Der rote Faden.

  • Kapitel 20 "Teez und Shiva"


    Die Menschen auf der Promenade führten rege ihre Gespräche, Gespräche die eine Geräuschkulisse des Raunens darboten, unterbrochen von einem Mal hier und da lauterem Lachen. Der Blick aus den intensiven grünen Augen des Mannes waren starr in eine Richtung gehalten. Ein Blick durchwoben von einer unnatürlichen Kälte, eine Kälte die nicht mal zu dem Gefühl des Hasses gehörte. Es war einfach die Kälte, die einem gegenüber zeigen konnte das hier Emotionen keinen Platz bekamen. Rafael stand schon eine weile dort, sein Abend im Red Lady war kurz. Eine leere in ihm wurde wie ein Tag. Er tat das was ein Infochant tat, er speicherte Daten ab, Daten die ihm durch erste Informanten übermittelt wurden. Sein Blick bewegte sich nicht, er blinzelte nicht mal, er bewegte sich nicht mal. Während er so scheinbar regungslos auf der Promenade stand arbeitete der Cyborg.


    Das Raunen erreichte das Ohr des Infochant, dieser begann die Stimmen zu trennen so, als würde er einen Knoten lösen. Diese Stimmen, Worte, Sätze wurden einzeln abgespeichert und setzten sich so zusammen. Rafael konnte also die Gespräche in seiner Nähe sortieren und ihnen einen Sinn geben. So stand in seiner Nähe eine Frau, die sich mit ihrer Freundin über eine Tänzerin ärgerte, diese hatte mit ihrem Mann geschlafen und am liebsten würde man diese Tänzerin umbringen. Rafael bewegte sich nicht, er sortierte auch dieses Gespräch weiter. Dies wünschte sich diese Frau, weil sie seit dem unter einer Geschlechtskrankheit litt. Sich darüber auf der Promenade zu unterhalten mochte nicht klug sein. Als nun der Name der Tänzerin ins Gespräch kam, begann Rafael zu arbeiten. Folgende Daten bildeten sich vor seinen Augen, als würde er vor einem Monitor stehen, etwas was nur er sah.


    Örmila Isto
    Beruf: Tänzerin
    Rasse: Mensch
    Arbeitsstelle: Club Fantasya


    Rafael rief unsichtbar für alle anderen die Nächste Datei auf


    Club Fantasya
    Besitzer: Mister Dischtias
    Status: Erbittet Informationen vom CNN


    Rafael bewegte sich noch immer nicht, doch er arbeitete weiter, schnell wurde die Personen Akte an die Adresse des Clubs gesendet mit einem Hinweis.


    Hinweis: Objekt auf Geschlechtskrankheiten untersuchen, infizierte 2 bekannt.


    Nachdem es gesendet wurde, lösten ich die Bilder vor Rafaels Augen auf und die Gespräche der beiden Damen wurden verschoben. Erneut wurde ein Bildschirm aufgegeben, ein Liebesdrama wie es schien. Der Informant war freiberuflich und bewegte sich in der untersten Zahlungsklasse. Die Daten wurden unter "sonstigem" abgespeichert und die Promenade rückte wieder in den Vordergrund.
    Ein gutes Stück von Rafael saß ein Mann, er war alleine und schien einfach nur zu sitzen. Ein Tourist konnte man ausschließen, das passte nicht. Für einen Arbeiter wirkte er zu entspannt, er war scheinbar lange nicht mehr hier gewesen. Freunde schienen weit und breit nicht in Sicht zu sein. Der Cyborg setzte sich in Bewegung und steuerte den Mann nun sehr direkt an. Er hatte braunes Haar, seine Augen waren ungewöhnlich pfiffig. Im Großen und Ganzen machte er eine deutlich anderen Eindruck als die anderen Bewohner auf diesem Mond. Er gierte nicht den Frauen nach, starrte diese nicht mal an. Er saß einfach da, in scheinbar bester Laune und rauchte.


    Das dieser Mann eine Hure suchte, war somit auszuschließen. Ein Mann, der einen anderen Mann suchte war, auch auszuschließen, dazu wirkte er nicht schick genug. Rafael näherte sich dem Mann mehr und bleib neben diesem stehen. Ein Gespräch war vonnöten, etwas lockte Rafael an, wie eine Biene die einen Topf Honig gesichtet hatte, womit sie für viele Jahre ihren Stamm versorgen konnte. "Lasst mich raten, ihr wartet auf eine Dame die euch begeistert?" Eine Frage, dessen Antwort Rafael bereits vermutete,mal sehen, ob man ihm diese auch bestätigte. "Meine Güte es gibt sie doch noch! Die Leute die andere einfach mal spontan ansprechen! Nein, ich bin in festen Händen, oder Krallen!" Die Stimme des Mannes klang, amüsiert seine Augen unterstrichen es mit diesem funkeln, vergleichbar mit Edelsteinen. "Das klingt, schmerzhaft!", antwortete Rafael, der Mann wirkte nur noch amüsierter. "Und ihr? Wollt ihr mir nun einen Kühlschrank verkaufen in dem eine Leiche ist?" fragte der Mann Rafael, wieder mit diesem amüsierten Ton und dem Blick. Rafael sah ihn an, er antwortete neutral "Das wäre unlogisch, man würde mich in Verdacht haben, ich hätte euch den Kühlschrank mit der Leiche verkauft. Säure ist effektiver!" Der Mann lachte "Das gefällt mir!" Antwortete er. Das Gespräch, der beiden nahm nicht nur seinen Lauf, nein Rafael kam der Einladung des sich dazu Setzens nach.


    Der Mann stellte sich als Teez vor, ein Mann, der viel umhergekommen war und sich scheinbar nach längerer Zeit wieder mal auf den Mond Nar Shaddaa wagte. Leicht in Erinnerung schwebend, tippte Teez darauf das es sich bei Rafael um einen Journalisten handelte. Rafael ließ dies einfach nur stehen, er war es bedingt. Sehr bedingt, dass er ein Infochant war ,wollte er noch nicht preisgeben. Gern stellte sich Rafael seit neustem als Angestellter des CNN vor, er sprach immer nur von einem Chef. Manchmal war er auch ein Penner, der stunden lang in einer Gosse lungerte. Ein Infochant passte sich seiner Umgebung an. Alles was Rafael hörte, was man ihm zutrug, wurde ordentlich gesichert und abgespeichert. Wirtschaftlich, kriminell und auch Tratschmäßig. Eine flotter Nacht zwischen zwei Objekten konnte guter Creditssummen herbei führen. Vor allem, wenn es der Ehemann war, der diese Information wünschte. Wenn dieser noch ein guter Boss einer Gruppe war, vergaßen diese gern mal aus Egoismus, das die geforderte Information für Rafael ein wahrer Diamant sein konnte. Etwas weiter von ihm hatte sich eine Cathar mit einem Ale niedergelassen, sie betrachtete den Himmel. Einen Himmel mit roten Wolken. Warum auch immer war etwas von diesem Fell in den Daten gespeichert. Sie drehte sich nicht zu Rafael um, somit musste man erneut auf die Technik zugreifen. Während sich Rafael mit Teez unterhielt, wurden alle Fellmuster der Cathar verglichen, alle die Rafael von hinten gesehen hatte. Erst sortierte der Cyborg alle Männlichen aus, es war eine weibliche Cathar.


    Daten passen zu folgender Person:


    Getroffen: Red Lady
    Rasse: Cathar
    Beruf: Kellnerin
    Name: Shiva,
    Merkmal: Hat alles mit Sahne gemischt.
    Status: Neutral/ Freund
    Bemerkung: Fellmuster passt zu 100 % Haarverlust im Fell 1,5 % natürlich. Fehlende Haare werden ersetzt, Übereinstimmung 100 %. Vorgang abgeschlossen.


    Rafael, hatte die Cathar angestarrt. Er sprach sie nun einfach an mit einem "Shiva?" Sein Nachbar war verwundert, man sah die Dame ja nur von hinten. Für ein normales Auge mochte es nicht zu erkennen sein, aber Rafael orientierte sich bei dieser Spezies auch am Haar. Die Muster waren nicht nur schön, nein sie konnten wie ein Fingerabdruck sein. Einzigartig, besonders. Der Mann mit dem Namen Teez sah erst auf, dann aber begann er zu grinsen wie ein bekiffter Hutte mit Blähungen. Er vertuschte dieses Grinsen so gut es ging, Rafael konnte es nun nicht zuordnen. Emotionen zu sortieren wurden für den Cyborg immer schwerer und er konnte es nicht verbinden. Vergleichbar war es mit einem leichten "Error" Doch die Lösung kam schneller, als erwartet, als Shiva sagte "Du erkennst nicht mal deine Frau?" Das leichte Error verschwand und die Daten wurden im Schädel von Rafael zusammen gesetzt.


    Teez sagte "Ich bin in festen Händen oder Krallen" Shiva hatte Krallen! Nun ergab das ganze auch einen Sinn! Natürlich, Teez war wohl eher in Samtpfoten, bei Stress in Krallen. Die beiden waren ein Ehepaar. Schnell fügte Rafael dies zu der Datei von Shiva oder auch Nashiva hinzu. Teez erzählte, dass er sich selbstständig gemacht hatte, mit allem drum und dran. Er berichtete es stolz seiner Ehefrau, mit Recht wurde es persönlich vermerkt. Die beiden sprachen auch von der Gruppe zu welcher sie gehörten. Das diese Gruppe nun nicht gerade mit Blumen willkommen wurden musste man einem Rafael nicht sagen, ein böses Wort, welches Teez erwähnt hatte, wie er sagte. Doch Rafael kannte die Bedingungen für sein Geschäft, man hatte folgende Möglichkeiten bei ihm.
    Man sammelte bedingte Sympathie. (Etwas was man sich verdammt schnell wieder verspielen konnte)
    man zahlte mit Credits
    man bot ihm andere Informationen und ein Tausch fand statt.


    Somit, war es Rafael recht egal, ob man nun treu seiner Gruppe zur Seite stand. Er bewahrte sich immer eine gewisse neutrale Basis. Shiva verabschiedete sich schon bald, es war ein davon rennen, dass Rafael kurz Sorgen hatte, ihr Fell würde vor ihm noch 2 Sekunden stehen. Teez wollte einen Mann am Raumhafen sprechen, Rafael machte den Vorschlag einfach ins System zu gehen und eine "Kontrolle" rein zu schieben. Teez wollte aber die Leute bezahlen um diesen "Abflug" des Mannes zu verhindern. Zu spät….


