Beiträge von Lagopus

    Ähnlich würd ich das bei dem Angebot hier sehen: Sich nur an einen Stand stellen und etwas zu trinken zu bestellen mag langweilig sein - aber dann kann man doch selbst ein wenig Würze ins RP bringen, wie es anscheinend Mahur zB getan hat.

    Das sehe ich ganz genauso.
    Ich geh nie in eine Cantina oder an eine Bar, um dort was zu trinken zu bestellen, sondern um Kontakte zu knüpfen; um interessante Geschichten auszutauschen; um Möglichkeiten für Folge-RP zu schaffen.
    Und das war/ist auch mein Anliegen, als Händler bei dem Swoop-Event auf Tatooine (oder anderen Events) mitzumachen.

    Das Angebot an einem Stand (egal ob Getränke oder was anderes) ist für mich da immer nur der Aufhänger. Das, worüber man ins Gespräch kommt, aber nie das eigentliche Ziel des RPs. :winking_face:

    Mir fehlte da Action oder Diskussionen über das Rennen (nicht über Getränke oder sowas).

    Ok, vielleicht bin ich auch zu früh wieder fort, sodass ich Mahur's RP zum Rennen nicht mitbekam.

    Du warst das also, der so schnell wieder weg war. :grinning_face_with_sweat:

    Ich denke, man hätte gut ins RP miteinander kommen können, aber dafür muss man dem Ganzen auch eine Chance geben. Man hätte über das Rennen ins Gespräch kommen können. Die Gründe, warum man dort ist. Was man erwartet, sich erhofft. Wenn ich nur irgendwo an einen Stand komme, mich kurz umschaue, was kaufe und wieder gehe, nehme ich mir selbst die Mögichkeit "richtig" ins RP zu kommen.


    Ja, ich gebe zu, die "Action" zum Rennen hat gefehlt. Wie ich oben schon schrieb. Aber man kann eben auch nur mit dem bzw. mit denen arbeiten und rpn, die da sind. Wenn sich im Vorfeld keine Rennfahrer melden, kann man auch kein Rennen auf die Beine stellen. Und - ich geh da von mir selbst aus - ich glaube, dass die anwesenden Standbetreiber schon Bock auf etwas intensiveres RP hatten. Gerade mit den wenigen Gästen, denn das bietet ja nochmal mehr die Chance, sich mehr Zeit für das RP mit Einzelnen zu nehmen, als bei einem Massenandrang, wo man nur noch "bedient".


    Wer also mehr Action und RP rund ums Rennen vermisst hat, ist herzliche eingeladen, sich das nächste Mal genau an der Stelle mit einzubringen. :winking_face:

    Als erstes Danke ich den Händlern, die ihr Interesse bekundet haben und da waren.

    Ich danke ebenso für den Anstoß und die Orga für das Event. :slightly_smiling_face:


    Schade, dass dein Resümee darin mündet, keinen weiteren Versuch zu starten.

    Ich fand eigentlich mit 5 Händlerständen war schon einmal eine gute Grundlage gelegt.

    Dass das allein allerdings kein großes Publikum anlockt, muss auch nicht so sehr verwundern, finde ich.


    Ich denke erstens, dass jedes halbwegs gut besuchtes Open-RP-Event seine Zeit braucht, um sich zu etablieren. Frag mal die Organisatoren der Imp-Festwoche. :winking_face:

    Und zweitens braucht es bei einem Event wie einem Swoop-Rennen halt auch ein Programm, dass das Thema aufgreift.


    Ich fand, dass man an dem Abend schon gemerkt hat, was gefehlt hat und wo noch Potential liegt. Es gab zum Beispiel keinen, der dem Rennen an sich Stimmung verliehen hat, außer Mahur später. Hier noch mal einen Dank in deine Richtung. :winking_face:

    Aber das kann man eigentlich nicht, während man gleichzeitig einen Stand betreut. Heißt, es braucht mind. 1 Person, die das Rennen simuliert/kommentiert.

    Noch mehr Publikum würde es vielleicht anlocken, wenn ein tatsächliches Rennen stattfände. D.h. man bräuchte 1-2 Personen, die die Rennleitung mimen und vielleicht 3-4 Fahrer.

    Dann könnte man über einen eigenen Kanal, das Rennen emoten. Dafür müsste man natürlich im Vorfeld eine Fraktion festlegen, was wieder einschränkt und entweder die einen oder anderen ausschließt.

    Aber ein Versuch wäre es wert, fände ich .


    Eine weitere Schwierigkeit, die sich am Abend gezeigt hat ist, dass das Gelände sehr weitläufig ist, erst recht wenn man die Rennstrecke noch mit hinzu nimmt. Auch hier wäre ein gemeinsamer Kanal vielleicht hilfreich, über den die Händerstände in Abständen "Werbung" laufen lassen könnten und man so mehr davon mitbekommt, was auf dem Platz los ist.


    Das sind so meine 5 Credits zu dem Thema.

    Sollten sich noch andere für einen zweiten Versuch finden, wäre ich/wären wir auf jeden Fall wieder mit dabei. Die Location ist mal was anderes und bietet eigentlich an sich auch genug Spielmöglichkeiten. :smiling_face_with_sunglasses:

    Also ich hätte immer noch Interesse mit unserem Projekt Buteo Ent./KaTet den Getränkestand zu bespielen. Ich suche nur noch nach Mitstreitern, um nicht allein hinterm Tresen zu stehen. Alle irgendwie in Herbstferien-Mood. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Vielen Dank für den abwechslungsreichen Abend und auch dafür, dass ihr die Führung zwei Mal gemacht habt bzw. mehr Leute zugelassen habt. Im Übrigen gefiel mir/uns eure Einrichtung sehr. Sehr stimmiges Ambiente mit Liebe zum Detail.

    Hoffe, auf weitere RP-Begegnungen :winking_face:

    Hey Nebula,
    also wir von Buteo Enterprises würden auch einen Händlerstand bespielen. Wir könnten den Getränkestand übernehmen oder einen anderen beliebigen Stand mit verschiedenen, dem Thema angepassten Waren. (Und kämen auch als Zuschauer^^)

    Ist bei mir/uns halt nur vom Termin abhängig. Abber wenn's passt, sind wir mit an Bord. :smiling_face_with_sunglasses:

    So long, Lago

    Schott Drei


    Jeamus, 6 NVC


    „Komm schon, Sam! Noch eine Station, dann hast du es geschafft.“ Laut hallte die Stimme von Admiral a.D. Eliot MacIntyre über den künstlich angelegten Rasen hinter ihrem Haus, während er vorn über gebeugt die Augen auf sein kleines Mädchen hielt, die Stoppuhr in der linken Hand.
    Klein Sam lief, so schnell sie ihre kurzen Beine tragen konnten, über den leicht unebenen Rasen auf die letzte Box zu, die in wenigen Meter Entfernung vor ihr auf dem Boden stand. Fünf dieser Boxen standen im jeweiligen Abstand von etwa 10 Metern über das ganze Grundstück verteilt. Dies war die letzte Box. Eine letzte Aufgabe, dann war es geschafft.
    „Komm schon! Ich weiß, dass du das schaffst, Sammi!“


