A Place Where There´s No more Pain

  • Die Sonne erhob sich langsam über dem Urbanen Stadt Planeten, der im Volksmund auch unter dem Namen "Galactic City" bekannt ist. Es schien die Nacht wohl geregnet zu haben. So zeichneten sich einzelne Regentropfen an dem großen Fenster in ihrem Zimmer ab.
    Ein einzelner Sonnenstrahl kam frech durch die Vorhänge hindurch und kitzelte die Mirialanerin, die noch im Bett lag an der Nase. Sie rümpfte diese mehrmals und beschloss, sich noch einmal umzudrehen. Nur hatte sie die Rechnung ohne ihr kleines Hagnofari, wohl eine Unterart des Akk Hundes, gemacht. Dieses bemerkte die Bewegung ihres Frauchens und erhob sich gähnend aus ihrem Körbchen. Es tappste dann noch recht Schlaftrunken zum Bett. Die großen roten Augen fixierten die Mirialanerin. Sie öffnete allmählich ihre Augen, blinzelte mehrmals und sah dann zu dem kleinen Wesen, was sich vor ihrem Bett befand, herab.


    "Na meine kleine, auch schon wach?" Kam es recht schlaftrunken von ihr. Das Hagnofari mit Namen Dushi freute sich und ließ dies durch ein wedeln mit dem kleinen Schwänzchen Kund tun. Die Miri streifte die Decke von sich. Richtete sich langsam auf, stellte die Füße auf dem Boden ab und saß nun im Bett. Bekleidet mit einem Leibchen, wie man sie von Hospitälern und Kliniken kennt, die Haare noch recht zerzaust saß sie da, nahm ihre kleine auf den Schoß und streichelte sie erstmal ein wenig über den Rücken.


    Völlig tiefen entspannt saß Dushi auf ihrem Schoß. Die Miri blickte sich in dem Raum um. Leicht noch in Gedanken verloren, landete ihr Blick letztendlich auf dem Kalender, der an der Wand hing. Heute war der Tag der Entlassung... 2,5 Monate war sie hier in der Klinik...War sie bereit, wieder in die Zivilisation entlassen zu werden? War sie bereit, ihre Familie und Freunde wieder zu sehen? All diese Fragen stellte sie sich gerade selbst. Die Ärzte und Psychologen, die sie Behandelt hatten, waren davon überzeugt. Schließlich war es ihre Mutter, die sie hier her gebracht hatte. Die sie davon abgehalten hat, etwas sehr sehr dummes zu tun. An diesen Gedanken wollte die Miri keine Energie mehr verschwenden. Sie setzte Dushi auf dem Boden ab und erhob sich dann allmählich. Ging zu den Vorhängen und öffnete sie einen Spalt, um etwas mehr Licht in das Zimmer der Klinik zu lassen. Sie ging danach zum Waschbecken, und begann mit ihrer Morgen Hygiene...


    Nach dem Gesicht waschen und Zähne putzen, betrachtete sie sich im Spiegel. Sie hielt einen Moment inne. Fing an ihre Haare zu kämmen, waren diese doch sehr widerspenstig. Es dauerte einen Moment, aus dem Wuschelkopf so etwas wie eine Frisur zu machen. Zufrieden nickt sie dann. Ging zum Spind, entledigte sich des Leibchens, das im Mülleimer landete und begann sich an zuziehen.


    Den Rest des Spind Inhaltes, landete in ihrem alten Armee Rucksack. Dushi wuselte indessen im Zimmer rum, tappste von einer Ecke des Raumes zur anderen. Sie blickte auf die Uhr, war es an der Zeit das Zimmer zu verlassen. Sie legte Dushi dann Halsband und Leine an. Nahm ihren Rucksack auf. Ein letzter Blick durchs Zimmer, ehe sie dann seufzend, die Tür öffnete, hinaus ging und die Tür hinter sich schloss.


    An der Anmeldung, wurden dann die nötigen Formalitäten abgewickelt. Ein kurzes Gespräch mit dem Psychologen, der ihr noch alles Gute wünschte, ging sie dann.
    Mit Dushi an der Leine, verließ sie dann die Klinik, so war es doch ihre Therapie Hündin, die sie nun an begleiten wird. Sie lächelte ihre kleine Gefährtin an.