    Rafael hatte diese Dienstleistung nun "gratis" begonnen. Man würde das Objekt stoppen und seine Waren untersuchen, Teez hatte Geld gespart und Shiva wohl einen neuen Mantel.


    Frauen lieben schöne Mäntel, oder nicht?

  • Kapitel 21

    Angst, Gedanke, Champagner und die Lady


    Eintrag 0153



    Meine Zeit auf Nar Shaddaa, meine Gedanken auf Nar Shaaddaa getrieben von dem Willen einer der besten zu sein. Doch nie habe ich mir Gedanken gemacht, wie weit ich dafür gehen würde. Wir bekamen einen Mann in unser Labor, tot so sagte man es mir. Ein Soldat, ein Agent? Ich wusste es nicht, vielleicht hätte ich es besser wissen müssen. Vielleicht hätte ich Regeln wahren müssen, bald wird es wohl zu ende sein. Ich dachte ich rette ein leben, ich dachte ich rette einen Mann auf dem man wartet, eine Frau in Sicherheit, doch nun zahle ich den Preis, ich habe solch eine Angst! Gern würde ich schreiben wer ich bin, was ich bin, doch ich weiß es gerade selber nicht mehr. Meine Zeit sie rinnt, wie der Sand in einer Uhr, Korn für Korn. Ich vernehme den scharfen Geruch von Desinfektion, Medizin. Ich höre die Schreie des wieder gekommenen. Oh wie sehr er nach dem Tode flehte, wie sehr er um Gnade flehte, nun höre ich es lauter als je zuvor. Er wird mich damit strafen, mich dafür büßen lassen! Er tut es nicht aus Rache, nicht aus Schmerz! Er tut es nicht mit dem Wunsch nach Vergeltung. Er tut es, weil er es muss! Er hat keine Wahl mehr, keine Persönlichkeit mehr. Er war mal ein Mensch, wir haben ihn zu einer Waffe gemacht. Eine Waffe die sich gegen uns gerichtet hat.
    Doktor Sabals sagte wir müssen ihn töten, ihn vernichten so lange er noch gehalten wird von dem Metall, dem Schutz aber unsere Vorgesetzten wollen das lebende Experiment testen. Nun sitzen wir hier, ich und der Arzt, wir hören das schlagen und kratzen des Monsters, welches wir gemacht haben. Wir haben Angst...sehr viel Angst.



    Habt ihr dies mal gehört? Wir wissen, das er bald da sein wird, das er uns töten wird ohne eine einzige Emotion. Nun gibt das Metall nach, da sind sie seine eins warmen grünen Augen, ich hörte das leise Danke als er dachte ich würde ihm den Tot schenken, das habe ich aber nicht. Jetzt sind sie kalt die eins schönen sanften Augen. Er hat sich befreit, mit einer Ausdauer die kein Lebender hat, ich höre Doktor Sabals schreien, er fleht und bittet um Gnade. Wir ein Wurm tut er dies, aber das Experiment kommt näher! Sein einer Arm, nicht mehr natürlich, Metall, Sensoren. Seine Brust, verstärkt! Sein Gehirn im Besitz eines anderen. Die Stühle und Schränke scheinen kaum ein Hindernis zu sein, wie Kissen wirft das Wesen sie weg, sein Blick starr auf sein Ziel gerichtet. Meine zeit sie geht, immer mehr!
    Meine träume waren anders, ich wollte die Frau eines Arztes sein. Ich wollte Kinder, ich wollte in Sicherheit leben. Dinge wollte ich die ich diesem Mann genommen habe, Dinge die er wohl nicht mehr weiß. Er verträgt ein Implantat in seinem Hirn nicht, es drückt auf den Bereich welcher für das Adrenalin zuständig ist, er spürt keine Schmerzen. Er ist aggressiv, gnadenlos, so wie man es sich erhofft hat. Ein Soldat ohne Schmerz, ohne ein Gewissen.



    Er würde seine eigenen Kinder töten, seine Frau, er würde alles vernichten was er liebte. Nie würde er es bereuen, nein er wird es nie bereuen. Was haben wir nur getan? Warum haben wir dies getan? Ich höre Doktor Sabals röcheln, ich höre wie seine Atemzüge in den Händen dieses Monsters gezählt sind. Ich kann kaum noch atmen, diese Angst, diese Panik, ich kann kaum noch schreiben! Doch was ist das? Das Experiment bricht zusammen, es verliert Blut, das Implantat stößt sich ab! Welch ein Glück! Wir werden es überleben..



    Eintrag 0156



    Wir dachten das Objekt 144 sterben würde, aber nach seinem Zusammenbruch passierte es nicht. Wir haben das Implantat ausgetauscht, testen nun ein anderes. Mein gewissen ist noch immer nicht besser, ich ertrage es kaum ihn so festgebunden zu sehen. Sein stöhnen, das bisschen Menschlichkeit was er versucht zu wahren. Selbst, wenn er sich Körperlich erholt, wird er je wieder in einer Gesellschaft leben oder gar existieren können? Man implantiert ihm eine Haut die sein auftreten „Menschlich“ macht. Man versorgt ihn mit Programmen die ihm die Fähigkeit geben sollen einfach nur zu funktionieren. Ich habe nachgeforscht, ich durfte es nicht aber ich habe es getan! Herr Cather war sein Name, er war der stolz seiner Eltern, eigentlich wollte er Politiker werden, eine Frau haben und er wünschte sich drei Kinder. Er war verlobt, ich habe mir Holoaufnahmen von ihm angesehen. Er war scheinbar sehr direkt und charmant, seiner Verlobten deutlich ergeben. Gelacht hat er, gezwinkert und nun? Nun ist er ein Ding, nicht mal in der Lage zu zwinkern. Er ist es, weil wir ihn dazu gemacht haben. Man warnte uns auf der Universität uns nicht mit den Objekten zu beschäftigen, ich habe es gebrochen.
    Das Labor ist nicht sauber, nicht so wie es sein sollte, man erwartet das diese Experimente sterben. Doch er ist einer welcher überlebte, welcher Erfolg verspricht. Das Imperium ist verrückt auf die Ergebnisse. So ist es aber auch die Republik, beide sehen es als kalkulierbares Risiko. Wenn ich ihn doch nur helfen könnte, ich habe den Eindruck die Menschlichkeit verschwindet immer mehr...





    Rafael lehnte sich in die weichen Polster zurück und ließ das Pat langsam sinken. Ein Duft nach Nektar umgab ihn, sein neuer Assistent war sehr an Rafaels Komfort interessiert. Es mochte nur ein Droide sein, der sich so für ihn interessierte, aber es interessierte diesen. Rafael drehte seinen Kopf als das neu lackierte Wesen auf ihn zu kam. „Erbauer, könntet ihr mich nur Red rufen?“ Rafael sah die Maschine an. C2 Red, ein Droide der nach etwas mehr „Menschlichkeit“ verlangte. „Red...“ wiederholte Rafael leise. „Ja Red klingt wahrlich schön.“ er sah seinen Droidischen Assistent an der aufgeregt mit den Augen leuchtete. „Magst du diesen Namen?“
    „Oh ja sehr Erbauer!“ Rafael nickte „Nun, dann Red ohne das C2 veränder deine Programmierung!“ Red verschwand sofort und Rafael sah wieder auf das Pat. Sein Blick wanderte über die Worte die Angst ausdrückten, Bedauern und Mitleid. Doch noch immer hatte Rafael nicht das Gefühl nach Rache, Vergeltung obwohl er es doch eigentlich haben müsste. Er war früher tatsächlich mit einer Schönheit verlobt gewesen, ihre Bilder tauchten manchmal in seinen wirren Träumen auf die ihn erneut begannen heim zu suchen. Sie stand immer wieder vor seiner Wohnung und winkte ihm zu. Doch sie hatte nicht lange nach seinem angeblichen Tot gewartet, nun war sie mit seinem ehemaligen Erzfeind zusammen und Rafael? Es störte ihn nicht, es war irrelevant. Auch das sie nun mit dem anderen Mann drei Kinder hatte, Kinder die er immer wollte. Er wusste es von Nilleen, die beiden lebten nun auch auf Corusant und flanierten über die glatten, sauberen Straßen.



    Das erste mal nach langer Zeit fragte sich Rafael eines „War er glücklich?“ Eine enorm schwere Frage, Rafael sah sich um. Die Bar, leise Musik, Droiden und Bilder. In seinen Gedanken der Wesen die um ihn waren. Kriss, Zirasu, Deena, sogar eine Lady Sinnister. Ungewollt musste Rafael schmunzeln, die werte Dame.
    Lady Sinnister hatte er sehr oft vom weiten gesehen, vor kurzem aber erst vom nahmen. Eine Dame die einen gewissen Stil vertrat. Etikette schien für sie, mehr als nur Wichtig zu sein. Aber Rafael hatte auch schon neben ihr gestanden ohne das sie es bemerkt hatte. Ihre Ladyschaft hatte eine wahre Leidenschaft für einen Champanier mit dem Namen Sinful Legend, eine sehr teure Marke. Sie bewegte sich hier und da mit ihrem Freund. Beide tanzten unglaublich gern, sie wohl eher als er. Aber Rafael war im Moon auf eine Kostprobe gekommen, auch ihr Partner konnte vorzüglich tanzen. Rafael empfand die beiden als sehr „Harmonisch“ so wie der Duft des Nektar, manchmal gönnte Red ihm auch den Duft von Zitrone, Orange oder einmal auch Pommes. Red hatte es getan damit Rafael hunger bekam, es klappte aber nicht. Somit sorgte Red dafür das es überall nach Sahne, Vanille roch und Rafael reagierte. Glaubte man das ein Cyborg nicht unter Magenproblemen leiden würde, irrte man. Er hatte den ganzen Tag Eiscaff mit Vanilleeis und Sahne zu sich genommen. Bei Kriss, welche er besucht hatte war es das selbe, plus dem Inhalt eines Sahnespenders. Rafael hatte also an diesem Tag nicht sein Haus verlassen, er war dezent an dem Verarbeiten der Sahne gebunden.
    Glaubte man aber das dies dem Cyborg die Lust auf diese Dinge nehmen würde, irrte man. Red hatte es erneut geändert nun war es wieder der allbekannte Alderaanischen Nektar.