    „Dad“, von hinten näherten sich Schritte, die zu dem leicht vorwurfsvollen Ton passten. „Muss das denn? Sie ist erst vier!“
    Eddi Mac MacIntyre richtete sich auf und schaute über die Schulter zu seiner Ältesten. Judy war nun zwanzig und hatte bereits ihre Ausbildung zur Ärztin begonnen, wohnte aber noch daheim. Mit einem teils stolzen, teils Schuldbewussten Lächeln wartete er, bis sie neben ihm stand.
    „Sie ist gut. Außerdem macht es ihr Spaß.“
    Seine Tochter schüttelte den mit einem nachsichtigen Lächeln den Kopf.
    „Ich bin nur froh, dass Mom für uns da war, als ich in dem Alter war.“ Bei der Erwähnung von MacIntyres erster Frau schoss ihm gleich deren Bild in Sinn mit dem üblichen Stich Wehmut im Herzen. Judy sah ihr so verdammt ähnlich.
    „Ja, ich bin auch froh, dass eure Mutter euch groß gezogen hat. Sie hat das verdammt gut gemacht!“


    Seine Älteste hakte sich bei ihm unter und lehnte ihren Kopf an seine Schulter.
    „Sie schlägt sich also gut?“, wechselte sie das Thema.
    „Oh ja!“ Väterlicher Stolz färbten die kurzen Worte. „Sie wird einmal eine ausgezeichnete Soldatin.“ Mit geschwellter Brust und breitem Grinsen, das ihn glatt zehn Jahre jünger aussehen ließ, blickte er zu dem kleinen Rotschopf hinüber, der nun keuchend vor der Box hockte und das darin befindliche Rätsel löste.
    „Und wenn sie das gar nicht werden will?“ Judy schaute schmunzelnd zu ihrem Vater auf, doch die kleine Falte zwischen den Brauen zeigte, dass die Frage sie auch besorgte. Sie und ihre Brüder hatten alle eine nicht-militärische Laufbahn eingeschlagen und obwohl ihr Vater nie etwas dagegen gesagt hatte, hatte sie sich dennoch gefragt, ob er sich nicht insgeheim wünschte, dass eins seiner Kinder die Tradition fortsetzte. Musste Samara nun unter den Ambitionen ihrer älteren Geschwister und ihres Vaters leiden?


    Eliot MacIntyre zog die buschigen, langsam ergrauenden Augenbrauen zusammen. „Dann... wird sie eine ausgezeichnete Athletin“, brummte er den Blick immer noch auf sein kleines Mädchen gerichtet. „Oder eine ausgezeichnete Astrophysikerin oder was auch immer sie werden will.“
    Sein Stirnrunzeln wich sofort einem freudigen Lächeln, als Sam sich zu ihm umdrehte und strahlend verkündete: „Ich hab's gelöst, Daddy!“
    „Dann komm her!“ Er löste sich von Judy und ging wieder etwas in die Hocke auf Augenhöhe zu seinem Kind. „Komm her! So schnell wie ein TIE-Fighter. Flitz, flitz!“ Er sah auf die Stoppuhr in seiner Hand und breitete die Arme aus, um den Wirbelwind in Empfang zu nehmen, der ihm mit wehendem roten Haar und leuchtenden Augen entgegen kam.
    „12 Minuten und 9 Sekunden“, rief er aus, als er sie hoch nahm und herum wirbelte. „Das war sehr gut, Sammi. Du wirst immer schneller. Ich bin sehr stolz auf dich.“


    Dromund Kaas, Kaserne Aurek-12, 25 NVC


    Schnaubend stellte Sam ihr Rüstungsoberteil zu Boden auf die feuchten Kacheln der Gemeinschaftsduschen. Momentan war sie alles andere als stolz auf sich.
    Sie hockte nur mit Shorts und Tanktop bekleidet auf einer der Bänke, die sauberen Rüstungsteile neben sich abgelegt und die noch dreckigen vor ihr ausgebreitet. Den Schlamm und die Rückstände von dem Fluss, in den sie gesprungen war, von den Oberflächen abzuspülen war einfach gewesen. Doch in den Ritzen hatten sich Algen, Kies und irgendwas nicht identifizierbares festgesetzt und musste mühselig mit Bürste und Pinzette entfernt werden. Mühselige und langwierige Arbeit bei sieben Teilen.


    Der Sprung über die matschige Böschung ins dreckig, kühle Wasser hätte gar nicht sein müssen, wenn sie nur schneller gewesen wären. Sie hatten viel zu lange gebraucht, es war eben nur eine Frage der Zeit, bis sie entdeckt werden würden. Ein wenig sauer war sie auch auf ihre Kameraden. Warum war Renea nur am Felsen hocken geblieben wie ein erstarrtes Kaninchen? Und warum hatte Taroq darauf bestanden, erst voraus zum Flussufer zu gehen, statt dass sie gemeinsam hinunter gegangen sind? Wenn sie nur...


    Sam stoppte sich in ihrem Gedankengang und dem aggressiven Schrubben ihres Stiefels. Sich zu sagen „Wenn nur...“ war nicht hilfreich. Sie musste nicht zurück schauen, sondern voraus. Sie musste schneller werden. Sie alle mussten schneller werden. Wer zögerte, setzte Leben oder die Mission aufs Spiel. Das war ihr Fazit aus den Übungen der letzten beiden Tagen. Nicht nur der von heute, auch von dem perfide Trainingsszenario, das sich Sergeant Tyren ausgedacht hatte.
    Sobald ihr unterkühltes Gehirn wieder zu einem einigermaßen klaren Gedanken fähig war, hatte sie dieses Resümee für sich gezogen: sie waren zu langsam gewesen.


    Zum Glück hatte sich Taroq als „Opfer“ gut auf die klimatischen Bedingungen in dem Raum vorbereitet. Ihm hätte mit dem Thermoanzug, den er drunter trug, gar nichts passieren können, auch wenn sie versagt hätten. Aber bei einem echten Gefangenen, der ungeschützt diesen Temperaturen ausgesetzt war - und noch dazu nicht bei Bewusstsein – da zählte jede Sekunde.
    Immer wieder, während sie auf der Liege der Krankenstation lag, wo sie die Nacht nach der Übung verbracht hatte, und auf ihre Entlassung wartete, war sie das Szenario im Kopf durchgegangen: die Droiden, die gleich zu Beginn auf sie gefeuert hatten, die eisigen Gebläse, die geringe Sicht. Sobald sie die ersten feindlichen Ziele ausgeschaltet hatten und die Temperatur im Raum weiter gefallen war, hätten sie schneller agieren müssen. Nicht nur wegen des vermeintlichen Gefangenen, auch um ihrer selbst willen. Je mehr Zeit verging, desto schwerer wurde es sich zu bewegen – und zu denken.


    Sie wusste, warum sie hinter dem Gebläse Deckung gesucht hatte. Sie nahm ihren nun blank geputzten Helm in die Hände und fuhr mit dem Finger über den einzelnen Strich hinter dem aufgemalten PEW. Sie hatte schlichtweg Angst. Angst davor im Gefecht getroffen zu werden. Darum suchte sie vermehrt Deckung, darum zögerte sie. Doch damit war jetzt Schluss, schwor sie sich. Wegen ihrer Feigheit sollte kein Kamerad mehr zu Schaden kommen. „Schneller sein, Sammi, nicht zögern!“, murmelte sie grimmig ins Angesichts ihres Helmes. „Huah!“

    Schott Zwei


    Charmath, 22 NVC


    Es war ein herrlicher Tag auf dem Campusgelände. Die Sonne schien und die angenehmen 22 Grad, die herrschten, luden dazu ein, den Nachmittag draußen zu verbringen, statt in den kühlen Hallen der Universität.
    Auch Samara nutzte die Gelegenheit und hatte sich an ihrem Lieblingsplatz nieder gelassen: ein einzelner Baum auf der Wiese hinter der Bibliothek, dessen Halbschatten ein angenehmes Lesen ermöglichte.
    Viele ihrer Kommilitonen nutzen das schöne Wetter anstatt für ihre Studien für sportliche oder gesellschaftliche Betätigungen und so konnte man auf dem Gelände und von den Sportplätzen ausgelassenes Lachen und anfeuernde Rufe, wie das allgemeine Stimmengewirr von verschiedenen Gesprächen hören.
    Für Sam boten diese Geräusche ein angenehmes Hintergrundrauschen, dass sie nicht wirklich in ihrem eigenen Tun ablenkte. Sie hatte ihre Nase tief in das Pad auf ihrem Schoß vergraben, markierte hin und wieder gelesene Stellen oder machte sich Notizen dazu.


