle Spieler darauf Lust? Vermutlich nicht. Könnte man von einem Spieler eigentlich erwarten, dass er froh wäre, über seinen Chara zu sprechen? Vermutlich.
So oder so, es ist halt der Stand der Dinge. Bewerbungen sind weit verbreitet.
Und um abzuschließen:
Der Ausdruck elitär wurde in den letzten Jahren immer dann verwendet, wenn jemand in dieser Sorte Bewerbungsverfahren nicht durchkommt. Ursprünglich also eine Beleidigung der Gilde(n). Persönlich sehe ich es als Kompliment.