    Rafael hatte stark mit der Technik, aber auch dem Emotionalen zu kämpfen manchmal vertrug es sich nicht. Man verstand ihn einfach nicht! So hatte er begonnen sich selber zu analysieren, direkter war gut er musste direkter werden. Bestimmender war gut, das musste er auch werden. Dabei ging es nicht mal darum eine Frau oder Gefährtin zu erobern, nein es ging darum sich selber zu erhalten. Also begann er sich für alles zu interessieren was mit Implantaten zu tun hatte. Alles was mit seiner Vergangenheit zu tun hatte, nun wurde es Zeit Fragen zu beantworten. Es wurde Zeit, wirklich zu Leben, mit dem was er selber mitbrachte. Er würde nie wieder der Mann von früher werden, aber das wollte er auch nicht mehr. Er mochte es Daten zu sammeln, diese zu analysieren und dann zu assimilieren. Er mochte es auch, sich gewisse Dinge gefügig zu machen, aber um damit erfolgreich zu sein musste etwas das Programm überarbeitet werden...



    Waren früher alle Systeme runter gefahren, wenn Rafael sich regenerierte. Hatte sich dies nun geändert. Red lebte wie ein Mitbewohner, er putze, kochte und geriet mit den anderen Droiden zusammen die ihn nur kurz ansahen. Aber das System lief weiter auch wenn sich das Experiment 144 regenerierte. Die Sicherheit aber war genauso hoch wie sonst. Red lud sich manchmal in der Nähe von Rafael auf, der immer wieder feststelle das es das dann war mit dem entspannt sein. Red mochte es sich Kindergeschichten anzuhören die er abspielen ließ. Daten die Rafael ungewollt assimilierte und die sich mit den anderen Daten vermischten. Er musste diese später sortieren, Schnittchen bei den sieben Droiden, hinter den sieben Planeten konnte da nämlich schnell zu einer Organisation werden, die man wohl Missverstehen konnte. Eine Frau die mit sieben Droiden zusammen arbeitet und wohnt, dazu noch eine Puppe mit einer Holznase die nach Bedarf größer wird....wegen der neusten Cybertechnik waren da wahrlich hinderlich. Aber Rafael verhinderte es nicht, den für ihn waren es nicht nur Droiden die arbeiteten und funktionierten. Nein für Rafael waren es Freunde, Familie die er schützte. Sein Leben und sein Dasein waren gut, so wie er es mochte.

  • Kapitel 22 "Eröffnung Bar Rishi" oder "Die wilden Kellner"


    Der Wind spielte sanft mit den Blättern der Palmen und der Gräser, hier und da strich er sanft und schon liebkosend über den Perlenweisen Sand der Strände. Das Meer wirkte wie ein Reich der Tränen, zusammen getragen durch Leid, Trauer im Geschmack salzig wie diese. Hier und da ragte ein Feld aus dem Grün, blauen Wasser. Wasser welches in einer Klarheit den Sand liebkoste, wenn es sich sanft in Wellen über diesen schob. Ein Paradies für die Seele der Bewohner, doch dies war ein falsches Gesicht.
    Rishi, der Planet mit einem Paradies, besiedelt von Piraten, Gesetzlosen, Flüchtigen. Der Umgangston war deutlich nicht so sanft, so traumhaft wie die Umgebung. Nein, die Sprache war wohl so schmutzig wie die unteren Ebenen von Nar Shaddaa. Der Blick des Mannes mit den gefühllosen Augen lag schweigend auf seinem Gegenüber. Dieser suchte die Bezahlung aus seiner schmutzigen ollen Kleidung und sah Rafael immer wieder an. "Bist schnell mit deinen Blastern hä?"
    "Vielleicht, die Bezahlung!" antwortete Rafael leise aber deutlich bestimmend. Der Mann grinste "Was willst du tun, wenn ich nich...."
    "Ich werde zu sehen wie deine Hirnmasse langsam diese Wand runter läuft, ist das deutlich. Die Bezahlung oder dein Leben!" Der deutlich kleinere Mann mit den roten, leicht fettendem Haare nickte "Bastard einer Hure!" zischte der kleine Gauner. Rafael veränderte seine Haltung nicht, er als man ihm die gewünschte Bezahlung in diese legte. Beide Männer standen auf einem Steg, erschaffen aus Holz welches eher praktisch als schön war. Rafael nickte und steckte die Creditkarte weg, er drehte sich dann plötzlich und schnell und schubste seinen Gegenüber. Ein lauter Schrei, eine Vermischung aus Schreck, Überraschung und auch Angst. Der kleinere Mann stürzte den Steg runter und Rafael beugte sich etwas vor. Da lag er sein gegenüber, unter ihm im Matsch aus Sand, Dreck, Scheiße, Pisse. Rafael hob seine eine Braue, er sah zu zwei anderen Männern die ihre Arme verschränkt hatten. Der eine sagte hörbar "Hat der echt verdient...." Rafael bewegte sich weiter. Wie jedes mal wie er hier war, verteilte er die Informationen die man bei ihm angefordert hatte. Heute aber sollte eine Cantina eröffnen, diese suchte Rafael.



    Schwer trafen die schweren Stiefel von Rafael immer wieder auf das Holz auf, der salzige Duft des Meere, die eintreffende Dämmerung wurden abgelöst von einem Geruch nach starkem Alkohol, Schweiß und eine schummrige Dämmerung als er die Cantina betrat. Lautes Männer lachen, Musik waren zu hören. Manchmal lachte auch eine Frau schmutzig, dann wenn es für diese nötig war. Niemand beachtete den Cyborg als dieser die Cantina betrat, er hatte sich eigentlich Gesellschaft gewünscht, aber diese war wohl verhinder. Er in einem Haufen von Söldnern, Piraten und Ganoven. Das würde seine Implantate ganz schön fordern. Langsam schritt Rafael auf die Bar zu, ein Rechenbrenner war der Wunsch. Der Kellner mit den braunen Haaren, dem Tattoo an der Wange schob ihm diesen schnell zu. Das Geld wurde gefordert, das Glas erst nach dem bezahlen los gelassen. Hier war das Misstrauen treuer als jede Ehefrau!
    Einige waren da, jeder ging seinem Gespräch nach, eine Twi und noch zwei weitere Kellner. Eine Frau mit auffälligen grünen Haaren und ein anderer Mann, die beiden bedienten nicht. Nein sie schienen ihre Finger nicht von einander lassen zu können. Würde man dies in Rafaels Firma tun, er würde sie wohl trennen. Die Frau wurde gemustert und die Arbeit begann, deutlich das die Dame immer wieder die Nähe ihres Kollegen suchte, ob sie ihm wohl zugetan war? Kinder taten es so, dies war eine Entwicklung in dem Sozialverhalten der 100% humanoiden. Rafael sprach den Kellner nach seinem zweiten Drink genau darauf an.



    Rafael war nicht die erste Wahl was Zweisamkeit betraf, das musste man diesem Mann nicht mehr sagen. Entweder er meldete sich, oder man schien ihn zu vergessen, aber den Spaß wollte er nicht mehr missen. Doch nun würde es ein Spaß nach seinem Geschmack werden. Eine stille Ecke an der Seite gab dem Cyborg die Möglichkeit alles überblicken zu können, er wollte nur eines Wissen. War diese Frau ihrem Kollegen nun wirklich zu getan?
    Die Bar war nicht nur sehr düster, nein das Feuer die Menschen die Getränke sorgten nicht nur für eine Hitze nein auch für Gestank. Anders als auf Nar Shaddaa wo man manchmal meinte durch die Mischung der 450 Parfüm Sorten einfach umzufallen. Hier war es knall harter Männerschweiß, Käsefüße und Alkohol. Das absolute Gegenteil, ein harter Ton! Putzten auf Nar Shaddaa einem im Notfall die Droiden den Hintern ab, war das hier nicht so. Der Droide hinter der Bar fegte nun schon seit drei Minuten die selbe Stelle und die beiden anderen Kellner prügelten sich weiter. Der dritte, wohl der Chef arbeitete. Die Kellnerin beschwerte sich deutlich das sie immer zu langsam war wegen den Bestellungen. Würde sie weniger auf den jungen Mann achten, hätte sie wohl auch mehr Arbeit. Rafael beobachtete die drei, sein Spaß begann in drei, zwei..eins jetzt!



    Er winkte die Kellnerin zu sich, eine Lokalrunde war der Wunsch. Sie misstraute ihm auch, erst das Geld dann die Getränke. Man wurde sich nach einiger Zeit einig und das Spiel von Rafael begann. Sie nahm die Lokal Runde auf, eine weiß Haarige recht junge Frau hatte sich ein Ale bestellt, war aber untergegangen. Sie brüllte sofort wieder los! Die arme Kellnerin ahnte nicht das Rafael es nicht nur aus Nettigkeit tat. Hier war ein Strand nett, das Wasser aber war vielleicht nicht mehr so nett. Nein, er wollte seinen Verdacht weiter erforschen. Für jede Ablenkung würde er der guten Kellnerin "Trinkgeld" abziehen. Da waren auch schon die ersten Credits weg, sie tätschelte ihrem Kollegen die Wange, Rafael verspürte innerlich eine enorme Freude darüber. Die drei kabbelten sich und die Herren verschworen sich, oh das war ein Spaß!
    Drei Credits waren nach der Bestellung schon verschwunden, etwas was der Cyborg in seinem neutralen Ton sehr klar sagte. Er würde der Dame aber nach dem Bedienen erneut zehn Credits geben, würde sie es in einer gewissen zeit schaffen. Geld regiert die Galaxie, so waren nun mal die Gesetze. Die junge grüne Schönheit ihrer Art rannte los! Doch wo wäre da die Freude von Rafael, würde er nicht die Zeit stoppen? Gestresst wurden die durstigen Gäste bedient, alle. Die beiden Herren versuchten die Dame noch etwas zu ärgern, aber diese zog das Programm nicht nur durch, nein sie erreichte eine wirklich gute Zeit!
    Doch dachte man, damit wäre Rafaels Spaß vorbei irrte man. Er versuchte noch einen Auftrag zu verkaufen, die beiden Gäste aber waren zu misstrauisch, die weiß Haarige Frau aber sehr zugetan. Sie würde wohl mit stolzen 20.000 Credits nach Hause gehen und hätte für eine ganze Weile ausgesorgt. Doch Rafaels Spiel war noch nicht vorbei, als er wieder in seiner Ecke saß rief er den anderen Kellner zu sich, den mit dem sich die Dame immer stritt. Runde zwei in Drei....zwei.....eins....Jetzt. Der Kellern ahnte was, wer auf diesem Planeten schmiss so mit Lokalrunden um sich? Wohl nur ein bekiffter Affe, oder Rafael. Nach einigen Worten beugte sich der Kellner, erneut wurde die Runde aufgenommen und Rafael ahnte das nun die junge Frau ihre Rache nehmen würde.
    Sie hatte ja mitbekommen das Rafael Trinkgeld abzog, ließ man sich ablenken. Sie würde ihn ablenken und das so lange wie möglich, so würde er kein Trinkgeld bekommen. Beide ahnten nicht, das Rafael sich einen Spaß für Ergebnisse gönnte. Die Kellnerin umarmte ihren Kollegen und ihr süßes, verführendes Manöver lief. Oh Frauen konnten ja so zuckersüß werden, doch die Infos rasselten wie Chips am Automaten wenn man gewonnen hatte. Als der Kellner mit dem Namen Leotox einer Twi das Getränk reichte, bedankte sie sich mit "Danke mein Süßer!" Die Augen der grünhaarigen Frau verwandelten sich fast in eigene Geschosse. Man konnte kurz glauben sie wäre in der Lage Blitze mit diesen zu verschissen als sie die Twi ansah. Ja.....da war die nächste Bestätigung. Sie schien ihren Kollegen echt zu mögen, wogegen dieser sehr normal wirkte. Dennoch hielt sie den armen Kerl von ihrer Arbeit ab.