    Plötzlich landete eine Sachiblüte auf der Seite, die sie gerade las. Verdutzt nahm sie diese in die Hand und betrachtete sie. Aus dem Baum, unter dem sie saß, konnte sie wohl kaum gefallen sein und sie wuchsen auch nicht in unmittelbarer Nähe zu ihrem Platz. Suchend schaute sie auf und sah sich prompt der Quelle des unverhofften Blütenregens gegenüber. Er lehnte mit einer Hand am Baum abgestützt neben ihr und schaute lächelnd auf sie herab. Wie er dort allerdings hingekommen war, ohne dass sie ihn bemerkt hatte, war ihr schleierhaft.
    Da ihr nicht der Sinn danach stand, sich foppen zu lassen, legte sie die – durchaus hübsche – Blüte zur Seite und blickte wieder auf ihr Pad.


    „Galaktische Geschichte, Band 19. Die Pius Dea-Kreuzzüge“, las er mit angenehmer Stimme den Titel ihres Buches vom Pad ab, gefolgt von einem anerkennenden Pfeifen. „Da hast du dir aber eine echt schwere Kost für einen Nachmittag ausgesucht.“
    „Nur, wenn man mehr abbeißt, als man kauen kann“, entgegnete sie nüchtern und blätterte unbehelligt eine Seite weiter, in der Hoffnung, es würde sein Interesse an ihr abkühlen.
    Ihr Kommentar ließ ihn jedoch auflachen und unwillkürlich musste Sam wieder aufblicken. Er hatte mit Abstand das entwaffnenste Lachen, das sie je bei einem Jungen gesehen hatte. Perplex betrachtete sie ihn nun eingehender, während er mit seinen türkisgrünen Augen auf sie herab lächelte.
    Er war nicht besonders groß, nur wenige Zentimeter größer als sie selbst vielleicht, und schien nicht der Muskelprotz zu sein, obwohl seine schlanke Figur dennoch kräftig wirkte. Sein ovales Gesicht war von wilden, dunklen Locken umrahmt, deren Strähnen teils bis zum Kinn reichten und ihm gerade in dieser Position über der Stirn hingen. Alles in allem kein unangenehmer Anblick, gestand sich Sam ein. Eher das Gegenteil.


    „Das scheint mir nicht dein Problem zu sein.“ Grinsend verließ er seine Position am Baum und ging neben ihr in die Hocke. „Hi, mein Name ist Civen.“ Er hielt ihr über ihr Pad hinweg seine Hand hin.
    „Samara“, erwiderte sie immer noch leicht skeptisch und reichte ihm ihre Hand.
    „Ich weiß“, schmunzelte er entspannt.
    „So?“ Verdutzt hob sie die Augenbrauen an. „Haben wir irgendwelche Kurse zusammen? Ich kann mich nicht erinnern...?“
    „Nein, haben wir nicht. Anderer Fachbereich.“ Er schüttelte diesen wilden Lockenkopf. „Aber ich habe dich schon ein paar Mal auf dem Campus gesehen.“
    „Und dich über mich erkundigt?“ So ganz schlau wurde sie aus seinem Verhalten nicht.
    „Ja.“ Er betrachtete sie ziemlich unverholen, aber nicht auf eine Weise, die ihr unangenehm gewesen wäre. Sie konnte ihn nur nicht richtig platzieren.
    „Und warum hast du mich dann nicht schon früher angesprochen?“
    „Wollte ich. Aber du schienst immer mit irgendwelchen Trotteln zusammen zu sein.“ Wieder zeigte er sein entwaffnendes Lächeln. „Jetzt gerade bist du das nicht, oder?“
    „Du meinst jetzt jetzt gerade oder so allgemein jetzt?“, erwiderte sie und warf ihm einen herausfordernden Blick zu.


    „Touche!“, lachte er. „Ich meine, so allgemein jetzt. Bist du... derzeit liiert?“ Obwohl er bisher gelassen und zuversichtlich gewirkt hatte, stahl sich ein Hauch von Unsicherheit in seine Stimme.
    „Nein“, antwortete sie bewusst knapp, neugierig, was als nächste kommen würde.
    „Dann... bist du also frei?“ Nun waren seine Stimme wie auch sein Blick deutlich hoffnungsvoller.
    „Frei wofür?“ Sie ließ ihn noch einen Moment zappeln.
    „Um mit mir aus zugehen.“ Es war keine direkte Frage, aber sein Blick entsprach mehr dem einer Bitte.
    Sam legte den Kopf zur Seite und betrachtete ihn prüfend. Dann konnte sie ein Schmunzeln nicht mehr unterdrücken. „Ja.“
    „Prima. Dann morgen Abend um zwanzig Uhr. Vor dem Campus Tor.“ Ohne auf eine Bestätigung von ihr zu warten, erhob er sich und schlenderte, die Hände in den Hosentaschen vergraben, davon. Nach ein paar Schritten drehte er sich jedoch noch mal zu ihr um und zwinkerte ihr zu.
    Eilig senkte Sam ihren Blick ins Buch. Doch nur um das breite Grinsen und die leichte Rötung ihrer Wangen zu verstecken.


    ~


    Dromund Kaas, Kaserne Aurek-12, 25 NVC


    Sam saß im Gemeinschaftsbereich an einem der Terminals dort und tippte tief in Gedanken versunken einen Brief. Vor drei Tagen hatten sie den Marschbefehl für Miser Prime erhalten. Die Zeit seitdem war mit etlichen Vorbereitungen gefüllt gewesen. Nun war für Sam der erste freie Moment da, um ihre „persönlichen Angelegenheiten“ zu regeln, wie es in dem Marschbefehl geheißen hatte. Viel blieb ihr da nicht zu tun. Den Brief an ihre Schwester Judy hatte sie bereits verfasst und abgeschickt, mit der eindringlichen Bitte, ihrer Mutter nur im wirklichen Notfall davon zu erzählen. Die Worte an ihre Mutter hatte sie in einer Datei gespeichert, die sich unter ihren persönlichen Sachen befand. Doch der Brief, an dem sie jetzt saß, war der schwerste von allen...


