ZitatAlles anzeigen14.01.04 NVC
Shinzu sitzt in einem kleinen Shuttle. Im Hintergrund ist noch eine weitere Person zu erkennen, offensichtlich ein Jedi, der sich mit einem Datapad beschäftigt. De Padawan spricht eher leiser in die, in der Hand gehaltenen, Holocam.
„Hallo Tagebuch! Es ist schon wieder ein paar Tage her seid meinem letzte Eintrag. In der Zwischenzeit hat sich auf Tython doch eine beträchtliche Menge Schnee angesammelt und es hat deutlich abgekühlt. Mein Meister hat wohl spitz bekommen, dass mir die Kälte nicht ganz so zusagt und passenderweise mein Training angepasst. Zwei Wochen abseits vom Tempel in der freien Natur. Super… nicht.
Naja, so schlimm war es auch nicht, denn eigentlich bin ich gerne unterwegs und die Wanderung über Tython, die mit dem Training einherging war schon super. Manchmal war er mit dabei, manchmal musste er anderen Aufgaben nachgehen. Aber es war auch anstrengend und kalt. Dennoch glaube ich, dass mir das Ganze echt gut getan hat. Im Tempel ging es ja in den Tagen davor recht rund, sodass ich nur wenig Zeit wirklich für mich hatte und ich habe gar nicht gemerkt, dass mir die Ruhe etwas fehlte.
So verbrachte ich den Tag mit körperlichen Training, Aufwärmen, Meditation, Aufwärmen, Essen, Aufwärmen, Lernen, Aufwärmen, Wandern und… Aufwärmen. Ich hatte ein kleines Thermozelt bei mir, welches ich natürlich fast jeden Tag ab- und wieder aufbauen musste, da ich immer weiter ging. Zweimal konnte ich das Zelt in einer Höhle aufbauen, wo es zusätzlich noch etwas wärmer war. Alles im allem habe ich die Tage eigentlich schon sehr genossen und fühle mich abgesehen von meinem Muskelkater, der vom schnellen zurückwandern in den letzten beiden Tagen stammte, richtig gut erholt und erfrischt. Sogar die Kälte macht mir nun weniger aus, wobei ich nicht glaube, dass das sonderlich lang so sein wird, wenn ich mich erst mal wieder an mein warmes Bett gewöhnt habe.
Aber kaum war ich wieder zurück, konnte mich ausgiebig duschen und aus mir wieder eine zivilisierte Person machen - kaum zu glauben, wie sehr man in wenigen Tagen verwildern kann, wenn es saukalt ist und man keine heiße Dusche hat - ging es für mich auf nach Coruscant. Ich musste ein paar Daten, die zu sensibel waren, um sie über Holonet zu schicken, abholen. Außerdem traf ich bei der Gelegenheit Sergeant Noamin. Mein Meister hatte mir ja die Aufgabe erteilt, ihn dazu bringen, zumindest ein bisschen lockerer zu werden, aber ich fürchte, das ging eher nach hinten los. Ich stellte ein paar Fragen, versuchte ein Gespräch am Laufen zu erhalten aber klappte nicht. Vielleicht lag es auch daran, dass Private Uniri dabei war, die sich ständig einmischte und Fragen, die eigentlich an den Sergeant gerichtet waren, direkt beantwortete. Ich hoffe, ich kann ihn beim nächsten Mal ohne Begleitung treffen. Jedenfalls muss ich meinem Meister wohl berichten, dass ich deutlich mehr Zeit für diese Aufgabe benötigen werde.
Den Flug nach Coruscant hab ich ziemlich verschlafen. Oder besser gesagt, sobald ich an meinem Platz saß, bin ich eingeschlafen und erst als der Ruck beim Aufsetzen durch das Shuttle ging, wieder aufgewacht. Jetzt beim Rückflug nach Tython konnte ich ein paar andere Dinge erledigen. Unter anderem mal all die Nachrichten lesen, die ich in der Zwischenzeit so bekommen hatte. Eine hat mich ziemlich erschrocken, aber der Macht sei Dank, war auch gleich eine Entwarnung dabei. Während der Mission meiner ehemaligen Meisterin fiel der Kontakt aus oder besser gesagt, meldete sie sich nicht innerhalb der geforderten Zeitspanne, sodass sie als vermisst, also MIA, oder sogar getötet, also KIA, galt. Gut, wenn sie getötet worden werde, hätte ich das vermutlich noch gespürt, aber selbst vermisst wäre in diesem Fall ziemlich schlimm gewesen. Ich bin froh, dass ihr nichts passiert ist und ich denke, ich werde sie die Tage bestimmt mal auf Tython sehen, sofern sie hier ist.
So, jetzt werde ich für die restliche Flugzeit noch etwas die Augen schließen. Tschüss!“
Die Aufnahme wird beendet.
Beiträge von Kinman
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Vielleicht kam die Verwirrung auch ein wenig daher, da es letztes Jahr ein OOC Event gab: http://vc-rp.de/board/board3-d…wtor-ooc-event-20-12-2012
Für mich klang es zuerst so, als sollte es ein Event sein, an dem zwar RPt wird, die Charaktere aber nicht zwingend wirklich IC sind (weil z.B. einige einfach nicht kommen könnten). Aber es scheint nun wirklich ganz richtig IC zu werden.
Und das hält das Imperium vom Lebensfest: http://www.swtor.com/info/news/blog/20131216lg Kinman
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13.12.19 NVC
Shinzu ist zurück auf Tython und befindet sich in ihrem Quartier. Wie so oft sitzt sie im Schneidesitz am Bett.
„Hey! Ich bin wieder zurück auf Tython und ich fühle mich schon wieder besser. Vor allem, weil ich auch mit meinem Meister sprechen konnte über all die Dinge, die ich auf Helaster erlebt habe. Ich glaube, ich habe ihn sogar ziemlich zugetextet, aber das macht nichts. Gleich am Tag nach meiner Rückkehr fand für mich die zweite Disziplin des Padawan-Turniers statt. Es ging um den zwei Komma fünf Tonnen Felsen, der zwanzig Meter weit bewegt werden musste. Mein Gegner war Koijio.
Ich hatte echt Glück - oder die Macht war mit mir. Koijio versucht den Fels anzuheben und hatte es sogar geschafft. Das machte es mir dann leichter, ihn dahin zu bewegen, wo ich ihn hinwollte. Aber das war alles andere als leicht und im Grunde konnte ich nur ganz knapp gewinnen, weil Koijio sich zuerst zu verausgabt hatte. Ist auch eine wahnwitzige Leistung, das Ding anzuheben. Im Grunde hatte er mehr geleistet als ich, aber wie es bei so einem Bewerb ist, zählt das Ergebnis für den weiteren Bewerb. Aber wie auch schon bei den Duellen lernt man auch hier etwas, selbst wenn man verliert.
Gestern war dann das Finale des eigentlichen Turniers, also der Duelle. Ich konnte leider nicht anwesend sein, aber nach dem Ende bin ich hin und habe erfahren, dass Efroy gewonnen hatte. Asura hat mir das ganze aufgezeichnet und ich werde es mir so bald es geht ansehen.
Efroy… mit ihm habe ich ein paar Tage vor dem Kampf gegen Jedora gesprochen, da ich ihn so gut wie nicht kannte und er ja als Favorit bei vielen galt. Das Gespräch war ganz okay. Er scheint eher der distanzierte Typ zu sein und der, der seine Freizeit mit Training verbringt. Für… wie soll ich sagen… Small-Talk, etwas Spaß oder sonstiges scheint er nicht unbedingt zu haben zu sein und ihm ist es auch lieber, wenn ich ihn mit Padawan Jarok anspreche als mit seinem Vornamen. Abgesehen davon ist er nett und höflich und keinesfalls irgendwie unangenehm. Er machte auf mich auch nicht den Eindruck, irgendwie eingebildet zu sein und schätzte Blue auch als einen ernstzunehmenden Gegner ein. Grundsätzlich ist er mir durchaus sympathisch. Vielleicht wird er offener und redseliger, wenn man ihn mal besser kennt. Nicht jeder kann gleich mit jemanden, der fast fremd ist, über alles reden.Ich hoffe nur, ich habe mir durch meine Aktion gestern nicht alles verbaut. Denn da war ja die Wette mit Kria. Und die Wette besagte, dass ich den küssen muss, der das Turnier nicht gewinnt, sofern es nicht mein Tipp ist. Da ich auf Blue getippt habe, traf es dann Efroy. Irgendwie ist es auch gut, dass es jemanden trifft, der eher distanziert ist, da löse ich dann zumindest keine falschen Signale aus. Asura wusste auch davon und sie kam dazu, um mir quasi Beistand zu leisten.
Als Efroy sich von der Gruppe löste und außer Sichtweite der anderen war, hab ich ihn abgefangen. Ich meinte noch schnell, dass das, was nun kommt nicht so gemeint ist, wie es wirkt und dass ich danach alles erklären würde und versuchte dann meine Wettschuld einzulösen. Weit kam ich nicht. Er ist ja ein gutes Stück größer als ich und ich musste mich auf die Zehenspitzen stellen, aber seine Reflexe habe ich wahrlich unterschätzt. Er hat mich weggedrückt, bevor irgendwas passieren konnte. Ich weiß nicht, ob es das noch peinlicher machte, als es sowieso schon war oder ob es das besser machte. Ich stammelte dann hervor, dass das wegen der Wette war. Er war allerdings, wie es zu erwarten war, alles andere als erbaut darüber und meinte, dass er Meldung machen würde. Aber das ist okay, damit musste ich ja rechnen und dafür habe ich ja schon vor einiger Zeit mit meinem Meister darüber gesprochen. Efroy ist dann auch recht schnell davon.Asura hat das ganze mitverfolgt und mich dann gleich mal mit in die Cantina geschleppt, damit ich nicht einfach hier im Gang stehen blieb. Sie meinte, dass das recht kalt von Efroy war und sprach mir gut zu, aber es war schon okay. Er kann ja nun wirklich nichts dafür. Wir sind dann aber doch in mein Quartier und haben noch eine Weile geplaudert.
Mit ihr verstehe ich mich echt super und als ich von Helaster zurückkehrte, zeigte sie mir das Bild von mir, das sie fertig gemalt hatte. Wirklich beeindruckend, wie gut sie das kann und ich hab mich total darüber gefreut.Ich hoffe demnächst nochmals Meister Magejin anzutreffen, da ich gerne mit ihm über ein paar Dinge sprechen würde. Da wäre einerseits nochmals die Sache mit den Sith-Vermutungen aus dem letzten Jahr. Im Gespräch mit meinem Meister hat er mich darauf gebracht, dass es nichts bringen würde, wenn ich eine Beschwerde einreiche, zumal ich das ja nicht tun würde, um den Einsatzleitern aus dem letzten Jahr eins auswischen zu wollen, sondern dafür, dass man Padawane etwas mehr informiert. Somit wollte ich Meister Magejin eben genau darum bitten und ihm nochmals sagen, dass es nichts Persönliches ist, denn ich finde ihn voll okay. Außerdem würde ich auch die Idee erläutern, die ich zur Umsiedlung der Siedler hatte und fragen ob er dazu fähig gewesen wäre und wie er sie sieht. Aber dazu erzähle ich ein anderes Mal mehr. Ich muss nun los zum Training. Bis bald!“
Mit Hilfe der Fernbedienung deaktiviert Shinzu den Rekorder.
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13.12.15 NVC
Shinzu befindet sich im Aussichtsraum der Quasarlicht. Durch das Fenster kann man die typischen Hyperraumwirbel sehen.
„Hallo Tagebuch! Wir sind wieder unterwegs nach Hause. Ich habe vorhin bei den Startvorbereitungen geholfen und mit Meisterin Eryada und Waath die Preflight-Checkliste abgearbeitet. Die ist bei so einem Schiff schon viel umfangreicher als bei einer Defender und auch das Computersystem arbeitet etwas anders. Aber daran konnte ich mich gewöhnen und mit Hilfe der beiden klappte es ganz gut.
Als wir dann starteten durfte ich sogar der Copilot sein. Das war ziemlich anstrengend, da man sich keinen Fehler erlauben darf, aber auch das ging ganz gut. Dennoch war ich ziemlich erleichtert, als wir die Asteroiden hinter uns gelassen haben.Jetzt sind wir seit einigen Stunden unterwegs und meine Gedanken kehren immer wieder zu den Teriwar und den Siedlern zurück. Ich habe noch immer kein gutes Gefühl bei der Sache. Indem wir uns dem angenommen haben, haben wir auch die Verantwortung dafür übernommen. Doch wir sind jetzt auf unbestimmte Zeit von Helaster abgeschnitten und haben keine Chance, ein wachsames Auge auf die Entwicklung zu haben. Wir können nur hoffen.