    Er brachte die Getränke nach einer halben Ewigkeit, Trinkgeld? Eigentlich hätte dieser Mann für diese Leistung keinen einzigen Credit verdient! Aber das grinsen und die Freude von der Frau gab Rafael erneut die Bestätigung, sie hatte es mit Absicht gemacht. Beide glaubten sie hätten wohl seine Motive durchschaut, nein sie hatten es nicht. Rafael verkündete, das er das nächste mal der Dame das Trinkgeld für das Versagen des Mannes abziehen wollte. Die Frau reagierte und beschwerte sich sehr deutlich. Rafael erklärte ihr ruhig, warum sie nun dafür aufkommen musste und sie ging mit den schnaufenden Worten "Ich mag den nicht!" Nein niemand in dieser Bar mochte Rafael, aber darum war er auch nicht hier! Nicht mal die Frau mit den blauen Haaren mochte Rafael der es so tat wie immer. Fragen, sich Bestätigungen holen und Spaß haben. Credits spielten keine Rolle!
    Wer kaufte einfach von jemanden Infos, der still und scheinbar bedrohlich in einer Ecke saß? Niemand, das konnte man tun war man bekannt. Das aber musste Rafael erst noch werden, also musste eine Show her, er musste seine Waren anbieten. Noch würde man sagen es sei nicht diskret genug aber schon die ersten waren interessiert. Diese würden es sein, die erzählen würden das diese leichten Überfälle echt waren. Das brauchte Rafael.



    Sein Spiel mit den beiden Kellnern war nicht nur beendet, er war sich nun recht sicher das die kleine grün Haarige etwas für ihren Kollegen übrig hatte, er hatte sich ins Gespräch gebracht und nun hieß es warten.....
    Die Sterne standen wie Tränen der Nacht am Himmel, oder wie Perlen oder Edelsteinen auf einem schwarzen Stoff. Es war weit am Morgen als Rafael alleine diese Bar verließ, ein neues Bündnis in der Tasche. Rafael mochte intrigant sein, aber eines würde er nicht wollen. Freunde in Probleme zu bringen, Feinde dafür um so mehr. Doch er hatte bis her eigentlich keine Feinde, es wahren eher Wesen die nicht mit ihm rechneten aber die unwichtig waren. Man würde ihnen nebenher vielleicht ihr Dasein erschweren. Es war ein guter Abend gewesen, doch nun würde es sofort zum nächsten Geschäft gehen!

  • Kapitel 23 "Das Ende des CNN Systems?"


    Rauch stieg auf, Metall lag herum die Wände beschädigt und doch kein Tropfen Blut. Die kaputten Leitungen gaben ein knistern von sich und kleine Blitze zuckten hier und dort wie kleine Wichtel. Safa setzte einen Schritt, er schob den Arm eines Droiden zu Seite, ein lautes Geräusch von kratzendem Metall ertönte und wurde von den Wänden wieder geworfen. Ruhe...stille...nichts.



    Safa starrte zu der eins schönen Eingangstüre, vor welcher zwei Droiden ihren Platz hatten wie Wachen. Nun waren sie Schrott, einfach nur noch Schrott. Alles war Schrott, nicht schien mehr zu existieren. Safa flüsterte eher "Rafael?" Nichts, keine Reaktion. Langsam schritt Major Safa weiter, viele der sonst hellen Lichter waren erloschen wie Leben auf dem Schlachtfeld, langsam räumte Safa den Eingang frei, wüten war wohl kein Ausdruck mehr. Was war nur passiert? Tatsache war, das System wurde angegriffen, Rafael hatte wohl nicht den Hauch einer Gelegenheit gehabt. Nicht mal die Droiden schienen ihn wirklich geschützt zu haben. Safa räumte schneller den Schrott weg, seine Bewegungen wurden Panischer. Nein man durfte ihm nun nicht seinen engen Freund erneut genommen haben! Das war unmöglich, warum verdammt nochmal war er nicht hier geblieben!
    Nilleen hatte ihn gewarnt, sie hatte ihm gesagt das etwas nicht stimmte, eine ganze weile schon nicht! Aber warum, warum hatte Rafael nichts gesagt? Warum hatte er nicht um Hilfe gebeten? Safa stockte, er riss seine Augen auf.



    "Rafael hatte nichts gesagt, weil er eine Menschliche Entscheidung getroffen hatte, weil er wusste ein normales Wesen würde verlieren! So wie er"



    Safa räumte sich einen kleinen Weg frei, mit Mühe presste er sich in das innere des Gebäudes, bei Safas Größe keine Kleinigkeit. Innen angekommen, keuchte Safa auf. Gas, giftiges Gas! Er versuchte sich husten wieder raus zu bewegen, ihm wurde schwindelig und er meinte keine Luft mehr zu bekommen. Draußen kroch er auf allen vieren von dem Loch welches er gemacht hatte weg und keuchte. Er starrte zu dem Zugang den er sich erschaffen hatte, wie sollte er verdammt nochmal da rein kommen?! Wieder diese Ruhe....diese Stille....nichts....Blitze, knistern Vernichtung. Das waren keine Soldaten gewesen, das waren keine Helden der Promenade gewesen, das waren Macht begabte gewesen, sie waren scheinbar rein und hatten alles zermatscht als wäre es Papier. Safa keuchte, Rafael würde das nicht überlebt haben...niemals. All das was er sich in kurzer Zeit aufgebaut hatte, war vernichtet worden von etwas Mächtigem.
    Safa verspürte den Wunsch zu schreien, er verspürte den Wunsch all seinen Emotionen freien lauf zu lassen. Rafael würde wohl in dem Herzen des Systems sein, wie eine Spinne im Netz. Vernichtete man aber das Netz schnell und grob,.kam die Spinne nicht mehr unbedingt raus, sie starb mit dem was sie sich aufgebaut hatte. Safa vergrub sein Gesicht in seinen großen Händen. Da traf dieser Kerl eine Menschliche Entscheidung und starb...



    Die Stille wurde erneut von dem knistern der Blitze unterbrochen, aber da war noch was anders. Safa hob sein Gesicht und meinte innen Bewegungen zu sehen. "Der Schaden beträgt 88,56%" Safa starrte in die Richtung der Stimme. "Das Hirn des Systems beträgt einen Schaden von 78,45%" Diese Stimme, blechern und mechanisch. Safa starrte weiter in diese Richtung "Red Beträgt einen Schaden von 0,67%" verkündete die Stimme neutral. Red? Das war doch der Droide der einen eigenen Namen hatte. "Red?!" rief Safa laut " Objekt wird kontrolliert, Freund!" Stellte der sonst ulkige Droide feste und es tat sich was.
    Safa sah zu wie der Eingang weiter frei geräumt wurde, etwas hatte überlebt und das war nicht Menschlich. Doch lebte auch Rafael noch?
    Ein roter Droide tauchte auf, langsam schritt er auf den einzigen Soldaten zu und musterte ihn „Willkommen im System, womit darf ich ihnen behilflich sein?“ Safa hob eine Braue, diese Höflichkeit kam nun doch sehr ironisch rüber. „Lebt Rafael?“
    „Sir! Wenn er zu 78,45% beschädigt ist, wohl ja!“ verkündet Red „Ich komme nicht rein da stimmt etwas nicht!“ Safa deutete zum Eingang. Red sah ihn an „Auch dies ist logisch, Sauerstoff Gehalt vergiftet! Humanoide sollten sterben. System wurde verteidigt!“
    „Kannst Du mich rein bringen?“ fragte Safa. Red drehte sich um und wollte wieder los laufen „Das Gas muss weg!“
    „Natürlich, das Gas muss weg, blöder Hohlkopf!“ verkündete Red, der alles so wiedergab wie es von Rafael eingespeichert wurde.



    Eigentlich würde Safa ja nun sauer werden, aber unter diesen Umständen schaffte er es nicht. So schlimm wie es klang, war es ja auch nicht. Der Droiden verschwand, während in Safa eine Frage brannte. Wie sollte Rafael dieses deutlich giftige Gas überlebt haben?

  • Kapitel 24 " Flummi und Major Safa vertreten das CNN"



    Red hatte das giftige Gas nicht nur ausgestellt, nein er hatte die Anlage auch gefiltert und war Safa ein treuer Helfer gewesen. Die beiden sahen nun die wahren Ausmaße der Schäden, kaum war noch so wie zuvor...etwas was Safa eine Frage in den Schädel setzte, warum hatte Rafael nicht nach Hilfe gerufen?
    Der Raum wo die Bar einst war, war nun ein Schlachtfeld, Droiden teile, zerstörte Flaschen und Stühle die scheinbar durch die Luft geflogen waren. Doch keine Scheibe war zerstört, gerissen aber nicht zerstört. Schweigend musterte Safa den roten, etwas wehrlos wirkenden Droiden. Die beiden bewegten sich weiter in das Herz des Systems und Safa ahnte wo man als erstes Angegriffen hatte.