    Empfänger: Civen Dakyra, Universität von Charmath, Charmath
    Absender: PVT Samara Garrett, Kaserne Aurek-12, Dromund Kaas
    Betreff: Abschied


    Liebster Civen,
    ich weiß, dass es komisch sein muss, nach so langem Schweigen von mir eine Nachricht zu erhalten. Ich bin jetzt hier auf Dromund Kaas, habe meine Grundausbildung abgeschlossen und bin vor drei Wochen zu meiner ersten Einheit versetzt worden. Ja, du liest richtig. Ich habe mich zu den kämpfenden Truppen gemeldet. Überraschung.
    Morgen brechen wir zum ersten großen Einsatz auf und man hat uns geraten, vorher noch Briefe an unsere Liebsten zu schreiben. Du weißt schon, für den Fall dass wir... nicht zurück kommen.
    Mir ist klar, dass ich kein Recht mehr habe, an dich als meinen Liebsten zu denken, aber mir sind nur zwei Personen eingefallen, an denen ich einen solchen Brief schreiben könnte. Meine Schwester und du.
    Es tut mir leid, dass ich mich seit über einem Jahr nicht mehr bei dir gemeldet habe. Und auch, dass ich einfach so verschwunden bzw. einfach nicht mehr nach Charmath zurück gekehrt bin. Du hast mehr verdient als die paar Zeilen, aber nach dem Vorfall auf Athiss und dem Tod meines Vaters konnte ich einfach nicht mehr zurück. Ich denke nicht, dass ich noch das Mädchen bin, dass du kanntest. Und in das du dich verliebt hast.
    Ja, ich hätte dir das alles persönlich sagen und dir die Chance geben sollen, es selber heraus zu finden. Ich weiß. Aber ich hab befürchtet, dass du mich umstimmen würdest. Dass ich dir zuliebe versucht hätte, dorthin zurück zu finden, wo es für mich keinen Weg mehr hin gibt. Und das hätte uns beide nicht glücklich gemacht.
    Ich erwarte nicht, dass du mein Handeln verstehst. Oder mir verzeihst. Aber angesichts dessen, dass es nun ernst wird und wir in echte Kampfhandlungen verwickelt sein werden, wollte ich, dass du weißt, dass es nicht an dir gelegen hat. Was wir hatten war echt und sehr schön. Und ich habe dich geliebt. Ein Teil von mir tut es immer noch.
    Mehr bleibt mir nicht mehr zu sagen. Ich wünsche dir, dass du glücklich bist und ein erfülltes Leben hast. Und vielleicht, irgendwann mal, denkst du ab und zu an mich?


    In meinem Herzen – das Bild deines Lachens


    In Liebe,
    Samara

    ~ In memoria patris ~


    Schott Eins


    Jeamus, 23 NVC


    Die ganze Szene hatte etwas unwirkliches. Während es draußen warm war und eine grelle Sonne am blauen Himmel schien, war es in der Marmorgrauen Halle kühl und schattig. Vereinzelt drangen Sonnenstrahlen durch die Lichtschlitze und Oberlichter des Mausoleums und warfen lustige Schattenspiele auf den Boden. Zum Lachen war allerdings niemanden der Anwesenden zumute.
    Sam blickte von der Decke der Halle herab und ließ ihren Blick über die große Schar der Anwesenden gleiten. Die meisten von ihnen waren in Uniform und deutlich älter als Samara. Einige wenige Freunde und Stadthonorare standen in zivil herum, doch alles in gediegenen Farben. Die Köpfe gesenkt oder starr nach vorne gerichtet, standen sie stumm herum und lauschten den Worten des Redners.
    Ihr Blick wanderte weiter von den Menschen um sie herum zu der Frau neben ihr. Sie war genau so groß wie Samara und ihr Haar hatte eine ähnlich rotbraune Färbung, wobei sich in dem akkuraten Dutt erste graue Strähnen zeigten. Doch ihre Haltung war eine ganz andere. Aufrecht, Kopf und Blick erhoben, stand sie neben ihr, unbeugsam, selbst in diesem Augenblick. Auch sie war in Uniform und an ihrer Brust prangten neben etlichen Orden de Abzeichen eines Fleet Captains. Manda Garrett, ihre Mutter.
    Fast drei Jahre lang hatten Sam und sie sich nicht gesehen. Nur ab und zu über Holo – wenn deren Mission es gerade zu ließ. Das letzte Mal, dass sie sich gegenüber gestanden hatten, war an dem Tag gewesen, an dem Sam nach Charmath zu ihrem Studium an der Universität dort aufgebrochen war.
    Sam studierte die Gesichtszüge ihrer Mutter. Sie konnte keine Zeichen der Trauer an ihr erkennen, aber etwas in deren braunen Augen, die stur geradeaus starrten, sagte ihr, dass das nur äußerer Fassade war. Sam wusste, dass ihre Mutter ihren Vater geliebt hatte – auf ihre Weise.


    Auf ihrer anderen Seite standen ihre Halbgeschwister: Charles, Jon und Judy. Sie alle waren wie Sam dunkel gekleidet und zumindest Judy ließ keinen Zweifel an ihrer Trauer aufkommen. Immer wieder schluchzte sie leise auf und führte ein Taschentuch an ihre Augen. Jon hatte tröstend seinen Arm um ihre Schultern gelegt. Es war kein Wunder, dass der Tod ihres Vaters Judy am meisten von den drei Geschwistern mitnahm. Sie war noch sehr jung gewesen als deren Mutter verstorben war und hatte am längsten mit ihrem Vater allein im Haus gelebt. Bis Sam einige Jahre später dazu gekommen war. Die meiste Zeit ihrer Kindheit und Jugendjahre waren es nur sie drei gewesen: Sam, Judy und Dad.
    Sam hakte sich bei ihrer Schwester unter, während sie weiter der Zeremonie zuschaute, die das Begräbnis ihres Vaters darstellte.


    Das Behältnis mit seiner Asche wurde in ein offenes Fach in der riesigen, steinernen Wand gelegt. Früher hatte man auf Jeamus die Verstorbenen unter Steinhügeln vergraben. Zumindest in den großen Ebenen. Weiter oben in den Bergen hatte man in die Felsen Höhlen gehauen für die Toten. Sams Großvater hatte sie einmal zu so einem Höhlengrab mitgenommen. Doch mittlerweile war man zu zivilisierteren Formen der Bestattung über gegangen, was sicher auch an der stark anwachsenden Bevölkerung auf Jeamus lag. Überall am Rande der Städte gab es nun diese riesigen Häuser der Toten, mit ihren vielen Reihen von Steinwänden, wo ihre Asche hinter schweren Steinplatten verschlossen wurde.
    Unter feierlichem Gemurmel wurde die Platte verschlossen. Auf deren Frontseite war der Name ihres Vaters eingraviert: Admiral a.D. Eliot MacIntyre. Darunter war das Holo eingelassen, das seine Lebensdaten angab, und wenn man wollte einem noch viel mehr Informationen über den hochdekorierten Soldaten preis gab. Doch für sie war er einfach nur Dad.
    Draußen ertönten Salutschüsse und die anwesenden Soldaten nahmen Haltung an. Auch Sams Mutter neben ihr. Und obwohl Sam noch nie eine Rekrutenschule von innen gesehen hatte, bewegte sie plötzlich ein innerer Impuls ihre Hand zu heben und ihrem Vater die letzte Ehre zu erweisen, während eine stumme Träne über ihre Wange herab lief.


    ~


    Dromund Kaas, Kaserne Aurek-12, 25 NVC


    Sam wischte sich mit dem Handrücken übers Gesicht, während sie die Aufnahme ihres Vaters aus der Hand legte und auf dem schmalen Brett am Kopfende ihrer neuen Koje stellte. Damit waren alle ihre persönlichen Habseligkeiten ausgeräumt. Neben dem Holo lagen zwei altmodische Bücher, deren Seiten Anzeichen häufiger Nutzung zeigten: „Die Mantis war ihr Schicksal“ und „Die Jagd nach der schwarzen Defender“. Und auf den Büchern hatte ein altes Chrono mit eingebautem Kompass seinen Platz gefunden.