Was passiert, wenn die Siedler etwas machen, dass den Teriwar nicht passt? Das kann ja irgendeine Kleinigkeit sein, etwas, das für uns ganz normal ist. Den Teriwar traue ich durchaus zu, dass sie die Siedler daraufhin ansprechen, aber wenn die Siedler genauso stur bleiben, wie sie es bisher waren, kann das wirklich problematisch werden. Hätte nicht besser einer von uns bleiben sollen? Jemand, der ein bisschen diplomatisches Geschick hat und dafür sorgen kann, dass es zwischen Teriwar und Siedlern funktioniert? Dann wären wir wohl eher unserer Verantwortung nachgekommen.Natürlich ist es schwierig, weil es eine Reise ohne sichere Rückkehr bedeutet hätte. Vielleicht bietet sich die Chance, Helaster erneut anzufliegen, vielleicht auch nicht. Ich könnte es für mich zumindest nicht vorstellen, für immer dort zu bleiben. Ein paar Wochen ja, aberlänger nicht. Ich weiß nicht, wie es den anderen dabei ergeht, aber vermutlich ähnlich. Es wäre eine schwere Wahl geworden, wer bleibt und eine große Bürde, aber es hätte gezeigt, dass wir Jedi auch wirklich Verantwortung übernehmen und nicht einfach aufploppen, Entscheidungen treffen und wieder verschwinden. Hätte die Wahl mich getroffen, hätte ich mich ihr natürlich gefügt, ganz egal, ob es mir passt oder nicht, denn es ist meine Aufgabe, den Interessen des Ordens zu dienen. Manche Jedi scheinen das weniger genau zu nehmen und nur das zu tun, was sie auch selbst für richtig halten, egal ob sie eine andere Aufgabe bekommen oder nicht. Als ich das bei der Besprechung gestern gehört habe, war ich beinahe schockiert. Es ist eines, Bedenken zu äußern und Entscheidungen anzufechten, aber wenn sie nun mal gefällt ist, sollte man seine persönlichen Interessen auch beiseite schieben können und das tun, was einem aufgetragen wird. Vor allem von einem Ritter sollte man ausgehen können, dass er das kann. Aber scheinbar habe ich mich da getäuscht.
Aber was hätte ich getan, wenn es wirklich so gekommen wäre, dass ich auf Helaster bleiben hätte müssen. Ich denke, ich hätte einige Stunden damit verbracht, Nachrichten für die Personen aufzuzeichnen, denen ich noch etwas sagen wollte oder denen ich erklären müsste, warum ich nicht zurückkehre. Aber dann? Hätte ich mir ein Heim bei den Siedlern oder bei den Teriwar gesucht oder hätte ich mir irgendwo inzwischen selbst etwas aufgebaut?
Ich denke, ich wäre nach Absprache mit den Teriwar bei den Siedlern geblieben, um sie im Auge zu behalten. Früher oder später hätten sich auch die Differenzen und Spannungen mit ihnen gelegt, denke ich. Ich hätte zeigen können, dass die Jedi nicht das große Übel sind und dass wir auch nur Personen sind. Ich hätte mit angepackt und sie unterstützt wo es mir nur möglich gewesen wäre, um Vertrauen aufzubauen. Vertrauen, das sicherlich notwendig wäre, wenn es zu Problemen käme.Doch wie wäre es mir persönlich dabei gegangen? Wir schwer oder wie einfach wäre es für mich gewesen, die Prinzipien der Jedi aufrecht zu erhalten? Anfangs wer es sicherlich leicht, da es einfach eine Selbstverständlichkeit ist. Doch wie läuft es über lange Zeit ohne Kontrolle ohne jemanden, der sagen kann, wenn man sich unangemessen verhält. Könnte ich wirklich immer im Sinne der Jedi handeln oder würde ich langsam auch zu einem normalen Siedler werden, ohne es selbst zu merken. Ich würde ja gerne von mir behaupten, dass ich genug weiß und genug gelernt habe, um mir selbst als Maßstab zu dienen. Dass ich mich selbst kritisch genug hinterfrage, sodass ich stets die Jedi bleiben könnte, die ich sein will. Aber wenn ich ehrlich zu mir bin, denke ich, dass ich noch nicht so weit bin. Natürlich gibt es Grenzen, von denen ich fest sagen kann, dass ich sie nicht überschreiten werde, doch bei den Subtilitäten könnte es vermutlich schon passieren. Aus diesem Grunde sehe ich mich selbst nicht dafür geeignet, so einen Auftrag zu übernehmen. Dennoch hätte ich es getan, wenn es mir zugefallen wäre. Und ich hätte mein Bestes gegeben.
Am Ende sind das aber alles nur Gedankenspiele. Es ist kein Jedi zurückgeblieben und so bleibt mir nichts anderes übrig als zu hoffen, dass alles klappt und keiner der vielen Reibpunkte sich negativ auf die Beziehung mit den Teriwar auswirkt. Und dass die Anniwins zu dem Entschluss kommen, Uwitas Ansichten zu folgen. Eigentlich ziemlich viele Dinge, die klappen müssen. Ich hoffe, es ist der Wille der Macht, dass es klappt.
Tschüss Helaster, tschüss Tagebuch.“
Shinzu bleibt noch einige Momente nachdenklich stehen, ehe sie zum Rekorder geht und in deaktiviert.
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13.12.14 NVC
Shinzu befindet sich wieder im Meditationsraum der Quasarlicht und sitzt im Schneidersitz am Boden. Sie wirkt ein bisschen erschöpft.
„Hallo Tagebuch. Oder sollte ich besser sagen guten Abend oder gute Nacht Tagebuch. Wie auch immer, Waath ist nun auch schlafen gegangen, ich will noch nicht. Eigentlich war heute ein recht guter Tag. Zuerst hab ich den einen Teriwar mit einer der versteckten Holocams erwischt. Es ist zwar kein eindeutiger Beweis, dass die Teriwar für die Steine im Wasser verantwortlich sind, aber es deutet nochmals sehr darauf hin. Bei der Besprechung führte ich das Video vor, trotzdem überlegten wir uns aus Zeitnot auch, wie wir die Siedler von Helaster herunter bekommen. Gegen Ende der Besprechung kam dann Uwita und klopfte an, indem sie einen Stein gegen die Außenhaut warf. Sie teilte uns dann mit, dass sie nun wisse, dass die Teriwar dafür verantwortlich sind und wir haben ihr auch das Video gezeigt. Gemeinsam sind wir dann zu den Anniwins. Die haben sich das Video ebenfalls angesehen und sich für ihre Taten entschuldigt. Außerdem wurden sie in Verbannung geschickt, um zu lernen. Ich denke, das hat hauptsächlich mit dem Lügen zu tun. Da nun die Uwitas das Sagen haben, dürfen die Siedler bleiben.
Das war natürlich eine gute Wendung der Ereignisse, vor allem dass sich die Teriwar untereinander wieder zu verstehen scheinen. Wir sind dann zu den Siedlern, damit die Teriwar mit den Siedlern sprechen können. Ich bin in der Zwischenzeit die Holocams wieder einsammeln gegangen. Am Rückweg bekam ich es noch mit einem Hernan zu tun. Der Macht sie Dank, spürte ich ihn sofort und konnte mich in seine Richtung drehen. Immer wenn man sie ansieht verharren sie ruhig. Da ich aber nicht wusste, ob noch weitere in der Nähe sind, bat ich Ash um Hilfe. Gemeinsam konnten wir dann zurück zur Siedlung und Salain, ein Teriwar, verscheuchte den Hernan. Ich bin froh, dass es so lief und ich das Tier nicht verletzen musste, denn das hätte sicherlich für neue Probleme gesorgt.
Zurück in der Siedlung entschuldigte ich mich noch bei Peters für den Vorfall gestern, aber er nahm die Entschuldigung nicht an. Anschließend sind wir zur Quasarlicht zurück.Irgendwie bereitet mir die ganze Sache dennoch Sorgen. Wenn die Siedler sich angemessen verhalten ist alles okay, aber so stur und uneinsichtig wie sie waren, sehe ich sie dennoch als Gefahr. Vor allem, da ihre Sturheit sich gewissermaßen auch noch ausgezahlt hat. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das über kurz oder lang für Ärger sorgen wird. Ich hoffe nur, die Teriwar können sie in dieser Hinsicht erziehen. Naja und ein Teil meines Unwohlseins rührt vermutlich daher, dass ich all das, was ich hier angestellt habe, auch meinem Meister werde berichten müssen. Trotzdem freue ich mich dieses Mal wirklich auf zu Hause, da ich mich hier irgendwie unwillkommen fühle. Einerseits von den Siedlern, andererseits auch von Teilen der Teriwar, auch wenn diese nun in die Verbannung geschickt wurden. Für morgen ist noch ein Ausflug in eine Höhle geplant, aber ich weiß nicht, ob ich da mitgehen will. Eigentlich würde ich mich lieber in irgendeiner dunklen Ecke des Schiffs verkriechen wollen und warten, bis wir wieder zurückfliegen. Natürlich spielt sich das nicht, wenn ich da bleibe, werde ich bei den Startvorbereitungen helfen. Ich denke, ich werde meine Entscheidung von Waath abhängig machen. Bleibt er hier, bleibe ich auch, geht er mit, gehe ich ebenfalls mit.
Und jetzt gehe ich schlafen. Gute Nacht.“
Die junge Padawan steht auf und schaltet den Rekorder ab.
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13.12.14 NVC
Shinzu befindet sich wieder im Aufenthaltsraum der Quasarlicht und steht am Fenster, den Blick nach draußen.
„Guten Morgen! Gestern war ein sehr interessanter Tag. Wir sind mit Meisterin Eryada, Waath, Naja, Za’eth und Ash in Begleitung von Uwita zu den Siedlern. Uwita wollte, dass wir Beweise für die Sache mit den Steinen im Graben finden. Ich denke, sie wollte, dass wir Beweise finden, dass es die Siedler sind, aber eigentlich deutet nichts darauf hin. Wie mit Waath zuvor ausgemacht hatte ich vier kleine Holocams und eine Testflüssigkeit mit. Die Testflüssigkeit dient eher dazu, die Teriwar abzulenken, denn ich habe nichts anderes als Wasser mit ein paar Tropfen Tinte in eine Sprühflasche gegeben.
Vor dem Dorf teilten wir uns auf. Meisterin Eryada, Naja und Za’eth gingen in das Dorf, um mit den Siedlern zu sprechen. Waath, Ash und ich mit Uwita zum Wassergraben, wo die Steine sind. Die Steine waren nicht mehr da, was auch logisch ist, da es eine Schwachstelle in der Verteidigung der Siedler ist. Ich sah mir das alles auch im Wasser an und entdeckte am Boden noch vereinzelte Steine, die zu einer kleinen Insel führten. Uwita kam mit ins Wasser, aber bevor wir wieder raus sind, gelang es mir eine Holocam unbemerkt im Wasser zu lassen. Viel wird sie vielleicht nicht aufzeichnen, aber wenn wieder Steine reinkommen, sehen wir vielleicht, wie sie wieder entfernt werden. Obwohl es natürlich sehr kalt war, war es im Wasser ganz angenehm. Meine Rüstung ist ja dicht und somit würde ich nur am Kopf nass. Aber der Physik sei Dank, dass die Gravitation bei der Wasserverdrängung keine Rolle spielt und somit fühlte es sich gleich an, als würde man so anders schwimmen. Man fühlte sich wieder leicht.
Ash hat am Ufer ein paar Schleifspuren entdeckt, allerdings hörten die nach einigen Metern auf. So als wären die Steine mit einem Fluggerät hierher gebracht worden und dann die letzten Meter einfach reingekippt und reingezerrt. Es waren keine Verwirblungen von Repulsorlifts zu erkennen, aber es kann natürlich sein, dass die Natur diese sehr schnell wieder verwischt. Uwita behauptete, sie wisse, dass es die Siedler waren, sie fühle es und zeigte mir die Stelle, an der sie es fühlte. Ich konnte leider nichts dergleichen wahrnehmen.
Sie drängte uns dann weiter zu einem Ort, an dem die Siedler die Steine lagern, die sie aus dem Graben herausfischen. Angeblich zumindest, denn unterwegs bekam Ash von Za’eth die Mitteilung, dass die Siedler die Steine im Dorf lagern. Auffallend war, dass hier einige Steine, alle etwa kopfgroß, auf der Oberseite nass waren. Ich platzierte heimlich eine weitere Holocam in den Steinen und besprühte dann offensichtlich einige Steine mit der Testflüssigkeit.
