Jahr: 28 NVC
Informationsart: Gerede im Holonetz, Cantinas und diversen Medien
Vor drei Tagen hielt der Senator von Aradia eine viel beachtete Rede anlässlich des "Tag des Tyrannenmordes", einem hohen Feiertag auf Aradia, an dem einem Putsch gegen Kriegsherren gedacht wird, die einen lokalen Konflikt starten wollten. Seit diesem Vorgang ist laut aradianischer Geschichtsschreibung nie wieder ein größerer Konflikt in dieser Region entstanden.
Bürger von Aradia, Schwestern und Brüder.
Ich stehe heute vor euch und blicke auf eine unglaubliche Zeit des Friedens hier auf unserem wunderschönen Planeten. Vor vielen hunderten Jahren standen unsere Vorfahren auf und widerstanden dem Joch der Unterdrückung durch einen durch und durch korrumpierten Despoten. Sie standen auf, doch nicht um Krieg zu führen gegen eine andere friedliche Welt, nicht um zu Erobern, nicht um Leid zu verursachen, nicht für ihren eigenen Vorteil. Sie beseitigten unter größtem Einsatz, ohne Scheu vor der Gefahr, ohne Angst um Leib und Leben, ohne Zurückweichen vor der Übermacht ihrer Gegner ein verbrecherisches System.
Ja, sie hätten sich zurückhalten können. Sie hätten innehalten können, hoffend auf einen glorreichen Sieg in dem Kampf, der ihnen unweigerlich bevorstand. Sie hätten das Leben anderer eintauschen können, gegen das eigene. Doch sind sie gewichen? Nein! Sie haben sich aufgeopfert, sie sind aufgestanden und haben alles gegeben und am Ende... vieles verloren, doch alles gewonnen. Dafür danken wir jedes Jahr, jeden Monat und jeden Tag.
Doch... wir müssen uns die Frage stellen: Sind wir träge geworden? Haben wir das Erbe unserer Vorfahren mit Füßen getreten? Haben wir uns dem Müßiggang hingegeben und die Despoten regieren lassen? Alleine in der Hoffnung, dass es so schlimm schon nicht werden wird? Hier in diesem Moment sehe ich viele Köpfe, die geschüttelt werden, ernste Gesichter, Freunde, die mir widersprechen wollen... „Wie kannst du es wagen das Erbe unserer Vorfahren zu beschmutzen mit deinen hetzerischen Reden?“, höre ich sie bereits rufen. Doch... ich bitte euch nicht um Zustimmung, ich bitte nicht um Unterstützung, oder dafür, dass ihr für mich zur Waffe greift. Es gibt nur eines um das ich euch bitte: Denkt nach! Fragt euch... werdet ihr regiert von Nachfahren der Helden, denen wir heute gedenken? Oder werden wir regiert von den Nachfahren der Despoten, die uns in immer neue Kriege führen wollten? Denkt nach, meine Freundinnen und Freunde.
Welche Kriege führen wir? Ein Krieg gegen ein verbrecherisches Imperium, weit weg, doch Tepasi hat uns gezeigt, wie nah es sein kann. Es ist ein gerechtfertigter Krieg, wollen wir nicht erneut von Tyrannen beherrscht werden.Davor kämpften wir gegen die Zakuul, und auch sie waren Tyrannen. Beherrscht durch den Zwang die Galaxis unterjochen zu müssen.Auch davor kämpften wir. Gegen die Zerstörung der Republik, das Imperium Revans, die Mandalorianer und viele weitere Konflikte. Jeder dieser Kriege war und ist glorreich und gerechtfertigt.
Doch wer zog uns in diese Kriege? Wer sind die Nachfahren des Despoten? Denn sie, nicht die marschierenden Horden, sind unsere wahren Gegner. Lange grübelte ich über diese Frage und heute weiß ich die Antwort: Es sind die Machtanwender. Jedi und Sith, geboren aus der gleichen Brut, ziehen uns in immer neue Konflikte. Jeder große Konflikt der Vergangenheit geht zurück auf diese Magier des Bösen. Sie sind es, die unsere Kinder rauben um sie ihre Doktrinen zu lehren. Sie sind es, die unsere Schwestern und Brüder, unsere Mütter und Väter in immer neue Kriege zogen und ziehen, die sie zertreten, wie Insekten unter ihren Füßen.
Doch wenn uns unsere Vergangenheit eines gezeigt hat, dann ist es, dass wir nicht ohnmächtig sind. Das wir uns gegen die Tyrannei wehren können, dass wir, wenn wir zusammen halten jeden noch so mächtig erscheinenden Despoten von seinem Thron stoßen können. Stehen wir auf! Stehen wir gemeinsam auf, gegen die Jedi, die uns jedes Mal aufs neue in den Krieg schicken um ihre eigene Brut, die Sith, zurück zu werfen. Werfen wir sie in die Vergessenheit, auf dass sie bald nicht mehr sein mögen als ein schwarzer Fleck in dunkler Vergangenheit. Sie sind es, die wir beseitigen müssen, mit deren Blut wir die Erde tränken müssen um unser eigenes Blut zu retten.
Ich sage nicht, dass der Krieg gegen das Imperium falsch ist. Es ist ein gerechter Krieg für den ich bereit bin mein Leben zu schenken. Aber es ist vor allem ein gerechter Krieg, weil er die Abscheulichkeit der Jedi-Sekte, die sich Sith nennt, vernichten wird. Wahren Frieden werden wir erst dann erleben, wenn alle, wirklich alle Macht aus der Galaxis getilgt ist. Ich mache da keinen Unterschied. Welche Farbe ihre Kutte auch immer haben mag: Sie gehören auf den Scheiterhaufen, gereinigt durch die Feuer, die unsere Herzen entfachen werden. Es gibt nur eine Antwort auf die Tyrannei der Macht: Tod! Tod! Tod!
Stürzen wir im Gedenken an unsere Vorfahren die Kriegsherren, auf dass sich unser Friedenswille von Aradia aus auf die gesamte Galaxis ausbreiten möge. Befreit von der Knechtschaft der Macht, vereint im Willen eine friedliche Zukunft zu schaffen. Dafür, Brüder und Schwestern lasst uns nach den Waffen greifen!
Es folgen begeisterte Hochrufe aus der Zuhörerschaft. In der Folge wurden aus vielen Vierteln der Hauptstadt Anti-Jedi-Proteste gemeldet.
Am folgenden Morgen wurde bekannt, dass eine örtliche (verlassene) Enklave der Jedi angezündet wurde und vollständig ausgebrannte. Zudem gibt es Gerüchte, dass mehrere Personen, die Roben trugen, von wütenden Mobs gelyncht wurden. Aus Kreisen des Ordens heißt es, dass zum Zeitpunkt der Feierlichkeiten keine Jedi auf Aradia anwesend waren.