    Sie drehte sich um und schaute sich in ihrem neuen „Zuhause“ um. Die Kasernenbetten standen dicht an dicht. Viel Privatsphäre blieb hier nicht. Das hatte auch Sergeant Jiros klar gemacht, als er sie herum geführt hatte. Unisex Duschen. Nein, zimperlich durfte man hier nicht sein, weder als Frau noch als Mensch. Sie sah hinüber zu einem der anderen Betten, wo einer ihrer neuen, noch unbekannten, Kameraden auf seinem Pad mit Stöpseln in den Ohren vermutlich irgendwelche Holovids sah.


    Bisher hatte sie nur einen kleinen Kreis ihrer neuen Einheit kennen gelernt. Corporal Obyr, der ihr ihre Waffe und Rüstung eingestellt hatte und der sie irgendwie an ihren Bruder Charles erinnerte. Ernsthaft, aber freundlich und fürsorglich. Vermutlich fühlte sie sich deswegen in seiner Nähe wohl. Der kurze intime Moment nach der Anpassung ihres Helms hatte sie überrascht, aber war ihr nicht unangenehm gewesen. Und dann war da noch Privat Firstclass Peerth. Der junge Sani war etwa in ihrem Alter und wirkte mit seiner schlaksigen Art irgendwie unbeholfen. Aber er verstand durchaus was von seinem Job und hatte sie zum Ende der Eingangsuntersuchung ganz schön ins Schwitzen gebracht. Das er bei ihrer Frage kaum mit der Wimper gezuckt hatte, rechnete sie ihm hoch an. Sie rechnete nicht wirklich damit, dass sie das Mittel brauchen würde, aber sicher war sicher.


    Mit nachdenklichem Lächeln rutschte sie von ihrer Koje. Zum Glück würden ihre Tage hier voller Dienste und Aufgaben sein, so dass sie nicht dazu kam, ihr altes Leben zu vermissen. Es war ein Neuanfang. Ein komplett leeres Blatt in ihrem Leben. Alles, was bisher dazu gehört hatte, hatte sie mit dem Ticket nach Dromund Kaas zurück gelassen. Und wie immer, wenn sich ihr etwas Neues bot, war da diese Mischung aus Aufregung und Skepsis, die sich in ihr breit machte. So, wie wenn sie einen neuen Felsen erklomm. Man wusste nie, ob man oben ankam – und was einem auf dem Weg dorthin alles begegnete.

    Blauer Traum, der zweite


    ~ Nar Shaddaa, Winter 23 NVC ~



    Mit gerunzelter Stirn und tief zusammengezogenen Augenbrauen ging Lago die Stufen zu seinem Privatgemach hinunter. Es fehlte nur noch die stilisierte Gewitterwolke über seinem Kopf und das Bild wäre perfekt gewesen. Zusagen, er war in schlechter Stimmung, wäre die Untertreibung des Äons gewesen. Er war wütend, nein, stinksauer – auf Sophi, auf die ganze verdammte Galaxis. Aber am meisten auf sich selbst. Wie konnte er nur so dämlich sein?


    Zum Glück hatte Arriss es nicht bemerkt. Das hießt, den Kuss durfte sie durchaus bemerkt haben, aber wohl zum Glück nicht, wie nahe er daran gewesen war, die Kontrolle darüber zu verlieren.
    Ihrem anschließenden Lächeln nach zu urteilen, hielt sie es nur für Teil des Testes. Ein Test in Contenance. Den hatte er wohl gründlich verloren. Wer war eigentlich auf die dämliche Idee kommen, Wer-ist-der-bessere-Chiss zu spielen?


    Grummelnd und imaginäre Blitze schleudernd trat er an den Kamin und stellte das flache Holzkästchen, das er in den Händen hielt, zurück an seinen Platz. Es hatte sich bereits Staub auf dem Kaminsims drumherum gebildet, so dass der ursprüngliche Standort nicht schwer auszumachen war.


    Seufzend hob er den Deckel der Schatulle an und blickte auf den Ring, der dort nun neben zwei silbernen Armreifen und einer Goldkette mit zwei Diamanten seinen letzten Ruheort gefunden hatte. Ein Ring aus funkelndem Weißgold mit zwei Ringschienen aus poliertem Holz von alten Whiskeyfässern und schimmerndem Perlmutt. In der Innenseite sein Name als Gravur und dem Gegenüber an der Außenseite nun ein funkelnder, reinweißer Diamant. Sophi. Ihre Asche. Zu einem Oktaeder gepresste Kohlenstoffatome. Letzte Überreste ihres irdischen Seins. Funkelnd und strahlend – wie sie selbst gewesen war – aber nun hart und kalt. Ohne das Feuer, das sie in ihm zu entfachen vermochte.


    Gramgebeugt legte er seine Stirn an die Wand überm Kamin. „Es tut mir leid“, flüsterte er leise zum Ring. „Es tut mir leid. Vergib mir, min larel, mi partoni.“*


    ~


    Er wusste nicht mehr, wie er ins Bett gekommen war oder wann. Er merkte nur, dass er lag, als er wieder die Augen öffnete. Etwas hatte ihn geweckt. Ein leichter Druck, ein vertrautes Gefühl.
    Lago blickte auf und entdeckte eine zarte Hand auf seiner Brust.
    „Ol'val, Lago.“
    Er drehte den Kopf zu der Stimme, die ihn angesprochen hatte. Ein vertrautes Gesicht lächelte ihm entgegen. „Sophi?“ Er blinzelte, doch das Gesicht verschwand nicht. „Was machst du hier? Du bist tot.“
    „Ich bin hier wegen dir.“, antwortete die rauchige Altstimme ihm.
    „Ich... ich habe dich vermisst.“ Er versuchte sich zu ihr zu drehen, doch war er gefangen in dem Laken, das sich um seine Beine gewickelt hatte.
    „Das sehe ich.“ Ihr Blick glitt an seinem Körper hinab und ein Schmunzeln umspielte ihre Mundwinkel. „Du bist einsam, min larel.“


    „Natürlich bin ich einsam! Du warst weg“, erwiderte er aufgebracht. „Du... bist tot.“
    „Aber ihr Tod war nicht deine Schuld.“
    Ruckartig drehte Lago den Kopf zur anderen Betthälfte, wo ein weiterer Frauenkörper an seiner Seite aufgetaucht war. „Arise?!“
    „In voller Lebensgröße. Willst du mal anfassen?“, erwiderte sie und strich mit ihrem Finger seinem nackten Oberarm entlang.
    „Aber... du bist auch... tot.“


    „Er wiederholt sich irgendwie, findest du nicht?“, wandte Arise sich an Sophi, die mit den Schultern zuckte.
    „Er hatte 'nen harten Tag. Gib ihm etwas Zeit.“, antwortete Sophi und gluckste dann. „Hart. Verstehst du?“
    „Schön, dass mein Gemütszustand euch so viel Freude bereitet“, brummte Lago dazwischen. „Aber was soll das ganze?“
    „Nicht so verbittert“, war nun wieder Arise an der Reihe. „Wir sind hier, um dir zu helfen.“
    „Helfen?“
    „Um dir Erleichterung zu verschaffen...“, fuhr Sophi fort. „Von dem, was dich so bedrückt.“


    „Was mich bedrückt?! Das kann ich euch sagen. Ihr seid beide tot! Meine Verlobte und meine Ex-Freundin sind gestorben. Kurz nacheinander. Das kann einen Mann schon mal aus der Bahn werfen, finde ich.“
    „Aber Sophis Tod war ein Unfall“, bemerkte Arise und deutete auf Sophi.
    „Und den Mord an Arise hättest du nicht verhindern können“, ergänzte Sophi wie abgesprochen.
    Lago seufzte und presste die Lippen aufeinander. Das gleiche hatte Arriss ihm bei ihrem Besuch heute Abend auch gesagt.
    „Das habe ich ihm auch gesagt, aber er will nicht hören“, ertönte prompt eine dritte Stimme über ihm.