Auf Ashs Nachfrage hin zeigte Uwita uns dann noch den Ort, von dem die Steine stammen sollten. Aber das war noch eigenartiger. Ein paar Felsen und dann Klippen, die vermutlich hunderte Meter in die Tiefe reichten. Unten war ein Meer. Nichts machte den Eindruck, dass die Steine von hier herausgearbeitet wurden. Ich befestigte eine weitere Holocam. Schon gleich drängte Uwita uns weiter. Mit Ash sind wir zurück zum Graben, Uwita ging mit Waath noch weiter. Schon etwas früher erklärte Uwita uns, dass die Teriwar Uralu benutzen, um schwere Gegenstände zu befördern, aber sie konnte oder wollte nicht erklären, was genau Uralu sind. Jedenfalls keine Tiere und sie meinte, es hinterlässt keine Spuren. Mit Ash kamen wir dann auf den Gedanken, dass es sich dabei vielleicht um eine Art Ballon handeln könnte. Vielleicht irgendeine Pflanze, die die benötigten Eigenschaften hat. Wir sind nochmals zu zweit den Weg zum Steinherkunftsort gegangen und haben Ausschau gehalten, aber nichts entdeckt. Za’eth benachrichtigte Ash, dass er die Steine gesehen hatte, die in der Siedlung waren und schickte Bilder mit. Außerdem rief er uns zurück, da eine Ansprache zu den Siedlern gehalten werden sollte.
Am Eingang zum Dorf platzierte ich die letzte Holocam. Wir trafen uns dann am Steinhaufen, einige Siedler waren schon da. Uwita wirkte irgendwie sehr unruhig und gab dann zu, dass sie noch eine Vermutung hat, äußerte diese aber nicht. Meisterin Eryada sprach mit einem Kind, der etwas von Kobolden erzählte und wenn ich die aufgeschnappten Fetzen richtig interpretiere, dann hat er wohl gesehen, wie Teriwar die Steine ins Wasser befördert haben. Interessant war, dass Uwita einen Stein nicht anheben konnte, als Za’eth sie dazu aufforderte. Auch diese Steine hier waren in etwa kopfgroß.
Tja und dann kam es zur Ansprache. Wir versuchten es den Siedlern deutlich zu machen, dass es nur Probleme bereiten würde, wenn sie hier bleiben beziehungsweise, dass die Chance, sich mit den Teriwar zu einigen sehr gering sei. Außerdem erklärten wir, dass sie keine Chance hätten, gegen die Teriwar zu bestehen.“
Shinzu dreht sich dann zur Kamera um und sieht leicht verärgert drein.
„Aber sie sind einfach zu dumm und zu verblendet, um das zu erkennen. Obendrein sind sie auch noch stur. Egal welches Argument wir vorgebracht haben, sie wiegelten es einfach ab und betitelten uns als Schwarzseher. Dabei könnten wir ihnen wirklich helfen. Ich weiß von meinem Vater, dass die Diomedes zig Welten entdeckt hat, auf denen Leben möglich wäre und die nirgendwo verzeichnet sind und die auch nicht über bekannte Hyperraumrouten erreichbar sind. Es wäre so einfach eine herauszusuchen und die Siedler dorthin zu bringen. Sie hätten ihren Frieden sowohl von außen als auch auf dem Planeten. Ihre Sturheit widerte mich echt an und dann habe ich mich zu einem großen Blödsinn treiben lassen. Ich bat Meisterin Eryada darum, etwas zu demonstrieren zu dürfen. Ich wollte den Siedlern zeigen, wie gefährlich die Teriwar sind.
Ich ging zu Peters und hob ihn mithilfe der Macht an und erklärte, dass das absolut nichts dagegen ist, was die Teriwar zu tun in der Lage sind. Aber das ging vollkommen nach hinten los. Anstatt zu erkennen, was ich zeigen wollte, deuteten die Siedler es als Angeberei oder fürchteten sich teilweise sogar. Es war einfach extrem dumm von mir, das zu machen. Nicht nur, dass ich damit die Siedler wahrscheinlich noch starrsinniger machte, nein, ich habe damit auch noch das Vertrauen von Meisterin Eryada missbraucht. Das ganze Ausmaß wurde mir allerdings erst beim Rückweg klar, als ich darüber nachdenken konnte. Ich wünschte, ich könnte das einfach rückgängig machen.
Bei der Quasarlicht angekommen, kam Uwita mit auf das Schiff, um es sich anzusehen. Ich ging schnell duschen und sprach dann mit Waath. Ich entschuldigte mich für meinen Ausrutscher, aber etwas anderes beschäftigte ihn. Er ist sich unschlüssig, ob wir die Siedler zwangsaussiedeln sollten oder nicht. Die Gesetze der Republik besagen zwar, dass man nicht einfach so bewohnte Welten kolonialisieren darf ohne die Erlaubnis der hiesigen Regierung zu haben, aber das ist hier nicht so einfach. Sind die Siedler überhaupt noch Bürger der Republik? Und wie geht man damit um, dass die Teriwar keine einheitliche Meinung haben? Welche Art der Regierung haben sie, wer darf für sie sprechen? Ich glaube nicht, dass wir mittels Gesetzen einen einfachen Weg finden werden, zumal ich finde, dass das falsch ist. Wir sind Jedi und wenn wir uns entscheiden, dann sollten wir auch zu unserer Entscheidung stehen und die Verantwortung nicht auf Gesetze abschieben. Denn das zieht ja noch so einiges hinterher. Denn würden die Siedler gegen Gesetze verstoßen und wir sie deswegen mitnehmen, so müssten wir sie auch einem Gericht überantworten. Aber eigentlich wollen wir ihnen ja auch helfe, ihnen eine andere Welt anbieten. Egal welchen Weg wir nehmen, wir müssen dass dann bis zum Ende durchziehen und nicht doppelmoralisch auf halben Weg erneut den Weg mit dem geringsten Widerstand einzuschlagen nur weil es uns gerade so passt.
Ich denke, es ist offensichtlich, dass die Siedler eine Gefahr sind. Für sich und für den Frieden der Teriwar. Es besteht noch die geringe Chance, dass sich alle einigen, aber meiner Meinung nach ist diese mittlerweile zu gering, um es zu riskieren, wegzusehen. Darum sollten wir wie Jedi handeln und das tun, dass mögliches Blutvergießen vermeidet und am Ende zum Besten der meisten Personen führt. Und wir müssen dann auch die Verantwortung dafür übernehmen.
Dennoch werde ich, wie ich Waath versprochen habe, in den Gesetzestexten nachforschen, ob ich noch etwas finde, was wir laut Gesetz machen können. Wird sicher sehr spannend. Aber versprochen ist versprochen. Ich hoffe, ich sehe Waath heute wieder lächeln und nicht nur so dreinschauen wie gestern nach dem Besuch. So und nun mache ich mich an die Arbeit. Bis bald.“
Shinzu geht zum Rekorder und deaktiviert ihn .
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Shinzu sitzt in einem der Stühle im Aufenthaltsraum. Der Rekorder liegt ein Stück weit von ihr weg am Boden und ist leicht nach oben gerichtet, sodass er sie als ganzes erfassen kann.
„Hallo Tagebuch! In den letzten zwei Tagen ist wieder ein bisschen was passiert. Vorgestern eigentlich nicht so viel, da habe ich die meiste Zeit mit Training verbringen können. In der Früh Dulon mit Waath. Mit der erhöhten Gravitation zieht das schon etwas mehr an den Muskeln als auf Tython aber man gewöhnt sich wirklich daran. Das Training war einfach super. Anstrengend aber auch gleichzeitig entspannend, befreiend. Danach habe ich mich wieder mehr der Theorie gewidmet.
Später in der Cantina bat mich Jedi Deikan um einen Gefallen, als wir vom Training sprachen. Ihr Padawan Za’eth mag keine Übungskämpfe gegen andere Personen und ich sollte ihm dazu verhelfen, zu erkennen, dass das dennoch sinnvoll ist. Also habe ich mit ihm darüber gesprochen, aber seine Meinung ist da sehr festgefahren. Er trainiert mit anderen wenn er muss, aber Gefallen findet er keinen dabei, was unter anderem daran liegt, dass ihm das Kämpfen an und für sich schon widerstrebt. Ich habe ihm meine Sichtweise dargelegt und gebeten, dass er mal darüber nachdenkt. Ich werde ihn die Tage nochmals dazu fragen und dann Jedi Deikan berichten. Aber ich fürchte, ich werde da keinen Erfolg haben.
Anschließend ging ich mit Zeiki raus, da er bisher noch nicht die Möglichkeit hatte, Helaster zu betreten. Wir sprachen ein wenig über seinen Weg zum Service Corps und ein wenig über Helaster. Er ist ein recht angenehmer Gesprächspartner. Die Themen, bei denen er sich auskennt, sind alles Themen, bei denen ich weniger Plan habe. Darum denke ich, dass ich auch von ihm noch einiges lernen könnte, wenn sich die Zeit dazu findet. Wobei ich bei Technik wirklich kein Genie bin. Aber mal sehen, vielleicht kann ich ihn hier und da noch etwas zur Hand gehen und das eine oder andere aufschnappen.
Als er wieder rein ging habe ich noch Waath draußen gefunden. Er trainierte wieder und ich habe mich da einfach ganz frech eingemischt. Wir führten ein Duell aus. Natürlich war er mir haushoch überlegen, aber ich hatte das Gefühl, dass es irgendwie besser lief als sonst so. Vielleicht weil ich vorgestern so ausgelassen war. Ich hatte den Kopf mal frei und konnte mich rein auf mich konzentrieren und es machte mir Spaß, so ans Limit zu gehen. Waath hielt sich natürlich zurück, achtete aber dennoch darauf, dass ich nicht die Oberhand erlange, wenn ich mich nicht wirklich anstrenge. Ich weiß gar nicht, wie lang wir uns duellierten, aber am Ende war ich wirklich komplett erschöpft und durchgeschwitzt. Außer einer Dusche und mein Bett brauchte ich nichts mehr.Gestern haben wir uns dann wieder mit den Teriwar und den Siedlern getroffen, um nach einer Lösung zu suchen. Die ganze Sache ist aber verzwickter als es zuerst den Anschein hatte. So wie ich das verstanden habe, gibt es drei Parteien: die Siedler, die Teriwar, die von Uwita vertreten werden und die Teriwar, die von Anniwin vertreten werden. Der Einfachheit halber werde ich von Uwitas und Anniwins sprechen. Die Uwitas sind sozusagen für die Siedler. Wie genau muss sich noch herausstellen, aber sie scheinen sich zumindest mit dem Gedanken anfreunden können, dass sie hier bleiben. Die Anniwins wollen sie weg haben. Das ist zumindest das, was gezeigt wird. Aber das ist sprichwörtlich noch etwas im Busch. So wie ich das gesehen habe, gibt es grundsätzlich Differenzen zwischen den Uwitas und den Anniwins, die jetzt durch die Siedler eine Art Katalystor gefunden haben.
Die Anniwins haben ein Problem damit, dass die Siedler Waffen haben und vor allem, dass sie damit Tiere erschossen haben, auch wenn das zur Verteidigung war. Und sie scheinen ein Problem damit zu haben, dass Haaden Meister Magejins Lichtschwert bekommen hat. Sie scheinen zu befürchten, dass die Siedler den Teriwar gefährlich werden könnten und wollen somit dass die Siedler verschwinden. Aber da wäre die Sache mit dem Wassergraben und den Steinen noch. Um die Siedlung herum gibt es einen Wassergraben, der vor allem dem Schutz vor den Tieren dienen sollte. Irgendjemand hat Steine in diesen Graben geworfen, was für die Teriwar scheinbar wie ein Sakrileg ist. Warum genau weiß ich nicht. Silayai meinte, dass da letztes Jahr schon Beobachtungen gemacht wurden, aber da dürfte ich nicht dabei gewesen sein. Jedenfalls wurden die Siedler beschuldigt, die Steine ins Wasser geworfen zu haben, was jedoch Unsinn wäre.
Ich kann mir vorstellen, dass die Anniwins selbst für die Steine verantwortlich sind und vielleicht auch noch die Tiere auf die Siedler gehetzt haben um sie entweder zu vertreiben, weil sie nicht wussten, dass die bewaffnet waren oder um genau diese Situation herbeizuführen, die wir jetzt haben: einen Disput zwischen den Anniwins und den Uwitas. Bisher deutet vieles darauf hin, dass es genau so ist, aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, die etwas verworrener ist. Und zwar, dass die Uwitas für diese Indizien verantwortlich sind, weil sie diesen Disput wollten und hoffen, sowohl Siedler als auch Jedi auf ihre Seite zu ziehen und gegen die Anniwins vorzugehen. Nicht unbedingt gewaltsam, sondern vielleicht einfach nur, um sich über sie zu stellen. Aber es kann natürlich auch sein, dass keiner der Teriwar ein falsches Spiel treibt, sondern wirklich irgendein Siedler dafür verantwortlich ist. Aber das wirkt am unwahrscheinlichsten auf mich. Interessant war gestern auch die Aussage von Uwita, dass Teriwar nicht lügen. Die Art und Weise, wie sie diese Aussage getätigt hat, wirkte auf mich eher wie eine Enttäuschung und der Versuch, etwas Stolz zu retten, als ein Fakt. Auf jeden Fall stimmt da etwas nicht.
