[OOC: Für meine nicht mehr so kleine Padawan, die ihre Gedanken still und leise etwas poetischer ausdrückt.]
(06.09.2016)
„Des Lebens Wege, weit und schwer,
kurz und leicht, neblig und kalt,
warm und klar, und noch viel mehr.
Was aber sieht der davon, der schwimmt im Strom der Masse?
Viele haben schon vergessen, was Sorgen sind, nicht selbst geschaffen.
Die künstlichen hingegen, die wissen es prima sich zu erheben,
im eigenen Bestreben, möglichst besser dazustehen:
Kleinkarriert und schnell beleidigt.
Streit gesucht, rabiat verteidigt.
Herzens Schmerz, herausgefordert.
Scheinheilig gelacht, geredet.
Verzweifllung, Schuld und Hass,
sind Begleiter dieser Stadt.
Einfach es zu übersehen, hätte man nicht gelernt tiefer zu gehen.
Traurig die Wahrheit zu erkennen, und doch nichts daran verändern zu können.
Klappe zu, Augen gedreht, das ist hier des Wesens Weg.
Hab die Wahl nun zu gehen und wieder nach Andersheit zu streben.
Will ich's denn? Lohnt es sich denn? Wenn man sieht wie sich alle verennen?
Was bringt es noch mehr zu sein, wenn alle anderen wollen den Schein?
Heile Welt, Probleme Allerwelt, nichts schlimmes ist da:
Klappe zu, Augen gedreht, das ist ihr Weg.
Soll der gleiche Bann mich nun erfassen,
die Ignoranz mich weiter packen?
Will ich den Mund fest verschließen,
meine Augen in eine andere Richtung wiegen?
Stille frisst die Frage auf, lässt mich leer zurück im Haus.
Doch in dieser Stille, merke ich, dass etwas Gutes bei mir ist.
Ist es etwa das, was allumfassend, überall hier, um mich ist und wacht?
Oder trüg ich mich, und nur des Hörners Redeschwall, kommt über mich?
Stille frisst die Frage auf, füllt erneut das kleine Haus.
Will ich es ihm denn verwehren, dieses kleine winzige Begehren?
Geführt vom Allseienden oder nicht, allein für seinen Wunsch lohn es sich.
Also passe ich, gebe nach, reisen wir, auf dass es wird ein schöner Tag.“