    „A...Ar... Arriss...?“ Mit offenem Mund starrte Lago auf die Blaue, die plötzlich rittlings auf ihm saß.
    „Er kann manchmal ganz schön stur sein“, bemerkte eine der drei Frauen, während die anderen murmelnd zustimmten.
    „Was... zum Hutten...?“ Lago kam nicht mehr mit.
    „Hm, das ist interessant“, meinte Sophi und legte einen Finger an ihr Kinn.
    „Was meinst du?“, wandte Arise sich an sie.
    „Na sie!“, antwortete Sophi und deutete auf Arriss.
    „Du hast Recht.“


    „Als ich damals mit dir Schluss gemacht habe...“, sinnierte Sophi und sah Lago wieder an. „...hast du Trost bei Arise gesucht.“
    "Das... stimmt so nicht", versuchte Lago abzuwehren.
    „Und jetzt wo wir beide tot sind...“, fuhr Arise nahtlos fort. „...suchst du Trost bei ihr.“
    "Was? Nein!" Er blickte fast panisch hoch zu Arriss, die nachdenklich den Kopf zur Seite legte.
    „Ich denke, ich erkenne da ein Muster...“
    Die anderen beiden nickten zustimmend und auf einmal verschwammen die drei Körper zu einem.
    Arriss – mal blau, mal hell, mal sonnengebräunt – thronte immer noch über ihm. Doch hatte ihr Körper plötzlich drei Köpfe... oder drei Köpfe in einem, die wie bei einer Trifaccia ineinander übergingen und sich abwechselten.


    „Nein, das ist nicht wahr! Nein, nein, nein....“, schrie Lago und wandte sich hin und her bis er schweißgebadet plötzlich aufwachte und aufrecht in seinem Bett saß.
    Sein Brustkorb hob und senkte sich stark, während er keuchend nach Atem rang.
    Mit zittrigen Händen fuhr er sich über die Augen.
    „Verdammt und verflucht bin ich. Auf ewig und drei Tage!“



    * corellianisch: Meine Liebe. Vergib mir.

    Ohne alle hier eingebrachte Meinungen nun gelesen zu haben (weil schlicht weg heute keine Zeit dazu), wird mir deutlich, dass sich eine Diskussion entbrandt hat, die dem ursprünglichen Anliegen dieses Events/Threads, nämlich von einem Char und Spieler Abschied zu nehmen, dem ich sehr viele schöne Stunden im RP verdanke und mit dem ich eine tolle Geschiche und tolle RP-Momente verbinde, völlig zuwider läuft.


    Der Ärger und Unmut, der sich nun damit verbindet, macht mich sehr traurig.


    Darum werde ich die Admins bitten, diesen Thread zu löschen.


    Wie Csan schon schrieb, geht es nicht um die Details. Ging es nie. Zumindet nicht von meiner Seite aus. Und letztlich ist es auch völlig egal, denn es bleibt die Tatsache, dass Spieler und Char nicht mehr da sind und somit dieses RP nun ein Ende hat. Der ausgespielte Abschied war, so wie bei einer echten Beerdigung auch, für die wichtig, die zurück bleiben. Die Toten haben selten was davon.


    Daher möchte ich alle, die sich hier geäußert haben, bitten, dieses Ende respektvoll zu behandeln.
    So wie es immer die Intention dieses Events und meiner Person als Organisator war.


    Ich bitte darum, diesen Thread nun zu schließen. Danke.

    Und hier noch ein paar Impressionen des gestrigen Abends.
    Ein herzliches Dankeschön, an alle, die daran teilgenommen und einen Eintrag im Kondolenzbuch hinterlassen haben. Es waren sehr schöne Aussagen!



    Die Gäste sammeln sich. Jeder ein Glas in der Hand, als die Rede beginnt.





    Die Familie und Mitarbeiter auf der einen Seite.



    Die Freunde und Geschäftskontakte auf der anderen.



    Gemeinsames Gedenken, Weinen und Lachen.


    (Danke an Eeonwe für die Bilder :winking_face: )

    Sachliche Klarstellung:


    Der Spieler des Chars Sophilia Karim hat vor zwei Monaten seinen Rückzug aus dem Spiel und die Aufgabe seines Chars bekannt gegeben, mit dem deutlichen Vermerk, nicht wieder ins Spiel zurück kehren zu wollen.


    Das gestrige Event war lediglich der Versuch, für die Spieler und deren Chars, die mit dem Char im RP über einen längeren Zeitraum verbunden waren, IC einen angemessen Abschluss dieser gemeinsamen Zeit zu ermöglichen und den Char respektvoll aus dem Spiel zu verabschieden. Etwas, das der Spieler hätte selbst tun können, wenn es ihm so wichtig gewesen wäre.


    Wenn wir, die dieses Event organisiert haben, von den Wünschen des Spielers bzgl. Abgang dieses Chars gewusst hätten, hätten wir darauf Rücksicht genommen und es bei der Planung mit einbezogen.
    Allerdings erfuhren wir erst gestern Abend davon.


    Der Spieler hätte auf vielfältige Weise diese, seine Version der Dinge bekannt machen können. Er hätte etwas im Gerüchtethread posten, einen Ankündigungsthread eröffnen oder diese Info im eigenen Profil hinterlassen können, wo bisher auch alle Infos zu diesem Char zu finden waren.
    Stattdessen hat er sämtliche Infos dort raus geschlöscht (ohne Ersatz) und sich selbst aus den bisherigen Kommunikationskanälen, mit den gestern involvierten Spielern, rausgenommen.
    Der einzige Hinweis auf die eigene Wünschen waren (wie wir, wie gesagt, erst gestern Abend nach Beginn des Events erfuhren) in einem Datenbankeintrag, wo man schon explizit danach suchen muss, um es zu finden. Was wiederum voraussetzt, dass man davon weiß.


    Im Übrigen hat der Spieler ingame die Leitung seines ehemaligen Projekts "KaTet Destillerie" an einen neuen CEO und damit neuen Char und Spieler abegegen (bereits vor Verlassen des Spiels) und somit die Entwicklungen in/um dieses Projekt in dessen Hände gelegt (erfolgte auch OOC). Darum ist es m.E. das gute Recht dieses Chars und Spielers zu entscheiden, wie das Projekt den Abschied begeht und was es davon an die Öffentlichkeit weiter gibt.
    [Einschub: Sollte sich im Nachhinein rausstellen, dass es gar nicht Miss karims Schiff war, dass vor Corellia explodiert ist, dann wäre auch dies eine legitime Entscheidung dieses Spielers, da es sein Plot ist. Andernfalls würde es bedeuten, dass ein Spieler, der das Spiel verlassen hat, darüber bestimmen dürfte, was die anderen Spieler zukünftig spielen dürfen und was nicht.]


    Wie schon gesagt, war das gestrige Event nur dazu gedacht, lose Plotenden aufzulösen und den Char mit Achtung und Stil zu verabschieden und der gemeinsamen Zeit im RP zu gedenken und diese zu würdigen.


    Ich finde es persönlich unfair, denjenigen, die in die Planung dieses Abends Credits, Zeit und Mühe gesteckt haben, nun durch eine nachträgliche "Korrektur" der Ereignisse, unlauteres Spiel vorzuwerfen.
    Desweiteren möchte ich bitten, davon Abstand zu nehmen, zu behaupten, wir hätten hier vorsätzlich irgendwelche Rechte verletzt oder uns über die Wünsche des Spielers hinweg gesetzt.
    Wir wussten schlicht weg nichts davon.