    "So Dushi, ich brauche jetzt erstmal einen Caf" Meinte sie zu ihrer Hündin. Sie peilte den nächsten Caf Stand an und holte sich einen schönen Milch-Caf mit Zucker. Der Besitzer des Standes, schien wohl ein Hundefreund zu sein. So stellte er Dushi ein kleines Schälchen mit Wasser hin. Die Miri bedankte sich bei dem Besitzer. Nachdem Caf und Wasser geleert wurden, machten sie sich auf den Weg zum Raumhafen.
    Am Raumhafen angekommen, warteten ihre Eltern, Eron; ein ehemaliger Diplomat und Leanarah; eine Heilerin, beide im Ruhestand. Sowie ihre Schwester Melanah die für die Regierung arbeitet, bereits auf sie. Sie empfingen ihre jüngste Tochter und Dushi sehr herzlich. Familie Cohl war für diesen Moment vereint, ein seltenes Gut. Melanah schien immer noch der Workaholic zu sein, die sie immer war. Ihre Eltern gingen viel auf Reisen, genossen ihren Ruhestand. Leanarah sah ihre jüngste Tochter mit einem sanften Lächeln an.


    " Geht es dir gut meine kleine Yaanire?" fragte sie in einem ruhigen, aber besorgtem Ton. "Ja es geht mir gut, Pama" ;was Mutter/ Vater auf Miralisch bedeutet; antwortete sie. War es für sie immer noch komisch, "Kleine" genannt zu werden. Immerhin ist sie schon 30 und größer als ihre Mutter. Dushi blickte nur zwischen den Mirialanern hin und her, schnupperte mal hier mal da, blieb aber immer brav in der Nähe ihres Frauchens. "Was hast du nun vor?" Fragte ihr Vater. "Nun ich werde die Dreadnought startklar machen und nach Nar Shaddaa aufbrechen. Ein paar Freunde besuchen" antwortete Yaanire mit einem sanften Lächeln auf ihren Lippen. Schien sie doch froh, wieder in Freiheit zu sein. "Stormy kommt bestimmt schon um vor Langeweile." fügte sie hinzu. "Nun gut, pass aber auf dich auf und denk daran was sie dir in der Klinik gezeigt und beigebracht haben. Lasse dich nicht zu sehr auf andere ein. Nar Shaddaa ist ein Mond der Enttäuschung und des Verbrechens." Fügte der Vater mit einem ernsten Gesichtsausdruck aber wohl wollendem Ton in seiner Stimme an.
    "Das werde ich" antwortete Yaani, scheint sie es doch verstanden zu haben.
    Die Familie, blieb noch für einen Moment zusammen, ehe sich dann von einander verabschiedeten und sich ihre Wege trennten. Yaani und Dushi machten sich auf den Weg zum Hangar.


    "Rampe 098" Die Schiebetür des Liftes, öffnete sich. Ein klassisches Geräusch, wie Yaani es aus mancher Weltraum Abenteuer Serie kannte. Dachte sie dabei an Captain James T. Körk, das T steht komischerweise für Sören, keiner wusste warum. Und seinem Raumschiff Endeavour, wie sie durch die Galaxis reisten und Abenteuer auf fremden Welten erlebten. Sie konnte es sich nicht verkneifen und ahmte das Geräusch nach, wenn der Captain auf der Brücke erschien. Danach musste sie leise kichern.
    Dort stand sie, in einem Privat-Hangar der Eltern. Ihr Schiff, ein Kanonenboot der D5 Klasse. Lange hatte sie ihr Schiff, die "Dreadnought" nicht gesehen. Es schien unberührt und in dem Zustand, als sie es verlassen hatte zu sein. An der Einstiegsluke angekommen, die sich ebenfalls mit einem zischen öffnete, wartete bereits in Hab Acht Stellung, Stormy.


    Stormy war ein ehemaliger Republikanischer Sturmdroide, der eine Neuprogrammierung zum Schiffs und Wachdroiden erhalten hatte. "Seien sie mir gegrüßt Herrin, es freut mich zu sehen, dass sie wohlauf und in einem guten Zustand sind. Wie lauten ihre Befehle?" Kam es von ihm mit blecherner Stimme.
    "Alle Systeme bereit zum Start machen. Wir verlassen Coruscant." Kam es von ihr in einem sehr ungewohnten Befehlston. Der Droide salutierte ihr und veranlasste alles Nötige um das Schiff abheben zu lassen. Yaani stellte ihren Rucksack in der Koje ab und machte Dushi von der Leine los. Danach ging sie ins Cockpit und ließ sich auf dem Sitz des Captains nieder.


    Nachdem das Schiff aus dem Raumhafen manövriert wurde und Kurs auf den Orbit nahm, öffnete sie die Astrogationskarte.