Ich denke, es wird nicht leicht werden, die Wahrheit herauszufinden, denn wenn wir die Teriwar beleidigen - egal welche Gruppe - kann das schlecht für uns sein. Und indem wir unsere Vermutungen äußern bin ich mir fast sicher, dass wir sie beleidigen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Doktor, der für die Siedler spricht, nicht wirklich darüber erbaut ist, dass wir - also die Jedi - uns in die ganze Angelegenheit einmischen. Aber ich glaube, er hat noch nicht erkannt, wie kritisch die ganze Situation ist.
Mich würde auch interessieren, wie eigentlich der Langzeitplan der Siedler aussieht. Peters klang ja so, als würde man auch Familien gründen und für Nachwuchs sorgen wollen, also gewissermaßen fast so etwas wie eine Kolonie gründen. Auch wenn der Hintergedanke wenig kolonial ist. Aber wenn ich mich nicht irre, benötigt es ja an die hundertfünfzig Personen, um genetisch eine stabile Basis zu bilden. Aber wahrscheinlich hat gar niemand darüber nachgedacht. Vielleicht hat der Doktor aber mal Zeit, um darüber zu sprechen, denn interessieren würde es mich schon.
So, jetzt gehe ich Waath suchen, er wollte mit mir ja noch über etwas sprechen. Tschüss!“
Shinzu steht auf, geht zum Rekorder und schaltet ihn hab.
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Manchmal kommt es auch vor, dass sich ein Künstler mal einfach nichts bei einem Bild denkt, sondern einfach mal etwas malt.
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13.12.09 NVC (morgens)
Shinzu befindet sich in der Meditationskammer der Quasarlicht. Entsprechend ist die Umgebung nur in ein gedämpftes Licht getaucht. Shinzu selbst sitzt im Schneidersitz am Boden und hat ein Datapad in ihrem Schoß liegen. Das Licht des Displays beleuchtet sie sanft.
„Guten Morgen Tagebuch! Noch vor der Abreise habe ich eine Nachricht erhalten. Eine Nachricht die ich bis heute nur für mich behalten habe. Thara hat es irgendwie geschafft, sie mir zukommen zu lassen. Ich bin froh, dass es ihr gut geht und wenn sie die Chance hatte, diese Nachricht zu schicken, dann dürfte bisher auch alles in Ordnung sein. Etwas nachdenklicher hat mich das Ende gemacht, in dem sie erwähnt, dass sie auch dafür vorgesorgt hat, wenn sie nicht zurückkommen sollte. Anfangs machte ich mir gleich wieder Sorgen, aber das ist dumm. Denn natürlich hat sie vorgesorgt, wahrscheinlich sogar immer, wenn wir getrennt waren. Ich wünschte, ich könnte ihr antworten, ihr sagen, wie sehr ich mich über die Nachricht gefreut habe, ihr erzählen, was in der Zwischenzeit passiert ist und dass ich in den Gedanken ebenfalls immer wieder bei ihr bin. Aber das wird warten müssen, bis sie wieder da ist. Und sie wird zurückkehren!
Vor alle gestern hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. Ich habe mich mit der Lagerverwaltung der Quasarlicht vertraut gemacht, die Listen kontrolliert, die Ausrüstung geprüft. Da ich sowieso den ganzen Tag dafür Zeit hatte, machte ich das entsprechend sorgfältig. Ich hoffe, der Rest des Teams ist mit meiner Arbeit zufrieden. Ein paar waren gestern schon draußen und haben auch alte Bekannte wieder getroffen. Aber mal sehen, was der heutige Tag bringt.“
Die Aufzeichnung wird deaktiviert.
Zitat13.12.09 NVC (spät abends)
Shinzu befindet sich erneut in der Meditationskammer. Dieses Mal sitzt sie nicht, sondern steht einfach in der Mitte des Raums. Sie trägt einen dunkelbraunen, im gedämpften Licht schwarz wirkenden Umhang über einer, ebenfalls dunklen, leichten Rüstung. Sie wirkt beinahe wie ein Schatten, nur die freien Hände und das Gesicht sind deutlich zu erkennen. Während sie erzählt geht sie zwischendurch unruhig hin und her.
Hallo nochmals! Heute war wieder einer dieser Tage… entweder ist mit mir etwas vollkommen falsch oder mit den anderen. Es hat soweit alles ganz gut angefangen. Wir hatten eine Besprechung. Siedler waren auf Helaster eingetroffen und machten sich hier breit. Das gefällt den Teriwar nicht, auch wenn die Siedler bisher wohl einen friedlichen Eindruck hinterlassen haben. Also wollten wir mit ihnen sprechen, die Gründe für die Ansiedlung erfahren und so weiter. Uwita erwartete uns und gemeinsam mit ihr und einem Begleiter, der wohl auf sie aufpasst, sind wir los. Es war ein ganz schöner Marsch, vor allem unter den Bedienungen von Helaster. Auf einer Steinbrücke versperrte uns Anniwin mit einigen anderen Teriwar den Weg.
Der Grund dafür war sowohl einfach, als auch unangenehm für uns. Sie wollten uns nicht mit den Siedlern sprechen lassen. Wohl aus Angst, wir könnten uns mit ihnen Verbünden. Offensichtlich sind sich aber verschiedene Stämme der Teriwar uneins und so entstand etwas wie ein Streit zwischen Uwita, ihrem Begleiter und den anderen Teriwar. Es kam dazu, dass sie sich rumschubsten. Ich dachte zuerst, dass das erste Gewaltausprägungen sind, doch glücklicherweise lag ich damit vollkommen falsch, wie ich später erfuhr. Wie auch immer, Meister Magejin schaffte es, mit Anniwin auszuhandeln, dass wir im Beisein von Teriwar mit den Siedlern sprechen durften. Also sind wir weiter gewandert.
Das Dorf, das die Siedler aufbauen, ist noch nicht groß. Auf den ersten Blick würde ich sagen, dass es Platz für zwanzig bis vierzig Personen bietet, je nachdem, wie viel Raum sie jeweils benötigen. Wir wurden sehr freundlich empfangen und zu einem Gebäude gebeten. Naja, Za’eth und ich blieben vor der Tür, da es mit den beiden Meistern, Waath, Tessy, den Teriwar und den beiden Siedlern sowieso schon voll war.
Nach ein paar Minuten kam ein junger Mann, Peters, auf Naja und mich zu. Er sah ganz ansehlich aus, machte aber auch recht schnell klar, dass er Naja und mich wohl mehr als nur ansehlich findet. Naja hat daraufhin gar nicht reagiert. Irgendwie wirkt sie schon die ganze Zeit so, als würde sie einfach nur das nötigste tun. Jedenfalls stellte ich klar, dass ich keinerlei Interesse daran habe, auf Helaster zu bleiben und eine Familie zu gründen. Waath schien irgendwie mitbekommen zu haben, was der Mann von uns wollte und hat ihn dann recht einfach verscheucht. Wobei ich es nicht so schlimm fand, er war zumindest direkt und auch anständig genug, seine Hände bei sich zu lassen. Aber da wir dann sowieso wieder Richtung Quasarlicht aufgebrochen sind, war es mir auch recht egal. Zumindest hab ich aus ihm herausbekommen, dass er von den schlechteren Ebenen von Coruscant stammt und hier wohl eine neue Chance sieht, ein besseres Leben zu führen… und wohl auch eine Familie zu gründen.
Wie die Verhandlungen liefen, habe ich logischerweise nicht mitbekommen. Auf den Rückweg trafen wir auf der Brücke wieder auf die Teriwar, die uns zuerst wieder nicht durchlassen wollten, bis wir draufgekommen sind, dass man sie auch schubsen muss, damit sie einen weiterlassen. Eine komische Sitte. Wenn ich Haaden treffe, werde ich ihn dazu mal befragen. Denn ihn verstand ich letztes Jahr besser als Uwita dieses Jahr.
Auf dem restlichen Rückweg kam uns dann auch noch eines dieser Reptilien hinternach, sodass wir ganz schön laufen mussten. Aber wir erreichten sicher die Quasarlicht.Bis dahin war ja fast allen noch ganz normal. Abgesehen von Naja, die sich für einen Droiden hält. Anschließend konnte ich mit Meister Megejin sprechen wegen letztem Jahr. Ich sprach ihn darauf an, wie ich darüber denke, dass die Vermutungen über die Sith nicht allen mitgeteilt wurden. Das Gespräch verlief so halbwegs. Wobei ich an einer Stelle richtig sauer wurde. Ich musste mich echt beherrschen, Meister Magejin nicht anzuschreien. Im Nachhinein tat mir das auch leid, weil er ja als Einzelperson ja nicht die Entscheidung getroffen hatte, so zu handeln. Und zumindest wirkte er nach dem Gespräch etwas nachdenklicher. Auch wenn mir seine Antworten nicht so gefielen, hätte ich beherrschter bleiben müssen. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, wenn ich etwas abgewartet hätte und ihn nicht direkt nach dem Dauerlauf angesprochen hätte. Aber gut, rückgängig machen kann ich es nicht mehr.
Nach dem Gespräch bin ich in die Cantina, doch was ich da hörte… ich traute meinen Ohren nicht. Also für mich war vollkommen klar, dass die Siedler abziehen müssen, denn sonst kann es zu einem blutigen Bürgerkrieg zwischen den Teriwarstämmen kommen. Und das wäre auch für die Siedler alles andere als angenehm. Aber Jedi Deikan meinte, dass man sie nicht zwangsaussiedeln sollte, wenn sie nicht von alleine wegziehen. Das ist für mich einfach unbeschreiblich. Ich könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, mich da nicht einzumischen, sondern einfach zusehen, wie sich ein Bürgerkrieg entwickelt. Ich hatte den Eindruck, dass es anderen genauso ging wie mir. Ich hoffe, dass die Siedler vernünftig genug sind, um zu erkennen, welchen Schaden sie anrichten könnten. Aber sollte es wirklich dazu kommen, dass sie nicht wegziehen wollen und dass wir sie nicht dazu zwingen, dann weiß ich nicht was ich tun sollte und werde.
Und zu guter Letzt bat Waath mich dann auch noch zu einem persönlichen Gespräch. Wobei das am Ende dann recht positiv und vor allem auch für mich nachvollziehbar wurde. Er sprach mich nochmals auf diesen Peters an und meinte, ich hätte ihn viel deutlicher klar machen müssen, dass das was er sagte, falsch war. Auch weil ich erst fünfzehn bin. Dabei habe ich sowieso gesagt, dass ich nicht interessiert sei, nur bin ich dennoch freundlich geblieben. Das ganze Gespräch zog sich dann noch ordentlich in die Länge, wobei es immer besser lief. Waath ist einfach in der Lage zu erklären, warum und wieso etwas ist, selbst wenn ich nicht immer seiner Meinung bin, so ist es zumindest nachvollziehbar.“
Shinzu bleibt nun stehen und lächelt etwas.
„Wir setzten uns dann noch in das Cockpit und ich erzählte ihm dann auch ein paar Dinge von mir und irgendwann rückte er damit heraus, dass er mich wie seine kleine Schwester sieht. Das erklärte für mich vieles, vor allem auch sein Beschützerinstinkt mir gegenüber. Ich war zwar überrascht, aber ich finde es toll. Ich könnt mir Waath auch gut als größeren Bruder vorstellen. Ich vertraue im vollends und er ist immer für mich da, wenn ich jemanden brauche. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben sollte. Ich finde es einfach toll, dass es so ist und bin ihm dafür dankbar. Ich glaube nach diesem Gespräch vorhin können wir noch viel offener zueinander sein. Ich bin froh, dass er mit dabei ist. Morgen früh werden wir auch gemeinsam Dulon trainieren. Draußen vor dem Schiff. Ich freue mich schon darauf. Und jetzt gehe ich mich frisch machen und ins Bett. Gute Nacht!“
Die junge Padawan geht auf den Rekorder zu und deaktiviert ihn.
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13.12.05 NVC
Shinzu sitzt wieder einmal im Freien auf einem Felsen.
„Hey Tagebuch! Asura geht’s wieder besser. Vorgestern war es aber schlimm. Zuerst halt, dann hat sich zum Glück alles geklärt. Sie hat mich per Com gerufen, ob ich zu ihr in die Med kommen kann. Dort saß sie mit Jedi Kander zusammen und war wohl ziemlich fertig. Wenn ich das alles richtig verstanden hatte, war sich Jedi Kander alles andere als sicher, dass ich eine Hilfe für Asura sein würde und Asura glaubt oder hatte die Vermutung, dass wir beide getrennt werden, also ich mich zurückhalten muss. Aber als ich Jedi Kander erzählte, wie ich gedenke, Asura zu helfen und dass es nicht in meinem Sinn ist, sie ein weiteres Mal zu einer Beziehung zu ermutigen, passte es dann auch. Jetzt wissen Asura, Jedi Kander und ich, dass sowohl Jedi Kander als auch ich wirklich Asura helfen wollen, sodass ihre Ausbildung baldest möglich wieder völlig normal abläuft. Das Gespräch war nicht leicht, aber notwendig und hat am Ende geholfen.