    Anflug / Anreise zur KaTet Destillerie

    Man fliegt über die berühmten Kristallsümpfe Corellias, vor einem die kleine Stadt Agrilat.
    Danach kommt lange Nichts, nur eine Wüste aus Wasser, Schlamm und scharfkantigen Kristallen.
    Hier und dort schießt ein Geysir seine nasse Ladung meterhoch in die Luft.


    Während es in Strömen regnet, die Vegetation immer dichter wird und man sich fragt,

    wie man hier inmitten von Nichts überhaupt leben kann, nähert man sich der richtigen Position.
    Das Ziel liegt, wie Anflugsleitstrahl und Weisungslichter zeigen,
    hinter einem Wall aus baumhohen Kristallen. Ist man erstmal über diese hinweg,
    sieht man am Boden des natürlichen Schachts die Landeplattform.


    Hat man dann das Schiff sicher gelandet und verlassen, kommt einem auch schon ein Protokolldroide entgegen,
    der einen in den großen Lagerkomplex hinein führt.
    Rechts und links geben die weniger werdenden Kristalle eine verwilderte Landschaft frei mit üppiger Vegetation,
    in deren Mitte sich das Hauptgebäude erhebt.
    In der Ferne kann man das Gekrächze von Vögeln hören - das heißt, man hofft bei den gütigen Himmeln, dass es nur Vögel sind.


    Der Droide führt einen weiter in eine Art Empfangshalle hinein.
    Eine rustikale Bar ist zu sehen, viele kleine Tische, gemütlich eingerichtete Essecken.

    Es sieht gemütlich aus, einladend, aber auch altmodisch - die besten Tage hat der Komplex wohl schon hinter sich.



    Ambiente für die Trauerfeier


    Neben der üblichen Einrichtung ist der Empfangssaal an diesem besonderen Tag mit weißen Banner behangen.
    In der Mitte stehen rosa-weiße Blumengestecke, die sich auch hier und da im Raum wieder finden,
    und ein Podest mit dem Abbild der Verstorbenen. Keine Holoprojektion, sondern ein altmodisches Foto in einem dezenten Rahmen.
    Auf der einen Seite des Raumes hat ein Xantha-Spieler Position bezogen und begleitet die Feierlichkeiten mit einer Mischung aus traditionell corellianischen Liedern und Variationen bekannter Songs.
    Hinter den beiden Bars stehen höfliche Mitarbeiter der Brauerei und bedienen aus dem Hauseigenen Sortiment die Getränkewünsche der Gäste.
    Exquisite Cocktails, sowie ein großes Angebot an alkoholfreien Getränken sucht man hier vergebens.
    Wenn die Schlange am Tresen zu lang wird, kann man sein Glas auch vom Servierdroiden nachfüllen lassen.


    Die eine Nachricht, die alles verändert


    ~ Nar Shaddaa, Herbst 23 NVC ~



    Ein Holocom-Anruf ging bei Buteo Enterprises ein. Die Nummer zeigte das Büro der KaTet Destillerie. Mit einem unterdrückten Seufzen nahm Lago den Anruf entgegen. Vermutlich war es Jack Mallin, der ihn wieder wegen einer Geschäftsangelegenheit sprechen wollte. Eine leise, hoffnungsvolle Stimme flüstert ihm zu, dass es Sophi sein könnte, die anrief, um ihm zu sagen, dass sie gut angekommen war. Doch der Gedanke, dass sie dafür vermutlich eher ihre private Comnummer gebraucht hätte, ließ die leise Stimme wieder verebben. Und in der Tat erschien das Gesicht von Jack Mallin, als er das Holocom aktivierte.


    "Ol'val, Jack. Wie läuft es auf Corellia? Was gibt es heute, dass Sie mich kontaktieren?"
    Die jüngere Ausgabe des alten Verwalters der Brauerei sah Lago ernst an. Nun, ernster als für gewöhnlich. "Ol'val, Captain Buteo. Sitzen Sie?"
    Überrascht von der merkwürdigen Frage lüpfte Lago eine Augenbraue und begegnete dem ernsten Ausdruck seines Gegenübers mit Humor.
    "Nein, um ehrlich zu sein. Sollte ich? Sind unsere Verkaufszahlen derart in den Keller gerutscht oder ist die Destillerie in die Luft geflogen?"
    "Es wäre wohl wirklich besser, wenn Sie sich setzen würden, Captain." Erwiderte Jack Mallin mit unbeweglicher Miene, doch wer ihn etwas näher kante, sah, dass ihn etwas erschüttert hatte.


    Lago unterdrückte ein Augenrollen angesichts der ungewohnten Dramatik - immerhin war Jack Mallin ein nüchterner Mensch durch und durch.
    "Jack, Sie können mir ruhig sagen, was los ist. Egal was. Ich verkrafte das schon." Als der neue Verwalter nichts darauf erwiderte, seufzte Lago leise und suchte sich die nächstbeste Sitzgelegenheit. "Also schön, ich sitze! Können wir nun zum eigentlichen Grund Ihres Anrufs kommen?"
    "Es geht um Miss Karim." Antwortete Mallin mit bemüht fester Stimme, die Lago beinahe wieder aus dem Sitz hob.
    "Sophi? Was ist mit ihr? Ist sie noch nicht angekommen?"
    "Ihr... Schiff... hatte einen Unfall, Captain."


    Nun hielt Lago nichts mehr und er sprang, das Holo in der Hand, wieder auf. "Geht es ihr gut? Wurde sie verletzt? Nun sagen Sie schon, Jack!"
    "Es... es ist explodiert. Kurz vor Corellia."
    Wortlos starrte Lago auf das bläulich schimmernde Gesicht, dass ihm verzerrt entgegen sah.
    "Aber... aber sie konnte es verlassen? Sicher hat sie eine Rettungskapsel genommen, bevor es... dazu kam?"
    Die bläuliche, verzerrte Holoprojektion senkte ihren Blick zu Boden. "Es... tut mir leid."


    Langsam, sehr langsam, fast wie in Zeitlupe sank Lago zurück auf seinen Platz. Der Blick war immer noch fest auf das betroffene Antlitz von Mallin geheftet, doch er sah durch ihn hindurch, in scheinbar weite Ferne gerichtet, als wenn er bis nach Corellia, bis zum Ort des Geschehens blicken konnte, während sein Verstand und noch viel mehr sein Herz versuchten, die Nachricht zu verstehen. Dumpf und betäubt war seine Welt plötzlich auf diesen kleinen blauen Punkt in seinen Händen konzentriert. Geräusche, Umgebung, selbst das eigene Atmen völlig ausgeblendet. Doch statt der zu erwartenden Tränen blieb sein betrügerischer Körper diesmal ganz ruhig. Als Sophi mit ihm Schluss gemacht hatte, war sein Herz gebrochen und er hatte geweint, wie seit seiner Kindheit nicht mehr, doch jetzt... war da nichts. Nur dumpfe, kalte Leere.


    "Die Behörden haben uns benachrichtigt. Die Nachricht ist schnell im Betrieb rum gegangen. Die Mitarbeiter sind... beunruhigt... um nicht zu sagen, fassungslos. Was... sollen wir tun?" Ertönte die ungewohnt unsicher klingende Stimme von Mallin wieder aus dem Holo. Nur nebenbei bemerkte Lago wie sich die Lippen der Projektion dazu zeit verzögert bewegten.
    "Ich komme." Antwortete eine ruhige Stimme, die nicht die seine zu sein schien, eh er sich erhob und die Verbindung beendete. "Ich komme."