    "Kurs 4257, Y'toub-System, wir fliegen nach Nar Shaddaa" Gab sie bekannt, stellte die Route ein. Und sobald das Schiff sich ausgerichtet hatte, sprangen sie auch schon in den Hyperraum.
    Auf dem Weg zu ein paar alten Freunden...

  • Die D5 befand sich im Hyperraum. Das allseits bekannte, gleißende Licht zog an den Panzerglas Scheiben des Cockpits vorbei.
    Die Sensoren des Kanonenboots waren eingestellt um mögliche Kollisionen vor zu warnen. Stormy saß im Cockpit und tat das, was er neben seinen Tätigkeiten, als Wach- und Schiffsdroide am besten konnte. Waffen zerlegen, reinigen und zusammen setzen. Hatte er nur seltsamer Weise den Hang dazu, sich dabei Kriegsfilme anzusehen. Es lief gerade ein alter Klassiker "Raupenpanzer vor Anchorhead." Yaani fand es nicht gut, ließ sie es aber zu das er seine Persönlichkeit entwickeln konnte. Immerhin war er ja mal ein Soldat, genau wie sie es mal war. Nur das sie mit diesem Kapitel abgeschlossen hat.


    Dushi lag in ihrem Körbchen und schnarchte leise vor sich hin. Schien ihr das reisen nichts aus zu machen. Es stand neben dem Bett ihres Frauchens, in dem Yaani lag.
    Sie selbst schien noch nicht wirklich schlafen zu können. Zu viele Gedanken gingen ihr dabei durch den Kopf. Musste sie an ihre kürzlich verstorbene Freundin Varika denken und an das was sie zusammen erlebt und durchgemacht hatten. Sie dachte an die schönen Momente auf Nar Shaddaa, als sie zusammen in einer WG lebten. Das ließ sie kurz lächeln, waren es doch genau diese Momente die sie vermisste.
    Sie hielt diesen Gedanken nur noch einen Moment fest, ehe sie von einem lauten knall aufgeschreckt wurde. Es klang nach Einschlägen, die Sensoren meldeten aber keine Kontakte. Sie verdrehte kurz die Augen und erhob sich dann seufzend aus dem Bett.


    In einem schwarzen Nachthemd mit dünnen Trägern, das ihr Dekolleté in zarte Spitze hüllt, ging sie in Richtung Cockpit. Hatte sie jedoch vergessen das der Metallboden des Schiffs, Barfuß ziemlich kalt sein kann. Also entschloss sie sich ihre Stiefel schnell an zu ziehen. Sie setzte dann den Weg ins Cockpit mit einem klackern der Absätze und einem leisen klimpern der offenen Schnallen fort.


    "Stormy, verdammt nochmal! Kannst du deinen Blöden Film nicht etwas leiser machen? Im Gegensatz zu dir muss ich nämlich auch mal schlafen" Kam es von ihr doch etwas genervt. Der Droide sah von seinem zerlegten Blastergewehr auf. "Verzeihung Herrin. Ich werde die Lautstärke sofort anpassen, damit sie ihrem Ruhe Ritual nachkommen können." Sagte Stormy dann zu ihr.
    Die Lautstärke reguliert, nickte sie zufrieden. "Haben die Sensoren irgend etwas gemeldet? Was sagt der Navi Computer, wann erreichen wir Nar Shaddaa? " Fragte sie direkt nach, wenn sie schon mal hier war. Stormy wandte sich dann an die Anzeigen und überprüfte die so eben gestellten Anfragen. "Sensoren melden nichts und Ankunft im Huttenraum in T-18 Stunden." Kam es dann von ihm.
    Yaani nickte zufrieden und machte sich klackernd wieder auf den weg in ihre Kabine. Dort angekommen sah sie zu Dushi, die in einer absolut unmöglichen , aber für sie anscheinend bequemen Position in ihrem Körbchen lag. Auf dem Rücken, den Kopf auf dem Schiffsboden und dabei alle Viere von sich gestreckt. Yaani musste sich ein lachen verkneifen, wollte sie ihre Kleine nicht wecken.
    Leise setzte sie sich wieder auf ihr Bett. Die Stiefel ausgezogen, legte sie sich wieder hin, kuschelte sich in die Decke und schloss ihre Augen. Sie dachte dann an eine Freundin, die ihr eine Technik gezeigt hatte, um sich zu entspannen. Diese fing sie nun mit kontrollierter Atmung, sich dabei fallen lassend aus zu üben. Ehe sie dann ihrem Ruhe Ritual, wie Stormy es nannte, nachkam und sich im reich der Träume befand....

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