Gestern erreichte mich die Nachricht, dass Helastar tatsächlich wieder erreichbar sein wird und dass ich an der Expeditions teilnehmen kann. Darauf freue ich mich schon sehr, auch wenn sich dass jetzt mit Jasis, also, dass er mein neuer Meister ist, etwas überschneidet. Aber er befürwortet es auch, dass ich da mitmache. Wird sicherlich wieder total interessant. Hoffentlich sehe ich Haaden wieder!
Auf Helastar werden ich dieses mal ganze achteinhalb Kilo mehr wiegen als letztes Jahr, da ich in den letzten Monaten, seit der Behandlung meiner Schilddrüsenüberfunktion, endlich etwas zugenommen habe und mittlerweile sogar im normalen Bereich bin. Durch mein tägliches Training ist mir das eigentlich gar nicht so aufgefallen, aber ich denke auf Helastar werde ich es doch merken. Oder auch nicht, es wird sich zeigen. Ich werde mir dann gleich ein paar Gedanken dazu machen, was ich alles mitnehme, denn in zwei Tagen geht’s schon los und mein Meister will mit mir morgen noch kurz nach Coruscant.
Heute ist er schon sehr früh zu einer anderen Mission aufgebrochen. Ich weiß nicht, um was es geht, da das - mal wieder - geheim ist. Ich hoffe es ist nichts Schwieriges. Mal sehen, vielleicht kann er mir ja auf dem Weg nach Coruscant was dazu erzählen. Oder wir treffen uns vielleicht auch direkt dort. Das wird sich noch zeigen.Danach bin ich mit Asura noch mitgegangen und sie hat mir ihr Defender Modell gezeigt und das Terminus Modell, das sie aus Papier gebaut hat. Sie hat echt Talent für so Basteleien. Aber noch viel mehr Talent hat sie beim Zeichnen. Sie hat mir einige Bilder gezeigt. Absolut beeindruckend und teilweise auch sehr persönlich. Es ist schön, dass sie mir so vertraut. Und nun arbeitet sie sogar an einem Bild von mir! Als Gegenleistung dafür, dass sie mir die alle gezeigt hat, werde ich ein paar Holotagebucheintragungen heraussuchen und ihr zeigen. Gewissermaßen gibt es ja gewisse Ähnlichkeiten, wir wollen ja beide Erinnerungen festhalten.
So, nun werde ich aber wieder rein gehen und eben überlegen, was ich nach Helastar mitnehme. Bis bald!“Shinzu steht auf, geht zum Recorder und deaktiviert ihn.
Zitat13.12.07 NVC
Shinzu sitzt wie so oft auf dem Bett in ihrem Quartier
„Hallo! Gestern war ich ja wieder mit Jasis auf Coruscant und wir haben drei Soldaten aus der Einheit, der er nun vorsteht, kennen gelernt. Master Sergeant Noamin, Corporal Mirsk und Private Uniri. Ja Uniri wie Saneera Uniri. Sie ist wohl eine nicht der Jedi. Der erste Kontakt verlief ganz angenehm, jeder stellte sich vor und erklärte kurz, für welche Bereiche er verantwortlich ist. Mein Meister machte klar, dass sie auch mich, trotz meines Alters respektieren sollen und umgekehrt, dass ich mich nicht aufspielen brauche beziehungsweise, dass ich auch Anweisungen zu befolgen habe. Wobei das für mich sowieso klar ist, denn die haben alle - oder fast alle - deutlich mehr Erfahrung als ich.
Nachdem das Offizielle vorbei war, verabredeten wir uns für die Plaza Lounge, um uns besser kennenzulernen. Außerdem gab mir Jasis dann den Auftrag, dafür zu sorgen, dass Sergeant Noamin etwas auftaut, da er immer recht reserviert und zurückgezogen ist. Grundsätzlich sollte das nicht so das Problem für mich sein, wenn ich mich mal mit ihm unter vier Augen sprechen kann.
In der Plaza Lounge war es dann nicht so angenehm, wie ich erwartet habe. Der Sergeant war zurückhaltend, wie prophezeit und Private Uniri - Lee - ist ganz angenehm. Sie scheint sich wenig zu zieren, spricht was sie denkt und verhält sich eigentlich recht normal. Corporal Mirsk ist viel komplizierter. Aber gut, sie ist Mirialanerin und keine Jedi. Da zieht die Kultur wohl ganz stark. Jedenfalls ist sie sehr skeptisch, was die Zusammenarbeit mit Jedi betrifft, skeptisch gegenüber Lee und skeptisch wie ich mich machen werde. Zumindest höflich ist sie so halbwegs. Ich denke schon, dass ich mit ihr klar kommen werde und sie hat mir auch ein Training angeboten. Aber alles Weitere wird die Zeit zeigen. Zum Sergeant konnte ich nicht durchkommen, wollte ihn aber logischerweise vor seinen Untergebenen auch nicht zu sehr angehen. Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie die gemeinsamen Aufträge werden. Aber darüber zerbreche ich mir den Kopf, wenn ich von Helaster zurück bin, denn heute geht’s los.Bis bald!“
Die Aufzeichnung wird deaktiviert
Zitat13.12.08 NVC
Shinzu lehnt im Aussichtsraum der Quasarlicht an der Glasfront. Der Holorekorder fängt die Sicht nach draußen auf die grünlich/weiße Natur von Helaster auf. Aufgrund dieser Gegenlichtaufnahme liegt Shinzus Gesicht etwas im Schatten, ist aber dennoch halbwegs gut erkennbar.
„Hey Tagebuch! Da sind wir wieder: auf Helaster. Die Reise lief ganz gut und ich war während des Landeanflugs mit Naja und Zeiki, einem Jedi aus dem Service Corps, hier im Aussichtsraum. Das war gewaltig! Der Flug durch die Asteroiden und dann der freie Blick auf den Planeten. Manches Mal ist Waath ein wenig knapp geflogen, aber ich glaube, das hat er mit Absicht gemacht.
Bevor wir allerdings los sind, konnte ich noch mit Sha’ria sprechen - endlich. Nachdem Keksherz wollte ich das ja möglichst bald machen, aber wir haben uns irgendwie immer verpasst. Naja, ich habe ihr dann gesagt, was ich sagen musste. Dass ich ihr eine Freundin sein kann, dass wir weiterhin gemeinsam Lernen und Zeit verbringen können, aber eben nicht mehr. Das war schwierig, sehr schwierig, weil ich wusste, dass - ganz gleich, wie ich es sage - es ihr wehtun würde. Aber besser jetzt als später, denn je länger ich gewartet habe, umso schwerer wäre es geworden. Aber die Kleine ist stark, die packt das, da bin ich mir sicher!
Anschließend habe ich ihr noch das Buch mit den Buchstaben gegeben. Aufgrund meiner Reise nach Helaster kann ich jetzt noch nicht mit ihr lernen, aber da sie gerne malt, gab ich ihr die Aufgabe, alle Buchstaben künstlerisch zu Zeichnen, so wie es in dem Buch auch ist, nur eben halt irgendwie anders. So kann sie schon mal lernen, wie sie aussehen und wenn ich dann zurück bin gehen wir das gemeinsam durch.Aber zurück zur Helaster-Reise. Vor dem Abflug habe ich noch etwas erfahren, das mich ehrlich gesagt geschockt hat. Letztes Jahr gab es durchaus Vermutungen, dass Sith ebenfalls auf Helaster sind, Aber uns Padawanen und den Anwärtern hat man davon nichts gesagt. Ich finde das…“
Ihre Gesichtszüge verfinstern sich etwas.
„…wie soll ich sagen, fahrlässig und unverantwortlich. Ich weiß nicht, was sich dabei gedacht wurde. Jedi Deikan meinte, dass man uns nicht unnötig aufregen wollte, aber trotzdem. Ich meine, wir reden hier nicht von ein paar wilden Herdna, auf die wir treffen könnten, sondern Sith! Und imperiale Soldaten, wie es sich herausgestellt hatte. Wenn ich dann daran denke, wie wir in Haadens Heim reinspaziert sind. Klar, ich habe eine gewisse dunkle Präsenz gemerkt, dachte damals aber, es ging von Nashiri aus, eine Art Reflex oder so. Also wenn ich damals gewusst hätte, dass hier eventuell Sith wären, hätte ich sicherlich ganz anders reagiert. Und nicht nur ich. Vielleicht wäre es uns sogar möglich gewesen Qwera zu retten.
Ich werde auf jeden Fall mit Meister Magejin, der letztes Jahr ja auch da überall mit dabei war, reden. Vielleicht werde ich sogar eine richtige Beschwerde einreichen, je nachdem, wie das Gespräch verläuft. Wenn ich komplett falsch liege und es wirklich so besser war, ist ja auch in Ordnung, aber im Moment fühle ich mich dadurch einfach… etwas hinters Licht geführt. Auch wenn ich weiß, dass es nicht so ist, habe ich das Gefühl, als hätte man mich in ein aktiviertes Lichtschwert laufen lassen. Aber ich werde erst mal das Gespräch führen und dann die Sache auf sich beruhen lassen, bis wir wieder zurück auf Tython sind. Sonst lenkt mich das nur ab und das wäre nicht gut. Außerdem will ich mir die Freude an der Mission nicht vermiesen. Ich glaube, ich habe gestern abends beim Essen schon für mehr gedämpfte Stimmung gesorgt, als ich wollte.
Apropos Essen: mit Naja stimmt auch irgendwas nicht, glaube ich. Klar, sie war noch nie jemand, der mal einen Freundschrei von sich gegeben hat, aber so wie sie gestern war… das ist schon etwas unheimlich. Genauso gut könnte man sich mit einem Droiden unterhalten. Irgendjemand hat sie auch für den Küchendienst eingeteilt. Offensichtlich auch, damit sie was dabei lernt. Entweder sie wollte uns alle auf den Arm nehmen, als sie meinte, dass sie es schon schaffen würde, den Salat zu erwärmen, oder sie ist im Moment etwas weggetreten. Mal sehen, wie es die Tage wird.
Meine Aufgabe hier wird die Lagerverwaltung und Diplomatie sein. In die Verwaltung muss ich mich etwas hineinfuchsen, aber das werde ich heute gleich machen, dann wird das auch klappen. Diplomatie… ich glaube, das liegt mir. Ich kam letztes Jahr mit Haaden schon ganz gut klar und ich habe auch meine Sprachkenntnisse aufgefrischt. Ich freue mich schon auf den erneuten Kontakt mit den Teriwar.So, jetzt muss ich aber Schluss machen und mich um die anstehenden Aufgaben kümmern. Und… noch eines von Nevys Brötchen, die sie mir mitgegeben hat, essen.“
Mit einem fröhlichen Lächeln im Gesicht geht Shinzu zum Rekorder und deaktiviert ihn.
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13.12.03 NVC
Shinzu sitzt an ihrem Schreibtisch auf einem Stuhl. Vor ihr steht eine Schale in der sich noch ein paar Kekse befinden. Sie wirkt ausgeschlafen und gut gelaunt.
„Hallo Tagebuch! Gestern war ein ganz schön anstrengender Tag. Wie mein Meister mit versprochen hatte, begannen wir sehr früh mit dem Training und das war wirklich hart. Ich weiß nicht, wie viele Kilometer wir gelaufen sind, aber es waren sehr viele. Dazu kamen noch einige Krafttrainings, bis ich irgendwann komplett fertig war. Ich dachte, dass mein Training, was ich immer durchführe, eigentlich schon recht fordernd ist, aber das war ja nichts im Vergleich. Naja, wahrscheinlich wollte er auch wissen, wie weit ich es schaffe, bevor ich zusammenklappe oder so. Aber wie ich schon vor langer Zeit gelernt habe: Aufgeben ist keine Option.
Als wir dann wieder zurück waren und ich gefühlt eine Stunde unter der Dusche verbracht habe, brauchte ich auch kein Essen mehr. Ich denke, davon wäre mir einfach nur übel geworden. Aber das passte mir ganz gut, denn ich wollte sowieso mal nach Asura sehen, also kontaktierte ich sie. Sie hatte ein Zimmer auf der Med-Station. Zuerst dachte ich, dass sie sich verletzt hatte oder so, doch wie ich später erfahren habe, hatte sie das Zimmer, um einen Raum für sich zu haben.