    Rafael hatte sich natürlich Fluchtwege offen gehalten die er nutzen wollte sollte man ihn angreifen. Bis man bei ihm war, würde er weg sein mit all den Daten über seine Freunde, seine Feinde und die Firmen. Doch, griff man den Cyborg von beiden Wegen her an, saß dieser in der Falle und genau das musste hier passiert sein. Es war so als würde man eine Arme der Technik einfach überspringen man lenkte diese oben ab, kam aber einfach von unten. Die Spinne müsste wohl die Art des Netzbaus verändern, das war klar. War Rafael in seiner Station um sich aufzuladen, würde er seine Zeit benötigen um diese zu verlassen. Auch das schien hier passiert zu sein, jemand hatte also dafür gesorgt das die Angreifer genau wussten wie Rafael funktionierte, einen Droiden den man studiert hatte.
    Safa sah sich um, auch hier war alles zerstört und man sah nichts von dem Cyborg, der aber auch nicht erreichbar war. Das letzte was dieser wohl gemacht haben musste war die Daten zu sichern, sich nicht zu wehren. Rafael mochte emotionslos sein aber die Datei seiner Freunde, Verbündeten waren immer die ersten die verschwanden. Gelöscht oder verschoben, das war Rafaels Ehre. Lieber würde dieser sterben, als das man ihm eine Information entlockte die er nicht preis geben wollte.



    Die beiden suchten weiter, Red blieb stehen und sah Safa mit seinen runden Scheinwerfer artigen Augen an. Safa eilte zu diesem, eine Hand. "Rafael!" keuchte Safa und räumte den Schutt von seinem ehemaligen Kameraden. Rafael sah Safa an und nickte, auf seinem Mund eine Sauerstoff Maske, er selber hatte sich zwischen Regale, Kisten und Droidenresten geschoben. Safa räumte mit Red alles frei, Safa nahm Rafael die Maske ab dieser nickte. Noch eine lange Zeit starrte Rafael Safa einfach an, dann schlossen sich ohne ein Wort langsam seine Augen. Safa sah zu Red "Besorge einen Arzt...sofort!" Red machte sich auf den Weg und eine Ewigkeit begann...



    Safa lehnte an der Wand und beobachtete die Droiden bei ihrer Arbeit, wie kleine Ameisen hatten sie alles weg geräumt, alles wieder errichtet und sortiert. Das System schien sich von alleine aufzurichten. Das andere Hirn funktioniere wunderbar und schien genau zu wissen was sich Rafael vorstellte. Das andere Hirn war unter dem Namen "Flummi" bekannt und bei diesem handelte es sich um eine Twi, Nilleen la Rokkoko! Sie hatte Safa nur eine Aufgabe übermittelte, er sollte den Menschlichen Teil von Rafael vertreten. Sie war es auch gewesen welche die Droiden um Hilfe bat, es waren scheinbar die Freunde von Rafael der sich zwar gezeigt hatte aber doch stark in sein Netz zurück gezogen hatte. "Sir?" Safa drehte sich herum und sah die junge Frau mit den dunklen Haaren an. Auch ihre Augen waren dunkel und sie war extrem geschminkt, die Ärztin die sich nun um Rafael kümmerte. "Mister Cather wird wieder, das kann ich ihnen schon mal mitteilen. Gut das dieser teil verschont geblieben ist, einen Transport hätte auch er nicht überlebt!" Safa nickte und sah sie Dame an, diese tippte beschäftigt auf einem Pat rum. "Wir lassen ihn bis morgen in dem Tank, ähm dann kann er normal ins Bett!" Safa weitete seine Augen. Er hatte sich noch nicht mal an seine Aufgabe gemacht, aber das würde er nun sofort tun. Er wollte das es bei Rafael ruhig war, das er sehr eingeschlossen war und das er immer beschäftigt war. Gemütlich sollte es auch sein und man durfte ihn dort nicht vermuten. Safa drehte sich um, sein Blick blieb an einer Türe hängen. Klein, man vermutete die Spinne dort nicht und er konnte alles kontrollieren. Perfekt!



    Eine Dame die Safa mal kennen gelernt hatte, traf am Abend ein, unerwartet aber es machte Safa sehr glücklich. Rafaels weg sein, das verschlossen sein im Koltotank machte alles so ruhig, so leer. Ein Weiser, besonnener Rat dieser Dame würde dem Major gut tun. Er hatte tiefsten Respekt vor dieser Frau. Sie war es die ihm den Abend nicht nur angenehmer machte, nein sie gab ihm auch Kraft. Man sprach auch über Rafael, das er emotionslos war. Das erste mal fragte sich Major Safa wie er in solch einer Lage mit diesem Umstand umgehen würde. Wie es sich wohl anfühlte, immer so emotionslos sein zu müssen. Wie sich Rafael wohl nun fühlte? Rafael schwamm in dieser Flüssigkeit, keine Regung, er steuerte nicht mal das System, das lag nun das erste mal in der Hand eines Wesens welches mit Emotionen dachte, welches nicht so arbeitete wie es Rafael tat der alles von vorn bis hinten durchplante.Der alles durchdachte und alle Möglichkeiten in Erwägung zog. Safa machte sich gleich an die Arbeit, er hatte sich selber eine Idee gegeben.



    "Rafael zog alle Möglichkeiten in Erwägung" also musste er doch gewusst haben das man ihn angreifen würde. Es würde wohl Aufnahmen geben von dem was passiert war. Safa setzte sich an einen der ersten Computer und seine Suche begann....so wie sie begann endete sie auch wieder, es war nichts zu finden. Ob die Angreifer das gelöscht hatten? Safa baute eine Verbindung zu Nilleen auf, diese erschien recht gestresst. Safa hatte seinen Gast gefragt ob er Rafaels Freunde informieren sollte, dieser hatte ein klares Ja gesagt. Safa hatte diesen Ratschlag sofort in die Tat umgesetzt. Nilleen aber vollbrachte auch diese Arbeit. "Safa mir fallen noch die Lekkus ab, was ist den nun wieder? Hast du eine Ahnung wie überlastet die Server sind?"
    "Gibt es Aufnahmen zu den Dingen die passiert sind?" Nillen hob eine Braue "Oh man, in all dem Stress warte!" Man konnte sehen das Nilleen scheinbar tippte, sie schüttelte immer wieder den Kopf und starrte dann Safa an. "Nur durch Rafael selber, zwei rote Augen mehr nicht..." Safa hob nun auch eine Braue. "Zwei, ein Sith? Ein reinblütiger?"
    "Ich weiß es nicht, er hat es Alptraum benannt...denkst du er hatte Angst?" Safa nickte "Das könnte sein..."



    Da war sie die nächste Frage, Rafael musste Safa einen Hinweis hinterlassen haben, in Worten anders war es nicht möglich. Safa lehnte sich zurück, was hatte Rafael ihm in der letzten Zeit alles erzählt? Verdammt! Warum konnte er es sich nicht so merken wie Rafael, dieser rief gewisse Dinge wieder auf und eierte damit Monate lang rum. So hatte Safa mal vergessen eine Cafftasse weg zu räumen und Rafael hatte ihn damit Tage lang genervt, mit dem genauen Wortsatz. "Ich räume meine Tasse sofort weg!" Immer wieder hatte Rafael es Safa gesagt so lange bis er es auch getan hatte. Doch war eine ähnliche Lage da, wurde Safa erneut mit diesem Satz konfrontiert.

  • Kapitel 25 "Gestalten der Vergangenheit?"



    Die CNN Festung lag still an ihrer Stelle und die Droiden hatten sich abgeschaltet so wie es immer der Fall war, Rafael stand mitten auf der Treppe als er sich versteifte "Hast du wirklich gedacht ich würde dich nicht wieder finden? Oh mein kleiner du bist schon nicht ohne, du versteckst die Macht wunderbar! Aber, du bist so elendig alleine niemand interessiert sich für dein Schicksal!" Rafael verharrte, der Angriff war nun in seinem Kopf? Das System reagierte nicht. "Wer kümmert sich um dich Rafael? Major Safa? Nilleen? Deine Droiden? Oder einer der Menschen denen du am Ende egal bist, jeder hat das größte Leid!" Rafael lauschte der Stimme, Kopf oder System? "Wie oft gehst du in eine Bar und sitzt alleine rum, wie oft wirst du als ein Ding betrachtet, zeig ihnen doch dein wahres können Rafael Cather!" Rafael stand noch immer still da, war es im Kopf oder im System? "Wärst du nur bei mir geblieben, wir hätten Sklaven hüten können, wir hätten mächtig werden können, dachtest du wirklich wir vergessen dich? Schade Stirb!" Rafael verharrte still, beides es war beides! Er spürte die bewegen hinter sich und drehte sich um, sein Blick ruhte in scheinbar leuchtenden roten Augen.



    Er war es, er war es erneut ein lebender Alptraum, Rafael Angst der Grund warum Rafael so ungern schlief. Der Schatten eilte auf Rafael zu, Macht gegen Technik das waren die Karten. Die beiden Gestalten begannen zu kämpfen man hörte nur das Atmen, Dinge die umfielen und das rauschen der Gewänder, wenn sich der Schatten bewegte. Rafael bewegte sich durch seine Technik nicht langsamer, geschickt kämpften die beiden. "Rafael...ich bin dein Virus..." kaum hatte dies diese Gestalt gesagt spürte Rafael das diese nicht alleine war. Es waren mehrere Gestalten, sie gingen nicht auf Rafael los, nein sie griffen das System an während Rafael mit dem Anführer beschäftigt war. Informationen verschwanden, Daten wurden beschädigt und die Droiden wurden ausgeschaltet. Rafael zog seine Blaster, kein wirkliches Problem für seinen Gegenüber, die roten Augen wichen aus. Nichts würde diesen wahren Alptraum aufhalten können. Der Alptraum, der Rafael nie eine Wahl gelassen hatte.
    Das System wurde mehr und mehr in Schutt und Asche gelegt und Rafael als das Hirn des Systems musste immer mehr und mehr zurück weichen. Wie sollte er das nur so überleben?