    Liste der Getränke
    die bei der Feier an der Bar oder beim Bardroiden zu bekommen sind:


    Ale


    • KaTet Ale (5,2% vol.) - typisch herbes, würziges Ale
    • KaTet Sweet Stout (8,5% vol.) - dunkel, malzig und süß
    • KaTet Cpini (2,4 % vol.) - erfrischend fruchtig, mit einem Spritzer hauseigener Kavasa-Limonade (wie Zitronenlimonade)


    Whiskey


    • KaTet "Der Klassische" (48% vol.) Single Malt, 6 Jahre - Ein typischer würziger Whiskey
    • KaTet's "Bela Vistal" (40% vol.) Single Malt, 12 Jahre - Ein milder, süffiger Whiskey, mit geschmeidige Honignote
    • KaTet's "Turhaya" (40% vol.) Single Malt, 6 Jahre - Komplexes fruchtiges Aroma, ein Hauch von Holz und Meer, mit dem fruchtig süßen Aroma der Namana-Frucht


    Alkoholfreie Getränke

    • Katet Cpini alkoholfrei
    • Hauseigene Kavasa-Limonade (nicht so süß)
    • Wasser
    • Caf




    An alle Kunden, Lieferanten und Freunde der KaTet LLC. Destillerie,


    Mit großem Bedauern müssen wir mitteilen,
    dass unsere hoch geschätzte Braumeisterin und Urenkelin des Brauereigründers

    Dr. Sophilia Karim

    bei einem tragischen Unfall in der vergangenen Woche ums Leben kam.
    Der Verlust trifft uns tief.
    Um Abschied zu nehmen und ihrer zu gedenken,
    laden wir herzlich am Freitag,
    den 5. Oktober 23 NVC ab 20 Uhr
    zu einer Trauerfeier ein
    in die Räumlichkeiten unserer Destillerie
    in der Nähe von Agrilat, Corellia.
    (Anfahrtsbeschreibugn liegt bei.)

    Wir bitten von Blumen und Ähnlichem abzusehen, da es kein Begräbnis geben wird,
    freuen uns aber über jeden, der einen guten Whiskey zu schätzen weiß
    und das Glas mit uns erhebt.



    Im Namen der Angestellten und Familie,
    Lagopus Buteo
    CEO KaTet LLC. Destillerie




    OOC:
    Die Festung ist auf Imp-Seite. Einladung dazu gibt es an dem Abend über
    Navari Navada (imp) oder Isobael (rep), später dann über Lagopus (rep).
    Um respektvolle Kleidung wird gebeten.

    Jahr: 23 NVC


    Ort: Corellia


    Informationsart: Gerücht


    Was die Info besagt:

    Vor einigen Tagen konnten an- und abfliegende Schiffe im Orbit von Corellia Zeuge einer Explosion werden.
    Aus noch unbekannten Gründen explodierte ein im Anflug auf Corellia befindlicher Frachter. Wie die Sicherheitsbehörden von Corellia später bestätigten, handelte es sich bei dem Frachter um ein Schiff, das auf die Ärztin und ehemalige Besitzerin der KaTet Destillerie, Dr. Sophilia Karim, zugelassen ist. Noch wurden keine Aussagen darüber gemacht, ob sich Dr. Karim zum Zeitpunkt der Explosion an Bord ihres Schiffes befand und ob es Verletzte oder gar Tote bei der Explosion gab. Die Ermittlungen zur Ursache der Explosion werden sich noch eine Weile hinziehen, da das Schiff fast vollständig zerstört wurde und die Trümmer nun weit verstreut im Orbit treiben.
    Von der KaTet Brauerei und deren neuem CEO, Lagopus Buteo, gab es bisher noch kein offizielles Statement zu dem Unfall. Allerdings besagen Gerüchte, dass die Brauerei ihre Produktion vorübergehend eingestellt hat und auf dem Gelände nur niedergeschlagene Mitarbeiter zu sehen sind.


    Wo kann man davon erfahren haben: Von Mitarbeiter der corellianischen Sicherheitsbehörden, in den Raumhäfen und unter Piloten in Coronet und Agrilat

    Jahr:
    23 NVC


    Informationsart:
    Gerücht


    Information über:
    Erschütterung/Explosion im Industriesektor auf Nar Shaddaa


    Was die Information besagt:
    Am gestrigen Abend wurden die unteren Ebenen des Industriesektor von einer gewaltigen Erschütterung erfasst. Gerüchte sprechen sogar von einer Explosion, die es gegeben haben soll.
    Quelle der Erschütterung soll ein altes Fabrikgebäude nahe des Arbeiterviertels sein, dass vor Kurzem wieder in Betrieb genommen wurde. Der Besitzer gab jedoch keine Stellungnahme ab. In der Tat sei es schwer, einen Besitzer ausfindig zu machen.
    Schon seit längerem geht in den unteren Ebenen des Sektors das Gerücht um, dass das Verbrechersyndikat der Schwarzen Sonne dort einen Stützpunkt errichtet hat. Mehrere Überfälle und Diebstähle in der Gegend sollen auf ihr Konto gehen. Und einige Mitglieder dieser Organisation sollen gesehen worden sein, wie sie von besagtem Fabrikgebäude flohen kurz bevor es zur Erschütterung kam.
    Ein weiteres Gerücht besagt, dass im gleichen Gebiet seit mehreren Wochen immer wieder Kinder unter mysteriösen Umständen verschwunden sind und wenn zumeist krank wieder auftauchten. Nun, scheinen eine große Anzahl dieser vermissten Kinder wieder aufgetaucht zu sein. Wo sie waren und wer oder was für ihr Verschwinden verantwortlich war, wollte keines der Kinder verraten. Ebenso wenig, wer oder was sie nun wieder zurück gebracht hat. Auch die betroffenen Eltern schweigen sich aus.
    Letztlich ist schwer zu sagen, wie viel wirklich an diesen Gerüchten dran ist. Sicher ist nur, dass man nach der Erschütterung eine große Anzahl von Damrosch's Sicherheitsleuten gesehen hat, wie sie das fragliche Gebäude und das Gebiet drumherum großzügig absicherten.
    Darauf angesprochen, erklärte der Sprecher von Damrosch dem Hutten lediglich, dass man froh sei, dass es keine nennenswerten Opfer gegeben habe. Eine Überlastung der Energieleitungen sei für den Vorfall verantwortlich. Wie oder durch wen es zu dieser Überlastung kam, wollte man nicht sagen. Der Sprecher versicherte jedoch der Bevölkerung, man würde sich darum kümmern und es bestehe keine weitere Gefahr mehr für die Bewohner dieses Sektors.


    Sollte es sich tatsächlich um einen Stützpunkt der Schwarzen Sonne gehandelt haben, so ist Damrosch sicherlich froh, nun die lästige Konkurrenz vorerst los zu sein und wird - wer auch immer für *ihr* Verschwinden zuständig sein - demjenigen nichts nachtragen. Doch, wer auch immer, sollte auf der Hut sein, denn er hat mit dem Syndikat der Schwarzen Sonne nun sicher einen neuen Feind.


    Nicht nennenswert sind einige Ugnaughts, die in der Nähe des Fabrikgebäudes Leitungen reparierten und den frechen Diebstahl eines ihrer Werkzeugkoffers meldeten.


    Wo man die Information aufgeschnappt haben könnte:
    Untere Ebenen, von Arbeitern im Industriesektor, von Mitgliedern der dortigen Hutt-Sec, Damrosch's Büro