Als ich zu ihr kam sah sie ziemlich mitgenommen aus. Man konnte regelrecht ansehen, dass sie irgendetwas schwer belastete. Ich habe sie darauf angesprochen und sie erzählte auch, was los war. Ich hatte das Gefühl, es tat ihr gut, mal ihr Herz an jemanden ausschütten zu können, der nicht gleich verbal auf sie einprügelt oder ihr sonst welche Konsequenzen androht. Asura hatte sich vor einiger Zeit in einen Padawan verliebt und gewissermaßen sogar eine Beziehung mit ihm. Der ist dann aber scheinbar spurlos verschwunden. Hat ihr also nicht mal eine Nachricht hinterlassen oder so. Das alleine hat sie natürlich schon ganz schön beschäftigt. Vollkommen nachvollziehbar, ich meine, mir ist es mit Almalia auch nicht viel anders ergangen, nur dass ich zumindest eine Ahnung hatte, warum ich sie nicht mehr sehe. Naja, das war aber noch nicht alles bei Asura. Vorgestern ist Jedi Kander wohl da draufgekommen. Ich weiß natürlich nicht, wie sie darauf reagiert hat, aber das Gespräch hatte Asura noch mehr zugesetzt, sie befürchtete wohl, dass es irgendwelche tragischen Konsequenzen haben kann. Sie tat mir echt leid, denn im Grunde litt sie sowieso schon und dann kam das noch dazu.Ich sprach ihr gut zu und erzählte ihr dann auch von Almalia und mir und welche Reaktionen wir ausgelöst hatten beziehungsweise, welche Konsequenzen es nach sich zog. Im Endeffekt waren diese natürlich auch Sicht auf die Ausbildung nicht dramatisch. Ich bin immerhin noch hier und meine Ausbildung geht weiter. Auf persönlicher Ebene ist es etwas anderes. Es ist nicht leicht wegzustecken, dass die Person, die man liebt, nicht mehr in der Nähe ist und man obendrein noch weiß, dass man sie eigentlich gar nicht lieben sollte. Das sind die Momente, wo man sich einen Ausschaltknopf für die eigenen Gefühle wünscht. Aber man kann nur durchbeißen, das versuchte ich ihr auch zu erklären. Ihr schien das Gespräch wirklich gut zu tun, darum verabredeten wir uns für den Abend, um einfach ein wenig über dies und das zu plaudern.
Gute zwei Stunden später trafen wir uns in der Cantina, gingen dann aber in mein Quartier, damit nicht jeder lauschen konnte, über was wir reden. Sie erzählte mir davon, dass sie Pilotin werden will und total auf Raumschiffe steht. Außerdem bastelt sie in ihrer Freizeit Modelle aus Ästen und zeichnet auch Raumschiffe und auch andere Dinge. Ich fand das echt interessant und ich freue mich schon, wenn ich mir ihre Werke die Tage mal ansehen kann. Wie sie so erzählt hatte, wurde ich fast ein kleines bisschen neidisch. Also nicht wirklich, aber hm… ich hab irgendwie gar kein kreatives Talent. Ich kann nicht Zeichnen, nicht wirklich gut basteln, nicht singen und auch kein Instrument spielen. Aber gut, es hat mir bisher auch nie wirklich gefehlt. Wir haben uns dann auch noch ein wenig über die Jungs unter den Padawanen und deren Eigenheiten unterhalten. War ganz lustig. Asura ist auf jeden Fall eine total angenehme Gesprächspartnerin und ich glaube, wenn da nicht die eine Sache wäre, ist sie auch eher eine Frohnatur.
Auf ihre Sache kamen wir dann auch nochmals zu sprechen und da sie vorhin schon meinte, dass sie mit dem Padawan geschlafen hatte, fragte ich sie, ob das irgendwie beabsichtigt war oder spontan passierte. Zweiteres war wohl der Fall und das zog ja ein weiteres Problem nach sich. Es bestand durchaus die Möglichkeit, dass sie dabei schwanger geworden ist. Das ist ja auch so eine Last, die sie schon seit einem Monat mit ihr rumschleppte. Also da hätte ich echt nicht mit ihr tauschen wollen. Ein Kind, ein Baby wäre wohl ein heftiger Einschnitt in ihr Leben gewesen. Klar, es wäre ihr deswegen sicherlich nicht schlecht gegangen, aber dennoch. All die Träume, die man über seine Zukunft, seine Ausbildung, sein Leben als Jedi hat, wären dann einfach mal weggeblasen. In dem Moment hätte ich sie am liebsten einfach nur festgehalten, denn die Ungewissheit muss so schrecklich sein. Aber ich wollte sie nicht verunsichern, sondern aufbauen, stärken. Also redeten wir ein wenig über das Was-wäre-wenn. Wobei sie auch meinte, dass sie nicht das Gefühl hat, schwanger zu sein. Da die ganze Sache nun aber sowieso raus war, konnte sie auch einen Test durchführen lassen.
Ein paar Stunden später, ich war gerade dabei, schlafen zu gehen, kam sie nochmals vorbei. Sie hatte den Test durchgeführt und er war negativ. Das war natürlich erleichternd. Trotzdem saß der Schock wohl noch tief und sie hätte sich wieder in ein Einzelzimmer auf der Med zurückgezogen, aber ich bot ihr an, bei mir zu bleiben, was sie auch annahm. Für mich war das kein Problem, ich war eh so erledigt, dass ich einfach nur durchgeschlafen hatte, aber sie hatte somit die Möglichkeit mich notfalls zu wecken und nochmals zu reden, falls ihr was am Herzen lag. Offenbar konnte sie aber auch schlafen, denn sie hatte mich nie geweckt.
Ich hoffe, ihr geht es nun ein wenig besser und vor allem, dass sie wieder den Weg zurück in die Normalität findet. Wird sicherlich ein paar Tage und Wochen dauern und es wird sicherlich auch gewisse Spuren hinterlassen, aber sie machte auf mich einen sehr robusten Eindruck. Sie wird es überstehen, da bin ich mir sicher. Jedenfalls haben die Erzählungen ihrer Erlebnisse auch meinen Horizont erweitert.
Tja, Sha’ria hatte ich gestern leider nicht mehr getroffen. Die Kleine war sicherlich ganz schön eingespannt und bis zum frühen Nachmittag war ich ja auch unterwegs. Das wird das nächste Gespräch werden, das nicht so leicht für mich wird.
Jasis war kurz bevor ich schlafen ging auch noch da und ich habe ihm von der Wette erzählt. Er nahm es in etwa so auf, wie ich es erwartet habe: also nicht begeistert. Aber er kam zu dem Entschluss, dass ich mit den Konsequenzen wohl selbst leben muss, immerhin hab ich mir das auch eingebrockt. Das war mir zwar bewusst, es nochmals so zu hören ist aber eine andere Sache. Aber da muss ich durch. Selbst Schuld.
Wir sprachen auch noch über die nächste Disziplin beim Turnier und ich äußerte meine Bedenken bezüglich der Sicherheit. Also nicht, dass die Organisatoren das nicht durchdacht hätten, aber die Art und Weise, wie ich so einen schweren Felsen bewege, wäre nicht ungefährlich. Darum werden wie die Tage etwas üben und er kann es sich auch ansehen und einschätzen, ob ich damit Recht habe oder ob es gar nicht so gefährlich wäre. Ich freu mich schon drauf.So, jetzt habe ich wieder länger geplappert, als ich eigentlich im Sinn hatte, aber das musste raus. Machs gut!“
Die Aufnahme wird beendet.
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13.11.28 NVC
Shinzu wirkt ziemlich aufgelöst, aber durchaus glücklich. Während der Aufnahme tigert sie in ihrem Quartier auf und ab und hat so etwas wie ein Dauergrinsen aufgesetzt.
„Hey! Du glaubst gar nicht, was heute passiert ist: Jedi Mazen hat mich gefragt, ob ich seine Padawan werden will! Das ist einfach großartig! Ich dachte schon, ich muss monatelang oder gar mehrere Jahre warten, bis sich da was tut und dann so aus heiterem Himmel. Total cool! Also ganz so aus heiterem Himmel kam es ja nicht, wenn ich darüber nachdenke. Wir haben in den letzten Wochen doch recht viel Zeit miteinander verbracht und er wollte mich auch abseits von Tython erleben, darum hat er mich mit nach Coruscant genommen. Und er hat mich für meine Arbeit bei der Mission gelobt. Das fühlt sich einfach großartig an.
Ich muss ihm bis morgen bescheidgeben, ob ich wirklich seine Padawan werden will, aber das ist für mich sofort klar geworden. Dank dem Gespräch mit Meisterin Eryada. Sonst hätte ich mir sicherlich richtig schwer getan. Außerdem muss ich ihm einen Bericht über mich geben: was ich gut kann, was nicht, wie mein Ausbildungsstand derzeit ist und so. Ich werde mich gleich in der Früh dran setzen. Ich bin so aufgeregt! Trotzdem muss ich jetzt schlafen gehen. Gute Nacht!“
Die Aufzeichnung wird beendet.
Zitat13.11.30 NVC
Shinzu wirkt weiterhin sehr glücklich, sitzt aber wieder in ihrer Robe gekleidet auf ihrem Bett.
„Guten Morgen! Wobei, es ist ja schon fast Mittag. Egal. Gestern habe ich wohl ein wenig übertrieben. Ich habe mit der neuen, Shaysta, ein wenig gequatscht und irgendwann kamen Kria, Blue, Nevy, Rash und Izkir dazu. Wir haben so in Grüppchen miteinander gesprochen immer wieder mal mit jemand anders. Izkir sprach dann die neue Disziplin im Turnier an. Das mit dem Steineverschieben. Jedenfalls meinte er, dass der Stein nur 437 Kilo hat und nicht über 2.400. Hat sich wohl verlesen. Als ich ihn korrigiert habe, war er wohl etwas… hm… wie soll ich sagen… demotiviert. Rash hörte uns dabei zu.
Ich meinte dann, dass Izkir halt üben sollte und zeigte auf einen dieser Felsen, die tief in der Erde stecken und sicherlich fünf Tonnen oder mehr wiegen und meinte, er sollte das mal anheben. Er zierte sich ganz schön und ich konnte ihn nicht dazu bringen. Also hab ich ihm das demonstriert. Natürlich hat sich der Fels keinen Millimeter bewegt, aber das ist auch egal, üben kann man auch so und es darf einem auch nicht peinlich sein, wenn es mal nicht klappt. Ich glaube, ich habe ihn aber vollkommen falsch eingeschätzt. Ich ging eben davon aus, dass ihm das peinlich ist oder dass er so schüchtern ist, dass er sich das nicht traut. Also wollte ich ihm zeigen, dass ihm vor uns sowas nicht peinlich sein muss und ihn halt… ein wenig in die Enge treiben, damit er seine Scheu verliert.
Also das war dann mehr so eine Handlung aus dem Bauch raus bei mir. Ich bin ihn einfach angesprungen und hab ihn umgeworfen und wollte dann erst mal auf ihm sitzen bleiben. Ich dachte mir, dass wäre für ihn… wie soll ich sagen. Einerseits sollte er sehen, dass mir so etwas nicht peinlich ist, ich mein, es ist ja auch nichts dabei. Er hat mich aber sofort von sich runtergescheucht. Es hat nicht geklappt. Bisschen später, da waren da nur noch er, Kria, Nevy und ich da, hat er das denen dann erzählt, weil Nevy fragte, warum er so viel Gras auf seiner Robe hatte.
Da ist er dann ein bisschen aufgetaut und hat auch ein wenig rumgemault. War richtig süß. Er meinte - im Spaß - dass ich auf ihn stehe oder so. Ich hab ein bisschen mitgespielt und ihn dann voll angeschmachtet, wie in einem dieser Holofilmen. Ich habe mich aber sicherlich auch furchtbar schlecht angestellt, aber zum Glück wussten es die anderen ja auch nicht besser als ich. Ich glaube, er ist da sogar ein klein wenig rot geworden. Oder ich habe mir das auch nur eingebildet.“Die Padawan lacht kurz, als sie an die Situation zurückdenkt.
„Er meinte dann, dass ich wohl die Letzte wäre, auf die er stehen würde. Ich weiß nur nicht, ob das von ihm aus auch alles nur Spaß war oder ob da auch ein Bisschen Wahrheit dahintersteckte. Ich hab dann aber schnell aufgeklärt, dass das nur Spaß war, denn wer weiß, was Kria oder Nevy sich sonst noch denken. Aber wie auch immer, ich glaube, ich war gestern ein wenig zu fies zu Izkir, das hat er nicht verdient gehabt. So und jetzt mach ich mich bereit für mein weiteres Training. ich bin schon gespannt, wie sich Blue heute Abend schlagen wird.“
Shinzu beendet mittels Fernbedienung die Aufnahme.
Zitat13.12.02 NVC
Shinzu sitzt in ihrem Schlafanzug auf dem noch nicht aufgebetteten Bett. Sie wirkt etwas nachdenklich und noch nicht zu hundert Prozent munter. Die Haare stehen ihr noch wirr in alle Richtungen. Bevor sie sprechen beginnt, gähnt sie herzhaft.