    Rafael begann scheinbar in einen Tunnel voller Zahlen zu sehen, Zahlen die sich bewegten, Gestalten formten und Wege. Ein Zeichen das sein Menschliches immer mehr verlor, die Technik aber funktionierte. "Selbstzerstörung wird eingeleitet, sie haben noch zehn Sekunden!" Die roten Augen starrten Rafael an "Was?" Rafael sah runter er konnte die Hand dieser Gestalt an seinem Hals spüren, der versuch Rafael zu erwürgen. "Neun Sekunden! Acht, Sieben..." Die roten Augen starrten ihn an, man hörte ein husten und die Gestalt drehte ihren Kopf. Man lies Rafael los, dieser bracht auf dem kalten Boden zusammen und starrte der Gestalt nach. Die Letzte Luft wollte Rafael für sich haben, er drehte sich zur Seite und drückte sich eine Maske auf das Gesicht. Er selber drückte sich in den Schrott und wurde eines mit der Zerstörung. Nein, die Selbstzerstörung lief noch nicht, aber jetzt. "Die Selbstzerstörung wurde eingeleitet, bitte verlassen sie das Gebäude, Warnung Giftgas!" verkündete eine Frauenstimme. Ja Rafael hatte seinen Gegner kurz in die Irre geführt, es ging hier einfach nur ums überleben. Noch drei Sekunden mehr und er wäre in diesem Griff eingegangen wie eine Fliege. Nun hatten sich sein Überleben genau um 5% erhöht. Um Rafael wurde es schwarz....



    "Habt ihr schon mal in einer Lage gesteckt in der ihr keine Wahl hattet? In der ihr, einfach das nehmen musstet was man euch gab? Man verspottet und verhöhnt euch und eure Natur sagt euch, Tötet das Fehlerhafte Objekt! Aber ihr dürft es nicht, ein Teil von euch ist wie die Spottenden, das Menschliche. Ein Sonderling zu sein, ein Experiment ist wirklich nicht leicht zu tragen. Dieser ständige Kampf dem ihr nicht entfliehen könnt, warum? Er ist in euch selber, ein Teil von euch. Technik die euch vergessen lässt, was Angst, Liebe, Hass, Trauer ist. Die euch vergessen lässt was Freude bedeutet, Freundschaft. Doch auch ihr vergesst es, diesen kleinen Menschlichen teil. Sollte ich dies nichts schaffen, nicht überleben werden diese Worte meine letzten sein, bevor die Geschichte mich vergessen wird. So wie sie euch eines Tages vergessen wird."



    Safa hatte sich über Rafael gebeugt und starrte diesen an, Rafael öffnete seine Augen und sein Blick ruhte in den blauen Augen von Safa. Beide starrten sich an, so als hätten sie sich noch nie gesehen. "Der Abstand zu meiner Person ist um 45% zu nahe, zurück weichen!" Verkündete Rafael und Safa nahm schweigend Abstand. "Herzlich Willkommen zurück mein kleiner Freund, ich ärger dich eine zeit nicht mehr. Ich hatte richtig Angst!"
    "Dies wird von mir zur Kenntnis genommen Major Safa, Entzückung wird eingeleitet!" Rafael musste sich erstmals sortieren, er sah Safa anders als sonst. Safa war ein orangenes warmes Fleischding in einer Welt aus blauen Zahlen. Rafael schloss wieder seine Augen, nur noch Zahlen. Er öffnete seine Augen, zwei rote Fleischlinge. Seine Optik funktioniere noch nicht, erst nach und nach kam wohl das Körperliche wieder in Bewegung und Major Safa nahm Farbe, Gestalt und wieder diese Wärme an. "Ich war ohnmächtig?" Fragte Rafael, Safa lächelte "Auseinander genommen, wir haben schon deine Freunde informiert Besuch war nicht da. Aber du warst im Koltotank, da hättest du es wohl nicht mitbekommen. Aber du sollst in ein normales Zimmer, in ein Bett. Der Doktor ist der Meinung das tut deinen Organen gut und deinem Geist..." Safa beugte sich vor und flüsterte "Sie ist ganz begeistert von dir! Ich schmuggel dir Sachen ins Zimmer, Dinge für deinen Spaß!" Rafael sah Safa an und flüsterte sehr leise "Sahne, Caff, Ale und einige Spiele..." Safa sah zu einer Frau welche die Daten kontrollierte und nickte "Gut....Raumschiff spiele?" Rafael nickte und flüsterte wieder leise "Ja" Safa richtete sich auf er nickte Rafael nochmal zu. Dieser lag auf einem großen Bett, er hob eine Braue. Er trug nur noch eine sehr knappe Hose. Die Frau drehte sich um und sah Rafael aus dunklen Augen an. Eine Ärztin aus Corusant, ihr deutlich geschminktes Gesicht, ihre Haare sagten Rafael sehr deutlich das die Geld hatte. Also eine Frau mit Geld, Erfahrung und Wissen. "Mister Cather, man wird sie nun gleich in ihr Zimmer bringen..vorstellen tue ich mich später. Sobald ihr wieder richtig da seid, wir wollen eure Implantate nicht überfordern" Rafael nickte. Sein Blick ruhte auf dem Fenster, nett nun hatte man ihm gleich eine Frau ins Nest gesetzt, das passte Rafael so spontan mal gar nicht!

  • Kapitel 26 "Das unbekannte im System"


    Die violetten Augen von Nilleen lagen auf dem Monitor, die Twi die das CNN System überwachte hatte eine Unstimmigkeit festgestellt. Alles was in Nar Shaddaa passierte wurde nach einer weile in ihr System geleitet. Man wollte so erneuten Angriffen vorbeugen. Die erste Zeit war alles wie immer, viele Droiden, Rafael und ein humanoides Wesen in der Form von Major Safa. Dann noch die gute, geliebte, heilige Freundin von Rafael, Kriss. Auch sie war zu Besuch gewesen und dann wieder gegangen. Doch seit einigen Stunden hatte sich etwas in das System gesetzt, es war eine Art andocken. Es luden sich nun deutlich zwei Cyborg auf, nicht mehr nur einer. Nilleen tippte und kontrollierte das ganze System. Der Port von Rafael, zweimal. Einmal seine Station und dann die Menschliche Art, sein neues Zimmer. Nilleen hob eine Braue, das fremde Wesen war erneut angedockt. Aber es tat es nicht illegal, Rafael hatte das bestätigt. Aber warum nun schon wieder? Zu dem, wo saß genau das unbekannte Wesen? Nilleen tippte erneut, Rafael Port Zwei, da war das Unbekannte Wesen wieder. Es lud sich anders auf als Rafael, nicht so stark, dadurch das die System runter gefahren waren war Nilleen fast Blind. Aber das Wesen war angedockt! Nun schon das zweite mal!
    Ein piepen holte die Twi aus ihrem grübeln raus, sie drückte einen Knopf und Safa erschien auf dem Monitor, er saß in seinem Zimmer. „Nilleen, wüsste ich es nicht besser ich würde behaupten du sehnst dich nach meiner Anwesenheit! So spät noch eine Anfrage für ein Gespräch?“ Nilleen musste schmunzeln, ob sie wollte oder nicht. „Entschuldige Safa, aber es stimmt bei euch etwas nicht!“ Safa hob eine Braue. „Hier ist es ruhig, das System wurde schon runter gefahren...“
    Ja, aber bei Rafael hat sich was angedockt...es hängt im System!“ Safa hob eine Braue. „Wie gesagt, ich habe meinen Rundgang beendet, es ist alles still! Nun Rafael schläft scheinbar gern in seinem neuen Zimmer, kann er es sein?“ Nillen schüttelte den Kopf „Nein, das Muster ist ein anderes. Safa das muss ein Cyborg sein, ich denke ein verdammt guter. Ich tippe auf Soldat, sei vorsichtig“ Safa nickte „Ich kümmer mich drum, ich melde mich bei dir..“ Nilleen nickte.



    Safa legte auf, auch bei dem Rundgang den er nun machte war nichts zu sehen, Nilleen aber bestand darauf das noch etwas im System hing, etwas was die Erlaubnis hatte. Doch die beiden mussten wohl in dieser Nacht ruhen, bei Rafael kam man nicht rein, er sicherte die Türe seit dem Angriff. Er wollte überhaupt sein ganzes System umbauen und deutlich verbessern. So hatte Safa nur noch eine Möglichkeit, warten..
    Safa hatte geschlafen aber sein schlaf war eigentlich immer sehr leicht, er hörte im Schlaf Stecknadeln fallen, aber es war nichts gewesen. Safa hatte sehr gut und sehr ruhig geschlafen. Er wachte auf als das System mit einem surren wieder hoch fuhr und die Droiden sich begannen zu bewegen. Leise und klackend hatten diese ihre Arbeit wieder aufgenommen, sie verständigten sich durch ihre Geräusche, leise und dezent. Safa erhob sich, ein Caff war nun genau das was er wollte. Rafael hatte sein Zimmer und seinen Bereich abgekoppelt, so konnte Safa immer auf seine Versorgung zurück greifen, es sei den es war ein Notfall. Nach dem sein Caff fertig war verließ Safa frisch sein Zimmer. Rafael war schon auf den Beinen, dieser schlenderte an Safa vorbei und beachtete diesen gar nicht. Gemütlich, entspannt schlenderte Rafael auf die Türe zu, eigentlich müsste er diese nun öffnen. Rafael aber ging weiter, die Türe blieb aber zu. Es kam wohl was kommen musste, Rafael rannte gegen die verschlossene Türe, taumelte zurück und murmelte „Autsch...“ Nun öffnete sich die Türe und Rafael verschwand. Safa runzelte seine Stirn, es dauerte einige Zeit und Rafael tauchte erneut auf. In seinen Händen ein Tablett, Caff, Milch, Zucker, Sekt, Früchte, Brötchen... Safa hob eine Braue seit, wann aß Rafael in seinem Zimmer? Und wofür bitte brauchte er zwei Tassen und zwei Gläser? Rafael nickte Safa zu „Guten Morgen Safa, ich hoffe dein Befinden ist vorzüglich. Ich gedenke im Zimmer zu speisen!“ Nun klappte es auch mit dem Türen öffnen. Safa starrte Rafael nun doch verwundert nach.