„Morgen! Was für zwei Tage… Ich glaube, ich muss da selbst mal ein bisschen sortieren, was da nun alles so war. Aber fangen wir mal mit Blue und Efroy an. Die beiden traten vorgestern gegeneinander an. Das Duell war nichts anders als beeindruckend. Da sah man schon, dass die beiden es drauf haben. Leider hat Jedora knapp verloren. Nicht, dass ich Efroy den Sieg nicht gönne - mit so viel Talent war er auch verdient - aber es wäre schön für Blue gewesen, wenn sie da eine Marke für sich hätte setzen können. Wobei sie das eigentlich eh getan hat, denn jeder konnte sehen, was sie alles drauf hat. Tja, meine Wette habe ich wohl verloren. Das wird richtig peinlich werden, aber ich stehe dazu. Jetzt muss ich aber abwarten, wer der Gesamtsieger wird, wobei eigentlich alles für Efroy spricht.
Denn gestern war dann der Kampf von Sha’ria gegen Izkir. Izkir konnte gewinnen, aber er scheint einfach nicht das Talent zu haben, dass Efroy oder Blue haben. Sha’ria hat sich aber echt gut geschlagen. Die Kleine hat auch Talent, aber da fehlt logischerweise einfach noch die Erfahrung. Nach dem Kampf hat Asura gefragt, ob wir noch in die Cantina kommen. Ich bin dann mit Kria hin und Sha’ria, sowie ihre Schwester Shi’rai und noch eine Cathar, Nadoti, kamen ebenfalls dazu. Asura war allerdings gar nicht in der Cantina. Bisschen später hat sie mich kontaktiert. Irgendwas muss geschehen sein, aber sie meinte, Jedi Kander sei auch bei ihr. Ich werde da mal nachfragen, was war. Irgendwie wirkte sie aufgelöst.
Shi’rai ist auch ganz nett. Ich hab sie gestern ja das erste Mal getroffen. Hätte sie ihre Haare, also die am Kopf, anders als Sha’rai, würde ich mir echt schwer tun, die beiden auseinanderzuhalten. Ich denke, ich würde es schon schaffen, aber leicht wäre es nicht. Die hat auch voll mit ihrer Schwester mitgefiebert während des Duells.
Mit Kria hab ich, als die gekommen sind, gerade über meine verlorene Wette gesprochen und die haben ein bisschen was aufgeschnappt und wollten dann natürlich mehr wissen. Als wäre das nicht schon peinlich genug gewesen, kam dann noch Izkir dazu und auch Jedi Mazen! Sha’rai hat mich da wirklich fast in die Bedroullie gebracht und ich musste mich um Kopf und Kragen reden, um da wieder rauszukommen, ohne was zu verraten. Wie auch immer, ich glaube, ich werde Jedi Mazen wohl davon erzählen müssen, jetzt wo er mein Meister ist.“
Shinzu atmet tief durch.
„Dann seh’ ich auch gleich, wie er darauf reagiert. Im Notfall muss ich es dann halt doch bleiben lassen. Mein Meister ging dann recht bald wieder und auch die drei Cathar brachen schon bald wieder auf. Izkir und ich blieben zurück. Ach, bei Izkir habe ich mich vor dem Kampf noch entschuldigt für mein Verhalten von letztens. Er schein mir auch wirklich nicht böse zu sein und meinte sogar, dass er das mit ‚du wärst die Letzte’ gar nicht so gemeint hatte. Er ist echt ein guter Kerl. Ich habe ihn dann gefragt, was er von mir hält, denn immerhin war ich bisher ja meistens nicht so nett zu ihm, aber auch da zeigte er sich ganz gutmütig. Darüber bin ich wirklich froh.
Er hat mich dann sogar gefragt, ob ich mit ihm noch etwas laufen gehen würde. Ich hielt das für eine gute Idee und ging mir schnell meinen Trainingsanzug anziehen. Wir trafen uns vor dem Tempel, er wartete schon. Den Blick mit dem er mich dann angesehen hatte… ui.“
Grinsend wuschelt sie sich durch die Haare.
„Da erst wurde mir bewusst, dass der Trainingsanzug etwas enger anliegt als die Robe. Oder viel enger im Vergleich. Aber ich hab mir dabei echt nichts gedacht, warum denn auch. Aber es hat mich gar nicht gestört, dass er mich so angesehen hatte. Es war ja auch nur ein Augenblick, außerdem war ich ja nicht nackt oder so. Wir sind dann losgelaufen, in Richtung der Ruinen. Beim Lager haben wir dann Pause gemacht und ein wenig zu reden begonnen. Ich hab ihm erzählt, dass ich damals mit Nek ausgebüchst bin und so. Er ist echt ein angenehmer Gesprächspartner. Wir saßen dann eigentlich schon eine ganze Weile beim Lager, als plötzlich Karter um die Ecke kam. Ich bot ihm an, sich zu uns zu setzen. Zuerst war es ein wenig schwieriger, da Izkir gerade etwas Persönlicheres erzählte, aber wir wechselten einfach das Thema und scherzten auch ein wenig herum. Dabei meinte er irgendwie, bei Karters Kommentar einhakend, dass ich ja noch ein Kind sei. Natürlich meinte er das nicht ernst. Aber als wir dann zurück beim Tempel waren und wir uns verabschiedeten, konnte ich einfach nicht anders, als ihm zu sagen, dass er mich anfangs ganz und gar nicht so angesehen hat, als wäre ich noch ein Kind.“
Shinzu lacht leise.
„Das hatte wohl gesessen. Er war völlig baff. Entweder ist ihm das selbst nicht mal aufgefallen oder er hat nicht gedacht, dass ich das bemerkt habe. Ich hab mich dann aber verabschiedet und noch hinzugefügt, dass wir Jedi sind. Ich hoffe, er nimmt das so auf, dass er sich da keine Gedanken deswegen machen muss. Ich muss mich echt mehr zusammenreißen, irgendwie verlockt er mich immer dazu, irgend so einen Kommentar abzulassen. Solange es ihn nicht stört ist ja gut und er kann das ruhig auch bei mir machen. Wer austeilt, muss auch einstecken können.
Tja, dann bin ich zurück in mein Quartier und Sha’ria war dann da. Ich wusste, dass sie die Nacht vorbeikommen wollte, weil sie von dem Duell auch noch ziemlich aufgeregt war, sie hatte es mir vorhin in der Cantina noch gesagt. Aber womit ich nicht gerechnet habe… Sie hatte ein Herz aus Keksen gebaut gehabt. ich glaube, ich muss in dem Moment, in dem ich das gesehen habe, ziemlich bedröppelt ausgesehen haben. Sha’ria selbst schlief schon, wusste wohl nicht, dass ich erst so spät zurückkommen würde. Sie hatte sicherlich auf mich gewartet.
Ich habe die Kekse dann vorsichtig vom Bett eingesammelt und in ein Schälchen auf meinen Tisch gestellt und mich zu ihr gelegt. Ich bin ja ganz froh darüber, nicht alleine schlafen zu müssen, vor allem weil es gegen meine Träume hilft und ich finde sie auch ganz niedlich, aber… Naja, wahrscheinlich hat sie sich bei dem Herz auch nichts… ehm… böses gedacht. Immerhin sind wir Freunde. Dennoch werde ich sie heute mal darauf ansprechen. Nicht, dass sie sich irgendwelche Hoffnungen macht oder so. Und wenn doch… Uff, das würde sicherlich schwierig. Aber mal abwarten, vielleicht bin es nur ich, die derzeit mit einem Kopf voller unanständiger Gedanken rumläuft. Zugegebenermaßen: nachdem ich draußen sowieso etwas gefröstelt habe, war das vorgewärmte Bett natürlich super.
So und jetzt muss ich mich aber wirklich bereit machen, Jedi Mazen will mit mir trainieren!“
Shinzu steht auf, wackelt noch etwas verschlafen zur Kamera und deaktiviert sie.
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Hier noch einmal eine spontane Skizze für Kinman ^^
Einfach perfekt getroffen. Großes Dankeschön!
lg Kinman
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Zitat
13.11.27 NVC
Shinzu sitzt auf dem Bett des Quartiers einer Defender. Im Hintergrund sind die üblichen Geräusche zu vernehmen, die ein solches Schiff bei der Reise durch den Hyperraum von sich gibt. Shinzu selbst wirkt nachdenklich und ein wenig erschöpft.
„Hallo Tagebuch!
Die Reise nach Coruscant hatte es ganz schön in sich. Der Flug dorthin war sehr interessant und ich konnte ein wenig über Jedi Mazen in Erfahrung bringen. Ich mag seine Gesellschaft. Er ist ruhig, intelligent und ein angenehmer Gesprächspartner. Außerdem ist er Zabrak.“
Ihr Gesicht verzieht sich zu einem kleinen Lächeln.
„Auf Coruscant angekommen musste Jedi Mazen in den Senat, der Grund, warum er überhaupt nach Coruscant fliegen musste. Ich blieb derweil am Senatsplatz und kontaktierte - wie zuvor vereinbart - meinen Vater, der ja derzeit auch auf Coruscant ist. Tatsächlich hatte er etwas Zeit und wir trafen uns in der Plaza Lounge. Es fiel mir schwer, ihm davon zu erzählen, dass ich nun keine Meisterin mehr habe, aber als es raus war, war ich auch erleichtert, es hinter mir zu haben. Ich rechnete mit Enttäuschung, aber eigentlich hätte ich wissen müssen, dass mein Vater anders reagiert. Er sprach mir Mut zu. Anschließend unterhielten wir uns hauptsächlich über seine Aufgaben, da mich das stark interessiert.
Es waren schöne zwei Stunden, die wir miteinander verbringen konnten, ehe er wieder aufbrechen musste. Einfach mal so in einem Café sitzen, reden, normal sein. Das hat mir gut gefallen. Natürlich wurden wir als Jedi erkannt, immerhin tragen wir ja unsere Lichtschwerter und die Roben, aber der Anblick von Jedi scheint dort nicht ganz so selten zu sein, sodass wir auch nicht gestört wurden.
Eine halbe Stunde später nachdem mein Vater wieder los musste, meldete sich Jedi Mazen wieder und kam zu mir. Meisterin Eryada war zufälligerweise auch auf Coruscant und entdeckte uns. Sie sprachen kurz miteinander als Jedi Mazen eine Nachricht bekommen hatte. Ich werde jetzt keine Details erzählen, da ich nicht weiß, welche Freigabestufe diese Ereignisse bekommen und sollte jemand diesen Tagebucheintrag zu sehen bekommen… sicher ist sicher.
Wir betraten ein Raumschiff, dessen Crew tot war und auf dem ein paar unheimliche Dinge geschahen. Ich musste mich echt zusammenreißen, um nicht wie ein kleines Mädchen ängstlich wieder zurück in die Defender zu laufen und mich dort zu verkriechen. Denn das war keine Option, schon gar nicht vor den Augen von Jedi Mazen und Meisterin Eryada. Die Luft in dem Raumschiff war eisig, wobei mich das eine Weile lang gar nicht störte, denn dafür war ich viel zu aufgeregt und nervös. Nur mein Gesicht fühlte sich nach einiger Zeit wie eingefroren an.
Was ich auf dem Raumschiff zu sehen bekam war einfach schrecklich und wird mich wohl noch einige Tage im Schlaf begleiten. Ich war mehrmals knapp davor, mich zu übergeben, bei den Anblicken, die sich mir boten. Ich glaube, darauf kann man niemanden wirklich vorbereiten.Als wir dann wieder auf der Defender eintrafen, war ich heilfroh darüber. Ich konnte mich etwas ausruhen, aber wie erwartet, haben mich die Ereignisse immer wieder aus dem Schlaf gerissen. Bis ich irgendwann vor etwa einer Stunde aufgestanden bin. Ich hatte bis eben ein interessantes Gespräch mit Meisterin Eryada. Ich wollte sie ein paar Dinge zu den Ereignissen auf dem Raumschiff befragen, Dinge die ich für den Bericht brauchen werde. Danach erzählte ich ihr, warum ich keine Meisterin mehr habe und ein wenig über meine Gedanken für die Zukunft.
Ich erzählte, dass ich mich zwar über einen neuen Meister freuen würde, aber dass es doch komisch wäre. Vor allem, wenn ich daran denke, Thara zu ersetzen. Das fühlt sich so falsch an, als würde ich sie damit verraten. Aber Meisterin Eryada erklärte mir, dass es ja kein Ersetzen ist, sondern dass da etwas Neues hinzukommt. Das was ich mit meiner Meisterin erlabt habe kann mir ja keiner mehr nehmen - der Macht sei Dank! Irgendwie legte sie in mir damit einen Schalter um. Plötzlich sah ich klar vor Augen, dass es wirklich unsinnig ist, zu denken, dass sie einfach ersetzt werden würde und es unsinnig ist, mich deswegen komisch zu fühlen. Darüber bin ich wirklich froh, denn sonst hätte ich vielleicht irgendwann so reagiert, wie es nicht gut für mich und meine Ausbildung gewesen wäre.
So, wir werden nun bald auf Tython ankommen, darum mache ich mich mal bereit. Wir sehen uns!“
Shinzu steht auf und geht zum Holorecorder, um ihn abzuschalten.
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Mensch/Bothan klappt nicht (Gavin und Asyr wollten darum ein Kind adoptieren).
lg Kinman
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Zitat
13.11.25 NVC
Shinzu sitzt mal wieder auf ihrem Bett, als die Aufzeichnung startet.
„Hallo! Heute habe ich nach langer Zeit wieder einmal mehr mit Meister Alde gesprochen. Wir haben uns im Archiv getroffen, als ich die Datenkarte über die Kuati zurückgebracht habe. Er half mir dabei, Unterlagen für Sha’ria herauszusuchen und gab mir auch ein paar weitere Ansätze, wie ich mit ihr lernen könnte. Manches dürfte auch ganz schön schwierig für mich sein. Vor allem der Ansatz über die Schriftwissenschaft. Denn da müsste ich mich selbst erst reinfuchsen und das ganze dann noch interessant aufbereiten… Ich fürchte, da würde ich selbst erst mal eine ganze Weile dabei hocken. Darum werde ich eher ganz klassisch nach den Unterrichtsmaterialen vorgehen und nur da etwas abändern, wo es in unserer Konstellation auch wirklich Sinn ergibt. In einem weiteren Punkt hatte er vollkommen Recht. Ich muss mir auf jeden Fall sicher sein, in dem was ich tue, denn sonst wird das auch schwieriger für Sha’ria. Doch nicht so einfach, jemanden etwas beizubringen, wenn man ganz von vorne anfangen muss.“
Tja, dann war da heute noch das Turnier-Duell zwischen Kolijo und Efroy. Das sah ganz anders aus als bei Sha’ria und mir. Ich habe heute Früh beim Frühstück schon ein paar Jünglinge gehört, die sich sicher sind, dass Efroy das Turnier machen wird. Ich glaube aber nicht. Ich glaube Blue wird es schaffen. Darum bin ich noch mal zu Kria und hab das mit der Wette wieder aufgebracht. So hat das ganze auch ein bisschen einen Nervenkitzel. Also nicht das Turnier, das ist sowieso schon spannend, sondern der eigene Tipp. Wir konnten natürlich nicht sinnvoll um etwas wetten, aber das ist ja auch egal, denn es geht ja nicht darum, etwas zu bekommen. Wenn der Tipp falsch ist, muss man einfach etwas machen. Was das ist… verrate ich noch nicht. Erst mal sehen, wie es ausgeht. Könnte allerdings echt peinlich werden. Aber da muss ich durch.
Leider habe ich nicht bedacht, wie neugierig die Leute um uns herum sind. Wir haben unsere Tipps auf je ein Zettelchen geschrieben und es dem jeweils anderen gegeben. Allerdings haben wir das direkt beim Turnier oder besser gesagt vor dem Turnier gemacht. Prompt hat uns jemand darauf angequatscht. Die Neue da auch. Ein Reinblut. Die hat Nevy ganz schön erschreckt und ich hab das erst viel zu spät bemerkt, dass das die Ursache war. Kria war da erheblich fixer. Aber Nevy ist toll, sie hat mir ein neues Haarband geschenkt! Ein aus Leder Geflochtenes. Das ist richtig toll, ich hab mich total gefreut. Ich muss mich bei ihr nochmals bedanken. Vorhin waren immer ein Haufen Leute um uns und da ist sie noch immer etwas nervös, glaube ich.
Später abends bin ich nochmals raus und hab Kria und diese Kirael wieder getroffen. Die meinte noch was wegen der Wette, aber ich glaube, ich konnte ihr klar machen, dass das Kria und meine Sache ist. Etwas später zeigte mir Kria dann ein Holz-Drei-D-Puzzle, das Jedi Kander ihr gegeben hatte. Erstellt hat es Keiko, das ist, soweit ich weiß, Jedi Kanders Padawan. Wir haben das halbe Puzzle geschafft, ist aber echt schwierig gewesen. Es wird zu einer Kugel, wenn es fertig ist. Allerdings bin ich morgen mit Jedi Mazen auf Coruscant! Endlich wieder einmal weg von Tython. Ich freu mich schon total darauf und darum muss ich heute pünktlich schlafen gehen.“
Shinzu greift hinter sich zur Fernbedienung und deaktiviert den Holorecorder.
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Zitat
13.11.25 NVC
Shinzu steht in mitten ihre Quartiers und legt sich zu Beginn der Aufzeichnung noch ihren Gürtel mit Lichtschwert an.
Hey. Heute bin ich mal richtig ausgeschlafen! Jedi Kander hat dafür gesorgt, dass ich ruhiger schlafe und somit bin ich nicht immer wieder aufgewacht und geträumt habe ich auch nicht. Oder zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Allerdings war es zuerst ein wenige irritierend, da sie ja logischerweise mit in mein Quartier ist, aber da ich sowieso müde war und sie sich so ruhig verhalten hatte, konnte ich schnell einschlafen. Und als ich in der Früh vom Wecker geweckt wurde, war sie auch schon weg. Verständlich, immerhin saß sie ja nur mit meiner Reservedecke und einem Kissen am Boden. Ist auf Dauer sicherlich nicht bequem. Mal sehen, wann ich sie wieder treffe, ich werde mich auf jeden Fall noch bei ihr bedanken.
Überhaupt war das Gespräch gestern mit ihr sehr angenehm. Sie scheint ein sehr verständnisvoller Mensch zu sein und wirkt, als hätte sie auch was auf dem Kasten.Weniger angenehm fand ich allerdings vor zwei Tagen das Gespräch mit Ritter Jules. Er ist ja ein ganz netter Kerl und ich weiß, dass er es gut gemeint hat. Aber… wie soll ich sagen, ich fand es etwas aufdringlich. Ich kenne ihn nicht so gut, dass ich gleich alles von mir erzählen würde und Leute, die mir zuhören habe ich. Aber ich werde es einfach so nehmen, wie es wahrscheinlich gedacht ist: als Angebot. Vielleicht ergibt sich ja auch die Möglichkeit, ihn mal besser kennenzulernen.
Danach hab ich noch Nevy getroffen. Nach ein wenig hin und her, brachte ich sie dazu, sich mal mit Waath auszusprechen und ich bin echt froh, dass das geklappt hat. Hätte auch voll nach hinten losgehen können, aber Waath hat wohl auch erkannt, was Sache ist. Ich hoffe, sie macht auch mit anderen weiter gute Erfahrungen.
Mit Blue hab ich mich gestern auch etwas unterhalten. Sie hat’s wirklich schlimm erwischt, der dritte Meister tot. Dfür hält sie sich wirklich gut. Jedora wird sicherlich eine ausgezeichnete Ritterin. Ich hoffe, bei ihr geht es auch bald weiter mit der Ausbildung. Verdient hätte sie es. Ach und ich tippe darauf, dass sie das Padawanturnier gewinnen wird, denn sie hat das Zeug dazu. Vielleicht sollte ich ja doch mit Kria wetten. Uns wird bestimmt etwas als Wetteinsatz einfallen. Schade dass ich bei ihrem ersten Kampf nicht dabei sein werde können.
So und jetzt mache ich mich auf den Weg.
Shinzu deaktiviert den Holorecorder.
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Zitat
13.11.23 NVC
Shinzu sitzt zu Beginn der Aufzeichnung mal wieder in ihrem Schlafanzug gekleidet auf dem Bett. Sie wirkt im Gegensatz zu den letzten Aufzeichnungen wieder deutlich besser gelaunt.
„Guten Morgen! So, das Padawan-Turnier ist für mich durch und ich bin mit dem Ergebnis absolut zu frieden, obwohl ich ausgeschieden bin. Tatsächlich wusste ich bis zu Beginn mit dem Duell mit Sha’ria nicht, wie ich mich verhalten sollte, doch mit einen Mal war es mir klar. Ich sah den Kampf als Übung für Sha’ria an und hielt mich selbst etwas zurück. Das war schwieriger als ich dachte, da mein Instinkt mir zu anderen Manövern riet. Wäre ich meinem Instinkt gefolgt, hätte ich höchstwahrscheinlich die Oberhand im Duell gehabt und das hätte Sha’ria nichts gebracht. Wir kämpften also eine Weile hin und her und sie wirkte wirklich locker. nachdem sie einen wirklich guten Konter machte, sprang ich zurück und gab auf, indem ich Solah aussprach.“
Sie lächelt kurz.
„Ich glaube in dem Moment war es für einen Augenblick komplett still. Aber ich fühlte, dass das genau das richtige war. Mir ging es ja nie darum zu gewinnen, sondern für mich und Sha’ria möglichst viel mitzunehmen und ich denke, sie kann daraus am allermeisten lernen und aus dieser Sicht haben wir beide gewonnen. Ich erwartete fast, dass man mich fragt, ob ich noch bei Sinnen bin, doch da täuschte ich mich. Ich glaube Jedi Rerrin, der uns überwachte und die Zuseher hatten auch verstanden, was ich da tat. Meisterin Eryada hat mich darin nochmals bekräftigt. Ich sprach auch kurz mit Sha’ria und versprach ihr, beim Training für das nächste Duell zu helfen.
Danach sprach ich noch mit Waath und erzählte ihm, dass ich mir mehr Gedanken um meine Zukunft gemacht habe. Was ich ihm erzählte werde ich hier ein anderes Mal festhalten. Jedenfalls hat mich das Gespräch nochmals darin bekräftigt, dass Waath viel… wie soll ich sagen… tiefsinniger ist, als er wirken möchte.Nach dem Gespräch machte ich mich dann jedoch auf, um mich zu duschen. Ich wurde allerdings müde und blieb nach der Dusche gleich in meinem Quartier. Gerade als ich mich niederlegen wollte, klopfte es und Sha’ria war da. Ich ließ sie herein und sie erzählte mir, dass sie Efroy beim Üben gesehen hatte. Ich kann mir vorstellen, dass das recht eindrucksvoll ausgesehen hat und fürchtete schon, dass sie sich nun erst recht Sorgen wegen dem Turnier macht. Doch Efroy und Jedora haben sich bereiterklärt mit Sha’ria zu trainieren und das baute sie unheimlich auf. Und Sha’ria hatte leckere Kekse mitgebracht.
Wir setzten uns auf das Bett und eigentlich wollte ich mit ihr über das nächste Duell reden und dass sie damit rechnen muss, wirklich hart bekämpft zu werden, dass das aber auch nichts mache. Aber sie kam mir zuvor und meinte… ach, das habe ich ja noch gar nicht erzählt. Also als Jedi Mazen mir auftrug, Sha’ria mit dem Lesen und Schreiben lernen zu helfen, da verlangte ich von ihr eine kleine Gegenleistung. Ich kenne nicht so viele Cathar und da Sha’ria bauchfrei trug… jedenfalls war ich neugierig, wie sich ihr Fell am Bauch anfühlt. Ob es eher struppig oder flauschig ist. Als Gegenleistung habe ich ihr einmal kurz über den Bauch gestreichelt, um das zu erfahren. Flauschig!
Also sie meinte, dass ihr das gefallen hatte, weil es sie an ihre Heimat erinnerte und sie hat mich indirekt gefragt, ob ich das nochmals machen würde. Ich war zuerst etwas skeptisch. Ich meine, ich wusste ja nicht, welche Auswirkungen oder welche Bedeutung das Bauchstreicheln bei den Cathar hat. Wir konnten aber recht schnell klären, dass sie das nicht irgendwie… ehm… wuschig macht. Also sagte ich ihr, dass es für mich okay ist. Immerhin ist da ja wirklich nichts dabei, ich mag’s ja auch, wenn mir mal jemand durch die Haare streicht.
Ich hab ihr von Almalia erzählt und wir haben uns noch ein wenig über ihre Kultur unterhalten. Nicht so viel, weil wir dann ein wenig zusammengerückt sind und ich ihr den Bauch gekrault habe und sie gab dabei ein angenehm klingendes Schnurren von sich. Nach wenigen Minuten bin ich dann einfach eingeschlafen.
In der Nacht bin ich ein paar Mal aufgewacht. Ich hatte wieder geträumt. Sha’ria war noch immer da, ich hoffe, ich habe sie dabei nicht aufgeweckt. Sie blieb, bis der Wecker uns rausläutete. Und jetzt muss ich mich fertig machen, außerdem bin ich schon hungrig!“
Shinzu springt auf und deaktiviert den Holorecorder.
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Ah, okay.
Dann ändere ich einfach die Suche ab, das klappt ja auch. Scheinbar nur, wenn es nur einen eindeutigen Eintrag gibt. Dann auf deine Variante. -
Bitte mal testen.