    Rafael brauchte nur wenige Minuten um erneut aufzutauchen, eigentlich zog sich dieser an, nun aber rannte er mit freiem Oberkörper rum. Er hatte sich zwar fertig gemacht und das nahm man mit der Nase war, Rafael verwendete immer ein herbes Parfüm um seine Menschlichkeit zu betonen. Man nahm ihn also mit der Nase war, so auch heute. Rafael schlenderte wieder an Safa vorbei, wieder blieb die Türe zu und der sonst so geschickte Mann rannte erneut dagegen. Das Autsch wurde dennoch Pflichtbewusst gesagt und Rafael verschwand. Safa runzelte die Stirn, war Rafael etwas kaputt? Stimmte etwas mit den Implantaten nicht und er hatte sich verdoppelt?

  • Kapitel 27 "Ist Rafael kaputt?"

    Während Nilleen noch daran arbeitete das Rätsel zu lösen kam Safa auch nicht weiter. Rafael hatte alle Aufgaben übernommen, aber er selber was sonderbar. Das mit den Türen öffnen war nur eine der Dinge, man musste ihn aber auch öfters ansprechen bis er mal reagierte. Rafael fragte Safa ob auch er einen Caff wünschte, das tat ein Rafael sonst nie, Safa hatte ja gesagt, etwas was der ehemalige Soldat schon bald bereuen sollte. Rafael fühlte seine Tasse mit Caff, dann die Milch und der Zucker, aber er hörte nicht mehr auf zu schütten. Der Caff bewegte sich über den Tassenrand und der Zucker häufte sich wie ein Turm. Anstatt das Rafael das bemerkte stellte er Safa dieses sonderbare Gemisch aus Caff, Milch und einer großen Menge Zucker hin. Safa starrte auf dieses Gebilde, das Rafael das noch getragen bekam. Rafael rauschte mit einigen netten Worten von dannen, rannte wieder gegen die Türe und war verschwunden. Das Autsch hörte man nun aber erst weit im nächsten Raum. Safa war sich sicher das sein Freund diesen Angriff scheinbar sehr schlecht überstanden hatte.



    Den Caff hatte Safa nicht getrunken, er hätte diesen wohl löffeln müssen. Er hatte sich in sein Zimmer zurück gezogen, Rafael hatte das System verlassen, er hatte sich besonders schön gemacht und war mit den Worten verschwunden "Ich gehe ins Red, mich durchsuchen lassen und Spaß haben!" Safa sah von seinem Pat auf, der werte Herr war also zuhause. Eigentlich lud sich der Freund dann auf, dieses mal aber nicht. Erneut rannte Rafael gegen Türen und, er konnte leise singen?! Das ganze dauerte einige Zeit, dann wurde es still. Rafael befand sich in seinem Zimmer, davon war er beeindruckt. Als Dank hatte er Safa ein neues Pat geschenkt, dieser hatte es ja eingerichtet. "Ich fahre nochmal ins Red!" wurde draußen Pflichtbewusst verkündet. Safa hob eine Braue, wieder wurde es ruhig. Man hörte den Gleiter, es war eine weile still dann tauchte der werte Mister Cather wieder auf. Safa sah zu seiner geschlossenen Türe, es waren Schritte von zwei Personen zu hören, nicht nur von einer. "Ich wecke dich morgen wieder mit einem Caff." sagte Rafael, aber nicht wie sonst. Nein, er sagte es mir viel Gefühl und einem Hauch von Zärtlichkeit! Dann wurde es erneut ruhig, so lange bis sein Com sich meldete. Safa nahm ab und Nilleen tauchte auf. "Es ist wieder da! Das Ding im System!" Safa verdrehte die Augen, manchmal verdammte er sich für seine enorm lange Begriffsspanne. Rafael hatte eine Dame bei sich bei der es sich wohl um einen Cyborg handelte! Warum hatte der eigentlich so viel Damenbesuch?! Er sah Nilleen an und musste leise lachen. "Nilleen, mach dir keine Sorgen es ist alles in Ordnung!"
    "Das sagst du echt schön Safa und das Objekt im System was gerade wieder aufgetaucht ist?" Safa lachte leise "Nilleen, ich denke das Rafael scheinbar eine Dame hat die genau seinem Geschmack entspricht. Damenbesuch! Sage mir lieber wie ich sie anpasse!" Nilleen stöhnte laut auf "Warum bin ich nicht darauf gekommen? WAS?! Der hat Damenbesuch und du nicht?! Oh man Safa, du bist so was von geliefert, du bist fertig du bist erledigt!" Safa verdrehte die Augen und beugte sich vor "Nilleen, ein Essen in Corusant wir beide?! Sagen wir in einigen Tagen?" Nilleen nickte "Abgemacht das will ich sehen, ich mache mich schick!" Safa grinste und Nilleen wedelte mit ihrer Hand "Ok mein Schöner, du gehst mit mir runter, wir müssen es manuell machen!" Safa nickte und erhob sich.



    Es war noch alles an, Rafael schlief wohl nicht. Nilleen lenkte ihn und sagte ruhig "Wenn du drin bist, öffnest du den Port 785 hast du?" Safa tat wie es ihm Nilleen sagte und nickte "Habe ich.."
    "Gut..dann klickst du auf Anfrage, hast du?" Safa tat es und nickte "Es ist rot.." murmelte Safa. Nilleen nickte "Ja, Rafael muss es frei geben.."
    "Nun gelb...."
    "Er analysiert die Anfrage...."
    "Nun grün...."
    "Perfekt drücke auf Bestätigen!" Safa tat es und sah zu Nilleen. Dieser Technikkram lag ihm wirklich nicht. "Das hast du fein gemacht!" antwortete Nilleen grinsend "Und nun?" Fragte Safa, Nilleen tippte etwas "Nun ist sie ins System eingefügt und wird aufgeladen sobald sie es wünscht. Die Droiden kennen sie nun, ich sehe er hat ihr auch den Zugang gegeben. Oh man Safa....du bist geliefert! Sie ist ein teil des ganzen..!" Safa schmunzelte, er beendete das Gespräch.



    Also waren es nun zwei Cyborgs die auf das CNN System zugriffen. Rafael gedachte diese "Dame" wohl einzufügen. Er zog also sehr deutlich eine Beziehung ins Betracht, die Lösung war also sehr einfach. Rafael schien sich gerade zu verlieben und hegte und pflegte seine Gefährtin. Er massierte sie, brachte ihr das Essen, holte sie ab. Safa musste leise lachen. Doch wer war nun diese Dame?

  • Kapitel 28 "Unlogisch in Logisch?"



    Die Luft verbreitete ein Aroma nach Orangen, ein Versuch den Dreck von Nar Shaddaa von dem Cyborg Rafael fern zu halten. Kaputt war dieser nicht, nein er führte eine Beziehung, mit einer Frau. Deena Colton hatte es dem Cyborg wahrlich angetan, wann immer die Möglichkeit da war, wollte Rafael ihr jeden Wunsch erfüllen. Eine Tatsache die es für Nilleen und Safa angenehmer machte. Safa räumte einige Dinge in die Kisten, es herrschte eine Aufbruchstimmung. Rafael wünschte sein System zu verlegen, so wie es seine Art war hatte er alles in exakt 3 Minuten und 45 Sekunden geplant und es in die tat umgesetzt. Rafael stand an dem Tisch, er beugte sich vor und nahm eine kleine leere Patronenhülse hoch. Safa hatte Löcher rein gebohrt und ihn zu einem Salzstreuer umgebaut, er sah wie Rafael genau wegen diesem "Ding" stutzte.

    Wollte man einen Rafael Cather irritieren, tat man so was. Safa grinste, er wusste sein Spaß würde genau jetzt beginnen. Etwas sinnloses, das genau war der selbstgemachte Salzstreuer mit den Löchern, wo nicht mal ein Salzkorn durchpasste. Safa hatte diesen gekauft, er war auf der Promenade einer jungen grünen Twi begegnet mit dem Namen Zariqa, diese hatte ihn angesprochen und wollte ihm etwas verkaufen. Sie hatte einen Beutel mit Plunder dabei, das klimpern, rascheln, klacken hatte Safa sehr klar gemacht das sie fast nur Schrott verkaufte. Im Slice waren die beiden dann zu Handel gekommen, die junge Twie mit den aufgeweckten violetten Augen hatte den Beutel mit Schwung auf den Tresen geworfen. Es hatte gescheppert wie ein kaputter Droide der nach Öl brüllte. Der Beutel hatte sich geöffnet und eine leere, unscheinbare Patronenhülse rollte fröhlich und unbeschwert raus. Safa der gerade von seinem Ale getrunken hatte, hatte eine Braue gehoben und diese hoch gehalten. "Was ist das?!" Hatte er gefragt, die junge Twi sah ihn mit einem Gesicht an, was ihm verraten sollte das sie die beste aller Händlerinnen ist. "Eine leere Patronenhülse!" Verkündete diese sehr wissen, ruhig und lächelte. "Und was soll ich damit?!" Fragte der Major, der sich nun doch dezent auf den Arm genommen fühlte. "Na daraus könnt ihr einen Ohrring machen oder ihr bohrt ein Loch durch und habt einen schönen Kettenanhänger für die Dame!" Safa starrte die Frau an, das war nun nicht wirklich ihr ernst. Ihr Gesicht aber machte ihm klar, es war ihr Ernst der Schrott musste an den Mann! Safa sah wieder auf die eigentlich wertlose Hülse und sagte "Oh Schatz schau mal sind zwar Leute für gestorben aber hey steht dir!" Er sah dann wieder zu der Twi und murmelte "Nicht sonderlich überzeugend oder?"



    Die Twi schwieg dann änderte diese ihre Strategie. "Na dann bohrt ihr oben einfach ein paar Löcher rein und habt einen Salzstreuer! Darauf fahren die Damen ab, ich muss das ja wissen!" Sie deutete das nun auch noch mit ihren Fingern an. Major Safa konnte nicht mehr, er musste laut und herzlich los lachen. Sein Lachen erfüllte das Slice und auch Jeff konnte sich ein grinsen nicht verbergen. "Ihr seid wirklich ganz schön gerissen ihr Betrügerin!" antwortete Safa lachend, die Twi verzog keine Mine, die Verkaufsgeschichte blieb bestehen! Safa hatte diesen angeblichen Salzstreuer, bei dem es sich um eine leere Patronenhülse handelte nicht nur für 5 Credits gekauft, nein er hatte ihn umgebaut und so war dieser auch auf den Tisch gekommen. Rafael hatte ihn schnell eindeckt und seine Implantate rauchten, aufgrund dieses "Dinges" Rafael sah immer wieder zu Safa der alles einräumte. "Was ist das?!" Oh Safa freute sich innerlich, da war sie die Frage, eine frage weil Rafael keine Antwort gefunden hatte. "Nach was sieht das den bitte aus?" Safa drehte sich zu Rafael. Dieser starrte das Ding an "Schrott!"
    "Nein Rafael das mein guter ist ein de lüx, klemm Korn Salzstreuer!" Rafael sah sich das Ding an und musterte Safa. "Ein was?"
    "Ein de lüx klemm Korn Salzstreuer!" Wiederholte Safa und sprach weiter "Habe ich gekauft, dann kannst du dir dein Essen nachwürzen.." Er drehte sich um und lachte innerlich.



    Ersten Rafael würzte sich sein Essen niemals nach, es lag daran das dieser Mann genau wusste wie viel er wünschte. Zweitens musste man einem Rafael nicht mal sagen das die Körner zu groß für Löcher waren,m das man nicht ein verdammtes Korn da raus bekommen würde. Drittens, wusste ein Rafael auch wie eine leere verdammte Patronenhülse aussah und das es eine war. Doch diese unlogischen Dinge waren es nun die den Cyborg reagieren ließen. Warum stellte man eine Patronenhülse auf den Tisch und bohrte oben Löcher rein wo nicht mal ein Korn durchpasste? "Schrott!" verkündete Rafael etwas genervt und wollte Safa fast den Sieg überlassen. Safa lachte leise als Rafael aus dem Raum rauschte, nun hatte er es endlich geschafft! Er hatte mal gegen das Oberhaupt des CNN gewonnen.



    Major Safa freute sich exakt einer Stunde, zwei Minuten und zehn Sekunden. Ihm war nicht aufgefallen das Rafael seinen erfundenen Salzstreuer mitgenommen hatte und diesen nun auf den Tisch stellte. "Dein "Salzstreuer, de lüx klemm nix!" Safa starrte Rafael an, dann den Streuer der nun schön poliert auf der gemusterten Tischdecke neben der Lampe stand. "Ich habe dir das Salz mahlen lassen, so passt es auch. Die löcher sind etwas größer, ich gehe davon aus du bekommst das mit deinen Wurstfingern sonst nicht hin! Oh und wir haben auch den Reis klein gemacht, wegen der Flüssigkeit du verstehst?" Rafael drehte sich um, sein Ledermantel gab Geräusche von sich und der Cyborg verschwand. Major Safa starrte nun auf den Salzstreuer, der nun wirklich einer geworden war, leise murmelte er nur "Scheiße! Wieder nicht geklappt, man das macht so überhaupt keinen Spaß!"



    Es war eine weile ruhig, dann hörte man Rafael leise lachen. Safa verschränkte die Arme und murmelte leise "Rafael du Arschloch!"

  • Kapitel 29 "Nicht nur Nett"



    Die Monitore flimmerten und hier und da wurde die stille durch ein surren eines Droiden unterbrochen. Wüsste man es nicht besser, könnte man meinen das in dem ganzen System eine Müdigkeit ruhte die nicht existent sein durfte. Der Mann mit den intensiven grünen Augen, den braunen Haaren und den Implantaten starrte auf den Bildschirm. Er hob nach einer gefühlten Ewigkeit sein Gesicht und sah zu dem Droiden, dieser schien seinen Blick zu erwidern. "Regeneriere dich, Station 45b ist frei" Der Droide setzte sich leise surrend in Bewegung. Ja, das System hatte sich weiter versteckt, nicht nur zum Nachteil den hier hatten die Droiden Ladestationen. Es verbesserte nicht nur ihre Leistung, nein es ermöglichte ein spontanes Laden und ein assimilieren von aktuellen Daten. Die Droiden hatten eine Art, eigenes Dasein etwas was diese gefährlicher machen konnte. Rafael schaute wieder auf den Monitor, für Kampfdroiden benötigte man Lizenzen und die musste man immer wieder erneuern wie einen Ausweis. Ohne die Tastatur zu berühren huschten die Bilder aller Modelle über den flimmernden Monitor.



    Rafael pflegte seine Menschliche Seite sehr, er kümmerte sich um seine Freunde, seine Familie aber er achtete auch darauf das seine Leistung nun nicht schlechter wurde. Was er nicht ab konnte war ein deutliches hintergehen. Wieder schaute Rafael auf, ein neuer Droide bewegte sich leise surrend auf den Platz gegenüber. Rafael musterte diesen, schweigend. Menschlich gesehen war er sehr deutlich nicht die erste Wahl, er sah wieder auf seinen Bildschirm. Der Gedanke das er nur zu funktionieren hatte war eine Basis seines Handelns geworden. Man sah in ihm eine Gefahr, vielleicht nicht ganz unbegründet. Rafael war nett, er war es exakt dann, wenn es richtig war. Er hatte aber auch ein anderes Gesicht, hätte er dies wohl nicht würde er wohl auf Nar Shaddaa nicht überleben können. Ein Anruf kam rein, Rafael sah auf den Monitor und nahm diesen Anruf an. Ein Mann erschien und schnaufte wütend "Mister Cather! Sie haben meine Firma schon zu 30% übernommen! Warum tun sie das?!"
    "Herr Braun, erst mal einen schönen Abend, erwähnte ich das ich Unhöflichkeit und Verrat verachte? Ihr Wissen aber ist absolut korrekt, ich gedenke weiter zu kaufen bis ich Sie habe!"
    "Und warum? Was haben sie mit den Daten vor?!" fragte der Mann mit einer schon schrillen Stimme "Sie machen mich fertig!" Rafael nickte, ruhig antwortete er "Das ist korrekt, ich mache sie gerade fertig!" Rafael lehnte sich zurück und sah den Mann an. " Herr Braun, die Lage ist wie folgt. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen es unterlassen sich in meine Angelegenheiten zu Mischen sonst....Schade das sie meine Warnung, korrekt gesehen Erpressung nicht verstanden haben. Aber nun schlucke ich sie!" Der Mann starrte Rafael durch den Monitor an und dieser beugte sich vor, leise sagte er "Oder denken sie wirklich ich wüsste nicht das sie hinter dem Angriff auf mein System stecken? Ich mag eine Schlacht verloren haben, aber noch lange nicht den Krieg! Ich werde deutlicher, ich presse Sie aus wie eine Frucht die nur noch elendig Verschimmeln darf, falsche Seite Herr Braun!"



    Der blonde Mann keuchte wieder auf und flüsterte "Ich änder die Seiten Mister Cather, ich werde ihnen treu..zu..."
    "Zu spät Herr Braun, nun ist es zu spät...ich glaube ihre Droiden zünden gerade die Waren an. Immer diese Hacker, ich denke sie haben zu tun.." Der blonde Mann drehte sich um, ja seine Droiden zündeten gerade die Waren an, eine Kiste nach der anderen. Rafael beendete die Verbindung und starrte wieder auf den Bildschirm. Vielleicht würde das die andere Seite verstehen, diese neutrale geheime Organisation die scheinbar nur ein Ziel hatte..



    Ihn wieder in Ketten zu legen, damit er wieder zu dem wurde was er einst war. Eine Waffe...

  • Kapitel 30 "Eine Reise ins Ungewisse"



    Rafael starrte in die Galaxie, er hatte Correllia verlassen. Alleine würde er nun eine Woche in diesem Raumschiff verbringen. Die Droiden um ihn herum machten was sie zu machen hatten. Da spürte es Rafael, diese Müdigkeit. Man hatte ihn erschaffen damit er das tat, was er tat. Aber einen weiteren Sinn hatte es eigentlich nicht, würde er nun verschwinden, in den weiten der Galaxie, niemandem würde es auffallen. Alle das was er erschaffen hatte, würde er in das System speisen können. Sein Körper war nicht von Nöten um weiter sein Werk aufrecht halten zu können. Er würde als System weiter existieren, arbeiten und bestehen. Sein Körper aber würde vergehen, das erste mal spürte er diese unendliche Müdigkeit die nicht von seinen Implantaten stammte. Die funktionierten bestens, nein es war eine andere Müdigkeit, eine anderer leere..



    Würde er nun einfach den Droiden die Führung überlassen, sich hinlegen und einfach einschlafen, man würde das wichtige zum System bringen und seinen Körper, sein Dasein einfach vergessen. Da und doch nicht da! In einigen Jahren, könnte man dann in der Theorie alles wieder herunterladen und er wäre auf eine Art und weise wieder da. Sein Vermächtnis würde weiter existieren, während er vergehen würde. Doch wäre es dann das selbe? Auf der einen Art ja auf der anderen Art nein. Alles worauf Rafael immer so einen Wert gelegt hatte geriet warum auch immer ins Wanken, seine Geschichte würde enden. Jetzt und hier, würde diese Datei ihr Ende finden. Seine Gedanken, würden wohl in der Galaxie verschwinden, sie würden wohl ein Teil eines enorm großen Komplex werden. Rafael nahm langsam seine Hände von der Steuerung, er stand auf und erhob sich. Etwas was er sonst nie tat, nie würde er die Kontrolle über sein Schiff abgeben. Die Droiden würden nun wohl entscheiden müssen. Sie würde ihm zeigen müssen, wie sie wählten. Keiner der Droiden drehte den Kopf, keiner lenkte das Schiff. Rafael verließ die Steuerkabine und drehte sich nochmals um. Er hatte immer die Kontrolle, naja er hatte sie fast immer.



    Doch jetzt, würde er diese das erste mal einfach abgeben.



    Das Schiff fuhr einfach, man wusste nicht wohin, die Droiden erledigten ihre Arbeit so wie sie es immer taten. Sie waren nun das System, ohne Führung ohne Hirn. Denn das Hirn, Cather hatte auch nach einigen Stunden die Kontrolle nicht mehr übernommen. Nur die Droiden entschieden, wohin seine Reise nun gehen würde. Das System hatte sich einfach zurück gezogen..vorerst? Für immer? Das wusste man wohl nicht...Doch diese Geschichte, das wurde klar wurde abgespeichert. Sie wurde beendet...



    Man wusste nicht ob eines Tages wieder so eine Art Tagebuch auftauchen würde. All das lagt wohl in den Sternen.





    Sie haben die Datei zu ende gelesen....



    Verbindung wird beendet...


    Das CNN System dankt...



    OOC: Vielen Dank fürs Lesen! :slightly_smiling_face:

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